DE2631540B2 - Einrichtung zur Optimierung der Fahrgeschwindigkeit bei einem spurgebundenen Fahrzeug - Google Patents
Einrichtung zur Optimierung der Fahrgeschwindigkeit bei einem spurgebundenen FahrzeugInfo
- Publication number
- DE2631540B2 DE2631540B2 DE2631540A DE2631540A DE2631540B2 DE 2631540 B2 DE2631540 B2 DE 2631540B2 DE 2631540 A DE2631540 A DE 2631540A DE 2631540 A DE2631540 A DE 2631540A DE 2631540 B2 DE2631540 B2 DE 2631540B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- vehicle
- speed
- braking
- curve
- run
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60K—ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PROPULSION UNITS OR OF TRANSMISSIONS IN VEHICLES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PLURAL DIVERSE PRIME-MOVERS IN VEHICLES; AUXILIARY DRIVES FOR VEHICLES; INSTRUMENTATION OR DASHBOARDS FOR VEHICLES; ARRANGEMENTS IN CONNECTION WITH COOLING, AIR INTAKE, GAS EXHAUST OR FUEL SUPPLY OF PROPULSION UNITS IN VEHICLES
- B60K31/00—Vehicle fittings, acting on a single sub-unit only, for automatically controlling vehicle speed, i.e. preventing speed from exceeding an arbitrarily established velocity or maintaining speed at a particular velocity, as selected by the vehicle operator
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)
- Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
- Control Of Driving Devices And Active Controlling Of Vehicle (AREA)
- Regulating Braking Force (AREA)
- Control Of Position, Course, Altitude, Or Attitude Of Moving Bodies (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Optimierung der Fahrgeschwindigkeit bei einem spur-
■»
gebundenen Fahrzeug, dessen Fahrt von einem automatischen Steuerungssystem durch Vorgabe von
Geschwindigkeiten und Bremskurven sowie durch Vorgabe des Beginns von Auslaufphasen bestimmt wird
und dessen Beschleunigung bis zur zulässigen Geschwindigkeit mit einem fest vorgegebenen Wert oder
mit maximaler Antriebsleistung erfolgt.
Bei der Linienzugbeeinflussung ist es üblich, den Fahrzeugen maximal zulässige Geschwindigkeiten und
Bremskurven vorzugeben, die von einem ortsfesten Rechnersystem aus den Zugeigenschaften und Strekkengegebenheiten
bestimmt werden. Ist die Geschwindigkeit des Zuges niedriger als die maximal zulässige
Geschwindigkeit, so wird automatisch, zunächst mit einem vorgegebenen Wert, später, wenn dieser aus
Leistungsgründen nicht mehr eingehalten werden kann, mit maximaler Leistung beschleunigt bis die maximal
zulässige Geschwindigkeit erreicht ist. Dabei liegt der vorgegebene Wert der Beschleunigung, im Interesse
einer kurzen Fahrzeit, möglichst hoch.
Diesem Steuerungskonzept liegt die Annahme zugrunde, daß überwiegend lange Streckenabschnitte
mit der maximal zulässigen Geschwindigkeit gefahren werden. Dies ist aber nicht immer der Fall. Es kommt
sogar recht häufig vor, daß immer nur ein kurzes Stück des vorausliegenden Streckenabschnitts frei ist, z. B.
dann, wenn ein Zug mit einem hohen vorgegebenen Beschleunigungswert und hoher Maximalgeschwindigkeit
hinter einem langsameren Zug fahren muß. Es kommt aann zu unnötigen Beschleunigungs- und
Abbremsvorgän?en des schnelleren Zuges, die einen hohen Energieverbrauch sowie die rasche Abnutzung
von Bremsen und Schaltwerk bewirken.
Um diesem Nachteil zu begegnen, ist es bekannt —
siehe z. B. »Elektrische Bahnen«, Heft 6, (4J. Jahrgang 1972), S. 133 — eine Auslaufphase als dritten möglichen
Fahrzustand neben Beschleunigung und Bremsung einzuführen. Der Beginn der Auslaufphase wi:d hier
durch einen Bordrechner bestimmt, der für jeden einzelnen Streckenabschnitt die v,in=,ichtlich des Energiebedarfes
günstigste Fahrzeugkurvc berechnet und die Abschaltung des Antriebes veranlaßt, wenn die
Differenz zwischen der planmäßigen Ankunftszeit und der berechneten, zur Fahrt zum Zielbahnhof noch
notwendigen Zeit mit der seit dem Start im Ausgangsbahnhof vergangenen Zeit (Istzeit) übereinstimmt.
Dieses recht komplizierte Verfahret: kjiin nur mil Hilfe
eines größeren Bordrechners wirtschaftlich durchgeführt werden und liißl sich zusammen mit einem
Linicnzugbeeinflusstingssystcm nach ORE-A46. in welchem
keine Fahrzeilkurve vorgesehen werden kann, nicht realisieren.
Ebenfalls eine Alternative zur Linienzugbeeinflussung nach ORE-A46 stellt das in einem Aufsatz von ). Glimm
in »Archiv für Eisenbahntechnik AET(JO)-1975. S. 21«
beschriebene Fahrzctigstetieriingssystem dar, welches
eine Auslaufphase benutzt um eine schwingungsfreie Regelung beim Abbremsen der Fahr/enge zu erreichen.
Bei der sogenannten »fastoptimalen Abslandsregelung« wird jede Herabsetzung der Sollgeschwindigkeit durch
eine Auslaufphase und eine anschließende Bremsphaic mit fesler Bremsvcrzögeriing vorgenommen. Da das
System jedoch zur Ermittlung der Sollgeschwindigkeiten den Absland zu einem vorausfahrenden Phantomfahrzeug
benutzt, welches auf einem Rechner siniulictt wird, kann es bei der Linienzugbeeinflussung nicht
verwende! werden. Außerdem gehl es dem Autor in seinem Beilrag ausschließlich um die theoretische
Diskussion der Regelkreise, Vorschläge für die praktische Verwirklichung einer lastoptimalen Abstandsregelung
werden nicht gemacht
Eine Berücksichtigung des Auslaufes bei durch Rechner von einer Zentrale aus gesteuertem Betrieb
wie z. B, bei der Linienzugbeeinflussung nach ORE-A46
wird in einem Aufsatz von H.Glück in »Elektrische Bahnen, Heft 7 (42. Jahrgang 1972)« insbesondere auf
den Seiten 148, 151 und 152 diskutiert Die dort angegebene A; t der Berechnung des Auslaufekusatzzeitpunktes
ist jedoch kompliziert und kann nur mit Hilfe des Rechners in der Steuerzentrale vorgenommen
werden. Damit wird auch eine gesonderte Übertragung des Auslaufeinsatzbefehls zu den Fahrzeugen notwendig.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung zu schaffen, die die Vorgabe des Beginns von Auslaufphasen
und eventuell weiterer Phasen wie »reduzierte Antriebsleistung« oder »geringe Bremsung« bei der
Linienzugbeeinflussung auf einfachere Art ermöglicht.
Die Einrichtung nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Beginn der Auslaufphasen
durch eine auf dem Fahrzeug befindliche Zusatzschaltung vorgegeben wird, die aus den dem Fahrzeug zur
Festlegung der Bremskurven übermittelten Daten und einer fahrzeugspezifischen konstanten Größe im Weg-Geschwindigkeits-Diagramm
unterhalb der Bremskurven verlaufende Auslauf-Einsatzkurven errechnet und bei Überschreiten einer Auslauf-Einsatzkurve durch die
Istgeschwindigkeit des Fahrzeuges entweder die Abschaltung
des Fahrzeugantriebs oder eine Reduzierung der Antriebsleistung oder eine Bremsung mit geringer
Bremskraft veranlaßt.
Dadurch kann eine wirtschaftliche Fahrweise, vor allem auf Strecken mit vielen Langsamfahrstellen oder
starkem Güterzugverkehr erreicht werden, ohne daß Eingriffe in das Steuerungssystem selbst oder größere
Änderungen an den Fahrzeuggeräten vorgenommen werden müssen. Durch Einführung von Phasen geringer
Beschleunigung kann ein abgestufter sanfter Übergang von der Bes^hleunigungsphase in die Auslaufphase bzw.
von der Auslaufphase in die Bremsphase erreicht werden, wenn für jede Phase eine eigene Finsatzkurve
errechnet wird.
Eine Weiterbildung der Einrichtung nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkung
der Zusatzschaltursg manuell unJ/oder durch das automatische Steuerungssystem ein- und ausschaltbar
ist und daß Mittel vorhanden sind, die eine solche Ein- oder Ausschaltung selbsttätig vornehmen, wenn eine
minimale ^geschwindigkeit unterschritten wird oder wenn ein Bahnhofshalt unmittelbar bevorsteht. Damit
besteht <Jie Möglichkeit, etwa zum Aufholen von Verspätungen auch mit kürzester Fahrzeit /u fahren.
Eine andere Weiterbildung der Einrichtung nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet daß ein weiterer
.Schaltungsteil vorgesehen ist. der bei flach verlaufender
Bremskurve im Wcg-Geschwindigkcilsdiagramm eine Anhebung der zugehörigen Auslauf-Einsat/kurvc in
ihrem im höheren Gcschwiiuligkcitsbereich verlaufenden
Teil bewirkt.
Durch diese Maßnahme wird die Wirkung der Zusatzschaltung den Erfordernissen des Eisenbahnbetriebs
im Bereich niedriger Geschwindigkeiten angepaßt.
Eine Ausgestaltung der Einrichtung nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Auslauf-Einsat/kurven
Gerader, sind und daß eine Zusatzschilltung im wesentlichen aus einem Addierer, einem
nachgeschaltete.n Subtrahierer und einem über einen Transisior gesteuertes Relais besteht, daß der Addierer
bei der Bremskurvenberechnung im Fahrzeug anfallende die Zielentfernung und die Zielgeschwindigkeit
wiedergebende Potentiale mit einer die Steigung der Auslauf-Einsatzgeraden bestimmenden fahrzeugspezifischen
konstanten Größe verknüpft und der Subtrahierer von dem aus der Verknüpfung gewonnenen
ίο Potentialwert einen der Istgeschwindigkeit proportionalen
Potentialwert subtrahiert, und daß bei Überschreiten des aus der Verknüpfung gewonnenen
Potentialwertes durch den der Istgeschwindigkeit proportionalen Potentialwert der Transistor und damit
das Relais angesteuert wird und dieses über mehrere Kontakte die Abschaltung des Fahrzeugantriebs veranlaßt
und eine oder mehrere optische Anzeigen bedient und daß Mittel vorgesehen sind, die: eine Hysterese im
Schaltverhalten der Zusatzschaltung bewirken, um zu häufiges Fin- und Ausschalten des Fahrzeugantriebes zu
vermeiden.
Die Einrichtung nach der Erfindung wird im
Folgenden anhand eines Ausführungsbeispieles näher beschrieben.
Die Darstellungen gemäß Fig. 1 und 2 zeigtn die Wirkung der Einrichtung nach der Erfindung im
Weg-Geschwindigkeits- Diagramm,
F i g. 1 bei Fart zwischen zwei Stopstellen;
F i g. 2 bei Abbremsung auf eine Zielgeschwindigkeit mit anschließender Abbremsung zum fr iillstand;
F i g. 1 bei Fart zwischen zwei Stopstellen;
F i g. 2 bei Abbremsung auf eine Zielgeschwindigkeit mit anschließender Abbremsung zum fr iillstand;
Fig. 3 zeigt eine bevorzugte Ausführung für eine Zusatzschaltung.
In Fig. 1 sind in einem Koordinatensystem, bei dem entlang der Abszisse Wege 5 und entlang der Ordinate
ti Geschwindigkeiten ν aufgetragen sind, eine Fahrkurve
Feines Fahrzeuges sowie eine vorgegebene Bremskurve B und eine in diesem Falle parabelförmige
Auslauf-Einsatzkurve ALK dargestellt. Die Fahrkurve F gibt die Istgeschwindigkeit eines Fahrzeuges üb-r dem
Weg von einem Stillstand im Punkt P1 zu einem
Stillstand im Punkt P2 wieder. Ohne eine Auslaufphase wi· de die Fahrkurve über einen Knickpunkt K !.indem
sie die Auslauf-Einsatzkurve schneidet, zu einem Knickpunkt K 2 verlaufen (dünn ausgfzogene linie), um
•»ί von dort entlang der Bremskurve S zum Stillstand in
Punkt P2 zu führen. Mit anderen Worten: das Fahrzeug
würde bis zum Erreichen der Bremskurve maximal beschleunigen, um dann scharf abzubremsen. Mit der
Einrichtung der Auslaufphase wird schon bei Erreichen
V) der Auslauf-Einsatzkurve im Knickpunkt K 1 der
Antrieb abgeschaltet, was in der Regel fine aus der Neigung der Fahrkurve F ersichtliche Geschwindigkcitsabnahmc
zufolge hat. Die Bremskurvc wird dadurch erst später und auf wesentlich niedrigerem
v> Geschwindigkeitsniveau in einem Knickpunkt K J
erreicht. Es wird di'init Energie eingespart.
Anstatt der Abschaltung des Antriebes kann auch eine Verminderung der Antriebsleistung oder eine
Bremsung mit geringer Bremskraft erfolgen.
ho F i g. 2 zeigt dl·. Wirkung der Einrichtung nach der
Erfindung in einem Fall, bei dem von maximal zulässiger CJeschwindigkeit zunächst auf eine Ziclgeschwindigkeit
VZ in einem Punkt P4 und erst nach :iner weiteren Fahrstrecke zum Stillstand in einem Punkt P%
h'i abgebremst wird. Als Auslauf-Einsat/kurven sind in
diesem Falle Geraden ALKi, Λ LK 2 gewühlt.
Bei maximal zulässiger Geschwindigkeit wird in einem Knickmmkt K 4. dem Schnittpunkt /wischen der
Fahrkurve F und der ersten Auslauf-Einsatzkurve ALK 1 der Antrieb des Fahrzeuges abgeschaltet. Eine
erste Bremskurve B 1 wird deshalb anstatt in einem Knickpunkl K 5, der mit maximal zulässiger Geschwindigkeit
erreicht würde, erst in einem Knickpunkt K 6 erreicht und es wird entlang dieser ersten parabelförmigen
Bremskurve nicht bis zu ihrem Scheitelpunkt P5 und damit zum Stillstand abgebremst, sondern bei
Erreichen eines Zielpunktes P4 mit einer niedrigeren Geschwindigkeit, der Ziclgeschwindigkeit vz, weitergefahren
bis zu einem Knickpunkt K 7, dem Schnittpunkt der Fahrkurve mit der zweiten Auslauf-Einsatzkurvc
ALK 2. Von hier aus erfolgt die Weiterfahrt, wie in dem der Fig. I entsprechenden Fall, nicht mit gleichbleibender
Geschwindigkeit zu einem Knickpunkt K 8. sondern mit abgeschaltetem Antrieb bis zu einem Knickpunkt
K 9 auf einer zweiten Bremskurve B 2 und entlang dieser zweiten Bremskurve Ö2 bis zum Stillstand im
Punki /"6.
F i g. J zeigt die Schaltung eines Ausführungsbeispiels der Zusatzschaltung ZS der Einrichtung nach der
Erfindung. Ein Addierer A verknüpft ein die Zielentfernung
wiedergebendes und ein die Zielgeschwindigkeit wiedergebendes Potential (// bzw. Uvz, welche aus
einer die Bremskurvenberechnung bewerkstelligenden Schaltung entnommen werden, mit einer fahrzeugspezifischen
konstanten Größe r, welche die Dimension einer Zeit hat und durch ein bestimmtes Widerstandsverhältnis
R 1 zu R 3 bzw. R 2 zu R 3 gegeben ist.
Ein Subtrahiercr Sist dem Addierer A nachgeschaltet
und subtrahiert ein die ^!geschwindigkeit repräsentierendes
Potential Uvi vom Ausgangspotential des Addierers A. Wird das der Istgeschwindigkeit entsprechende
Potential gröBer als das Ausgangspotential des Addierers A, so erscheint am Ausgang des Sulnrahicrcrs
S positives Potential und ein nachgcschaltctcr Transistor T. welcher ein Relais R ansteuert, schallet durch
Damit wird über Kontakte λ I bis ri die Abschaltung
des Fahrzeugantriebs veranlaßt und zwei optische Anzeigen werden betätigt. Damit bei annähcrndci
Gleichheit des Potentials am Ausgang des Addierers A mit dem die Istgeschwindigkeit wiedergebenden Polen-
ausgeschaltet wird, ist eine Rückkopplung des Subtrahiercrs
über einen Widerstand R 9 vorgesehen, die eint
Hysterese im Schaltverhalten des Stibtrahierers >
bewirkt.
Hierzu 2 Hlatl Zeiclnniimen
Claims (4)
1. Einrichtung zur Optimierung der Fahrgeschwindigkeit
bei einem spurgebundenen Fahrzeug, dessen Fahrt von einem automatischen Steuerungssystem
durch Vorgabe von Geschwindigkeiten und Bremskurven sowie durch Vorgabe des Beginns von
Auslaufphasen bestimmt wird und dessen Beschleunigung bis zur zulässigen Geschwindigkeit mit einem
fest vorgegebenen Wert oder mit maximaler Antriebsleistung erfolgt, dadurch gekennzeichnet,
daß der Beginn der Auslaufphase durch eine auf dem Fahrzeug befindliche Zusatzschaltung
(ZS) vorgegeben wird, die aus den dem Fahrzeug zur Festlegung der Bremskurven übermittelten
Daten und einer fahrzeugspezifischen konstanten Größe (τ) im Weg-Geschwindigkeits-Diagramm
unterhalb der Bremskurven verlaufende Auslauf-Einsatzkurven (ALK) errechnet und bei
Oberschreiten einer Auslauf-Einsatzkurve durch die Istgeschwindigkeit des Fahrzeugs entweder die
Abschaltung des Fahrzeugsantriebs oder eine Reduzierung der Antriebsleistung oder eine Bremsung
mit geringer Bremskraft veranlaßt.
2. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkung der Zusatzschaltung (ZS)
manuell und/oder durch dss automatische Steuerungssystem ein- und ausschaltbar ist und daß Mittel
vorhanden sind, die eine solche Ein- oder Ausschaltung selbsttätig vornehmen, wenn eine minimale
Istgeschwindigkeit unterschritten wird oder wenn ein Bahnhof .halt unmittelbar bevorsteht.
3. Einrichtung nach Anspr'ich 2, dadurch gekennzeichnet,
daß ein weiterer Schaltungsteil vorgesehen ist. der bei flach veriauferHer Bremskurve im
Weg-Geschwindigkeitsdiagrainm eine Anhebung der zugehörigen Auslauf-Einsatzkurve (ALK) in
ihrem im höheren Geschwindigkeitsbereich verlaufenden Teil bewirkt.
4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslauf-Einsalzkurven Geraden
sind, daß die Zusatzschaltung (ZS) im wesentlichen aus einem Addierer (A), einem nachgeschalte!en
Subtrahierer (S)und einem über einen Transistor (T) gesteuertes Relais (7?,) besteht, daß der Addierer (A)
bei der Bremskurvenbereehnung im Fahrzeug anfallende, die Zielentferniing und die Zielgcschwindigkeit
wiedergebende Potentiale mit einer die Steigung der Auslauf-Einsalzgeraden bestimmenden
fiihrzeugspezifischen konstanten Größe (r) verknüpft
und der Subtrahierer (.S^ von dem aus der
Verknüpfung gewonnenen Poienlialwcrt einen der Islgeschwindigkeit proportionalen Poienlialwert
subtrahiert, daß bei Überschreiten des aus der Verknüpfung gewonnenen Potentialwertes durch
den der Islgeschwindigkeit proportionalen Poicntialwert
der Transistor (T) und damit das Relais (R) angesteuert wird und dieses über Kontakte (rl —
r ]) die Abschaltung des Fahr/.cuganlriebs veranlaßt
und eine oder mehrere optische Anzeigen bedient,
und daß Mittel (W 9) vorgesehen sind, die eine Hysterese im .Schaltverhalten der Ziisat/schaltung
bewirken.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2631540A DE2631540C3 (de) | 1976-07-14 | 1976-07-14 | Einrichtung zur Optimierung der Fahrgeschwindigkeit bei einem spurgebundenen Fahrzeug |
CH850977A CH622215A5 (de) | 1976-07-14 | 1977-07-08 | |
FI772158A FI64775C (fi) | 1976-07-14 | 1977-07-11 | Anordning foer optimering av koerhastighet vid ett skenfordon |
FR7721497A FR2358289A1 (fr) | 1976-07-14 | 1977-07-12 | Dispositif permettant d'optimiser la vitesse d'un vehicule guide sur voie |
ES460730A ES460730A1 (es) | 1976-07-14 | 1977-07-14 | Un circuito mejorado para dar la velocidad optima de marcha a un vehiculo controlado por los carriles. |
US05/815,627 US4142700A (en) | 1976-07-14 | 1977-07-14 | Arrangement for optimizing the running speed of a track-bound vehicle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2631540A DE2631540C3 (de) | 1976-07-14 | 1976-07-14 | Einrichtung zur Optimierung der Fahrgeschwindigkeit bei einem spurgebundenen Fahrzeug |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2631540A1 DE2631540A1 (de) | 1978-01-19 |
DE2631540B2 true DE2631540B2 (de) | 1980-03-27 |
DE2631540C3 DE2631540C3 (de) | 1986-01-02 |
Family
ID=5982933
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2631540A Expired DE2631540C3 (de) | 1976-07-14 | 1976-07-14 | Einrichtung zur Optimierung der Fahrgeschwindigkeit bei einem spurgebundenen Fahrzeug |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4142700A (de) |
CH (1) | CH622215A5 (de) |
DE (1) | DE2631540C3 (de) |
ES (1) | ES460730A1 (de) |
FI (1) | FI64775C (de) |
FR (1) | FR2358289A1 (de) |
Families Citing this family (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5612801A (en) * | 1979-07-13 | 1981-02-07 | Hitachi Ltd | Method of stopping vehicle in fixed position |
CA1166682A (en) * | 1980-03-07 | 1984-05-01 | Takashige Saijo | Control system for a linear synchronous motor |
US4495578A (en) * | 1981-10-22 | 1985-01-22 | General Signal Corporation | Microprocessor based over/under speed governor |
DE3807919A1 (de) * | 1988-03-10 | 1989-09-28 | Thyssen Industrie | Verfahren und anlage zur automatischen steuerung eines spurgebundenen fahrzeugs |
DE3826049A1 (de) * | 1988-07-30 | 1990-02-01 | Orenstein & Koppel Ag | Verfahren und einrichtung zum transportieren schienengebundener fahrzeuge |
DE4012668A1 (de) * | 1990-04-20 | 1991-10-31 | W & M Engineering & Automation | Rocar-steuerung |
US5127599A (en) * | 1990-07-05 | 1992-07-07 | Utdc, Inc. | Deceleration zone in a linear motor in-track transit system |
US5118055A (en) * | 1990-07-05 | 1992-06-02 | Utdc, Inc. | Reduced voltage braking system in a linear motor in-track transit system |
US5116002A (en) * | 1990-07-05 | 1992-05-26 | Utdc, Inc. | Stopping zones in a linear motor in-track transit system |
GB2264381B (en) * | 1992-02-11 | 1995-02-22 | Westinghouse Brake & Signal | A railway signalling system |
DE19946224C2 (de) * | 1999-09-22 | 2001-08-30 | Siemens Ag | Einrichtung und Verfahren zum Einsparen von Fahrenergie bei Schienenfahrzeugen |
CN106153976A (zh) * | 2016-08-25 | 2016-11-23 | 何嘉颖 | 一种速度响应装置和速度响应方法 |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1237612B (de) * | 1963-08-06 | 1967-03-30 | Licentia Gmbh | Verfahren zur Ausschaltung des Anfahrstromes bei elektrischen Schienenfahrzeugen |
DE1663158A1 (de) * | 1968-01-27 | 1971-08-19 | Licentia Gmbh | Verfahren zur Ausschaltung des Anfahrstromes bei elektrischen Schienentriebfahrzeugen |
US3794833A (en) * | 1972-05-25 | 1974-02-26 | Westinghouse Air Brake Co | Train speed control system |
DE2433666C2 (de) * | 1974-07-12 | 1982-07-22 | Standard Elektrik Lorenz Ag, 7000 Stuttgart | Einrichtung zur manuellen oder automatischen Steuerung von trassengebundenen Fahrzeugen |
-
1976
- 1976-07-14 DE DE2631540A patent/DE2631540C3/de not_active Expired
-
1977
- 1977-07-08 CH CH850977A patent/CH622215A5/de not_active IP Right Cessation
- 1977-07-11 FI FI772158A patent/FI64775C/fi not_active IP Right Cessation
- 1977-07-12 FR FR7721497A patent/FR2358289A1/fr active Pending
- 1977-07-14 US US05/815,627 patent/US4142700A/en not_active Expired - Lifetime
- 1977-07-14 ES ES460730A patent/ES460730A1/es not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FI64775C (fi) | 1984-01-10 |
FR2358289A1 (fr) | 1978-02-10 |
CH622215A5 (de) | 1981-03-31 |
ES460730A1 (es) | 1978-05-01 |
FI772158A (de) | 1978-01-15 |
DE2631540A1 (de) | 1978-01-19 |
FI64775B (fi) | 1983-09-30 |
DE2631540C3 (de) | 1986-01-02 |
US4142700A (en) | 1979-03-06 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2631540B2 (de) | Einrichtung zur Optimierung der Fahrgeschwindigkeit bei einem spurgebundenen Fahrzeug | |
DE1956398C3 (de) | Einrichtung zum Steuern und Regeln des Bremsvorganges eines Fahrzeuges, insbesondere eines Schienenfahrzeuges | |
DE10145915A1 (de) | Verfahren und Einrichtung zur Fahrgeschwindigkeitsregelung eines Kraftfahrzeuges | |
EP1202894B1 (de) | Verfahren zur energieoptmierung der fahrweise bei einem fahrzeug/zug unter verwendung eines gleitenden optimierungshorizontes | |
DE102017119991A1 (de) | Verfahren und Einrichtung zur Ermittlung von bremsungsrelevanten IST-Werten eines Schienenfahrzeuges für die Durchführung einer verzögerungsgeregelten Bremsung mit verteilter Sensorik | |
DE2925580C2 (de) | Einrichtung zum Regeln der Fahrgeschwindigkeit eines Kraftfahrzeuges | |
DE3013222C2 (de) | Automatische Fahr-Bremssteuerung | |
EP1214237B1 (de) | Einrichtung und verfahren zum einsparen von fahrenergie bei schienenfahrzeugen | |
DE102005020771A1 (de) | Exakte Ermittlung der Fahrzeit von Schienenfahrzeugen | |
EP0038956B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum weggenauen Abbremsen spurgebundener Fahrzeuge | |
DE2202963A1 (de) | Verfahren zur selbsttaetigen zielbremsung von schienenfahrzeugen | |
EP0303777A1 (de) | Verfahren zur Erzeugung eines Ansteuersignales für die Drehung eines Wagenkastens | |
DE3228772C2 (de) | Einrichtung zur Geschwindigkeitsregelung für ein elektromagnetisch abgestütztes Fahrzeug | |
DE1438816A1 (de) | Fahr- und Bremssteuereinrichtung,insbesondere fuer elektrische Triebfahrzeuge | |
DE1605421A1 (de) | Einrichtung zur linienfoermigen Informationsuebertragung zwischen schienengebundenen Fahrzeugen und der Strecke | |
DE2654669C3 (de) | Verfahren zum Steuern von Talbremsen in Ablauf anlagen | |
DE1605430A1 (de) | Zugsicherungssystem mit linienformiger Informationsuebertragung zwischen Zug und Strecke | |
DE3026437C2 (de) | Einrichtung zum genauen Positionieren mit Hilfe der Pollageerfassung beim automatischen Kuppeln und Trennen von Zügen | |
DE3800799C2 (de) | Als Blocksicherung ausgebildete Steuerelektronik für eine Modelleisenbahnanlage | |
WO1982004020A1 (en) | Method for storing data related to the running of a vehicle | |
DE1530344C3 (de) | Steuerung des Antriebs und/oder der Bremse von Triebfahrzeugen durch Linienbeeinflussung mit zusätzlichen Informationsmitteln | |
DE122074C (de) | ||
DE1530456A1 (de) | Einrichtung zum Senken des Energieverbrauchs bei Nahverkehrsbahnen in Verbindung mit einem Zugbeeinflussungssystem | |
DE2754504A1 (de) | Verfahren und einrichtung zur verringerung des einflusses unguenstiger reibungsverhaeltnisse zwischen rad und schiene auf den betrieb von automatisch gesteuerten schienenfahrzeugen | |
DE628991C (de) | Zugsicherungsanlage mit Geschwindigkeitsueberwachung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
8281 | Inventor (new situation) |
Free format text: UEBEL, HELMUT, DIPL.-ING., 7000 STUTTGART, DE |
|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: ALCATEL SEL AKTIENGESELLSCHAFT, 7000 STUTTGART, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |