DE2630410C2 - - Google Patents
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- B21B38/02—Methods or devices for measuring, detecting or monitoring specially adapted for metal-rolling mills, e.g. position detection, inspection of the product for measuring flatness or profile of strips
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Messung der Spannungs
verteilung über die Breite von biegsamen Bändern gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Eine Vorrichtung dieser Art ist nach der DE-AS 15 73 407 bekannt. Als Umlenk
meßrolle findet dabei eine in Abschnitte unterteilte Walze Verwendung, von
denen jeder Abschnitt oberflächlich eine druckempfindliche Zone aufweist, die
mit druckempfindlichen Gebern versehen sind. Die Geber sind in Reihe geschal
tet. Die Geber bestehen aus einem magnetostriktiven Kern sowie einer Ma
gnetisierungswicklung und einer Meßwicklung, wobei für jede der beiden Wick
lungen zwei Schleifringe am Lagerzapfen der Walze vorgesehen sind. Fehler
signale werden durch diametral entgegengesetzt gelegene druckempfindliche
Zonen teilweise kompensiert, deren Meßwicklungen gleichfalls in Reihe ge
schaltet sind.
Neben einer in der vorbeschriebenen Weise bekannt gewesenen Gliederung der
Walze in axialer Richtung ist die Gliederung einer Umlenkmeßrolle nach der
DD-PS 28 194 in radialer Richtung bekannt. Dabei ist der Kern der Umlenk
meßrolle feststehend sowie mit in einer achsparallelen Ausrichtung ange
ordneten Kraftmeßgebern versehen, während außen auf Kugellagern Ringe um
laufen. Die genannten Ringe besitzen eine fluchtende Längsnut, in die ein
Stab eingelegt ist, so daß sie sich gemeinschaftlich drehen, jedoch sind
die im Bereich der Kraftmeßgeber vorgesehenen Ringe mit Spiel angeordnet.
Von jedem der somit nicht mit umlaufenden Kraftmeßgeber müssen eigene
Anschlüsse zum Zwecke der Signalverwertung vorgesehen sein.
Weiterhin ist nach der DE-OS 17 98 310 bei einer Umlenkmeßrolle zur
Messung der Spannungsverteilung über die Breite von unter Längszug stehen
den Bändern eine Meßwertübertragung bekannt, bei welcher Signale derart
übertragen werden, daß die Meßfühler mit einem verdrehbaren Teil eines
Schleifkopfes verbunden werden, der seinerseits durch die Bohrung des
Walzenzapfens in den Innenraum eines Tragrohres ragt. Die Umlenkmeßrolle
ist in diesem Falle mit einer elastisch gebetteten Zylinderschale um
kleidet, welche radial gerichtete Pressungen eines abgelenkten Bandes
überträgt.
Vom einleitend benannten Stand der Technik ausgehend liegt der Erfindung
die Aufgabenstellung zugrunde, die Meßgenauigkeit zu vergrößern und den
erheblichen apparativen Aufbau zu verringern, wobei die Anlage im Hinblick
auf die Wartung anspruchsloser sein soll.
Diese Aufgabenstellung löst die Erfindung durch den Vorschlag gemäß dem
Kennzeichnungsteil des Anspruchs 1, für den die Vorschläge der Unteran
sprüche 2 bis 18 vorteilhafte Weiterbildungen vorsehen.
Die Verwendung von Kraftmeßgebern, die parallel schalt
bare Ausgangssignale erzeugen, einerseits sowie die Ver
teilung der Kraftmeßgeber über die Mantelfläche der Um
lenkmeßrolle andererseits führt zunächst zu einer erheb
lichen Herabsetzung des apparativen Aufwandes für die Si
gnalverarbeitung. Da sich die Ausgangssignale der Kraft
meßgeber parallel schalten lassen, wobei es sich in der
Regel um aktive Geber handelt, ist die Verarbeitung einer
größeren Anzahl von Ausgangssignalen mit einem einzigen Ver
stärker möglich. Von besonderem Vorteil für die Meßgenau
igkeit ist weiter das gleiche Nullsignal aller Geber eines
Verstärkers. Da sich jeweils zwischen dem Kraftmeßgeber
und dem zu messenden Band keine beweglichen Teile mehr
befinden, wird die Meßgenauigkeit schon aus diesem Grunde
wesentlich größer. Die einzelnen Kraftmeßgeber lassen
sich mit hoher Vorspannung mit den Ringen in Verbindung
bringen, weil jeglicher Reibungseinfluß zwischen ihnen
und den Ringen entfällt. Hierdurch kann man sehr präzise
auf optimale, insbesondere lineare Kennlinienbereiche der
Gesamtsysteme einstellen.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß sich bei hoher
Formsteifigkeit der einzelnen Ringe nur ein geringes
Trägheitsmoment der gesamten Umlenkmeßrolle ergibt.
Insbesondere kann hierdurch auf einen eigenen Antrieb
für die Umlenkmeßrolle und die damit verbundenen Regel
probleme verzichtet werden.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist zwischen
mehreren, untereinander parallel geschalteten Kraftmeß
gebern und dem Drehübertrager der Verstärker im sich
drehenden Teil der Umlenkmeßrolle eingeschaltet.
Es lassen sich auch jeweils mehrere Kraftmeßgeber gruppen
weise parallel schalten, wobei dann jeder Gruppe ein Dreh
übertrageranschluß bzw. ein Verstärker mit nachgeschalte
tem Drehübertrageranschluß zugeordnet ist. So lassen sich
beispielsweise zwölf weitgehend gleichmäßig über den Um
fang der Umlenkmeßrolle verteilte Kraftmeßgeber an einen
Meßverstärker anschließen.
Zur Aufnahme der Kraftmeßgeber können die Ringe selbst
mit peripheren Aussparungen ausgebildet sein. Die Ringe
lassen sich indes auch auf Stützringen befestigen, in
denen die Kraftmeßgeber derart eingebaut sind, daß sie
Belastungen der äußeren Ringe Rechnung zu
tragen vermögen. Für diesen Fall können auch mehrere Ringe
gemeinschaftlich auf einem Stützring angeordnet sein, wo
bei stets eine feste Verbindung zwichen dem Stützring und
den äußeren Ringen besteht.
Eine besonders starre Verbindung wird dadurch erreicht,
daß die Ringe der Umlenkmeßrolle unter Verwendung von sie
oder die sie tragenden Stützringe in axialer Richtung
durchsetzenden Schraubbolzen relativ zueinander gegen Ver
drehung verspannt sind. Die Schraubbolzen wirken dabei
also als Zuganker.
Zur Lagerung der Umlenkmeßrolle ist diese stirnseitig mit
Scheiben verschlossen, von denen zentrale Lagerzapfen nach
außen vorstehen.
An sich kann die weitere Meßwertverarbeitung, insbeson
dere in einem Microprocessor, unmittelbar erfolgen, so
fern man die Reihenfolge, in der die einzelnen Meßsignale
aufeinanderfolgen können, und die entsprechenden Meßstellen
der Kraftmeßgeber am Umfang der Umlenkmeßrolle bei die
ser Weiterverarbeitung der Meßwerte berücksichtigt.
Wenn beispielsweise zwölf Kraftmeßgeber für einen Ver
stärker vorgesehen sind, deren Verteilung über den Umfang
der Umlenkmeßrolle berücksichtigt wird, steht für die
Weiterverarbeitung des Ausgangssignals des Verstärkers
fest, daß die Signale immer nur in der Reihenfolge von
1 bis 12 entsprechend den zugehörigen Stellen am Umfang
der Umlenkmeßrolle und damit der Breite des Bandes
aufeinanderfolgen. Im Interesse einer weiteren Fehler
ausschaltung kann man die Umlenkmeßrolle jedoch mit den
peripheren Abständen der Kraftmeßgeber entsprechenden Im
pulsgebern versehen, die jeweils Impulse für die Meßwert
verarbeitung zu dem Zeitpunkt auslösen, zu dem der zuge
hörige Kraftmeßgeber belastet ist.
Die Kraftmeßgeber selbst können hydraulische Meßdosen
sein, die zu mehreren über eine gemeinsame Leitung mit
einem Druckumsetzer verbunden sind, der im Innern der Um
lenkmeßrolle angebracht ist und die Druckwerte in elek
trische Signale umformt.
Vor allem eignen sich jedoch mit Piezo-Kristallen verse
hene Kraftmeßgeber, deren Spannungsausgänge zumindest
gruppenweise parallel geschaltet sind. Man kann also
durchaus auch mehrere Gruppen von Kraftmeßgebern verwen
den, wobei dann jeder Gruppe ein Verstärker bzw. ein
Drehübertragerausgang zugeordnet ist. Die Kraftmeßgeber
mit Piezo-Kristallen sprechen bereits bei 10-2 N an.
Da sie sich bis zu etwa 16,5 kN belasten lassen, ist vor
allem eine Überlastsicherung entbehrlich, die sonst die
Anlage immer sehr aufwendig gemacht hat.
Der den Verstärkern und dem Drehübertrager nachgeschaltete
Kleinrechner weist zweckmäßig weitere Eingänge für die
Banddicke und die Bandbreite auf. Auf diese Weise kann man
zu einem Meßergebnis kommen, bei welchem die Spannungs
änderungen des Bandes als relative Längenänderungen über
die Bandbreite dargestellt sind. Ein derartiges Meßergeb
nis gestattet insbesondere die fortlaufende Überprüfung
und Steuerung der Betriebszustände mit der Zielsetzung
einer gleichmäßigen Spannungsverteilung über die gesamte
Bandbreite. Durch die erwähnten, zusätzlich zu den Meß
werten erzeugbaren Stellungsimpulsen und einem entsprechen
den Eingang für diese Stellungsimpulse beim Kleinrechner
ist eine besonders zuverlässige Meßwertverarbeitung ge
geben, so daß der dafür entsprechende Auf
wand erheblich reduziert ist.
Die jeweils in zwei Querschnitten mit etwa gleichen
Biegemomenten angeordneten Kraftmeßgeber
sind zweckmäßig jeweils um einen in der Nähe von 180° in
gleicher Richtung liegenden Winkel gegeneinander ver
setzt. Diese Anordnung hat den großen Vorteil, daß Defor
mationen, denen die Umlenkmeßrolle unterliegt, und die
auf der der Belastung gegenüberliegenden Seite einen ent
gegengesetzt gerichteten Spannungszustand erzeugen, weit
gehend ausgeglichen werden. Auf diese Weise können Spannungs
änderungen in der Umlenkmeßrolle selbst die Ausgangs
spannungen der Kraftmeßgeber praktisch nicht beeinflussen,
da sie bei der vorgeschlagenen Anordnung derselben selbst
tätig auskompensiert sind. Wenn jeweils etwa 12 Kraftmeß
geber eine Gruppe bilden, ist insgesamt eine sehr befrie
digende, dichte Verteilung der Kraftmeßgeber über den Um
fang der Umlenkmeßrolle gegeben, während die Winkel der
Versetzung von in Querschnitten mit gleichen Biege
momenten angeordneten Kraftmeßgeber 180° betragen.
Im Anschluß an eine einem Verstärker zugeordnete Gruppe
von Kraftmeßgebern kann die folgende Gruppe von Kraft
meßgebern zweckmäßig in periodischer Wiederholung der
Anordnung der ersten Gruppe vorgesehen sein. Eine derartige
Anordnung macht die Meßwertverarbeitung besonders einfach.
Schließlich ermöglicht es die Erfindung in besonders gün
stiger Weise, den in Nähe der Bandkanten bestehenden Ver
hältnissen Rechnung zu tragen. Man kann nämlich die Ringe
wegen der wenig raumgreifenden Ausbildung der Kraftmeß
geber verhältnismäßig schmal machen. Beispielsweise kann
man mit einer Breite je eines Ringes von etwa 25 mm aus
kommen. Dadurch gelingt es, bei einer beträchtlichen Ge
samtbreite der Umlenkmeßrolle die Stellen, an denen die
Bandkanten liegen, mit erheblich besserer Präzision zu
erfassen, als bei breiteren einzelnen Ringen möglich ist. An
dererseits treten im Bereich der Bandmittel weniger stark
ausgeprägte Spannungsänderungen auf. Dies ermöglicht es,
im Bereich der Bandmitte Ringe auch ohne Kraftmeßgeber
auszuführen. Bei einer 1075 mm breiten Umlenkmeßrolle
kann man so im mittleren Berich über eine Breite von
575 mm nur jeden zweiten Ring mit einem Kraftmeßgeber ver
sehen, so daß man insgesamt mit 30 Kraftmeßgebern aus
kommt, von denen dann zweckmäßig jeweils 10 einem gemein
schaftlichen Meßverstärker zugeordnet sind.
Zur weiteren Veranschaulichung der Erfindung wird auf
die sich auf Ausführungsbeispiele beziehenden, teilweise
schematischen Zeichnungen Bezug genommen. Darin zeigt
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Längsansicht einer
Umlenkmeßrolle,
Fig. 2 einen teilweisen Querschnitt entsprechend der
Schnittlinie II-II der Fig. 1,
Fig. 3 eine andere Umlenkmeßrolle in
teilweise geschnittener Längsansicht,
Fig. 4 einen teilweisen Querschnitt entsprechend der
Schnittlinie IV-IV in der Fig. 3,
Fig. 5 eine weitere Umlenkmeßrolle in
teilweise geschnittener Längsansicht,
Fig. 6 einen Querschnitt entsprechend der Schnittlinie
VI-VI der Fig. 5,
Fig. 7 einen teilweisen Querschnitt einer abweichenden
Anbringungsart des Kraftmeßgebers,
Fig. 8 eine schematische Längsansicht auf die Verteilung
der Kraftmeßgeber über die linke Hälfte einer
Umlenkmeßrolle und
Fig. 9 ein Blockschaltbild für den Einsatz der
Umlenkmeßrolle.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ist die
Umlenkmeßrolle 1 lediglich im Bereich ihrer beiden End
abschnitte dargestellt, von denen der linke teilweise
geschnitten ist. Man erkennt den linken äußeren Ring 2,
dessen offene Stirnseite mit der Scheibe 3 abschließt,
die ihrerseits den Lagerzapfen 4 trägt. Auf der gegenüber
liegenden, rechten Seite befindet sich gleichfalls eine
entsprechende stirnseitige Scheibe 3′ mit dem Lagerzapfen
4′.
Der Ring 2 ist mit einer Aussparung 5 ausgebildet, die der
Aufnahme des Kraftmeßgebers 6 dient, wie in Fig. 2 ver
größert erkennbar ist. In die Aussparung 5 ist dabei ein
Anker 7 eingesetzt, der mit einem Schraubbolzen 8 auf der
Innenseite des Ringes 2 vorsteht. Mittels der Schraubmutter
9 läßt sich der Anker 7 in der Aussparung 5 fest verspannen,
so daß schließlich seine Außenfläche völlig bündig mit der
zylindrischen Mantelfläche des Ringes 2 abschließt, wohin
gegen er mit der inneren, ringförmigen Schulter 10 über
Druckstücke 11 den ringförmigen Piezo-Quarz, 12, 12′ beaufschlagt. An
letzteren ist die Anschlußklemme 13 für die Ableitung der
Meßspannung angeschlossen.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform sind je
weils mehrere Ringe 2, 2′, 2′′ auf einem gemeinsamen Stütz
ring 14 angeordnet. Die äußeren Ringe 2, 2′, 2′′ sind da
bei dünner als beim vorher beschriebenen Ausführungsbei
spiel und insbesondere auch in kleineren Bereichen elastisch
verformbar. Die Aussparung 5 für die Aufnahme des Kraftmeß
gebers befindet sich dabei, wie vor allem Fig. 4 zu ent
nehmen ist, im Stützring 14. In ein Innengewinde 16 in der
Aussparung 5 ist ein Tragstück 17 eingeschraubt, welches
vom Schraubbolzen 8 des Ankers 7 durchsetzt ist. Der Anker 7
wirkt wiederum auf den Piezo-Quarz 12, 12′, dessen Meß
spannung über die Anschlußklemme 13 abgeleitet wird. We
sentlich ist bei dieser Ausführungsform, daß der Anker 7
mit seiner Außenfläche unmittelbar an der Innenseite des
Ringes 2 anliegt, und daß die Aussparung sich über einen
hinreichenden peripheren Abstand erstreckt, so daß der
Ring 2 im Bereich der Aussparung elastische Kräfte
auf den Anker 7 übertragen kann. Letzterer ist im übri
gen ähnlich wie im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 mittels
der Schraubmutter 9 fest gespannt.
Bei der in den Fig. 5 und 6 dargestellten Ausführungsform
wurde besonderer Wert auf ein geringes Trägheitsmoment
der Umlenkmeßrolle gelegt. Zu diesem Zweck sind die Ringe
2 derart ausgespart, daß sich im Querschnitt stegartige
Profile ergeben, wie sie in Fig. 5 durch Schraffur erkenn
bar sind.
In eine im Bereich der Außenzone vergrößerte Aussparung
des Ringes 2′′ ist hierbei der Kraftmeßgeber 6 eingesetzt,
wie auch aus Fig. 6 erkennbar ist. Die äußere Randzone des
Ringes 2′′ ist dabei als federnder Steg 18 erhalten geblie
ben, der beaufschlagbar ist und eine Kraft auf den Kraft
meßgeber 6 übertragen kann. Das Band 19 teilt also seine
Zugspannungen über die Breite den über die Breite der Um
lenkmeßrolle 1 angeordneten Kraftmeßgebern jeweils im
Scheitelpunkt der Umlenkung mit. Die in Fig. 6 im Quer
schnitt erkennbaren Schraubbolzen 20 dienen der beschrie
benen Verspannung der einzelnen Ringe untereinander.
Eine abgewandelte Art der Anordnung des Kraftmeßgebers
veranschaulicht Fig. 7. In der Aussparung 5 befindet sich
der Piezo-Quarz 12, 12′ zwischen einem in den Ring 2 ein
gebrachten Druckstück 21 und dem Justierstück 22.
Je nach Einstellung des Schraubbolzens 23 mittels der
Schraubmutter 9 lassen sich unterschiedlich starke Ver
spannkräfte erzeugen.
Die Abwicklung der Mantelfläche der Umlenk
rolle 1 gemäß Fig. 8 läßt schematisch die Verteilung der
Kraftmeßgeber 6 erkennen, von denen jedoch aus Gründen
der Übersichtlichkeit nur ein Teil zur Darstellung gelangt
ist. In Nähe des linken Randes 24 ist jeder einzelne Ring
2, der eine Breite von etwa 25 mm haben kann, mit einem
Kraftmeßgeber versehen. Mehrere aufeinanderfolgende Kraft
meßgeber bilden die erste Gruppe, die dem Verstärker 26
zugeordnet ist. Die anschließende Gruppe von Kraftmeß
gebern ist auf den Verstärker 26′ geleitet, wohingegen die
dann folgende, mittlere Gruppe der Kraftmeßgeber, die nur
bei jedem zweiten Ring vorgesehen sind, dem Verstärker 26′′
zugeordnet sind. Wenngleich nur ein Teil der Kraftmeßgeber
zur Darstellung gelangt ist, vermittelt Fig. 8 doch bereits
ein anschauliches Bild über die gleichmäßige Verteilung der
Kraftmeßgeber über den Umfang der Umlenkmeßrolle sowie
über die Zordnung der einzelnen Kraftmeßgeber zu mit der
Umlenkmeßrolle in deren Innerem umlaufenden Verstärkern
26, 26′ und 26′′.
Die Gesamtanordnung gemäß Fig. 9 läßt erkennen, daß einzel
ne Gruppen von Kraftmeßgebern 6, von denen lediglich einer
mit einem Bezugszeichen versehen ist, den Verstärkern 26,
26′ und 26′′ zugeordnet sind. Letztere sind mit ihren Aus
gangssignalen auf den Drehübertrager 27 geschaltet, der
beispielsweise ein Quecksilberübertrager sein kann. Außer
dem erkennt man schematisch den zur Umlenkmeßrolle 1
gehörenden Impulsgeber 28, der den Stellungen der Kraft
meßgeber 6 entsprechende Impulse erzeugt. Sowohl die
verstärkten Meßsignale als auch die Impulse werden dem
Kleinrechner 29 zugeführt, in den außerdem noch in der
dargestellten Weise die Brandbreite und die Banddicke einge
speist werden. Dies ermöglicht eine Darstellung der Vertei
lungskurve 30 der relativen Längenänderungen über die Band
breite, auf Grund deren die Betriebsbedingungen in der be
schriebenen Weise verbessert werden können.
Um zu einer weiteren Aussage bezüglich der Längenänderungen
zu kommen, ist der Kleinrechner 29 zweckmäßig noch mit zwei
weiteren Eingängen versehen, von denen einer dem Elastizi
tätsmodul des Stahls, aus dem die Stahlbänder bestehen,
zugeordnet ist, während der andere dem Umschlingungswinkel
Rechnung trägt, wie er zwischen der Umlenkmeßrolle und dem
Stahlband besteht. Durch die zusätzliche Eingabe dieser
beiden Größen lassen sich aus den Spannungen sehr gut die
tatsächlichen Längenwerte ermitteln.
Claims (18)
1. Vorrichtung zur Messung der Spannungsverteilung über die Breite von
biegsamen, sich in ihrer Längsrichtung bewegenden Bändern, ins
besondere von Stahlbändern beim Kaltwalzen, bestehend aus einer mit
dem unter Spannung umgelenkten Band umlaufenden Umlenkmeßrolle mit
axial hintereinanderliegenden Abschnitten und abschnittweise peri
pher gegeneinander versetzt angeordneten Kraftmeßgebern, auf welche
die Spannung der Bänder einwirkt,
dadurch gekennzeichnet,
daß Kraftmeßgeber (6) mit parallel schaltbaren Ausgangssignalen verwendet wird,
und daß die Abschnitte der Umlenkmeßrolle (1) durch Verspannung gegen Verdrehung als relativ zueinander gesicherte, einzelne Ringe (2) ausgeführt sind,
und daß in axialer Richtung aufeinanderfolgende Kraftmeß geber (6) in elektrischer Parallelschaltung an einen gemein samen Drehübertrager (27) angeschlossen sind, dessen Ausgang für die Meßwertverarbeitung ausgebildet ist.
daß Kraftmeßgeber (6) mit parallel schaltbaren Ausgangssignalen verwendet wird,
und daß die Abschnitte der Umlenkmeßrolle (1) durch Verspannung gegen Verdrehung als relativ zueinander gesicherte, einzelne Ringe (2) ausgeführt sind,
und daß in axialer Richtung aufeinanderfolgende Kraftmeß geber (6) in elektrischer Parallelschaltung an einen gemein samen Drehübertrager (27) angeschlossen sind, dessen Ausgang für die Meßwertverarbeitung ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen mehreren miteinander parallel geschalteten
Kraftmeßgebern (6) und dem Drehübertrager (27) ein
Verstärker (26) in der sich drehenden Umlenkmeßrolle
eingeschaltet ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß jeweils mehrere Kraftmeßgeber (6)
gruppenweise parallel geschaltet sind, und daß jeder
Gruppe ein Anschluß des Drehübertragers (27) bzw. ein
Verstärker (26, 26′, 26′′) zugeordnet ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ringe (2) mit zur Aufnahme der
Kraftmeßgeber (6) vorgesehenen, peripheren Ausspa
rungen (5) ausgebildet sind.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ringe (2) auf Stützringen (14)
befestigt sind, in denen die Kraftmeßgeber (6) ange
ordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils mehrere Ringe (2) auf einem Stützring (14)
angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ringe (2) der Umlenkmeßrolle
(1) unter Verwendung von sie oder die sie tragenden
Stützringe (14) in axialer Richtung durchsetzende
Schraubbolzen (20) relativ zueinander gegen Verdrehung
verspannt sind.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die aus den Ringen (2) bestehende
Umlenkmeßrolle (1) stirnseitig mit Scheiben (3, 3′)
geschlossen ist, von denen zentrale Lagerzapfen (4, 4′)
nach außen vorstehen.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Umlenkmeßrolle (1) weiterhin
mit den peripheren Abständen der Kraftmeßgeber (6)
entsprechenden Impulsgebern (28) versehen ist, die
der Meßwertverarbeitung zugeleitete Impulse erzeugen.
10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kraftmeßgeber (6) hydrau
lische Meßdosen sind, die zu mehreren über eine ge
meinsame Leitung mit einem Druckumsetzer verbunden
sind, der im Innern der Umlenkmeßrolle angebracht ist
und die Druckwerte in elektrische Signale umformt.
11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kraftmeßgeber mit Piezo-Kri
stallen (12) versehen sind, deren Signalausgänge
wenigstens gruppenweise parallel geschaltet sind.
12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Drehübertrager (27) ein
Kleinrechner (29) nachgeschaltet ist, der weitere
Eingänge für die Banddicke und die Bandbreite aufweist,
und der die Spannungsänderungen als relative Längen
änderungen über die Bandbreite darstellt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kleinrechner (29) weiterhin einen Eingang für
die Stellungsimpulse der Umlenkmeßrolle (1) besitzt.
14. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß je zwei in Querschnitten mit etwa
gleichen Biegemomenten angeordnete Kraftmeßgeber (6)
um einen in der Nähe von 180° jeweils in gleicher Richtung
liegenden Winkel gegeneinander versetzt sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß nach einer einem Verstärker (26) zugeordneten
Gruppe von aufeinanderfolgenden Kraftmeßgebern (6)
eine etwa periodische Wiederholung der Verteilung in
der einem weiteren Verstärker (26′) zugeordneten
Gruppe von Kraftmessern (6) einsetzt.
16. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß im mittleren Bereich der Umlenk
meßrolle (1) in axialer Richtung derselben weniger
Kraftmeßgeber (6) als in den Endbereichen der Umlenk
meßrolle (1) vorgesehen sind.
17. Vorrichtung nach den Ansprüchen 12 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kleinrechner (29) weiterhin
Eingabewerte für den Elastizitätsmodul des Stahls,
aus welchem die Stahlbänder bestehen, sowie für den
Umschlingungswinkel zwischen Umlenkmeßrolle und Stahl
band aufweist.
18. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß mehrere oder alle Ringe als ein
einteiliger Block ausgeführt sind.
Priority Applications (8)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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