DE2629465A1 - Verfahren und vorrichtung zum automatischen verduennen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum automatischen verduennenInfo
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Description
F. HofFmaim-La Roche & Co. Aktiengesellschaft, Basel/Schweiz
Verfahren und Vorrichtung, zum automatischen Verdünnen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum automatischen Verdünnen von Lösungen mittels einer Peristaltikpumpe
und eine Vorrichtung zu dessen Durchführung.
Die Verdünnung einer lösung (nachfolgend auch Konzentrat genannt) auf eine bestimmte kleinere Konzentration erfolgt durch
Mischen dieser Lösung mit einem Lösungsmittel im entsprechenden Verhältnis. Dies erfordert die Herstellung eines exakten Verhältnisses
zweier Flüssigkeitsvolumina. Wenn die beiden Flüssigkeiten durch Mittel zusammengebracht werden, welche sowohl zur
Zuleitung der einen als auch der anderen Flüssigkeit an eine Mischvorrichtung dienen, so ist es zur Vermeidung von Fehlverdünnungen
notwendig, die mit den Medien in Berührung gelangenden Teile der Einrichtung zwischen swei Verdünnungsvorgängen zu
reinigen bzw, zu spülen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und
eine Einrichtung zu schaffen, mit welchen aufeinanderfolgende Verdünnungsvorgänge mit einer langfristig konstant hohen relativen
Präzision ohne manuelle Eingriffe durchführbar sind, wobei
ferner die Einrichtung leicht auf beliebige Verdünnungsgrade einstellbar ist und eine übersichtliche Arbeitsweise gestattet.
Erfindungsgemäss wird dies erreicht durch ein Verfahren
der eingangs erwähnten Art, das sich dadurch auszeichnet, dass die Peristaltikpumpe kontinuierlich mit konstanter Geschwindigkeit
in einer Richtung umläuft und die Ansaugleitung abwechselnd jeweils während einer bestimmten Anzahl von Pumpenhüben in die
zu verdünnende Lösung und in ein Verdünnungsmittel taucht.
Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemässen
Verfahrens besteht ein Verdünnungsvorgang aus drei
Phasen, wobei in der ersten und letzten Phase die Ansaugleitung in das Verdünnungsmittel, in der mittleren Phase in die zu verdünnende
Lösung taucht.
Die erfindungsgemässe Einrichtung umfasst eine kontinuierlich
mit konstanter Geschwindigkeit in eine Richtung umlaufende Peristaltikpumpe und zeichnet sich aus, durch
- einen die zeitliche Folge der ,Quetschwalzen-Eingriffe am
Förderschlauch überwachenden Sensor, welcher bei Annäherung einer tfalze einen elektrischen Impuls liefert,
- eine die Ansaugleitung in zwei örtlich getrennte Tauchstellungen
bewegende Vorrichtung,
- eine die Bewegungen dieser Vorrichtung synchron mit den Sensorimpulsen
steuernde Steuereinheit mit einer Vorrichtung zum Zählen der vom Sensor gelieferten Impulse.
Die Grundlage der erfindungsgemässen Einrichtung zur genauen Herstellung von Volumenverhältnissen besteht in Folgendem:
Der seitliche Verlauf der Strömungsgeschwindigkeit der
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durch eine Peristaltikpumpe geförderten Flüssigkeit ist periodisch.
Das Minimum der Strömungsgeschwindigkeit ist praktisch null. Die Periodendauer ist gleich der reziproken Quetschwalzenfrequenz
der Pumpe. Es zeigte sich, dass die zwischen 2 Quetschwalzeneingriffen
geförderte Elüssigkeitsmenge:
dt =fq
V: momentane Strömungsgeschwindigkeit A: Schlauchquerschnitt (t., -tp): Periodendauer
über ein längeres Zeitintervall konstant ist (falls die Pumpe
kontinuierlich läuft) und sich nur mit der Elastizität der Schläuche ändert.
Bringt man an der Pumpe einen Sensor an, der beim Durchgang der Quetschwalzen einen elektrischen Impuls erzeugt, dann
wird zwischen 2 derartigen Impulsen die Mengeneinheit ^Q gefördert.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist nachstehend anhand der Zeichnung, welche eine Einrichtung zum
automatischen Verdünnen eines Konzentrats in der Art eines Blockschemas zeigt, beschrieben. Es handelt sich um eine Einrichtung,
die ein Konzentrat in zwei Stufen verdünnt und die fertig verdünnte lösung einer ans eh liessenden Apparatur, beispielsweise
einem z.B. Analysenäutomaten zuführt. Im Folgenden wird die Arbeitsweise
der ersten Verdünnungsstufe erklärt. Die zweite Stufe
arbeitet gleich wie die erste.
In diesem Schema bezeichnet 1 eine mit genau einstellba-609883/1 H9
rer Drehzahl kontinuierlich in eine Richtung laufende Peristaltikpumpe,
die einerseits über die Schlauchleitungsabschnitte 21 und 22 zu den Saugdüsen 31 und 32 führt und andererseits
über die zweiten Schlauchleitungsabschnitte 41 und 42 die Gefässe
51 und 52 für die verdünnten lösungen speist. Das G-efäss
51 nimmt die verdünnte lösung der ersten Verdünnungsstufe auf, es dient anschliessend 8,1s Yorlage für die zweite Yerdünnungsstufe.
Die Saugdüsen 31 und 32 sind mittels der Bewegungsmechanik 61 und 62 zwischen den Gefässen 8 und 51 mit den Konzentraten
und den Gefässen 71 und 72, die das Verdünnungsmittel enthalten, verschwenkbar und in das Innere dieser Gefässe eintauchbar.
Die Peristaltikpumpe 1 besitzt einen auf das Passieren der Quetschwalzen 9 ansprechenden Annäherungssensor 10, der über
die Signalleitung 11 mit den Steuereinheiten 121 und 122 verbunden ist. Diese Steuereinheiten enthalten im wesenlichen eine
Zählvorrichtung, welche durch den Annäherungssensor 10 und den
vom Speicher 13 über die Leitungen 181 und 182 eingegebenen Verdünnungsverhältnissen
gesteuert wird. Diese Zählvorrichtung betätigt (nicht gezeigte) Mittel zur Steuerung der Bewegungsmechanik 61, 62, welche über die Leitungen 141 und 142 mit den
Steuereinheiten verbunden sind.
Um das gewünschte Verdünnungsverhältnis in Prozentanteilen des Konzentrats in der verdünnten Lösung direkt in den
Speicher 13 eingeben zu können, ist die Zählanordnung so aufgebaut,
dass bei jedem Verdünnungsvorgang (in jeder Stufe) ein Total von 100 aktiven Schritten entsprechend 100 Annäherungsimpulsen bzw. 100 Quetschungen des Schlauchstückes C gezählt
werden. Darüberhinaus zählt die Anordnung eine einstellbare Anzahl Leer-Schritte, die in später beschriebener Weise zum Entleeren
der Saugförderstrecke zwischen den Mündungen der Saugdüsen
31, 32 und dem freien Ende der Schlauchleitunsabschnitte 41, 42 notwendig sind.
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Die Behälter 8, 51 und 52 sitzen auf der Transporteinrichtung
16, die dafür sorgt, dass aufeinanderfolgende Proben unter die Saugdüsen befördert werden. Der Bewegungsmechanismus
161 der Transporteinrichtung erhält über die Steuerleitung 204 von der zentralen Verdünnungsprogrammsteuereinheit 17 die notwendigen
Probenwechselbefehle. Die Programnisteuereinheit 17
steuert übergeordnet den Verdünnungsvorgang für alle Proben auf der Transporteinrichtung über die Steuerleitungen 19, 201 und
202, sowie den Bewegungsmechanismus 65 der Saugdüse 35. Die
Saugdüse 55 fördert entweder die fertig verdünnte Probe aus Behälter 52 oder aber Spülmittel aus Behälter 75 durch den Schlaue!".
25 über die Peristaltikpumpe 1 in die nachfolgende Analysenapparatur,
lieber die Leitung 205 werden die Steuerbefehle der Programmsteuereinheit 17 zum Bewegungmechanismus 65 übertragen. Mit
Hilfe der Düse aa, des Schlauches a und der Peritaltikpumpe 1
wird das Flüssigkeitsniveau im Konzentratbehälter 8 vor Beginn
des Verdünnungsvorganges auf eine konstante Höhe abgesaugt. Die Bewegung der Düse aa erfolgt über eine (nicht gezeigte) Einrichtung,
die ebenfalls von der Programmsteuereinheit 17 gesteuert wird.
Weil die Saugdüse 5 für den Weg zwischen ihrer Ruhestellung und dem Erreichen des Flüssigkeitsniveaus eine bestimmte
Zeit braucht, andererseits aber während dieser Zeit die Pumpe kontinuierlich weiterläuft, entsteht während diser Eintauchbewegung
ein kleiner Dosierungsfehler. Dieser ist bereits bei Fordermengen von 2 bis 5 Pumpenhüben vernachlässigbar gering,
könnte sich aber bei Verdünnungsverhältnissen von 1:100 als störend erweisen. Weil indessen die Verzögerung zwischen Eintauchbefehl
und Durchstossen der Flüssigkeitsoberfläehe etwa gleich gross ist wie die Verzögerung zwischen Austau.chbefehl und Verlassen
der Flüssigkeit, befindet sich die Düse dann lange genug in der Flüssigkeit, wenn ihr Weg von der Ruhestellung bis zur
Flüssigkeitsoberfläche etwa gleich lang ist wie die Eintauchtiefe.
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Es genügt somit dafür zu sorgen, dass das Hive au der "bezüglichen
Flüssigkeit, im speziellen Pail des Konzentrates, praktisch
konstant gehalten wird, damit auch "bei extremen Verdünnungsverhältnissen
ein sehr genaues Resultat erzielt "werden kann.
Sämtliche Flüssigkeitsmengen der ganzen Verdünnungseinrichtung werden durch eine Vielzahl von Schläuchen über ein und
dieselbe Peristaltikpumpe gefördert.
Bei der Inbetriebnahme der Einrichtung wird zunächst die Peristaltikpumpe 1 separat in Gang gesetzt, wobei die Saugdüsen
aa, 31 "und 32 ausgetaucht sind. Die Saugdüse 33 hinggen ist im
Behälter 73 eingetaucht und fördert Spülmittel zur Analysenapparatur.
Die Programmsteuereinheit IT befiehlt, dass die Transporteinrichtung
161, 16 den ersten Behälter mit Konzentrat unter die Saugdüsen aa und 31 bewegt. Durch Absenken der Düse aa wird
das Plüssigkeitsniveau des Konzentrates auf eine bestimmte Höhe
abgesaugt. Vom Speicher 13 wird die Information über den prozentualen Anteil an Konzentrat für die erste Verdünnungsstufe der
ersten Probe über die leitung 181 an den Zähler 151 der Steuereinheit 121 weitergegeben. Die zweite Verdünnungsstufe (Saugdüse
32) sowie die Probenförderung (Saugdüse 33) sind während dieses ersten Verdünnungsvorganges der ersten Probe nicht aktiv.
In der nachfolgenden Beschreibung soll ein Verdünnungsvorgang mit 5 io Konzentratanteil in der fertigen Lösung erläutert werden.
Die Zahlengruppe "05" im Speicher 13 weist darauf hin. Der Zähler 151 in. der Steuereinheit 121 steht trotz laufender
Pumpe auf "000".
Nachdem die Programmsteuereinheit 17 das Startsignal über
die Leitung 201 übermittelt hat, bewirkt der darauffolgende
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Impuls des Annäherungssensors 10, dass die Saugdüse 31 in das
Verdünnungsmittelgefäss 71 eintaucht und der Zähler 151 in der Steuereinheit 121 zu zählen beginnt. Damit beginnt ein Verdünnungszyklus
zu laufen. Da bei den iaeisten Verdünnungsvorgängen der Konzentratanteil wesentlich kleiner ist als der Verdünnungsmittelanteil,
ist es in solchen Fällen notwendig, bei Zyklusbeginn einen kleineren Teil der Verdünnungsmittelmenge zu fördern,
damit die Schlauchabschnitte 21, 22 bis C mit Flüssigkeit und nicht mit Luft gefüllt sind. Denn nur unter dieser Bedingung
gilt G-leichung (1).
Dieser Anteil an Verdünnungsmittel umfasst im vorliegenden Beispiel 10 Pumptakte, entsprechend einer Zählung 10 in der
Steuereinheit.
Sobald diese Zählung erreicht ist, befiehlt die Steuereinheit 121 der Bewegungsmechanik 61, die Saugdüse 31 synchron mit
dem Sensorimpuls aus dem Gefäss 71 auszutauchen, und die Zählung 151 wird gestoppt. Beim nächsten Impuls des Annäherungssensors
10 befiehlt die Steuereinheit 121 das Eintauchen der Saugdüse 31
in das Gefäss 8. Nun werden im Zähler 151 die dem Speicherinhalt
("005) entsprechende Anzahl Pumpentakte gezählt bis am Zähler in diesem Beispiel die Zahl "15" erscheint. Damit sind
nun nach den 10 Verdünnungsmittelhüben, einem kurzen I/ufteinschluss
beim Wechsel der Saugdüse 31 vom Gefäss 71 zum Gefäss 8
und den 5 Konzentrathüben bereits 15 Teile Flüssigkeit gefördert
worden. Während den bis zur Zählung 100 verbleibenden 85 Pumptakten werden die Saugdüse 31 und die Schlauchleitungsabschnitte
21, C und 41 von Rückständen des Konzentrates freigespült. Beim Erreichen der Zählung 100 am Zähler 151 wird die Saugdüse 31
synchron in ihre ausgetauchte Ruhestellung zurückbewegt." Die noch in den Schlauchleitungsabschnitten 21, C und 41 befindliche
Verdünnungsmittelineiige gehört selbstverständlich noch zur letzte:
Probe und muss herausbefördert werden, bevor ein neuer Verdün-
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nungszyklus anläuft. Die kontinuierlich weiterdrehende Pampe
saugt nun an der Mündung der Saugdüse 31 luft an. Sobald der
Zähler 151 eine Pumpentakt zahl anzeigt, "bei welcher erfahrungsgemäss
die Schlauchleitungsabschnitte 21, C und 41 entleert sind, beispielsweise bei Erreichen der Zählung 125, wird der
Zähler 151 auf "000" zurückgestellt. Der betrachtete Verdünnungszyklus ist beendet.
Weil die bei einem Yerdünnungszyklus geförderte !Flüssigkeitsmenge
meistens auch einer gewünschten Proben- oder Abfüllmenge entspricht, muss vor oder rechtzeitig nach Beginn eines
neuen Zyklus anstelle des vorher gefüllten G-efässes 51 ein gleiches leeres G-efäss unter das freie Ende des Schlauchleitungsabschnittes
41 gebracht werden. Dies erfolgt durch die Transporteinrichtung 161, 16 auf Befehl der Programmsteuerein—
heit 17, sobald über die Leitung 201 das Ende des Verdünnungsvorganges der ersten Stufe gemeldet worden ist.
Zu diesem Zeitpunkt befindet sich die Saugdüse 31 wieder
in ihrer Ausgangsstellung über dem Gefäss 71, welches Verdünnungsflüssigkeit enthält; die Peristaltikpumpe 1 dreht kontinuierlich
weiter. Beim Auftreten des nächsten Impulses vom Annäherungssensor
10 wiederholt sich der ganze Vorgang für die erste Verdünnungsstufe (allerdings mit einer neuen Zahl vom Speicher
13 entsprechend der Probe Nummer zwei). Gleichzeitig beginnt
jetzt jedoch auch die zweite Verdünnungsstufe genau analog der ersten zu arbeiten, da nun das Gefäss 51 gefüllt ist.
Es versteht sich, dass die Auslaufdüsen 41 und 42 jeweils um
eine Probenstellung auf der Transporteinrichtung gegen die Stellung der Saugdüsen 32 und 33 versetzt sein müssen, da die zwei
Verdünnungsvorgänge für die gleiche Probe nacheinander erfolgen müssen. Das bedeutet: Wenn sich Probe Hummer N in der ersten
Verdünnungsstufe befindet, steht die bereits einstufig verdünnte Probe (U-I) in der zweiten Verdünnungsstufe und die zweimal ver-
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dünnte (fertige) Probe (N-2) in der Vorlage, bereit für die Analysenapparatur.
Entsprechend erfolgt der Ablauf, nachdem die letzte Probe durch die erste Stufe verdünnt worden ist: Bei der
nächsten Stellung der Transporteinrichtung sind noch die zweite Yerdünnungsstufe sowie die Saugdüse 33, und bei der übernächsten
und letzten Stellung zur Transporteinrichtung lediglich noch die Saugdüse 33 aktiv. Die Programmsteuereinheit 17 gewährleistet
den richtigen Ablauf dieser Sequenz.
Die Erfindung ist zwecks vereinfachter Darstellung an. einer Einrichtung gezeigt worden, bei welcher die anteilsmässig
überwiegende Yerdünnungsflüssigkeit in zwei Etappen, das Konzentrat dagegen in einer einzigen ÜFörderetappe dosiert wurde. 2s
versteht sich, dass die Förderung des Konzentrats selbstverständlich auch in mehreren Etappen erfolgen könnte. Die Auswahl
der aufeinanderfolgenden Förderetappen ist an sich nur durch den Ausbaustandard der Steuereinheit beschränkt und könnte somit
beliebigen Ansprüchen angepasst werden.
Bei der beschriebenen Einrichtung zum automatischen Yerdünnen von lösungen ist von wesentlicher Bedeutung, dass die
Lösung und die Yerdünnungsflüssigkeit nicht durch zwei verschiedene, sondern durch die gleiche Schlauchleitung gepumpt werden,
wobei nach erfolgter Zudosierung der lösung die Schlauchleitung mit reichlich Yerdünnungsflüssigkeit nachgespült werden kann.
Ebenfalls von grundlegender Bedeutung ist die Tatsache, dass Konzentrat und Verdünnungsmittel immer in der gleichen Richtung
gefördert werden, und dass die Peristaltikpumpe kontinuierlich läuft. Dies bringt den Vorteil, dass die Tropfenbildung an den
Ablaufdüsen 41 und 42 die Genauigkeit kaum beeinträchtigt, da
die üblicherweise kleine Konzentratmenge durch mit Verdünnungsmittel benetzte bzw. gespülte Ablaufdüsen gefördert wird. Durch
die zwischenzeitliche Förderung von Luft wird eine vorzeitige Durchmischung (ungenügende Auswaschung des Konzentrates) von
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Konzentrat und Lösungsmittel "verhindert. Zudem kann bei Verwendung
transparenter Schlauchleitungen jederzeit leicht visuell kontrolliert werden, ob die Einrichtung ordnungsgemäss funktioniert
.
Die über den Förderschlauch ablaufenden Rollen der Pumpe
bewirken eine pulsierende Bewegung der Flüssigkeitssäule in der
Schlauchleitung, wobei jeweils eine bestimmte praktisch gleichbleibende
Flüssigkeitsmenge gefördert wird. Durch die Verwendung eines einzigen Förderschlauches ist die infolge Alterung
auftretende langfristige Veränderung der absoluten Förderleistung unerheblich, weil sie jeweils beide Mischungskomponenten
in gleichem Masse betrifft.
Die Phasenlage des elektrischen Impulses, der durch Annäherung der Quetschwalzen 9 an den Sensor 10 erzeugt wird, wird
so eingestellt, dass der Impuls immer bei Stillstand des Flüssigkeitsfadens in den Schläuchen ausgelöst wird, Deshalb erfolgt das
Ein- und Austauchen der Saugdüsen 31 und 32, das durch den Sensorimpuls
gesteuert wird, praktisch bei Stillstand des Flüssigkeitsfadens. Das effektive Verdünnnungsverhältnis ergibt sich
deshalb mit hoher Genauigkeit aus dem Verhältnis der während des Eintauchens der Saugdüse im Konzentrat zur während des Eintauchens
der Saugdüse im Verdünnungsmittel gezählten Impulszahl.
Das vorgängig beschriebene Verdünnungsverfahren hat gegenüber ähnlichen, bestehenden Verfahren den Vorteil, dass dadurch
automatisch eine beliebige Zahl von Flüssigkeitsproben auf beliebige, von Probe zu Probe wechselnde Verhältnisse, mit hoher
relativer Genauigkeit, verdünnt werden kann.
Genauigkeit und Reproduzierbarkeit der Verdünnungsverhältnisse lassen sich aufgrund der vorliegenden Messergebnisse mit
einfachen statistischen Beziehungen wiedergeben:
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Für die Richtigkeit der jeweiligen Verdünnung ist besonders
bei extremen Verdünnungsverhältnissen (1 + 99) das auf den
Seiten 6, Zeilen 29 - 33 und 7, Zeilen 1-12 sowie 23 - 25 Dargestellte
von besonderer Bedeutung. Durch genaue Justierung der Saugdüse aa mit einer entsprechenden Lehre wird auch unter den
extremen Verhältnissen eine absolute Abweichung von + 0,3 fo erreicht.
Für kleinere Verdünnungsverhältnisse (ab 3 + 97) geht sie gegen Null.
Der Variationskoeffizient der einstufigen Verdünnung (1+99) beträgt + 0,5 %. Für die mehrstufige gilt das Fehlerfortpflanzungsgesetz,
also die Wurzel aus der Summe der Varianzen.
Für kleinere Verdünnungsverhältnisse (2+98, 3+97 usw.) vermindert sich der Variationskoeffizient mit dem Faktor
l/\/Rollenzahl', also IL- . 1_ usw.
V2 V5
Mit diesen Zahlenangaben können also Richtigkeit und . Reproduzierbarkeit für beliebige Verdünnungsverhältnisse berechnet
werden.
Die Anwendung des beschriebenen Verdünnungsprinzips wurde am Beispiel einer automatischen zweistufigen Verdünnungseinrichtung
gezeigt. Die Einrichtung könnte jedoch ohne weiteres auf mehrere Stufen erweitert werden.
Eine weitere Anwendung des Prinzips besteht in der gleichzeitigen Verdünnung von Probengruppen deren einzelne Proben im
gleichen Verhältnis verdünnt werden sollen. Dazu werden soviele Saugdüsen parallel durch eine einzige Steuereinheit bewegt wie
der Zahl der Proben einer Gruppe entspricht.
Allgemein kann das Prinzip zum Fördern, Umfüllen und Do-609883/1 1 49
sieren von. Flüssigkeiten (Iiösungsmittel, Reagenzien usw.) angewandt
vrer den.
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Claims (10)
1. Verfahren zum automatischen Verdünnen konzentrierter
Lösungen mittels einer Peristaltikpumpe,dadurch gekennzeichnet, dass
- die Peristaltikpumpe kontinuierlich mit konstanter Geschwindigkeit
in einer Richtung läuft und
- die Ansaugleitung abwechselnd für eine "bestimmte Zahl von
Pumpenhübeii in die konzentrierte Lösung und in ein Verdünnungsmittel
taucht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verdünnungsvorgang aus drei Phasen besteht, wobei in der
ersten und letzten Phase die Ansaugleitung in das Verdünnungsmittel, in der mittleren Phase in die zu verdünnende Lösung taucht.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Summe der Pumpenhübe in den drei Phasen des VerdünnungsVorganges
eine konstante Zahl ist.
4. Verfahren nach Anspruch 3* dadurch gekennzeichnet, dass
die konstante Zahl 100 ist und demnach die Zahl der Pumpenhübe der mittleren Phase direkt das Verdünnungsverhältnis angibt.
5. Vorrichtung zur durchführung des Verfahren nach Anspruch
1 mit einer kontinuierlich mit konstanter G-eschwindigkeit in einer Richtung umlaufenden Peristaltikpumpe gekennzeichnet
durch
- einen die zeitliche Folge der Quetschwalzen-Eingriffe am Förderschlauch
überwachenden Sensor, welcher bei Annäherung einer Walze einen elektrischen Impuls liefert,
- eine die Ansaugleitung in zwei örtlich getrennte Tauchstellungen
bewegende Vorrichtung,
- eine die Bewegungen dieser Vorrichtung synchron mit den Sen-
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sorimpulsen steuerende Steuereinheit mit einer Vorrichtung zum Zählen der vom Sensor gelieferten Impulse.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5 gekennzeichnet durch eine
mit der Steuereinheit verbundene Vorrichtung zum Vorwählen des gewünschten Verdünnungsverhältnisses.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet,
dass eine oder mehrere weitere gleiche Vorrichtungen zur "weiteren
Verdünnung der bereits verdünnten Lösung nachgeschaltet sind*
8. Vorrichtung hach Ansprach 5 gekennzeichnet durch eine
Speichereinheit zum Speichern der vorgewählten Verdünnungsverhältnisse.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Gefässe zur Aufnahme dex" in der ersten Stufe verdünnten
Lösungen auf einer Transportvorrichtung angeordnet sind, auf der sich auch die zu verdünnende Lösung enthaltende Gefässe
"befinden.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5-9 gekennzeichnet durch Pumpmittel zum Einhalten eines gleichbleibenden
Hüssigkeitsniveaus in den die zu verdünnende Lösung und das
Verdünnungsmittel enthaltenden G-efässen,
BQ9883/1U9
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |