DE2629720A1 - Sicherheitseinrichtung an einer presse zum schutz der haende einer bedienungsperson gegen verletzung - Google Patents

Sicherheitseinrichtung an einer presse zum schutz der haende einer bedienungsperson gegen verletzung

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DE2629720A1 DE19762629720 DE2629720A DE2629720A1 DE 2629720 A1 DE2629720 A1 DE 2629720A1 DE 19762629720 DE19762629720 DE 19762629720 DE 2629720 A DE2629720 A DE 2629720A DE 2629720 A1 DE2629720 A1 DE 2629720A1
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Stahlwille Eduard Wille GmbH and Co KG
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Eduard Wille GmbH and Co KG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16PSAFETY DEVICES IN GENERAL; SAFETY DEVICES FOR PRESSES
    • F16P3/00Safety devices acting in conjunction with the control or operation of a machine; Control arrangements requiring the simultaneous use of two or more parts of the body
    • F16P3/08Safety devices acting in conjunction with the control or operation of a machine; Control arrangements requiring the simultaneous use of two or more parts of the body in connection with the locking of doors, covers, guards, or like members giving access to moving machine parts

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Presses And Accessory Devices Thereof (AREA)

Description

  • Sicherheitseinrichtung an einer Presse
  • zum Schutz der Hände einer Bedienungsperson gegen Verletzung Für kraftbetriebene Exzenter- oder verwandte Passen der Metallbearbeitung gelten besondere Sicherheitsbestimmungen, die darauf abzielen, die Hände der Bedienungspersonen beim Einlegen und Herausnehmen der Werkstücke von Hand gegen Verletzlangen durch gefährliche Schließbewegungen des Pressenstößels zu schützen. So sind in den Unfallverhützungsvorschriften für die Bedienung von Exzeilter- und verwandte Pressen, hydraulische Pressen und Spindelpressen als Handschutzvorkehrungen Zweihandschaltungen vorgesehen. Zur Einleitung des Arbeitshubes müssen also beide Hände der Bedienungsperson an den Schaltern liegen, so daß die Bedienungsperson nicht mit einer freien Hand in den Gefahrensbereich der Presse gelangen kann. Die Verwendung von Zweihandschaltungen setzt jedoch das Vorhandensein einer sicheren Pressensteuerung voraus, um den Sicherheitsbestimmungen zu genügen. Zweihandschaltungen dürfen somit nur an Pressen verwendet werden, die so beschaffen sind, daß beim Loslassen auch nur eines Schaltorganes die Schließbewegung entweder so rechtzeit-ig unterbrochen wird, daß die Bedienungsperson beim Hineingreifen in die Gefahrstellen nicht verletzt werden kann oder beendet ist, bevor die Bedienungsperson die Gefahrstellen erreicht hat. Diese Forderungen werden von verschiedenen Pressen nicht erfüllt. Dabei ist die größte Verletzungsgefahr für die Hände der Bedienungsperson bei einem sogenannten "Durchlauf" gegeben, worunter eine durch Störung in der Presse verursachte Schließbewegung des Werkzeuges zu verstehen ist, die unmittelbar auf eine beabsichtigte Schließbewegung folgt.
  • Zur Verhinderung von Handverletzungen durch ein Pressenwerkzeug sind verschiedene Maßnahmen, Vorrichtungen und Verfahren bekannt. Eine bekannte Maßnahme sieht ein den Arbeitsbereich der Pressen abschirmendes Schutzgitter vor, das so beschaffen und gesteuert ist, daß eine Schließbewegung des Stößels nur eingeleitet wurden kann, wenn das Schutzgitter die Schutzstellung erreicht hat. Die Schutzwirkung des Gitters darf dabei erst dann aufgehoben werden, wenn der Stößel im oberen Totpunkt zum Stillstand gekommen ist. Ein solches Schutzgitter verlangsamt wegen seiner großen Masse,die vor jedem Arbeitstakt der Presse zu heben und zu senken ist,die Arbeitsleistung einer Presse beträchtlich. Auch ist die Anordnung eines Schutzgitters an Pressen mit einer Reihe von kostspieligen Vorkehrungen verbunden, denn das Schließen des Schutzgitters darf ebenfalls keine Verletzungen verursachen. Um dies zu verhindern,werden die beweglichen Schutzgitter mit pneumatischer Schließkraft mit einem Druckminderventil, das die Schließkraft entsprechend begrenzt, oder mit Kontaktleisten an der Schließkante ausgerüstet.
  • Es ist auch die Verwendung einer berührungslos wirkenden, z.B.
  • als Lichtvorhang ausgebildeten Schalteinrichtung bekannt.
  • Eine weitere bekannte Sicherheitseinrichtung an Pressen, die in Abhängigkeit von der Stößelbewegung eine Bedienungsperson von den Gefahrenstellen abweist, besteht aus der Bedienungsperson angelegten Handfesseln, die mit über einen Galgen laufenden Ketten verbunden sind. Beim Abwärtshub des Stößels werden die Hände der Bedienungsperson durch die über den Galgen laufenden Ketten zwangsweise aus dem Gefahrenbereich gezogen. Diese bekannte Einrichtung besitzt den Nachteil, daß die Hände der Bedienungsperson ständig an Handfesseln liegen und das Gewicht der Handfesseln zu tragen haben und somit schnell ermüden.
  • Bei schnellen Pressen verursacht das Wegziehen der Hände aus dem Gefahrenbereich der Presse zudem heftige Schläge auf die Handgelenke der Bedienungspersonen.
  • Schließlich ist es bekannt, in den Hubweg des Stößels einen Stempel kurz vor Erreichen des oberen Totpunktes einzuschwenken, der einem Durchlauf entgegenwirken soll. Insoweit bestehen jedoch noch keine Erfahrungen hinsichtlich der dadurch möglicherweise entstehenden anderweitigen Gefahren.
  • Eine weiterhin bekannte Maßnahme, die Werkstücke mittels Hilfswerkzeugen in die Pressen einzulegen, hat sich als nicht kontrollierbar und wenig praktikabel erwiesen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sicherheitseinrichtung an Pressen zu schaffen, die den Unfallverhütungsvorschriften vollauf genügt, die Arbeitsleistung der Pressen nicht oder nur unwesentlich verlangsamt, die Bedienungsperson nicht belastet und die sich durch einen relativ einfachen und kostengünstigen Aufbau auszeichnen soll.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Sicherheitseinrichtung für die Abschirmung der Hände einer Bedienungsperson aus dem Arbeitsbereich einer über Zweihandschaltuns gesteuerten, kraftbetriebenen Presse der Metallbearbeitung während der gefährlichen Schließbewegung des Pressenwerkzeuges, im wesentlichen bestehend aus die Hände während der Schließbewegungen außerhalb des Arbeitsbereiches der Presse halternde Klammern, wobei die Steuerung für das Schließen und Öffnen der Klammern mit der Steuerung des Pressenhubes derart abgestimmt ist, daß das Schließen der Klammern vor dem Beginn des Preßhubes und das Öffnen der Klammern erst nach der Stillstandskontrolle der Presse im oberen Totpunkt des Pressenstößels erfolgt. Diese erfindungsgemäße Sicherheitseinrichtung stellt eine besonders zweckmäßige Ergänzung einer mit Zweillandschaltung zu bedienenden Presse dar und stellt absolut zuverlässig sicher, daß die Hände der Bedienungsperson auch bei einem etwaigen Durchlauf der Presse nicht durch das Pressenwerkzeug verletzt werden können. Während bei der Zweihandschaltung die Kontaktschalter nur bis zum Aufsetzen des Werkzeuges in Kontaktstellung gehalten werden müssen und die Bedienungsperson somit den in der Presse sitzenden Schrottstreifen noch während des Aufwärtshubes des Stößels von Hand ergreifen und damit bei Durchlauf des Stößels in größte Verletzungsgefahr geraten kann, ist dies zufolge des erfindungsgemäßen Sicherheitsverfahrens ausgeschlossen. Denn nunmehr bleiben die Hände der Bedienungsperson solange aus dem Gefahrenbereich der Presse abgeschirmt, bis sich die Klammern nach erfolgter Stillstandkontrolle des Stößels im oberen Totpunkt öffnen. Beim Schließen und Öffnen der Klammern werden nur relativ kleine Massen bewegt, so daß praktisch keine Verzögerungen bei den Einlegearbeiten eintreten. Die Bedienungsperson wird durch die Klammern nur in kurzen Intervallen, nämlich nur während des Arheits- und Rückwärtshubes des Pressenstößels in der Bewegungsfreiheit beengt. Die Beengung der Bewegungsfreiheit ist jedoch nur unwesentlich länger als bei der herkömmlichen Zweihandschaltung, nämlich nur für die Zeit des Stößelaufwärtshubes.
  • Zweckmäßigerweise sind die Klammern erfindungsgemäß im Bereich der Impulsschalter für die Einleitung des Arbeitshubes der Presse angeordnet, so daß für die Bedienungspersonen keine Umstellung für die Bedienung der Presse erforderlich ist. Weiterhin ist es besonders zweckmäßig, wenn die Klammern erfindungsgemäß aus sich um die Handgelenke schließbare Halbschalen bestehen, die sichelf:rmig gekrümmt sein können und mit ihren unteren Endbereichen aneinander gelenkt sind. Die lichte Weite der sich zu einer Klammer ergänzenden Halbschalen kann dabei so bemessen sein, daß eine Berührung der Handgelenke nicht oder nur geringfügig erfolgt. Auch können die Halbschalen auf ihren den Handgelenken zugewandten Flächen mit einer Polsterauflage versehen sein. Der Schließdruck der Klammern ist erfiridungsgemäß so gewählt, daß die abgeschirmten Hände im Notfall, z. B. bei Stromausfall in Ruhe freikommen können. Hingegen reicht eine Reflexbewegung für eine Handbefrelung nicht aus.
  • In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Klammern mit Handauflagestützen verbunden sind, die der Presse in Sicherheitsabstand vorgeordnet sind. Dabei ist es besonders zweckmäßig, daß die Handauflagestützen erfindungsgemäß mit Impulsgebern für die Klammernschließbewegung verbunden sind.
  • Insbesondere ist jede Handauflagestütze mit zwei gleichzeitig zu betatigenden Impulsgebern bestückt, die derart im Abstand voneinander angeordnet sind, daß, um sie zu erreichen, die Bedienungshände voll auf die Handauflagestützen umgelengt werden müssen. Auf diese Weise wird eine Umgehung der Sicherheitseinrichtung gemäß der Erfindung unmöglich gemacht, denn der Steuerungsbefehl für die Sicherheitseinrichtung und für den Arbeitshub der Presse erfolgt nur, wenn sämtliche Impulsgeber gleichzeitig oder zumindest in äußerst geringer zeitlicher Folge betätigt werden. Erfindungsgemäß wird der Steuerbefehl für die Einleitung des Pressenhubes durch die jeweils einen Endschalter betätigenden Klammern ausgelöst. Die Steuerung für die Presse mit Sicherheitseinrichtung ist demgemäß erfindungsgemäß dergestalt, daß sie sich selbst kontrolliert,denn jede Funktionseinleitung setzt die Beendigung des vorhergehenden Funktionsablaufes voraus. Die Steuerung der Funktionen kann über bekannte Steuerungseinrichtungen erfolgen. Erfindungsgemäß kann die Steuerung der Klammeröffnung und -schließung sowie des Pressenhubes elektrisch und/oder elektronisch unter Verwendung von Mikroschaltern, Zeitrelais, Lichtschranken und dergleichen erfolgen.
  • Als besonders zweckmäßig hat sich eine Steuerung erwiesen, die erfindungsgemäß aus pneumatischen Logikelementen besteht. Dabei werden die Klammern über Druckzylinder betätigt. Zum Schließen der Klammern dienen dabei erfindungsgemäß pneumatische Logikelemente in Form von Reflexdüsen, die den Handauflagestützen als Impulsgeber zugeordnet sind. Die erfindungsgemäße Anwendung pneumatischer Logikelemente besitzt den Vorteil, daß die logischen Grundoperationen (UND, ODER, NICHT) sowie Speicher- und Zeitglieder und damit alle logischen Operationen besonders einfach und zuverlässig verwirklicht werden können. Insbesondere Logikelemente mit dynamischem Verhalten sind für die Steuerung der erfindungsgemäßen Sicherheitseinrichtung besonders geeignet, da sie eine relativ kleine Bauweise und keine mechanisch beweglichen Teile enthalten. Ihre Funktion beruht auf der Wechselwirkung strömender Medien, die durch Kanäle geleitet und zusammengeführt werden. Je nach den Ausgangsbedingungen (z.B. laminare oder turbulente Strömung) und der Form der Zusammenführung zeigt das strömende Medium nach der Wechselwirkung ein typisches Verhalten, das den Aufbau von Schaltern oder analogen Verstärkern und daraus abgeleiteten Elementen gestattet. Wird, wie es die Erfindung vorzugsweise vorsieht, Druckluft als strömendes Medium benutzt, so bezeichnet man die Elemente auch als Pneumistoren, die Technik der Herstellung und Anwendung als Pneumonik. Derartige Elemente zeichnen sich durch einfachen und kostengünstigen Aufbau und insbesondere durch hohe Stoßfestigkeit aus und sind daher besonders prädistiniert, für Steuerungen unter rauhen Betriebsbedingungen, wie sie bei Pressen vorhanden sind, eingesetzt zu werden.
  • Der Gegenstand der Erfindung wird im folgenden anhand eines auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Presse mit Sicherheitseinrichtung in Vorderansicht, Fig. 2 eine Vorderansicht auf eine Klammer der Sicherheitseinrichtung der Presse in offener Stellung, Fig. 3 die Klammer nach Fig. 2 in geschlossener Stellung und Fig. 4 einen Längsschnitt durch die Klammer mit Handauflage der Sicherheitseinrichtung gemäß der Erfindung.
  • Die in Fig. 1 gezeigte Presse ist eine Exzenterpresse 1 üblichen Aufbaus, bestehend aus einem Pressenrahmen 2, einem Pressentisch 3 mit Werkstückauflage 4, einer Exzenterwelle 5 und einem Stößel 6, dessen freies unteres Ende zur Aufnahme eines nicht gezeigten Pressenwerkzeuges ausgebildet ist. Der Arbeitshub der Presse 1 wird über eine Zweihandschaltung 7,8 ausgelöst.
  • Die Zweihandschaltung ist erfindungsgsmäß als Sicherungseinrichtung ausgebildet. Jede Schaltung 7 und 8 besteht aus einem Block 9 mit daran angeformter Handauflagestütze 10 und einer sich aus zwei sichelförmig gebogenen Halbschalen 11, 12 zusammensetzenden Klammer 13. Die Blöcke 9 mit Handauflagestützen 10 und Klammern 13 sitzen auf einer am Maschinentisch 3 angeschlossenen Schiene 14.
  • Die Halbschalen 11, 12 der Klammern 13 sitzen mit ihren unteren Endbereichen schwenkbeweglich auf in den Blöcken 9 eingelassenen Bolzen 15 und greifen mit ihren Enden scharnierartig ineinander.
  • Die Gabelarme der Halbschale 11 besitzen eine zum freien Ende hin auslaufende Schlitzöffnung 16, durch die ein Bolzen 17 hindurchgreift, der im endseitigen Steg der Halbschale 12 eingelassen ist.
  • An die Halbschale 11 greift der Kolben 18 eines doppelt wirkenden Druckluftzylinders 19 über einen Gelenkbolzen 20 an. Beim Aus-oder Einfahren des Kolbens 18 schwenkt die Halbschale 11 um den Bolzen 15. Diese Schwenkbewegung wird über den Bolzen 17 auf die Halbschale 12 übertragen, so daß sich die Klammer 13 beim Ausfahren des Kolbens 18 schließt und beim Einfahren öffnet.
  • Die Handauflagestützen 10 besitzen, wie Fig. 4 erkennen läßt, eine kurvenförmige Gestaltung in Längsrichtung, die der anatomischen Beschaffenheit einer leicht gewölbten menschlichen Hand angepaßt ist, so daß die Bedienungsperson die Hände 23 zwanglos auf die Handauflagestützen abstützen kann. Die Handauflagestützen sind am klammerseitigen Endbereich und am freien Endbereich mit Impulsgebern 21, 22 bestückt. Die Impulsgeber 21, 22 sind Reflexdüsen und stellen Bauelemente eines aus Wandstahlelementen bestehenden dynamischen Systems dar, worunter eine auch als "Fluidik-Steuerung" bezeichnete pneumatische Steuerungsart mit niedrigen Drücken und ohne bewegte Teile zu verstehen ist. Eine derartige Steuerung zeichnet sich durch sehr gute Verschaltbarkeit, leichte Handhabung, stabiles Betriebsverhalten und Unempfindlichkeit gegen Magnetfelder, Temperatur- und Druckschwankungen aus.
  • Bei dieser Steuerung bilden Logik-Bausteine die Zentrale, in der die Eingangssignale verarbeitet werden. Die Signalausgabeglieder wandeln die Ausgangssignale n die für die Betätigung der Klammern erforderliche Form um. Die zu dieser pneumatischen Steuerung gehörenden Elemente sind Logik-Bausteine wie "UND", "OR/NOR", "Speicher (flip-flop)". Sonstige Bauelemente ergänzen das Logik-Programm und stellen bestimmte Funktionen einfacher dar (z.B. Zähler, Zeitglieder usw.). Zubehör sind die Bauteile, die für die Versorgung, Verschaltung, Befestigung und Verbindung der Bausteine erforderlich sind (z. B. Filter, Druckregler, Drosseln, Luftspeicher, Anschlußleisten und Leitungen). Die als Impulsgeber 21, 22 dienenden Reflexdüsen sind an Logik-Bausteinen 24 angeschlossen, die mit Schlauchanschlußstutzen 25 zum Anschluß von nicht gezeigten Versorgungsleitungen bestückt sind. Da das Projektieren der vorerwähnten Steuerung relativ einfach ist und verschiedene Schaltpläne zuläßt, wurde der Einfachheit halber auf die zeichnerische Darstellung eines beispielhaften Schaltplanes verzichtet.
  • Die Sicherheitseinrichtung gemäß der Erfindung arbeitet einfach, äußerst schnell und insbesondere zuverlässig. Zur Bearbeitung eines auf die Werkzeugauflage 4 der Presse 1 aufgelegten Werkstücks, legt die Bedienungsperson beide Hände auf die Handauflagestützen 10 auf und betätigt dabei gleichzeitig oder in äußerst kurzer Zeit hintereinander, z. B. innerhalb von 0,2 s, die Impulsgeber 21, 22. Dadurch werden die Zylinder 19 aktiviert und die Klammern 13 über die Kolben 18 geschlossen, wobei sich die Halbschalen der Klammern um die Handgelenke der Bedienungsperson legen und damit deren Hände in der in Fig. 4 beispielhaft dargestellten Lage haltern. Unmittelbar nach erfolgter Klammerschließung erhält die Presse 1 einen Impuls für die Arbeitsbewegung des Stößels 6 mit Pressenwerkzeug. Hierfür dienen elektrische Endschalter 26 mit Schaltnocken 27, die jeweils von einem an jedem Kolben 18 angeschlossenen Schaltstift 28 betätigt werden. Im oberen Totpunkt 26 des Stößels 6 wird die Stillstands lage des Stößels kontrolliert und hiernach auf den Zylindern 19 vorgelagerte Ventile ein Impuls ausgelöst, wodurch die Zylinder 19 aktiviert und die Kolben 18 unter gleichzeitiger Klammeröffnung zurückfahren läßt. Für die Stillstandskontrolle ist eine Schalteinrichtung vorgesehen, die im wesentlichen aus einer am Schwungrad der Presse 1 angeordneten Nockenkurve 29 und einem mit Schaltstift 31 versehenen elektrischen Endschalter 30 besteht. Das Öffnen der Klammern 13 erfolgt nicht unmittelbar nach der Kontaktierung des Endschalters 30, sondern aus Sicherheitsgründen erst nach einer zeitlichen Verzögerung von etwa 0,2 s. Bei einem etwaigen Durchlauf des Pressenstößels 6 bleiben die Klammern 13 geschlossen, weil dann der Endschalter 30 keinen Öffnungsimpuls übermitteln kann, denn die Durchlaufzeit ist geringer als die z. B. über ein Zeitrelais gesteuerte Verzögerung. Nach Entfernung des Schrottstreifens vom Arbeitstisch 4 und Einlegen eines neuen Werkstückes kann der geschilderte Vorgang beliebig oft wiederholt werden.
  • Erfindungswesentlich ist, daß die Funktionssteuerung der Presse mit Sicheiheitseinrichtung derart arbeitet, daß ein Steuerbefehl erst dann weitergegeben wird, wenn der vorhergehende Funktionsablauf abgeschlossen ist. Damit liegt also eine sich selbst kontrollierende Steuerung or, die sicherstellt, daß die Hände der Bedienungsperson nicht in den Gefahrenbereich der Presse während einer gewollten oder zufolge Durchlaufs ungewollten Schließbewegung des Werkzeuges geraten können.
  • Ansprüche Leerseite

Claims (14)

  1. Ansprüche 0Sicherheitseinrichtung für die Abschirmung der Hände einer Bedienungsperson aus dem Arbeitsbereich einer über Zweihandschaltung gesteuerten kraftbetriebenen Presse der Metallbearbeitung während der gefährlichen Schließbewegung des Pressenwerkzeuges, im wesentlichen bestehend aus die Hände während der Schließbewegungen außerhalb des Arbeitsbereiches der Presse halternde Klammern, wobei die Steuerung für das Schließen und- Öffnen der Klammern mit der Steuerung des Pressenhubes derart abgestimmt ist, daß das Schließen der Klammern vor dem Beginn des Pressenhubes und das Öffnen der Klammern erst nach der Stillstandskontrolle der Presse im oberen Totpunkt des Pressenstößels erfolgt.
  2. 2. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Klammern (13) aus sich um die Handgelenke einer Bedienungsperson schließbare Halbschalen (11, 12) bestehen.
  3. 3. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 2, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Halbschalen (11, 12) sichelförmig gekrümmt und mit ihren unteren Endbereichen aneinander gelenkt sind.
  4. 4. Sicherheitseinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Klammern (13) mit der Presse (1) vorgeordneten Handauflagestützen (10) verbunden sind.
  5. 5. Sicherheitseinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Handauflagestützen (10) mit Impulsgebern (21, 22) für die Klammernschließbewegung bestückt sind, die derart im Abstand voneinander angeordnet sind, daß, um sie zu erreichen, die Bedienungshände voll auf die Handauflagestützen gelegt werden müssen.
  6. 6. Sicherheitseinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h eine elektrische und/oder elektronische Steuerung für die Öffnungs-und Schließbewegung der Klammern (13).
  7. 7. Sicherheitseinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h eine pneumatische Steuerung für die Öffnungs- und Schließbewegung der Klammern (13).
  8. 8. Sicherheitseinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die pneumatische Steuerung aus miteinander verknüpften Logik-Bausteinen besteht.
  9. 9. Sicherheitseinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, d a du r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß im Schwenkbereich jeder Klammer (13) ein elektrischer Endschalter (26) für die Einleitung des Pressenhubes angeordnet ist, wobei die Endschalter (26) in der Endphase der Klammernschließbewegung jeweils durch einen an jeder Klammer (13) sitzenden Schaltstift (28) betätigbar sind.
  10. 10. Sicherheitseinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h ein Schaltelement für die Stillstandskontrolle der Presse im oberen Totpunkt des Pressenstößels (6), welches aus einer am Schwungrad der Presse (1) angeordneten Nockenkurve (29) und einem Endschalter (30) besteht, dessen Schaltstift (31) durch die Nockenkurve (29) betätigbar ist.
  11. 11. Sicherheitseinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die den Handauflagestützen (10) zugeordneten Impulsgeber (21,22) Logik-Bausteine in Form von Reflexdüsen sind.
  12. 12. Sicherheitseinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, g e k e r. n z e i c h n e t d u r c h Druckluftzylinder (19) für die Öffnungs- und Schließbewegungen der Klammern (13).
  13. 13. Sicherheitseinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Handauflagestützen (10) mit Klammern (13) auf einer am Maschinengestell verankerten Trägerschiene (14) befestigt sind.
  14. 14. Sicherheitsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Handauflagestützen (10) in Längsrichtung gesehen einer gewölbten Hand entsprechend kurvenförmig ausgebildet sind.
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WO1999013262A1 (en) * 1997-08-21 1999-03-18 Mats Linger Two hand control of working apparatuses

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WO1999013262A1 (en) * 1997-08-21 1999-03-18 Mats Linger Two hand control of working apparatuses
US6392169B1 (en) 1997-08-21 2002-05-21 Mats Linger Two hand control of working apparatuses

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