DE2631146A1 - Teilbelagscheibenbremse - Google Patents
TeilbelagscheibenbremseInfo
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- F16D55/226—Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes with axially-movable discs or pads pressed against axially-located rotating members by clamping an axially-located rotating disc between movable braking members, e.g. movable brake discs or brake pads with a common actuating member for the braking members the braking members being brake pads in which the common actuating member is moved axially, e.g. floating caliper disc brakes
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Description
- Teilbelagscheibenbremse
- Teilbelagscheibenbremse mit einem feststehenden Bremsträger und einem eine Bremsscheibe U-förmig umgreifenden Bremssattel, der mit seinen in Umfangsrichtung der Bremsscheibe gerichteten Stirnseiten zwischen Armen des Bremsträgers axial zur Drehachse der Bremsscheibe verschiebbar geführt ist und auf einer Seite der Bremsscheibe eine Betätigungsvorrichtung trägt und der zu beiden Seiten der Bremsscheibe angeordnete Bremsbacken umgreift, mit Bremsträger und Bremssattel verbindenden, elastisch verformbaren Führungselementen, die an den Armen des Bremsträgers bzw.
- an dem Bremssattel befestigt sind und an den parallel zur Drehachse der Bremsscheibe am Bremasattel bzw. an den Armen des Bremsträgers ausgebildeten Fmirungsflächen mit Reibschluß anliegen, wobei die zur elastischen Verformung der FUhrungselemente erforderliche Kraft geringer ist als die Xraft des Reibschlusses zwischen den Führungselementen und den Fuhrungsflächen.
- Aus der Dt-AS 1 575 938 ist eine Teilbelagscheibenbremse bekannt, die einen feststehenden Brsfisträger und einen eine Bremsscheibe Unförmig umgreifenden Bremssattel aufweist. Der Bremssattel ist mit seinen in Umfangsrichtung der Bremsscheibe gerichteten Stirnseiten zwischen zwei Armen des Bremsträgers axial zur Drehachse der Bremsscheibe geführt, wobei zwischen den Armen und den ihnen jeweils gegenüberliegenden Stirnseiten des Bremsträgers elastisch verformbare Führungselemente angeordnet sind. Die Führungselemente sind an dem jeweiligen Arm des Bremsträgers befestigt und liegen unter Reibschluß an der entsprechenden Stirnfläche des Bremssattels an.
- Auf jeder Seite der Bremsscheibe ist am Bremssattel eine Bremsbacke angeordnet, wobei die auf der einen Seite angeordnete Bremsbacke von einer am Bremssattel angeordneten Betätigungsvorrichtung beim Bremsvorgang gegen die Bremsscheibe gedrückt wird. Durch die dabei hervorgerufene Reaktionsbewegung des Bremssattels wird die auf der anderen Seite der Bremsscheibe angeordnete Bremsbacke gegen die Bremsscheibe gezogen.
- Bei einem derartigen Bremsvorgang werden durch die Verschiebebewegung des Bremssattels die Führungselemente elastisch verformt und bewirken nach dem Bremsvorgang eine Rückstellung des Bremssattels.
- Um die Abnutzung der Reibbeläge auszugleichen, ist der Reibschluß zwischen den Führungselementen und den Stirnflächen des Bremssattels nur so groß, daß er bei Uberschreitung eines bestimmten Verschiebewegs des Bremssattels überlmnden wird und nach dem Bremsvorgang nur noch eine-Riickstellung des Brenssattels um ein diesem bestimmten Verschiebeweg entsprechendes Maß erfolgt.
- Diese Teilbelagseheibenbremse hat den Nachteil, daß sich bei einer z. B. witterungs oder temperaturbedingten änderung der Elastizität die Widerstandskraft der Führungselemente und somit auclt die Große des Verschiebewegs ändert, nach dessen ttberschrei tung der Reibschluß zwischen den Führungs eI ement en und den Stirrlfläcilell des Bremssattels überwinden wird.
- Das bedeutet z. B. bei einer Verringerung der elastischen Widerstandskraft der Führungselemente, daß sich der Verschiebeweg bis zur Überwindung des Reibschlusses vergrößert. Dadurch sind nachteiligerweise größere lIübe der Betätigungsvorrichtung beim Bremsen erforderlich.
- Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Teilbelagscheibenbremse nach dem Oberbegriff zu schaffen, bei der nach jedem Bremsvorgang eine gleichgroße Rückstellung des Bremssattels um ein dem Bremslüftspiel entsprechendes Maß gewährleistet ist.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die elastische Verformbarkeit der Führungselemente in Drehachsrichtung der Bremsscheibe auf ein dem Bremslüftspiel entsprechendes Maß begrenzt ist, wobei es vorteilhaft ist, wenn die elastische Verformung durch einen Anschlag auf ein dem Bremslüftspiel entsprechendes Maß begrenzt ist. Dadurch kann das Maß der Rückstellung des Bremssattels nicht durch Änderungen der elastischen Widerstandskraft der Führungselemente beeinflußt werden.
- In einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung ist ein elastisch verformbares Element am Bremssattel bzw. Bremsträger befestigt und von einer Hülse umschlossen, die ein an der Führungsfläche des Bremsträgers bzw. Bremssattels anliegendes Führungsstück besitzt. Dabei ist es günstig, wenn das elastisch verformbare Element einen am Bremssattel bzw. Bremsträger befestigten Bolzen umschließt, dessen Längsachse parallel zur Bremsscheibenebene gerichtet ist. Das den Bolzen umschließende elastisch verformbare Element kann ein Blastomerring oder ein offener, gewellter Toleranzring aus z. B. Metall sein.
- In einer einfach herzustellenden und gewichtssparenden Ausführungsform ist das Führungsstück als Hülse mit einem S-förmigen Querschnitt ausgebildet, dessen Mantelteile durch einen im wesentlichen radial zur Bremsscheibe gerichteten Steg miteinander verbunden sind, wobei das eine Mantelteil mit der das elastisch verformbare Element umschließenden Hülse fest verbunden ist und das andere Mantelteil in eine die Führungs fläche bildende Nut eingreift.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
- Es zeigen Figur 1 eine Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Teilbelagscheibenbremse; Figur 2 ein erfindungsgemäßes Führungselement in der Draufsicht; Figur 3 das Führungselement nach Figur 2 im Schnitt entlang der Linie I - 1; Figur 4 ein weiteres erfindungsgemäßes Führungselement in der Draufsicht; Figur 5 das Führungselement nach Figur 4 im Schnitt entlang der Linie II - II.
- Die in Figur 1 dargestellte Bremse besitzt einen eine Bremsscheibe U-förmig umgreifenden Bremssattel 2, der auf jeder Seite der Bremsscheibe 1 eine Bremsbacke trägt und auf einer Seite der Bremsscheibe 1 eine Betätigungsvorrichtung aufweist, durch die die auf der gleichen Seite angeordnete Bremsbacke beim Bremsvorgang gegen die Bremsscheibe 1 gedrückt wird. Der Bremssattel 1 ist zwischen zwei Armen 3 des Bremsträgers 4 axial zur Drehachse der Bremsscheibe 1 verschiebbar geführt, wobei sich der Bremssattel mit seinen in Umfangsrichtung der Bremsscheibe 1 zeigenden Seiten 6 an Abstützflächen 5 der Arme 3 abstützen kann.
- In den Armen 3 sind Führungsflächen 7 axial zur Drehachse der Bremsscheibe 1 ausgebildet, an denen am Bremssattel 2 befestigte Führungselemente 8 mit Reibschluß anliegen. Die Führungselemente 8, die im wesentlichen den Führungselementen 8 der Figur 3 bis 5 entsprechen, bestehen aus einem Rückstellelement 9 und einem daran befestigten Führungsstück 10.
- Das Führungsstück 10 ist aus einer Hülse gebildet, deren Querschnitt etwa einem kantigen S entspricht. Die beiden Mantelteile 12 und 13 der Hülse sind durch einen etwa radial zur Bremsscheibe 1 gerichteten Steg 14 verbunden. Das tEntelteil 12 liegt mit Reibschluß an der der Kontur des Mantelteils 12 angepaßten und als Nut 19 ausgebildeten Führungsfläche 7 des Arms 3 an, während das Mantelteil 12 mit dem Rückstellelernent 8 fest verbunden ist. Das Rückstellelement 8 besteht aus einer inneren und einer äußeren Hülse 15 und 16, zwischen denen ein Ringspalt vorhanden ist, der von einem elastisch verformbaren Element 17 bzw. 17' ausgefüllt ist. Dabei besteht das elastisch verformbare Element 17 in den Figuren 1, 4 und 5 aus einem Elastonlerring und in den Figuren 2 und 3 aus einem offenen, gewellten Toleranzring aus Metall.
- Die äußerte Hülse 16 ist rechtwinklig zu ihrer Längsachse gegenüber der inneren Hülse 15 um ein Maß verschiebbar, das dem Bremsiüftspiel der Bremse entspricht. Bei dem elastisch verformbaren Element 17 ist nach einer derartigen Verschiebung der IBlastomerring an den sich zueinander bewegenden Stellen des dimeren und äußeren Rings tf und 16 soweit gestaucht, daß ein weiteres Zusamnienrücken nicht mehr möglich ist, während bei dem elastisch verformbaren Element 17' nach einer derartigen Verschiebung die Enden des offenen, gewellten Toleranzrings aneinander stoßen und eine weitere Verschiebung verhindern. Im entspannten Zustand entspricht der Abstand 18 zwischen den beiden Enden des Toleranzrings dem Bremslüftspiel.
- Die Befestigung der Führungselemente 8 am Bremssattel 2 erfolgt durch die Bohrung der inneren Hülse 15 durchgreifende und in Gewindebohrungen 20 im Bremssattel 2 eingeschraubte Schrauben 21.
- Beim Bremsvorgang drückt die Betätigungsvorrichtung die auf ihrer Sei je der Bremsscheibe angeordnete Bremsbaclve gegen die Bremsscheibe 1. Dabei erfolgt eine Reaktionsbewegung des Bremssattels 2, der die auf der anderen Seite der Bremsscheibe 1 angeordnete Bremsbacke gegen die Bremsscheibe 1 zieht. ist die Reaktionsbewegung kleiner als das ganze und größer als der halbe Bremslüftspiel, so verformen sich bei dieser Bewegung die elastisch verformbaren Elemente 17 bzw. 17' elastisch und bewirken nach dem Lösen der Bremse durch das elastische Entspannen der elastisch verformbaren Elemente 17 bzw. 17' eine Rückstellung des Bremssattels. Eine Verschiebung der Führungselemente 8 an den Führungsflächen 7 erfolgt nicht, da die Kraft des Reibschlusses zwischen Führungselement 8 und Führungsfläche 7 größer ist, als die zur elastischen Verformung des elastisch verformbaren Elements 17 bzw. 17' erforderliche Kraft.
- Wird der Verschiebeweg des Bremssattels 2 dadurch Verschleiß der Reibbeläge der Bremsbacken größer als das Bremslüftspiel, so wird beian Bremsvorgang der Bremssattel 2 zuerst um den elastisch verformbaren Bereich der elastisch verformbaren Elemente 17 bzw. 17' verschoben. Bei einer weiteren Verschiebung werden die Führungsstücke 10 der Führungselemente 8 mitgenommen und dabei der Reibschluß, mit dem die Führungsstücke 10 an den Führungsflächen 7 anliegen, überwunden. Beim Lösen der Bremse erfolgt eine Rückstellung des Bremssattels 2 aber nur durch die elastische Entspannung der elastisch verformbaren Elemente 17 bzw. 17' um das Bremslüftspiel.
Claims (7)
- Patentansprüche Teilbelagscheibenbremse mit einem feststehenden Bremsträger und einem eine Bremsscheibe U-förmig umgreifenden Bremssattel, der mit seinen in Umfangsrichtung der Bremsscheibe gerichteten Stirnseiten zwischen Armen des Bremsträgers axial zur Drehachse der Bremsscheibe verschiebbar geführt ist und auf einer Seite der Bremsscheibe eine Betätigungsvorrichtung trägt und der zu beiden Seiten der Bremsscheibe angeordnete Bremsbacken umgreift, mit Bremsträger und Bremssattel verbindenden elastisch verformbaren Führungselementen, die an den Armen des Bremsträgers bzw. an dem Bremssattel befestigt sind und an den parallel zur Drehachse der Bremsscheibe am Bremssattel bzw. den Armen des Bremsträgers angeordneten Führungsflächen mit Reibschluß anliegen, wobei die zur elastischen Verformung der Führungselemente erforderliche Kraft geringer ist, als die Içraft des Reibschlusses zwischen den Führungselementen und den Führungsflächen, dadurch g e k e n nz e i c h n e t, daß die elastische Verformbarkeit der Führung elemente (8) in Drehachsrichtung der Bremsscheibe (1) auf ein dem Bremslüftspiel entsprechendes Maß begrenzt ist.
- 2. Teilbelagscheibenbremse nach Anspruch 1, dadurch g e k e n nz e i c h n e t, daß die elastische Verformung der FUhrungselemente (8) in Drehachsrichtung der Bremsscheibe (1) durch einen Anschlag auf ein dem Bremslüftspiel. entsprechendes Maß begrenzt ist.
- 3. Teilbelagscheibenbremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß ein elastisch verformbares Element (17 bzw. 17t) am Bremssattel (2) bzw. Bremsträger (4) befestigt und von einer Hülse (16) umschlossen ist, die ein an der Fuhrungsfläche (7) des Bremsträgers (4) bzw. Bremssattels (2) anliegendes Führungsstück (70) besitzt.
- 4. Teilbelagscheibenbremse nach Anspruch 3, dadurch g e k e n nz e i c h n e t, daß das elastisch verformbare Element (17 bzw. 17') einen am Bremssattel (2) bzw. Bremsträger (4) befestigten Bolzen umschließt, dessen Längsachse parallel zur Bremsscheibenebene gerichtet ist.
- 5. Teilbelagscheibenbremse nach Anspruch 4, dadurch g e k e n nz e i c h n e t, daß das elastisch verformbare Element (17) ein Elastomerring ist.
- 6. Teilbelagscheibenbremse nach Anspruch 4, dadurch g e k e n nz e i c h n e t, daß das elastisch verformbare Element (17') ein offener, gewellter Toleranzring ist.
- 7. Teilbelagscheibenbremse nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß das Fuhrungsstück (70) als Hülse mit einem S-förmigen Querschnitt ausgebildet ist, dessen }Entelteile (12 und 73) durch einen im wesentlichen radial zur Bremsscheibe (7) gerichteten Steg (14) miteinander verbunden sind, wobei das eine Mantelteil (13) mit der das elastisch verformbare Element (17 bzw. 17') umschließende Hülse (16) fest verbunden ist und das andere Mantelteil (12) in eine die Führungsfläche (7) bildende Nut (19) eingreift.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19762631146 DE2631146C2 (de) | 1976-07-10 | 1976-07-10 | Schwimmsattelführung für eine Teilbelag-Scheibenbremse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762631146 DE2631146C2 (de) | 1976-07-10 | 1976-07-10 | Schwimmsattelführung für eine Teilbelag-Scheibenbremse |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2631146A1 true DE2631146A1 (de) | 1978-01-19 |
DE2631146C2 DE2631146C2 (de) | 1984-12-20 |
Family
ID=5982699
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19762631146 Expired DE2631146C2 (de) | 1976-07-10 | 1976-07-10 | Schwimmsattelführung für eine Teilbelag-Scheibenbremse |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE2631146C2 (de) |
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- 1976-07-10 DE DE19762631146 patent/DE2631146C2/de not_active Expired
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