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Vorrichtung zur Anpressung von Druckplatten
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an die Elektroden von elektrothermischen Öfen.
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Die vorliegende Erfindung betrifft eille Vorrichtung zur Anpressung
von zur Stromzuführung dienenden Druckplatten an die Elektroden von elektrothermischen
Öfen, bestehend aus einem konzentrisch zur Elektrode angeordneten, mit einem Kühlmittel
beaufschlagbaren Druckrings aus sich nach unten verjüngenden Druckstücken, welche
an jeder Druckplatte befestigt sind und aus Keilen, welche zwischen dem Druckring
und jedem Druckstück einschiebbar sind.
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Aus der DT-OS 1 465 049 ist eine Vorrichtung für die Anpressung der
Stromzuführungsplatten von Elektroden offener und geschlossener elektrischer Öfen
bekannt, bei welcher konzentrisch zur Elektrode ein Druckring angeordnet ist.
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Der Druckring weist je einen Stutzen zur Einleitung bzw.
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Ableitung von Kühlwasser auf, wobei der Druckring zwischen beiden
Stutzen mit einer Trennscheibe versehen ist. An der Elektrode liegen um ihren Umfang
herum mehrere Stromzuführungsplatten an, welche an ihrem oberen Ende von einer Stützkonstruktion
getragen werden. Nahe ihrem unteren Ende ist an den Stromzuführungsplatten jeweils
eine Konsole angebracht, welche ein Sattelstück und ein Druckstück trägt, wobei
das Druckstück weiterhin mit der Stromzuführungsplatte verbunden ist. Das Sattelstück
weist an seiner der Elektrode abgewandten Seite eine etwa halbkreisförmige Ausnehmung
auf, in welche der Druckring eingelegt und mit dem Sattelstück verschweißt ist.
Die der Elektroden zugewandte Seite des Sattelstückes ist in Richtung der Elektrodenachse
nach oben
verjüngt, während die der Elektrode abgewandte Seite des
Druckstückes entsprechend nach unten verjüngt ist. Zwischen Sattelstück und Druckstück
ist ein Nasenkeil eingeschoben.
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Nachteilig ist bei der bekannten Vorrichtung die starre Verbindung
zwischen Druckplatten und Druckring, welche aus der Anordnung von Konsole und des
mit dem Sattelstück verschweißten Druckringes herrührt und zur Störungen durch Brüche
führen kann.
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Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung
zur Anpressung von zur Stromzuführung dienenden Druckplatten an die Elektroden von
elektrothermischel Öfen zu schaffen, bei welcher starre, bruchanfällige Verbindungen
unter ihren Bauelementen vermieden werden. Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht,
daß die der Elektrode abgewandte Fläche der Druckplatten polygonartig ausgebildet
ist; daß auf dem Druckring im Bereich der mittleren AuBenfläche jeder Druckplatte
ein Bock befestigt ist, dessen der Elektroden zugewandte Seite sich nach oben hin
verjüngt und welcher in seinem oberen Bereich eine im wesentlichen parallel zum
Druckring verlaufende Bohrung aufweist; daß an den beiden senkrecht zur Druckplatte
verlaufenden Flächen jedes Druckstückes im Bereich seiner Verjüngung je ein Tragblech
befestigt ist; daß auf jedem Paar Tragblechen ein Bolzen aufliegt, welcher durch
die Bohrung des zugehörigen Bockes hindurchgesteckt ist; und daß zwischen jedem
Paar Tragblechen ein Keil angeordnet ist, welcher zwischen dem Bock und dem Druckstück
eingeklemmt ist.
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Die Vorrichtung gemäß der Erfindung kann wahlweise auch noch dadurch
gekennzeichnet sein, daß a) der Bock mit dem Druckring verschweißt ist; b) das Druckstück
und die Tragbleche miteinander verschweißt sind;
c) die Keile selbsthemmende
Nasenkeile sind; d) der Druckring, die Böcke, die Bolzen, die Keile, die Druckstücke
und die Tragbleche aus korrosionsbeständigem, antimagnetischem Stahl bestehen; e)
Chrom-Nickel-Molybdän-Stahl verwendet ist; f) Stahl nach DIN 1.4571 verwendet ist.
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Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei welcher die Druckplatten
satt angedrückt werden, die Elektrode leicht versetzbar ist und der Andruck jeder
Druckplatte individuell veränderbar ist, liegen die wichtigsten Funktionsteile oberhalb
des wassergekühlten Druckringes und damit in seinem Strahlungsschatten. Daher ist
diese Vorrichtung für offene Lichtbogenöfen, bei welchen durch ihre Bauart bedingt
durch Strahlung senr viel Hitze nach oben übertragen wird, besonders geeignet.
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Durch die Verwendung selbsthemmender Keile mit voller Flankenauflage
bei der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ist die spezifische Strombelastung
bei Potentialdifferenzen zwischen den verschiedenen Druckplatten einer Elektrode,
welche durch den gleichzeitig als Stromausgleichsring dienenden Druckring abgeleitet
werden, gering, wodurch eine punktförmige Verschweißung der Keile mit vem zugehörigen
Druck stück oder Bock vermieden wird.
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Schließlich dienen bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Tragbleche,
auf denen nahe ihrem der Elektrode abgewandten Ende die durch die Bohrung eines
jeden Bockes hindurchgesteckten Bolzen aufliegen, als Hebelarm und gewährleisten
damit die erwünschte Torsionsfederung des Druckringes. Diese Fähigkeit ist besonders
bei einem aus hochlegiertem Stahl bestehenden Druckring ausgeprägt, wodurch Brüche
an den Bauelementen der Vorrichtung verhindert werden.
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In der beigefügten Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes
der Erfindung schematisch und teilweise im Schnitt dargestellt.
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Dabei zeigen: Figur 1 eine Seitenansicht auf die Elektrode im Bereich
der Druckplatten und des darum angeordneten Druckringes, Figur 2 eine Draufsicht
auf die Elektrode im Schnitt nach Linie Il-Il der Figur 1, Figur 3 einen Längsschnitt
durch die Elektrode im Bereich der Druckplatten und des darum angeordneten Druckringes,
Figur 4 eine Draufsicht auf die Elektrode im Schnitt nach Linie IV-IV der Figur
3, Figur 5 eine Draufsicht auf die Elektrode im Schnitt nach Linie V-V der Figur
3.
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Die Elektrode 1 ist von mehreren zur Stromzuf-ahrung diencnden Druckplatten
2 umgeben, deren Außenflächen als Polygonausschnitte ausgebildet sind. Konzentrisch
zur Elektrode 1 ist der Druckring 3 angeordnet, welcher mit Hilfe des Eintrittsstutzens
4 und des Austrittsstutzens 5 von einem Kühlmittel, beispielsweise Wasser, durchströmt
werden kann, wobei im Druckring 3 zwischen dem Eintrittsstutzen 4 und dem Austrittsstutzer
5 eine Trennscheibe 6 angeordnet ist. Aut den Druckring 3 ist im Bereich der mittleren
Außenfläche jeder Druckplatte ein Bock 7 aufgeschweißt, dessen der Elektrode 1 zugewandte
Seite sich nach oben hin verjüngt und welcher in seinem oberen Bereich eine im wesentlichen
parallel zum Druckring 3 verlaufende Bohrung 8 aufweist.
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An jeder Druckplatte 2 ist ein sich in Richtung der Elektrodenachse
nach unten verjüngendes Druckstück 9 befestigt.
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An den beiden senkrecht zur Druckplatte 2 verlaufenden Flächen des
Druckstückes 9 ist im Bereich seiner Verjüngung je ein Tragblech 10 befestigt. Auf
den Tragblechen 10 liegt ein Bolzen 11 auf, welcher durch die Bohrung 8 im Bock
7 hindurchgesteckt ist.
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Zwischen der sich nach oben hin verjüngenden Fläche des Bockes 7 und
der Verjüngung des Druckstückes 9 ist ein Keil 12 einschiebbar, welcher zweckmäßig
als selbsthemmender Nasenkeil ausgeführt ist.
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