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SpeKtralphotometer
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Die Erfindung betrifft ein fernsteuerbares Spektralphotometer, das
insbesondere die Information von einer Probenkammer über optische Fasern dem von
der Probenkammer getrennten Hauptteil des Spektralphotometers übertragen kann und
über eine Fernsteuerung mit Manipulatoren selbst dann betrieben und gewartet werden
kann, wenn das Spektralphotometer in einer Umgebung angeordnet ist, die für die
Bedienungsperson nicht sicher zugänglich ist.
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Das erfindungsgemäße Spektralphotometer hat daher einen großen Anwendungsbereich
bei der Durchführung von colorimetrischen Analysen, beispielsweise in einer Analysezelle
oder einem Strahlenschutzkasten in einer Anlage, die mit hochradioaktiv&n Materialien
umgeht, obwohl sein Verwendungszweck speziell darauf nicht beschränkt ist. Das erfindungsgemäße
Spektralphotometer kann natürlich auch für Routinelaboranalysen eingesetzt werden.
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Die colorimetrische Analyse ist ein Verfahren der Analyse der Konzentration
von chemischen färbenden Stoffen durch die Bestimmung der spektralen Farbdichte
eines Probematerials auf der Grundlage des hindurchgehenden oder davon reflektierten
Lichtes. Bei diesem Analyseverfahren werden gewöhnlich photoelektrische Spektralphotometer
verwandt, die die Intensität des Lichtes dadurch messen, daß sie die Lichtmenge
in elektrische Energie umwandeln.
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Ein herkömmliches Spektralphotometer besteht aus einer einteiligen
Kombination einer Probenkammer, in der eine colorimetrische
Zelle
und Linsen vorgesehen sind, und einem Spektralphotometerhauptteil, der ein optisches
System mit einer Lampe, einer Vielzahl von Spiegeln oder einem Spalt und Beugungsgitter
und ein elektrisches System enthält, das aus einer Energiequelle für die Lampe,
einem Motor und verschiedenen Arten von elektrischen Signalprozessoren besteht.
Wenn somit eine colorimetrische Analyse beispielsweise in einem Strahlenschutzkasten
durchgeführt wird, der aus einer Kammer besteht, die mit Blei oder Beton umkleidet
ist, um darin sicher hochradiaktive Materialien zu handhaben, wird das Spektralphotometer
als Ganzes, das in der oben beschriebenen Weise einteilig zusammengesetzt ist, in
den Strahlenschutzkasten eingebaut und führt die Bedienungsperson den Austausch
der Proben und die Betätigung und Wartung des Spektralphotometers unter Verwendung
von Manipulatoren von der Außenseite des Strahlenschutzkastens aus.
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Bei dem herkömmlichen Spektralphotometer müssen daher nicht nur das
Einbringen einer Probe in die Probenkammer und das Herausnehmen der Probe nach Abschluß
seiner optischen Analyse, sondern auch der Analysebetriebe, wie beispielsweise das
öffnen und Schließen der Schalter und das Warten und die Reparatur des Spektralphotometers
von der Außenseite des Strahlenschutzkastens unter Verwendung von Manipulatoren
in der oben beschriebenen Weise durchgeführt werden. Der Betrieb eines derartigen
Spektralphotometers ist daher sehr schwierig und benötigt ein gewisses Maß an Übung,
so daß sehr viel Zeit für die Analyse benötigt wird.
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Wenn sich das Spektralphotometer insbesondere in einem Strahlenschutzkasten
befindet, ist es einer zerstörerischen Umgebung ausgesetzt, die durch eine hohe
Temperatur und durch Feuchtigkeit, Säuredampf und starke radioaktive Strahlung gekennzeichnet
ist. Das führt häufig zu Fehlfunktionen der optischen
und elektrischen
Systeme des Spektralphotometers. Im optischen System werden die Spiegel häufig trübe
und fallen die Anzeigeeinrichtungen leicht aus. Im elektrischen System werden die
Halbleiterbauelemente, wie beispielsweise die integrierten Schaltungen, die häufig
bei Spektralphotometern verwandt werden, nachteilig durch die starke radioaktive
Strahlung beeinflußt, was zu häufigen Fehlfunktionen führt, wodurch die Zuverlässigkeit
des elektrischen Systems beeinträchtigt wird. Wenn darüber hinaus das Spektralphotometer
einmal ausgefallen ist, muß es mittels der Manipulatoren repariert werden, wobei
eine derartige Reparatur sehr schwierig auszuführen ist. Wenn die Reparatur oder
der Austausch von Teilen unmöglich ist, muß das Spektralphotometer, das den radioaktiven
Strahlungen ausgesetzt war, weggeworfen werden.
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Aufgrund dieser Unzweckmäßigkeiten sowie der niedrigen Meßleistung
dieses Spektralphotometers werden die Kosten der Messungen extrem hoch und nimmt
darüber hinaus die Erzeugung von radioaktivem Abfall zu.
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Durch die Erfindung sollen diese herkömmlichen Spektralphotometern
anhaftenden Mängel beseitigt werden und ein Spektralphotometer geschaffen werden,
das fernsteuerbar ist und leicht eine zu analysierende Probe unter Verwendung eines
Manipulators ersetzen oder austauschen kann.
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Durch die Erfindung soll insbesondere ein Spektralphotometer geschaffen
werden, bei dem nahezu vollständig die Schwierigkeit einer Fehlfunktion beseitigt
ist und das leicht und schnell dann, wenn dennoch eine Fehlfunktion auftreten sollte,
repariert werden kann.
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Schließlich soll das erfindungsgemäße Spektralphotometer eine hohe
Zuverlässigkeit haben und eine stabile Langzeitbenutzung ermöglichen, um dadurch
die Meßkosten und die Erzeugung von radioaktivem Abfall durch weggeworfene unbrauchbare
Spektralphotometer
herabzusetzen.
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Dazu ist das erfindungsgemäße Spektralphotometer durch eine Probenkammer,
in der eine coloremetrische Zelle angeordnet ist, und einen Spektralphotometerhauptteil
gekennzeichnet, der von der Probenkammer getrennt angeordnet ist. Der Spektralphotometerhauptteil
umfaßt alle Bauteile oder Komponenten des Spektralphotometers mit der Ausnahme der
Probenkammer. Die Probenkammer und der Spektralphotometerhauptteil sind miteinander
über optische Fasern verbunden, um somit Licht vom Spektralphotometerhauptteil zur
Probenkammer zu strahlen und eine optische Information von der Probenkammer zum
Spektralphotometerhauptteil zu übertragen.
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Das erfindungsgemäße Spektralphotometer zeichnet sich weiterhin durch
einen einfachen Aufbau der Probenkammer aus. Die Probenkammer umfaßt nämlich eine
colorimetrische Zelle, die so angeordnet ist, daß sie den Stirnflächen der optischen
Fasern gegenüberliegt, einen Probeneingabetrichter, der mit dem oberen Ende der
colorimetrischen Zelle verbunden ist, einen Flüssigkeitsablaß, der mit einem Ablaßventil
versehen und mit dem unteren Ende der colorimetrischen Zelle verbunden ist, und
eine Lichtabschirmeinrichtung zum Abschirmen der colorimetrischen Zelle gegenüber
anderem Licht als dem Bestrahlungslicht von den optischen Fasern. Die obige Lichtabschirmeinrichtung
weist beispielsweise einen die colorimetrischen Zelle umschließenden Kasten und
eine lichtabschirmende Abdeckung auf, die oben auf dem Trichter angeordnet ist.
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Da die Probenkammer einen derart einfachen Aufbau hat, kann sie leicht
unter Verwendung eines Manipulators ferngesteuert werden.
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Wenn das erfindungsgemäße Spektralphotometer in einem Strahlenschutzkasten
in einer Anlage verwandt wird, die mit hochradioaktiven Materialien umgeht, wird
nur die Probenkammer
in den Strahlenschutzkasten eingebracht und
wird der Spektralphotometerhauptteil außerhalb des Strahlenschutzkastens angeordnet,
während die optischen Fasern, die die Probenkammer und den Spektralphotometerhauptteil
miteinander verbinden, durch die Wand des Strahlenschutzkastens hindurchgeführt
werden. Das bedeutet, daß das optische System im Inneren des Strahlenschutzkastens
nur aus der colorimetrischen Zelle in der Probenkammer und einem Teil der optischen
Fasern besteht, und daß der Rest des optischen Systems und das gesamte elektrische
System außerhalb des Strahlenschutzkastens angeordnet sind.
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Bei dem erfindungsgemäßen Spektralphotometer liegt das Licht vom Spektralphotometerhauptteil,
der außerhalb des Strahlenschutzkastens angeordnet ist, über eine optische Faser
an der colorimetrischen Zelle in der Probenkammer und wird die optische Information
von der colorimetrischen Zelle dem Spektralphotometerhauptteil über eine andere
optische Faser in der gleichen Weise übertragen. Im Spektralphotometer außerhalb
des Strahlenschutzkastens können verschiedene Arten von Messungen durchgeführt werden.
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Unter Verwendung des Manipulators von der Außenseite des Strahlenschutzkastens
aus kann die Bedienungsperson somit eine zu analyiserende Probe in den Trichter
in der Probenkammer im Strahlenschutzkasten eingeben, um diese in die colorimetrische
Zelle zu laden. Die Bedienungsperson kann dann Messungen ausführen, indem sie den
Spektralphotometerhauptteil von Hand bedient. Wenn die Messungen abgeschlossen sind,
wird der Manipulator wiederum betätigt, um das Ablaßventil des Flüssigkeitsablasses
in der Probenkammer zu öffnen, damit die Probe in der colorimetrischen Zelle über
den Ablaß abgeführt wird, um eine Gruppe von Messungen abzuschließen.
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Gemäß der Erfindung wird der Manipulator somit nur betätigt,
um
diejenigen Teile in der Probenkammer zu handhaben, die in dem Strahlenschutzkasten
vorgesehen sind, so daß nur die Arbeitsvorgänge des Eingebens der Probe in den Trichter
und der Betätigung des Ablaßventiles unter Verwendung des Manipulators ausgeführt
werden. Die Messungen können daher schnell und leicht ausgeführt werden. Der Strahlenschutzkasten
enthält keine Teile, die leicht fehlerhaft arbeiten, und alle Teile, von denen anzunehmen
ist, daß sie eingestellt, gereinigt, repariert und ersetzt werden müssen, sind außerhalb
des Strahlenschutzkastens vorgesehen. Die Teile außerhalb des Strahlenschutzkastens
können daher mit bloßen Händen gehandhabt werden, so daß die Wartung dieses Spektralphotometers
leicht durchgeführt werden kann.
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Im folgenden wird anhand der zugehörigen Zeichnung ein besonders bevorzugtes
Ausführungsbeispiel der Erfindung näher beschrieben. Es zeigen: Fig.t schematisch
den Gesamtaufbau des Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Spektralphotometers,
und Fig.2 ein Beispiels des Aufbaus der Probenkammer.
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Wie es in Flg.l dargestellt ist, die den Gesamtaufbau eines Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen fernsteuerbaren Spektralphotometers zeigt, besteht dieses
im wesentlichen aus einer Probenkammer 12 und einem Spektralphotometerhauptteil
14, der von der Probenkammer 12 getrennt ist. Die Probenkammer 12 ist im Inneren
eines Strahlenschutzkastens vorgesehen, der vollständig durch die Kastenwände 10
aus Blei oder Beton abgeschirmt ist, während der Spektralphotometerhauptteil 14
außerhalb des Strahlenschutzkastens angeordnet ist. Die Probenkammer 12 und der
Spektralphotometerhauptteil 14 sind miteinander
über lichtaussende
und lichtempfangende optische Fasern 16 verbunden, die durch die Kastenwand 10 hindurchführen.
Ein luftdichtes Verbindungsteil 18, das das Innere des Strahlenschutzkastens hermetisch
dicht abgeschlossen hält,ist in dem Teil der Kastenwand 10 vorgesehen, durch den
die optischen Fasern 16 hindurchführen.
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Gemäß der Erfindung ist nur die Probenkammer 12 im Strahlenschutzkasten
angeordnet, in dessen Innerem eine Umgebung hoher Temperatur und Feuchtigkeit mit
Säuredämpfen und starken radioaktiven Strahlen usw. herrscht, während die anderen
Bauteile oder Elemente außer der Probenkammer 12 außerhalb des Strahlenschutzkastens
angeordnet sind, so daß die Probenkammer 12 und die restlichen Teile miteinander
durch die optischen Fasern 16 verbunden sind. In dieser Weise unterscheidet sich
das erfindungsgemäße Spektralphotometer deutlich von herkömmlichen Spektralphotometern.
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Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel besteht
der Spektralphotometerhauptteil 14 aus einem Detektor 20 und einem davon getrennten
Steueraufzeichnungsgerät 22, das verschiedene Bauteile, wie beispielsweise eine
Lichtquelle,verschiedener Arten von elektrischen Signalprozessoren oder eine Anzeigeeinrichtung
und eine Aufzeichnungseinrichtung aufweist. Wenn der Spektralphotometerhauptteil
14 in dieser Weise ausgebildet ist, kann der Detektor in der Nähe der Kastenwand
10 des Strahlenschutzkastens angeordnet werden, so daß die Länge der optischen Faser
16 zwischen der Probenkammer 12 und dem Detektor 20 so klein wie möglich sein kann,
und der Lichtverlust des der Probenkammer 12 übertragenen Lichtes auf den kleinstmöglichen
Wert in vorteilhafter Weise verringert werden kann, während das übrige Steuer- und
Aufzeichnungsgerät 22 an einer geeigneten, entfernt liegenden Stelle angeordnet
ist. Der Detektor 20 und das Steuer- und Aufzeichnungsgerät 22 können jedoch in
einem Teil konstruiert sein, was nicht
dargestellt ist. Jede optische
Faser 16, die bei diesem Ausführungsbeispiel verwandt wird, hat einen Durchmesser
von 10 mm und eine Länge von etwa 9 m und ist so ausgebildet, daß sie nicht nachteilig
durch die Umgebung im Strahlenschutzkasten beeinflußt wird.
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Der Aufbau des Spektralphotometerhauptteils 14 kann mit der Ausnahme
des Aufbaus der Probenkammer 12 und der Verwendung von optischen Fasern 16, die
die Probenkammer 12 und den Spektralphotometerhauptteil 14 miteinander verbinden,
identisch mit dem eines herkömmlichen Spektralphotometerhauptteils sein.
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Der Spektralphotometerhauptteil 14 umfaßt nämlich ein optisches System
mit einer Lampe, einem Spalt, einer Vielzahl von Spiegeln, einem Beugungsgitter,
einem Objektiv und optischen Fasern und ein elektrisches System mit einer Energiequelle
zur Versorgung einer Lichtquelle, einer Motorantriebseinrichtung, einem Verstärker,
verschiedenen Arten von Signalverarbeitungsschaltungen, einer Anzeige und einem
Aufzeichnungsgerät.
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Ein Beispiel des Aufbaus der Probenkammer 12 ist in Fig.2 dargestellt.
Aus Fig.2 ist ersichtlich, daß diese Probenkammer 12 eine colorimetrische Zelle
30 aus Quarz, die an einer Stelle zwischen den freien Enden der lichtaussendenden
und lichtempfangenden optischen Fasern 16 angeordnet ist, einen Flüssigkeitsablaß
34, der mit dem unteren Ende der colorimetrischen Zelle 30 über eine Verbindung
32 verbunden ist, ein Ablaßventil 36, das mit dem unteren Ende der Zelle 30 verbunden
ist, einen Trichter 40, der mit dem oberen Ende der colorimetrischen Zelle 30 über
eine Verbindung 38 verbunden ist, und eine lichtabschirmende Abdeckung 42 aufweist,
die die Öffnung am oberen Ende des Trichters überdeckt. Der Trichter 40 besteht
aus einem lichtabschirmenden Material oder ist mit einem derartigen Material beschichtet.
Die lichtaussendende optische Faser 16 ist an ihrem freien Ende mit einer Kondensorlinse
43 versehen. Ein Belüftungsrohr 44 ist durch den Trichter 40 so
eingeführt,
daß das Rohr 44 von einer Stelle etwas unterhalb des oberen Endes der oberen Öffnung
des Trichters 40 und durch das Innere des Trichters 40 bis zu einer Stelle in der
colorimetrischen Zelle 30 geht, die sich in der Nähe ihres oberen Endes befindet.
Das Belüftungsrohr 44 führt die Luft von der Probe in der colorimetrischen Zelle
30 ab. Unter dem Flüssigkeitsablaß 34 ist ein Abfallflüssigkeitsaufnahmebehälter
46 zum Aufnehmen der Probe vorgesehen, die einer Analyse unterworfen wurde. Die
colorimetrische Zelle 30 ist in einem Zellenkasten 48 eingeschlossen, um die Zelle
30 optisch abzuschirmen. Der Zellenkasten 48 ist mit nicht dargestellten Haltern
versehen, mit denen die Endabschnitte der optischen Fasern 16 genau in der richtigen
Lage gehalten werden können.
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Das Arbeiten mit dem Spektralphotometer, das in der obigen Weise aufgebaut
ist, ist außerordentlich einfach. Zunächst wird ein Manipulator betätigt, um die
lichtabschirmende Abdeckung 42 zu entfernen und eine zu analysierende Probe in den
Trichter 40 einzugeben. Zu diesem Zeitpunkt muß dafür Sorge getragen werden, daß
die Menge der zu analysierenden Probe so begrenzt ist, daß der Flüssigkeitspegel
unter dem oberen Ende des Belüftungsrohres 44 liegt, wie es durch eine unterbrochene
Linie a in Fig.2 dargestellt ist. Die für eine Analyse benötigte Probenmenge beträgt
gewöhnlich etwa 5 cm3. Der Trichter 40 kann dann mit der lichtabschirmenden Abdeckung
42 verschlossen werden. Der Spektralphotometerhauptteil 14, der außerhalb des Strahlenschutzkastens
angeordnet ist, wird dann in Betrieb gesetzt, um die notwendigen Messungen durchzuführen
und die Daten aufzuzeichnen. Diese Arbeitsvorgänge können mit bloßen Händen ausgeführt
werden. Der Bereich der Wellenlänge des Spektralphotometers beträgt 300 bis 910
nm. Nach Abschluß der Messungen wird der Manipulator wieder betätigt, um das Ablaßventil
36 zu öffnen. Die der Analyse unterworfene Probe kann in dieser Weise vom Flüssigkeitsablaß
34 zum Abfallflüssigkeitsaufnahmebehälter 46 abgeführt werden. Aus dem
Obigen
ist ersichtlich, daß der Manipulator nur zum Offnen und Schließen der lichtabschirmenden
Abdeckung 42, zum Eingeben einer zu analysierenden Probe in den Trichter 40 und
zum öffnen und Schließen des Ablaßventils 36 betätigt wird, so daß dieses Spektralphotometer
leicht ferngesteuert werden kann.
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Das oben beschriebene Verfahren der Durchführung der optischen Messung
einer Probe ist in der folgenden Tabelle 1 zusammengefaßt. Um die Unterschiede zwischen
der Probenmessung bei dem erfindungsgemäßen Spektralphotometer und bei einem herkömmlichen
Spektralphotometer deutlich zu machen, sind diese Arbeitsvorgänge zum Vergleich
in die Tabelle aufgenommen.
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Tabelle 1 vorliegende Erfindung Stand der Technik öffnen der lichtabschirmenden
Herausnehmen der co-Abdeckung des Trichters in der lometrischen Zelle Probenkammer
aus der Probenkammer Eingeben der Probe in den Eingeben einer Pro-Trichter be in
die colometrische Zelle(Reini-Einführen einer gen der lichtführen-Probe den Flächen
der Zelle durch Abwischen) Schließen der lichtabschir- Eingeben der colomemenden
Abdeckung trichen Zelle in die Probenkammer Durchführen der Messung der Messung
der Probe wäh-Probe während ein Nullabgleich rend ein Nullabgleich des Spektralphotometers
durch- des Spektralphotometers geführt wird,indem mit den erfolgt,indem die ent-Teilen
gearbeitet wird,die außer- sprechenden Bauteile halb des Strahlenschutzkastens unter
Verwendung nur vorgesehen sind. des Manipulators fern-Messung gesteuert werden (*)
Ablesen der Anzeige außerhalb Ablesen der Anzeige des Strahlenschutzkastens oder
im Inneren des Strah-Aufzeichnen der Ergebnisse mit lenschutzkastens einem Aufzeichnungsgerät
Öffnen des Ablaßventils Abziehen der colometrischen Zelle der Probenkammer Ausgeben
der Probe (*) Abführen der Probe in der colometrischen Zelle zu einem Becherglas
(*) Alle Bauteile werden unter Verwendung eines Manipulators ferngesteuert.
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Aus Tabelle 1 ergibt sich, daß der Nullabgleich des erfindungsgemäßen
Spektralphotometers und die Messung einer Probe mit diesem Spektralphotometer mit
bloßen Händen durchgeführt werden können, und daß die Probe bei diesem Spektralphotometer
sehr leicht ein- und abgeführt werden kann, obwohl diese relativ einfachen Arbeitsvorgänge
von einem Manipulator ausgeführt werden müssen. Das erlaubt eine schnelle und leichte
Durchführung der Messung der Probe.
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Beispiele für verschiedene Arten von Schwierigkeiten, die bei einem
Spektralphotometer auftreten können und die Abhilfen dafür sind in der folgenden
Tabelle 2 aufgeführt. In dieser Tabelle sind zum Vergleich Beispiele der Schwierigkeiten
und Abhilfen beim erfindungsgemäßen Spektralphotometer und bei einem herkömmlichen
Spektralphotometer aufgeführt, um die Vorteile des erfindungsgemäßen Spektralphotometers
deutlich zu machen.
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Tabelle 2 Grund der Abhilfe Erfindung (**) Stand der Schwierigkeit
Technik (***) Durchbrennen der Ersetzen der Lampe Lampe leicht schwierig Ausfall
der Austauschen oder Anzeigevorrich- Reparieren der An- leicht unmöglich tung (*)
zeigeeinrichtung Verschlechterung Austauschen des des Trocknungs- Trocknungsmittels
leicht schwierig mittels Verschiebung der Einstellen der leicht schwierig Spiegel
Spiegel Trübewerden der Reinigen der Spiegel (*) Spiegel leicht schwierig (*) Diese
Schwierigkeiten treten leicht insbesondere bei einem bekannten Spektralphotometer
auf, das in dem Strahlenschutzkasten angeordnet wird.
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(**) Gemäß der Erfindung werden alle Probenmeßarbeitsvorgänge außerhalb
des Strahlenschutzkastens durchgeführt, so daß der Spektralphotometerhauptteil mit
bloßen Händen gehandhabt werden kann.
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( )Bei bekannten Spektralphotometer werden alle Probenmeßarbeitsvorgänge
im Strahlenschutzkasten ausgeführt, so daß das Spektralphotometer über einen Manipulator
bedient und betätigt werden muß.
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Das erfindungsgemäße ferngesteuerte Spektralphotometer mit dem oben
beschriebenen Aufbau, das optische Fasern verwendet, hat die folgenden ausgezeichneten
Eigenschaften.
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Durch die Verwendung der optischen Fasern kann die optische Information
von der colorimetrischen Zelle zu einer beträchtlich entfernt liegenden Stelle übertragen
werden. Die Probenkammer und der Spektralphotometerhauptteil können daher getrennt
voneinander ausgebildet sein. Das erlaubt es, nur die Probenkammer im Strahlenschutzkasten
den schweren Bedingungen auszusetzen und die übrigen Einrichtungen und Bauteile
aunerhalb des Strahlenschutzkastens anzuordnen. Das optische System im Strahlenschutzkasten
besteht daher nur aus der colorimetrischen Zelle in der Probenkammer und Teilen
der optischen Fasern, während das gesamte elektrische System und wesentliche Teile
des optischen Systems außerhalb des Stahlenschutzkastens angeordnet sind. Es treten
daher weniger Schwierigkeiten auf, und es ist die Zuverlässigkeit des Spektralphotometers
merklich höher.
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Gemäß der Erfindung wird der Manipulator nur für Arbeitsvorgänge bezüglich
der Probenkammer im Strahlenschutzkasten verwandt und ist die Probenkammer so ausgebildet,daß
die darin befindlichen Bauteile sehr leicht betätigt werden können. Die
colorimetrische
Analyse einer Probe über eine Fernsteuerung kann daher schnell und leicht ausgeführt
werden.
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Da der Spektralphotometerhauptteil außerhalb des Strahlenschutzkastens
angeordnet werden kann, wie es oben beschrieben wurde, kann er mit bloßen Händen
gehandhabt werden, so daß die Messungen der Probe, die Wartung und die Reparatur
des Spektrahlphotometerhauptteils leicht ausgeführt werden können.
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Selbst wenn beispielsweise die Energiequellenlampe durchbrennt, kann
sie durch eine neue Lampe sehr leicht ersetzt werden, und ein verschobener oder
trübe gewordener Spiegel kann gleichfalls in die richtige Position gebracht oder
leicht gereinigt werden.
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Der Strahlenschutzkasten enthält darüber hinaus im wesentlichen keine
Bauteile, die leicht fehlerhaft arbeiten. Aufgrund dieser Tatsache sowie der Möglichkeit,
eine Probemessung sehr schnell. durchzuführen, können die Kosten der Probemessung
merklich verringert werden und kann die Erzeugung von radioaktivem Abfall auf eine
extrem geringe Menge herabgesetzt werden.
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