DE2629822B2 - Über- und untertage einsatzfähiger Transportwagen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen über- und untertage einsatzfähigen Transportwagen für Langmaieriai, wie Ausbauieüe, Langgestänge für Förderbänder od. dgl., mit endseitig an einem langgestreckten Grundgestell angeordneten haubenartigen Kopfteilen, deren Stirnflächen über die Einstrichweite der Spurlatten vorstehen und die zurückspringende seitliche Führungsflächen für die Spurlatten aufweisen.

Mit Hilfe der oben genannten Transportwagen können genau der Einstrichlänge entsprechende Baumaterialien gefördert werden, ohne daß befürchtet werden muß, daß sich diese Materialien durch Verschiebebewegungen auf dem Wagen im Schacht verschieben und zu Beschädigungen des Schachtausbaus führen.

Hierbei wird der beiderseits der Spurlatten vorhandene freie Raum ausgenutzt, indem die Kopfteile mit ihren Stirnflächen über die Einstrichweite der Spurlatten vorstehen und zurückspringende seitliche Führungsflächen für die seitliche Begrenzung der Spurlatten vorgesehen sind, so daß beiderseits dieser zurückspringenden Führung Materialien gefördert werden können, die länger als das Einstrichmaß sind.

Bei den bekannten Einrichtungen sind die Kopfteile fest angeordnet; um beispielsweise Langmaterial untertage von derartigen Wagen auf Einschienenhängebahnen umzuladen, ist ein Kippen der Wagen erforderlich und erst dann können die derart aus dem Wagen ausgeräumten Materialien an die Einschienenhängebahn angehängt werden.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den bereits bekannten und bestehenden Wagen noch weiterhin zu verbessern, um dadurch insbesondere den

Entladevorgang zu erleichtern.

Als Lösung dieser Aufgabe ist vorgesehen, daß jedes Kopfteil um eine quer zur Wagenlängsachse ausgerichtete Achse schwenkbar gelagert ist Diese beiden Kopfteile können somit in der Längsachse des Wagens gesehen abgeklappt werden, wodurch die auf dem Wagen befindlichen Ausbauteile freigegeben werden und nunmehr in ihrer Gesamtheit beispielsweise an die Einschienenhängebahn angehängt werden können.

Gemäß der Erfindung ist weiterhin vorgesehen, daß die Schwenkachse im Schwerpunkt des Kopfteiles angeordnet ist, so daß das Betätigen des Kopfteiles während der Schwenkbewegung denkbar einfach ist. Ein Verriegeln der Kopfteile in der sogenannten Arbeitslage oder Fahrzustand erfolgt durch einen gewichtsbelasteten Riegel, der sich selbsttätig in die Riegelstellung einste'lt und nur willkürlich aus dieser Riegeisteilung entfernt werden kann, wobei aber auch diese Arbeit einfach durchzuführen ist.

Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert

Es zeigt:

F i g. 1 eine schaubildliche Ansicht auf einen Transportwagen und

Fig.2 ein Kopfteil des Wagens im abgeklappten Zustand in vergrößerter Darstellung.

Zwei Fahrgestelle 1 und 2 bezeichnet sind miteinander durch eine Kupplung 3 verbunden; sie tragen auf Drehtellern das eigentliche Transportgestell für Langmaterial. Dieses Transportgestell besteht aus einem langgestreckten Grundgestell 4, das endseitig haubenartige Kopfteile S und 6 aufweist Innerhalb der haubenartigen Kopfteile sind verstellbare Auflagerbökke 7 bzw. 8 vorgesehen, die eine Lagerung des Materials in beliebiger Lage und Höhe ermöglichen.

Um die Entnahme des Materials möglichst einfach zu gestalten, insbesondere dann, wenn ein Raum oberhalb der Wagen nicht zur Verfügung steht, sondern ein Entnehmen des Materials seitlich erfolgen soll, sind die Kopfteile 5 und 6 um Schwenklager 9, 9a bzw. 10 drehbar gelagert, wobei die Lager 9 und 10 im Schwerpunkt der Kopfteile angeordnet sind, so daß die Drehbewegung denkbar einfach ausgeführt werden kann.

Ein Riegel 11 ist an einer durchgehenden Achse angeordnet die an ihrem anderen Ende ebenfalls einen Riegel trägt, die mit Anschlägen 12 am unteren Teil des Kopfteiles zusammenarbeiten, derart, daß das Kopfteil in der in F i g. 1 dargestellten Arbeitslage verriegelt ist und keine Schwenkbewegungen ausführen kann. Die Achse trägt außerdem ein mittig angeordnetes Gewichtsteil, das bestrebt ist, die Riegel in der in F i g. 1 dargestellten Lage zu halten. Aus dieser Lage kann der Riegel, beispielsweise vom Fuß aus am mittleren Teil der Achse des Riegels betätigt ausgeschwenkt werden, so daß dadurch das Kopfteil freigegeben ist und nunmehr abgekippt werden kann.

Die Ausbildung des Grundgestells ist nicht von der Art der beanspruchten Kopfteile abhängig.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Unter- und übertage einsatzfähiger Transportwagen für Langmaterial, wie Ausbauteile, Langgestänge für Förderbänder od. dgl, mit endseitig an einem langgestreckten Grundgestell angeordneten haubenartigen Kopfteilen, deren Stirnflächen über die Einstrichweite der Spurlatten vorstehen und die zurückspringende seitliche Führungsflächen für die Spurlatten aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Kopfteil (5 oder 6) um eine quer zur Wagenlängsachse ausgerichtete Achse (Schwenklager 9, 9a bzw. 10) schwenkbar gelagert ist.

2. Transportwagen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse im Schwerpunkt des Kopfteiles (5 bzw. 6) angeordnet ist.

3. Transportwagen nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch einen gewichtsbelasteten Riegel für die Arretierung des Kopfteiles im Fahrzustand.