DE2647440B2 - Verfahren zur Bestimmung des statischen Achsschubes bei Lagern unter externen Betriebsbedingungen - Google Patents
Verfahren zur Bestimmung des statischen Achsschubes bei Lagern unter externen BetriebsbedingungenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Bestimmung des statischen Achsschubes bei Lagern
unter extremen Betriebsbedingungen — beispielsweise hohen Temperaturen, beengten Platzverhältnissen —,
wobei die Verformung bzw. Durchbiegung einer künstlich geschaffenen Schwachstelle des stillstehenden
Lagerteils in Axialrichtung bei der Lagerabrollbewegung mittels Dehnungsmeßwandlern ermittelt wird.
Es wurde eine Einrichtung zur Messung des Achsschubes für ein Festlager untersucht, bei der die
Dchnmeßgeber auf der umlaufenden Welle untergebracht worden sind, wobei an ein freies Ende der
umlaufenden Welle ein Drehübertrager für die Achsschubmessung angebaut worden ist. Wegen der hierbei
verhältnismäßig großen Anzahl zur Übertragung des Achsschubes erforderlicher Zwischenglieder sowie auf
Grund der bei relativ hohen Wellendrehzahlen auftretenden Verschleißerscheinungen an den Übertragungsgliedern
konnte diese Einrichtung nur über eine verhältnismäßig-kurze Laufzeit zum Einsatz gebracht
werden. Außerdem bestanden bei dieser Einrichtung die Signale der Dehnmeßgeber fast immer aus einem
Gemisch von Achsschub, Drehmoment und Durchbiegung, so daß dieses Gemisch aus den genannten
Einzelwerten über Spezialschaltungen erst getrennt werden mußte, um zu einem konkreten Meßergebnis zu
gelangen.
Bei einer anderen Einrichtung zur Achsschubmessung wurde ein elastisches, mit Dehnmeßgebern bestücktes
Zwischenglied zwischen das Lageraußengehäuse und die tragende Konstruktion des Lagers gesetzt. Das
Meßelement bestand hierbei aus einem tellerförmigen oder einem wellenringartig aufgebauten Zwischenstück.
Zwecks Wegmessung erforderte diese untersuchte Einrichtung eine axiale Verschiebung des Lageraußengehäuses.
Die wesentlichen Nachteile dieser untersuchten Einrichtung wurden einerseits in einer verhältnismäßig
großen Platzbeanspruchung des Meßelements sowie in Hystereseerscheinungen bei der Aufzeichnung des
Meßsignals gesehen, und zwar im wesentlichen als Ursache des Verschiebensdes Lageraußengehäuses.
Aus der DE-OS 24 29 454 ist ein Verfahren zur Messung des Axialschubes an Laufrollen für eine
liegend angeordnete Drehtrommel sowie eine Anordnung zur Durchführung dieses Verfahrens bekannt.
Dieser bekannten Lösung lieg! ein als Drehtrommel ausgebildeter Drehrohrofen zugrunde, der sich über
einen Laufring auf zwei nebeneinander liegenden Laufrollen abstützen soll. Hierbei soll unier anderem
eine dieser Laufrollen auf einer Welle befestigt sein, deren beide Enden in schalenartigen Gleitlagern
κι gelagert ist, die ihrerseits an einem Lagerblock befestigt sind. Die Welle soll hierbei ferner beidseitig mit
Bundringen versehen sein, die sich in axialer Richtung auf Flanschen der Lagerschale abstützen sollen.
Zur Achsschubmessung soll bei der vorliegenden bekannten Lösung die Verformung bzw. Durchbiegung
mindestens einer künstlich geschaffenen Schwachstelle im während des Betriebes stillstehenden Lagerteil in
Axialrichtung bei iier Lagerabrollbewegung mittels Dehnungsmeßwandler ermittelt werden, wobei die
künstlich geschaffene Schwachstelle hier in Form einer Bohrung ausgebildet sein soll. Abgesehen von den hier
vorliegenden für eine Gleitlagerung maßgeblichen Kriterien, die vom Grundsatz her nicht mit den bei
Wälzlagerungen auftretenden Kriterien vergleichbar sind, soll bei der vorliegenden bekannten Lösung also
das Prinzip der sogenannten »statischen« Durchbiegung zur Messung des Axialschubes herangezogen werden,
aus welchem hinsichtlich des Temperaturganges und der Nullpunktstabilität (bei Wälzlagern) eindeutige Proble-
)<) me erwachsen können, um zu einem unverfälschten,
repräsentativen Meßergebnis gelangen zu können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der eingangs zitierten untersuchten Einrichtungen
sowie der erwähnten bekannten Lösung zu J5 vermeiden und mit Rücksicht auf schwierige Betriebsbedingungen,
wie insbesondere hohe Betriebstemperaturen und beengte Platzverhältnisse, den Achsschub
einwandfrei bestimmen zu können.
Ausgehend von dem Verfahren gemäß eingangs 4" genannter Gattung, wird die gestellte Aufgabe durch die
im Kennzeichnungsteil des Patentanspruchs angegebenen Erfindungsmerkmale gelöst.
Beim axialen Belasten eines rotierenden Wälzlagers treten zwei Verformungserscheinungen am stehenden
••5 Lagerteil auf:
I. Eine konstante mittlere Verformung auf Grund der Federkonstanten der Gehäusebauteile oder des
Meßgliedes, im heutigen Sprachgebrauch üblicherweise als »statische« Durchbiegung bezeichnet.
2. Dieser überlagert sich eine »dynamische« Durchbiegung aus dem Oberrollen der Wälzkörper. Der Achsschub teilt sich nämlich in diskrete Einzelkräfte auf die einzelnen Wälzkörper auf. Befindet sich nun ein Wälzkörper über der Meßstelle, so tritt eine zusätzliche Durchbiegung auf, die ihren Ausgleich in einem Zurückfedern beim Passieren einer Wälzkörperlücke findet,
2. Dieser überlagert sich eine »dynamische« Durchbiegung aus dem Oberrollen der Wälzkörper. Der Achsschub teilt sich nämlich in diskrete Einzelkräfte auf die einzelnen Wälzkörper auf. Befindet sich nun ein Wälzkörper über der Meßstelle, so tritt eine zusätzliche Durchbiegung auf, die ihren Ausgleich in einem Zurückfedern beim Passieren einer Wälzkörperlücke findet,
Für dieses gemäß Punkt 2 dem vorliegenden Verfahren zugrundeliegende Prinzip der dynamischen
μ Durchbiegung beim Überrollen der einzelnen Wälzkörper genügt zum Erfassen des Meßwertes ein einzelner
Dehnungsmeßwandler (Geber), z. B. ein Dehnmeßstreifen in Viertelbrückenschaltung. Andere Aufnehmer
wären denkbar, bei Platzmangel aber gegebenenfalls **<
nicht zu verwirklichen. |edoch wäre-hierbei darauf zu
achten, daß die Anzahl der Dehnungsmeßwandler (Geber) in Grenzen zu halten wäre, d. h., eine
Vermehrung der Dehnungsmeßwandler (Geber) —
Sonderanordnungen ausgeschlossen — könnte zu einer Vernichtung des Meßwertes führen. Einflüsse von
Temperatur und Zeit auf das Meßergebnis entfallen im Rahmen des vorliegenden Verfahrens, da jedes
Überrollen der Wälzkörper zu einem erneuten Null- ■> durchgang der Durchbiegung führt.
Nachdem weiter bei Wälzlagern Toleranzen an Wälzkörpern und Laufbahnen bzw. deren Kombinationen
das Meßsignal stark beeinflussen, ist es weiter vorteilhaft, wenn zur Ausmerzung dieser bei Wälzlagern
aus den Toleranzen herrührenden Fehlmessungen, d. h„ zur Erzwingung eines optimalen Meßergebnisses
der gemittelte Meßwert aus einigen bzw. mehreren Lagerkäfigumläufen für die Achsschubmessung herangezogen
werden soll.
Das vorliegende Verfahren eignet sich besonders gut für niedere und mittlere Drehzahlen. Im Interesse eines
einwandfreien Meßergebnisses ist es weiter grundlegende Voraussetzung für die Durchführbarkeit dieses
Verfahrens, daß die Impulsfrequenz der Wälzkörperüberrollung nicht in der Nähe von Eigenfrequenzen des
Lagers oder Teilen davon zu liegen kommen soll mit daraus unmittelbar resultierenden Resonanzüberhöhungserscheinungen.
Vorteilhafterweise ist das vorliegende Verfahren weiter weitgehend unabhängig von Nullpunktverschiebungen
und Driftvorgängen der Meßanlage.
An Hand der Zeichnungen ist die Erfindung beispielsweise weiter erläutert. Es zeigt
F i g. 1 die Vorderansicht eines in Topfkonstruktion ausgebildeten Wälzlagers, die Position der Dehnungsmeßwandler
und die Lage einer künstlichen Schwachsteile im Tragkegel erläuternd,
F i g. 2 die Ansicht A des Wälzlagers nach Fig. 1,
Fig. 3 eine dem Wälzlager nach Fig. I und 2 zugeordnete Vollbrückenschaltung,
F i g. 4 ein Diagramm, in dem das Meßergebnis näher erläutert ist,
F i g. 5 ein die axiale Verformung des Lageraußenringes an seiner Stirnseite über dem abgewickelten
Umfang derselben sowie unter anderem die dynamische Durchbiegung beim Durchlaufen jedes einzelnen
Wälzkörpers erläuterndes Diagramm,
F i g. 6 ein die axiale Verformung des Lageraußenringes in Abhängigkeit von Achsschub sowie die sich der
statischen Verformung bei der Wälzkörperüberrollung überlagernde dynamische Verformung erläuterndes
Diagramm und
Fig. 7 ein Diagramm, in welchem die bei der Frequenzanalyse auftretenden beiden Resonanzspitzen,
nämlich die der Wellendrehzahl entsprechende Frequenz und die Überrollfrequenz der Wälzkörper sowie
ferner die zur letzteren gehörige Amplitude der dynamischen Verformung erläutert sind.
Die Fig. 1 und 2 veranschaulichten ein für die Durchführung des Verfahrens geeignetes Wälzlager mit
einem flanschseitig aufspannbaren, topfförmigen, den Lageraußenring 8 enthaltenden Tragkegel 6. Eine
künstlich geschaffene Schwachstelle ist hierbei von einer einseitig im stillstehenden Teil des Lagers, dem
Tragkegel 6 angeordneten Aussparung 7 gebildet.
Um die aus einigen Lagerkäfigumläufen gemittelten Amplituden A', B', C, D', E'(F ig. 5) der dynamischen
Durchbiegung an Aussparung 7 des Tragkegels 6 in Axialrichtung bei der Wälzkörperüberrollung der
Aussparung 7 ermitteln zu können, ist dem Wälzlager nach F i g. 1 und 2 z. B. eine Dehnmeßstreifen-Vollbrükke
hoher Temperaturbeständigkeit nach F i g. 3 zugeordnet, bei der zwei Dehnmeßgeber 1. 2 an der
Stirnseite 9 (F i g. 1) des Lageraußenringes 8 auf dessen mittleren Durchmesser sowie in Umfangsrichtung
mittig zur Aussparung 7 angeordnet sind. Zwei Dehnungsmeßwandler 3, 4 (Kompensations-Dehnmeßgeber)
sind wegen der geraden Wälzkörperzahl — den beiden Dehnmeßgebern I, 2 genau gegenüberliegend,
also um 180° versetzt auf dem mittleren Durchmesser des Lageraußenringes 8 angeordnet.
Bei ungerader Wälzkörper- bzw. Kugelzahl wären die Dehnmeßgeber bzw. Dehnurigsmeßwandler um eine
halbe Kugelteilung versetzt am Lageraußenring anzuordnen.
An Stelle der gemäß Fig. 3 gewählten Vollbrückenschaltung
für die Dehnmeßgeber bzw. die Dehnungsmeßwandler wäre es durchaus denkbar, eine Vierteloder
Halbbrückenschaltung vorzusehen.
Das breitbandig aufgezeichnete Meßsignal der Dehnmeßstreifen-Vollbrücke wird zur Bestimmung des
statischen Achsschubes einer Frequenzanalyse, am besten in einem Echtzeitanalysator, unterworfen.
Bestimmt wird die Amplitude der Wälzkörperüberrollfrequenz. Das Ergebnis ist im Diagramm nach F i g. 4
dargestellt, gemäß welchem der Achsschub (steigender Achsschub S) eine etwa linear zunehmende Durchbiegungsamplitude
(siehe auch sinngemäß Fi g. 5) erzeugt, die für verschiedene Achsschübe durch die Geradenschar
G ausgedrückt ist. Dem überlagert sich mit wachsender Drehzahl eine Ausschlagsminderung. Sie
erklärt sich daraus, daß mit steigender Fliehkraft der Wälzkörper die Umfangsspannung im Lageraußenring
zunimmt. Sie behindert die dynamische Durchbiegung und versteift somit die Schwachstelle.
Im Diagramm nach Fig. 5, weiches unter anderem die axiale Verformung des Lageraußenringes 8 an seiner
Stirnseite über dem abgewickelten Umfang repräsentiert, ist ferner die Position der Dehnmeßgeber 1, 2 mit
K sowie der Bereich der Aussparung 7 im Tragkegel 6 mit L bezeichnet. Die Aussparung 7 im Tragkegel 6
führt zu einer vergrößerten Durchbiegung des Lageraußenringes 8, so daß sich in diesem Bereich an der
betreffenden statischen Verformungslinie M, N, O, P. Q eine Ausbeulung A. B, C, D, E abzeichnet, deren
jeweilige Größe sich im untersuchten Bereich etwa linear mit dem steigenden Achsschub S einhergehend
verstärkt. Dieser statischen Verformung nach den Linien M, N, O1 P, Q wird nun bei Rotation des
Wälzlagers eine dynamische Durchbiegung beim Durchlaufen jedes einzelnen Wälzkörpers überlagert,
welche der Reihe nach — von unten nach oben — durch die sinusförmige Amplkuden A', B', C. D', E'
verdeutlicht sein soll. Diese dynamische Durchbiegung kommt dadurch zustande, daß die Kraftübertragung im
Wälzlager nicht gleichmäßig und flächenhaft, sondern punktförmig über die einzelnen Wälzkörper verteilt
erfolgt. Ein zusätzliches Durchfedern über die statische Mittellinie hinaus wird beim Überrollen der Wälzkörper
durch eine entsprechende Entlastung im Bereich der Wälzkörperlücken kompensiert. Der bzw. die Dehnmeßgeber
I, 2 erfassen diese Abfolge von Zusatzdurchbiegung und Rückfederung und liefern gemäß den
aufgezeigten Amplituden A', B', C. D', £', das etwa sinusförmige Signal dieser Axialverformung, die im
Bereich L der Aussparung 7 wesentlich deutlicher hervortritt als am übrigen Umfang.
Gemäß F i g. 6, worin die axiale Verformung des Lageraußenringes 8 in Abhängigkeit von Achsschub 5
aufgetragen ist, soll verdeutlicht sein, daß sich der als
5 6
miiilcrci Linien/ug (>' wiedergegebenen statischen I-Vcqiienz-Amplitudcn-Analvsc taucht neben der der
Vci (ι ιπηιιιιμ die /Ii. durch (!■■-■ beiden sinuslörinigeii VVellendreh/ahl entsprechenden Irequen/. f„. die durch
Kurven R. S repräsentierte .-.Hämische Vertormiing tlnvvuchtcn hervorgerufen wird, ganz deutlich die
beim liherrollen jedes ein/einen Wälzkorpers liberla- aktuelle Überrollfrequen/ der Wälzkörper Λ auf. Die
μοπ Diese (iMiamischc Verformung ",iri.1 \on den da/iigehörige Amplitude V der dynamischen Vcrfor-
beiden (ieraden T. I! eingehüllt, die ebenso wie der mung (ohne statische Verformung) IaIJt sieh einwandfrei
l.inien/ιιμ (">'im Nullpunkt mutnieii. wiihrcnd einiger l.agerkäfigunilaufe ermitteln. Sie dient
Aus einer Trequen/ Amplituden-Analyse genial! dem über eine individuelle Eichung des Lagers als Hczugv
Diagramm mich Γ i g. 7 sine· tür das Verfahren benötigte grölJe fiirdie Ermittlung des statischen Achsschubes.
Daten relativ schnell und einfach beziehbar. Bei der >.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Palentanspruch:Verfahren zur Bestimmung des statischen Achsschubes bei Lagern unter extremen Betriebsbedingungen — beispielsweise hohen Temperaturen, beengten Platzverhältnisses —. wobei eine Verformung bzw. Durchbiegung einer künstlich geschaffe nen Schwachstelle des stillstehenden Lagerteils in Axialrichtung bei der Lagerabrollbewegung mittels Dehnungsmeßwandlern ermittelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Anwendung des Verfahrens an Wälzlagern Eichmessungen vorgenommen werden, durch die die Zusammenhänge zwischen der aus einigen Lagerkäfigumläufen gemittelten Amplitude der dynamischen Durchbiegung bei der Wälzkörperüberrollung an der Schwachstelle und dem statischen Achsscimb ermittelt werden können und daß zur Bestimmung des zu messenden statischen Achsschubes die genannten Amplituden während einiger Lagerkäfigumläufe ermittelt werden.
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