DE263029C - - Google Patents

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DE263029C
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B3/00Ploughs with fixed plough-shares
    • A01B3/64Cable ploughs; Indicating or signalling devices for cable plough systems
    • A01B3/72Means for anchoring the cables

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Working Implements (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ju 263029 KLASSE 45 a. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. November 1912 ab.
Ankervorrichtungen an Ackergeräten, besonders an Ankerwagen für Maschinenpfiüge, pflegen durch wagerechten Seilzug senkrecht oder schräg in den Boden gepreßt zu werden, dringen aber häufig so wenig ein, daß eine wirksame Verankerung nicht erreicht wird, auch dann nicht, wenn das Gerät oder der Ankerwagen gleichzeitig weiterbewegt wird.
Man sucht diesem Ubelstand dadurch abzuhelfen, daß man ein Schar mit der Ankerscheibe oder -platte verbindet oder frei davor baut, so daß, wenn das Ackergerät vorrückt, für die Ankerscheibe oder -platte eine Furche ausgeworfen wird. Diese Einrichtung hat aber den großen Nachteil, daß durch das Schar der Ackerboden in größerer Ausdehnung gelockert wird, so daß die Wand der ausgeworfenen Furche nicht aus unverletztem, gewachsenem Boden besteht und dem Anker auf die Dauer nicht hinreichend Widerstand leistet.
Nach der Erfindung wird dieser Fehler dadurch vermieden, daß vor der Ankerscheibe, die irgendeine der bekannten Formen haben kann, ein fräsendes Gerät eine Furche auswirft, derart, daß der Boden nicht aufgerissen, sondern in kleinen Mengen weggeschnitten wird. Eigentümlich ist der neuen Vorrichtung eine Scheibe, an deren Umfang Schaufeln von zweckmäßiger Form, entsprechend der Breite der gewünschten Furche, umlaufen. Die Schaufeln können an der Scheibe befestigt sein, und diese kann angetrieben werden (Fräse), oder die Scheibe kann sich frei drehen und ein Band oder eine Kette um sie laufen, die angetrieben wird und die Schaufeln trägt (Bagger). Die letzte Einrichtung hat den Vorzug, daß man die ausgehobene Erde an einer beliebigen Stelle abwerfen kann. Die Zeichnung veranschaulicht Ausführungen der Erfindung. In Fig. ι ist eine Scheibe dargestellt, an deren Umfang Schaufeln befestigt sind, so daß eine Fräse entsteht; in Fig. 2 sitzen die Schaufeln an einer Kette, die oben um ein Zahnrad gelegt ist, von dem sie ihren Antrieb erhält. Die geschilderten Einrichtungen können natürlieh ebenso in Verbindung mit runden, sich drehenden Ankerscheiben benutzt werden wie mit starren Ankerplatten anderer Form. Bei Verwendung runder Ankerscheiben liegt es nahe, der Einfachheit und des gedrängten Aufbaues halber, diese selbst als Fräsen auszubilden (Fig. 3).
Um das Ausheben der Erde aus der Furche zu erleichtern, kann die Ankerplatte die Fräse auf einem Teile ihres Umfanges mit einer zylindrischen Fläche umfassen, wie es die Fig. 1 zeigt. Hier trägt die Ankerplatte eine zur Furchenwand senkrecht stehende, zylindrisch zur Fräsenachse gestaltete Querwand, die so nahe an den Schaufeln der Fräse liegt, daß die Erde durch die Schaufeln an ihr hochgeschoben wird. Auch können Scheiben, sogenannte Kolter, mit umlaufen (vgl. Figuren), die der ausgeschnittenen Erde in den Schaufeln einen seitlichen Halt geben und durch die bekannte scharfe Schneide gleichzeitig die Furchenwände glätten. Die Schaufeln können auch an beiden Einrichtungen scharartig aus-
gebildet werden, so daß die ausgehobene Erde, wenn sie die Furche verläßt, zur Seite geschoben wird. Schließlich können die in den Fig. 3 bis 5 dargestellten Einrichtungen dazu dienen, die Erde aus den Schaufeln zu entfernen. Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführung wird eine Kette b, die nach Art einer Galischen Kette gebaut ist, über die Fräse a hinweggeführt. Die Querstäbe c der Kette kämmen mit den Schaufeln der Fräse und tragen an ihrer Unterseite zweckmäßig geformte Schaber; die Kette kann von der Fräse angetrieben werden und an der Seite über Rollen laufen. Bei geeigneter Konstruktion wird erreicht, daß die Schaber an den Schaufeln der Fräse entlanggleiten und den ganzen Raum zwischen den Schaufeln von Erde freimachen; auch kann (Fig. 2 und 5) ein Rad mit wenigen Zähnen wie ein Stirn- oder Winkelrad mit der Fräse oder Fräserkette kämmen und die Erde beseitigen.
In Fig. 4 ist, wie in Fig. 1, zum Auswerfen der Furche eine Fräse f vorgesehen; um diese Fräse läuft ein mit Aussparungen für deren Zähne versehenes Band d, das z. B. über eine Rolle e zurückgeführt wird. An der Stelle, wo das Band von der Fräse abläuft, wird dann die Erde aus dem Zwischenraum zwischen den Schaufeln herausgehoben.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Furchenzieher für Ankerplatten von landwirtschaftlichen Maschinen, gekennzeichnet durch ein fräsendes Gerät, das in der Ebene der Ankerplatte angebracht ist.
2. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankerplatte selbst als fräsendes Gerät ausgebildet ist.
3. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine zylindrische Fläche an der Vorderseite der Ankerplatte die Fräse auf einem Teil ihres Umfanges umfaßt.
4. Ausführüngsform nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das fräsende Gerät durch das Pflugseil oder durch das Ankerseil angetrieben wird.
5. Ausführungsform nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit den Zähnen der Fräse ein Rad oder Band kämmt und auf diese Weise die zwischen den Zähnen haftende Erde entfernt wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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