DE2629687A1 - Pruefanordnung - Google Patents

Description

• "Prüfanordnung"
• Die Erfindung betrifft eine Anordnung pmn Prüfen von Zuständen in einem geschlossenen Gefäß, insbesondere einem Gefäß, das Sprengstoffe oder explosive Gemische enthält.
• Es sind Anordnungen bekannt, die spezielle Trennwandler mit nachgeschalteter Elektronik aufweisen, mm eine direkte galvanische Kopplung der zur Signalübertragung verwendeten elektrischen Verbindungsleitungen zu vermeiden Es bestehen strenge Vorschriften, nach denen eine bestimmte Energiedichte im Inneren des Gefäßes nicht überschritten werden darf. Hierdurch würde eine Gefährdung des Bedienungspersonals hervorgerufen werden, wenn das Gefäß explosive DIaterialien enthält. So könnte beispielsweise das Gefäß eine Eine sein, deren Zünder vor dem Legen der Mine auf seinem Istzustand überprüft oder auf bestimmte Sollzustände eingestellt werden muß.
• Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe ist darein zu sehen, eine Anordnung zu schaffen, die die bisher üblichen elektrischen Übertragungsleitungen ersetzt, zugleich bei geringerem technischen Aufwand eine erhöhte Sicherheit mit sich bringt.
• Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindmgsgemäß vorgeschlagen, daß ein Teil der Gefäßwandung zur Übertragung von Prüfsignalen als Lichtleiter ausgebildet sind. Der wesentliche Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung besteht darin, daß jegliche Einbringung von elektrischer Energie an das Innere des Gefäßes mit Sicherheit vermieden und dadurch-eine gefahrlose Überprüfung des Zustandes möglich wird.
• Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
• In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele nach der Erfindung dargestellt, anhand der weitere Erläuterungen gegeben werden sollen.
• In Figur 1 ist die Wandung eines gescilossenen Gefäßes mit 1 bezeichnet. Das Gefäß kann beispielnveise eine Mine sein, die in ihrem Inneren eine Zündeinrichtung 2 und Sprenstoff 3 aufnimmt. Die Einrichtung 2 kann ein wrogrammierbares autarkes Gerät sein, das gegebenenfalls auch alls Sender betrieben werden kann. Das Innere des Gefäßes kann aber auch ein anderes explosives Gemisch enthalten, das die Einbringung elektrischer Energie zu Prüf- und Einstellzwecken verbietet, wenn das Bedienungspersonal nicht gefährdet werden soll.
• Um den Einsatz elektrischer Übertragungsleitungen zu vermeiden, ist erfindungsgemäß eine optische Übertragung der Signale vorgesehen. Hierfür ist in die Wandung 1 des Gefäßes ein Lichtleiter4 druckfest eingesetzt. Dieser Lichtleiter kann aus einem Glasfaserbündel bestehen. Der Empfänger 2 im Inneren des Gefäßes enthält einen optischen Sensor 9, der die empfangenen Signale nach Aufbereiten in einem Impulsformer direkt auf die Logik des Zünders weitergibt und einen Programmspeicher entsprechend dPr Programmvorgabe setzt.
• Die Lichtsignale werden von einem Lichtsender 6 außerhalb des Gefäßes gegeben, der je nach Übertragungsgeschwindig keit aus Glühlampen oder Leuchtdioden besteht die von einem Modulator 7 gesteuert werden. Die vom Empfänger 2 über den Lichtleiter 4 zurückkehrenden Signale können über einen halbdurchlässigen Spiegel 8 auf eine Empfangseinrichtung 9 geleitet werden. Der Signalfluß vom Licht sender 6 zum Empfänger 2 über den Lichtleiter 4 kann somit durch magnetisch gestörte, explosionsgefährdete oder sonstige Räume geleitet werden. Eine Unterbrechung des Signalflusses ist durch Einbringen mechanischer Blenden jederzeit erreichbar und stellt eine Sicherheitsvorkehrung dar.
• Eine Kodierung des Gesamtsignals kann in einfacher Weise durch Beaufschlagung bestimmter Einzelleiter des Lichtleiters erreicht werden. Es ist auch denkbar, durch Modulation des Lichtsenders 6 eine Art von Impulstelegramm auf die Enpfangseinrichtung im Inneren des Gefäßes zu geben, um Einzeflprüfungen oder Einstellungen vorzunehmen.
• Im Ausführungsbeispiel nach Figur 2 ist die Überwachung eines mechanischen Schiebers, der einen funkionswichtigen Bestandteil innerhalb der Zündkette eines Zünders bildet, schematisch dargestellt. Der Schieber 10 kann die æntsprechend den Doppelpfeilen angegebenen Bewegungen ausführen. Die der Wandung 1 des Gefäßes gegenüberliegende Stirnseite weist eine reflektierende Schicht 11 auf. In der Wandung des Gefißes sind jetzt-zlrei Lichtleiter 12 und 13 vorgesehen. Die von dem Lichtsender 14 ausgehenden Signale werden über den haBbdurchlässigen Spiegel 13 und den Lichtleiter 12 auf die reflektijerende Schicht 11 des Schiebers 10 gegeben. Das von dieser Schicht 11 reflektierende Signal wird je nach Stellung des Schiebers 10 über den Lichtleiter 12, den Spiegel 15, einen weiteren Spiegel 16 auf einen Empfänger 17 geleitet oder zusätzlich aber den zweiten Lichtleiter 13 und den Spiegel 16 direkt autl den Empfänger 17 gegeben. Wenn der Schieber 10 seine Lage verändert, so wird der Anteil des reflektierten Lichtes im Empfänger 17 verändert und kann dort in entsprechende Signale umgewandelt werden.
• Bei Verwendung eines halbdurchlässigen Spiegels läßt sich die Anordnung auch mit nur einem Lichtleiter realisieren.
• Wenn die Geräte in dem geschlossenen Raum bereits mit einer elektrischen Stromversorgung arbeiten, ist es auch möglich, durch elektro-optische Wandler einen Signalverehr in beiden Richtungen vorzunehmen.
• Wenn der gefährdete Raum z. B. das Zündsystem einer Mine darstellt, kann die Anordnung dazu dienen, Informationen zu übermitteln, die zur Beeinflussung des Funktionsablaufes der Mine bestimmt sind. Der die Lichtsignale reflektierende Schieber kann zu der zu überwachenden Sicherheitseinrichtung der Mine gehören und seine jeweilige Position Aufschluß über die Scharfstellung geben.

Claims (8)

1. Patentanspriic!e 1. Anordnung zum Prüfen von Zuständen in einem geschlossenen Gefäß, insbesondere einem Gefäß, das Sprengstoff oder explosive Gemische enthält, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Gefäßlçandung zur Ubortragung von Priifsignalen als Lichtleiter ausgebildet ist.
2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein lichtelektrischer Senc'er und eine lichtelektrische Empfangseinrichtuag außerhalb des Gefäßes und eine reflektierende Einrichtung innerhalb des Gefäßes angeordnet sind.
3. 3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auch innerhalb des Gefäßes sich eine Sende-Empfangsanordnung für lichtelektrische Signale befindet.
4. 4. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Zustandserkennung die reflektierende Einrichtung beweglich ist.
5. 5. Anordnung nach den Ansprüchen 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß je ein Licitleiter für die Übertragung der gesendeten und der reflektierten Signale vorgesehen ist.
6. 6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß für die Übertragung von gesndetem und reflektiertcm Signal nur ein Lichtleiter und ein halbdurchlässiger Spiegel vorgesehen sind.
7. 7. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Übertragung kodierter Eformationen Glasfaserbündel vorgesehen sind.
8. 8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kodierung des GesamtsiFals nur bestimmte Einzelleiter des Bündels beaufichlagt werden.