DE2629465A1 - Verfahren und vorrichtung zum automatischen verduennen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum automatischen verduennen

Info

Publication number
DE2629465A1
DE2629465A1 DE19762629465 DE2629465A DE2629465A1 DE 2629465 A1 DE2629465 A1 DE 2629465A1 DE 19762629465 DE19762629465 DE 19762629465 DE 2629465 A DE2629465 A DE 2629465A DE 2629465 A1 DE2629465 A1 DE 2629465A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
dilution
diluted
pump
solution
control unit
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19762629465
Other languages
English (en)
Inventor
Rudolf Bernet
Hans Dr Koller
Eugen Dr Wachberger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
F Hoffmann La Roche AG
Original Assignee
F Hoffmann La Roche AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by F Hoffmann La Roche AG filed Critical F Hoffmann La Roche AG
Publication of DE2629465A1 publication Critical patent/DE2629465A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N1/00Sampling; Preparing specimens for investigation
    • G01N1/28Preparing specimens for investigation including physical details of (bio-)chemical methods covered elsewhere, e.g. G01N33/50, C12Q
    • G01N1/38Diluting, dispersing or mixing samples
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01FMIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
    • B01F35/00Accessories for mixers; Auxiliary operations or auxiliary devices; Parts or details of general application
    • B01F35/80Forming a predetermined ratio of the substances to be mixed
    • B01F35/83Forming a predetermined ratio of the substances to be mixed by controlling the ratio of two or more flows, e.g. using flow sensing or flow controlling devices
    • B01F35/833Flow control by valves, e.g. opening intermittently

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Automatic Analysis And Handling Materials Therefor (AREA)
  • Sampling And Sample Adjustment (AREA)
  • Investigating Or Analysing Biological Materials (AREA)

Description

F. HofFmaim-La Roche & Co. Aktiengesellschaft, Basel/Schweiz
Verfahren und Vorrichtung, zum automatischen Verdünnen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum automatischen Verdünnen von Lösungen mittels einer Peristaltikpumpe und eine Vorrichtung zu dessen Durchführung.
Die Verdünnung einer lösung (nachfolgend auch Konzentrat genannt) auf eine bestimmte kleinere Konzentration erfolgt durch Mischen dieser Lösung mit einem Lösungsmittel im entsprechenden Verhältnis. Dies erfordert die Herstellung eines exakten Verhältnisses zweier Flüssigkeitsvolumina. Wenn die beiden Flüssigkeiten durch Mittel zusammengebracht werden, welche sowohl zur Zuleitung der einen als auch der anderen Flüssigkeit an eine Mischvorrichtung dienen, so ist es zur Vermeidung von Fehlverdünnungen notwendig, die mit den Medien in Berührung gelangenden Teile der Einrichtung zwischen swei Verdünnungsvorgängen zu reinigen bzw, zu spülen.
809883/1149
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und
eine Einrichtung zu schaffen, mit welchen aufeinanderfolgende Verdünnungsvorgänge mit einer langfristig konstant hohen relativen Präzision ohne manuelle Eingriffe durchführbar sind, wobei ferner die Einrichtung leicht auf beliebige Verdünnungsgrade einstellbar ist und eine übersichtliche Arbeitsweise gestattet.
Erfindungsgemäss wird dies erreicht durch ein Verfahren der eingangs erwähnten Art, das sich dadurch auszeichnet, dass die Peristaltikpumpe kontinuierlich mit konstanter Geschwindigkeit in einer Richtung umläuft und die Ansaugleitung abwechselnd jeweils während einer bestimmten Anzahl von Pumpenhüben in die zu verdünnende Lösung und in ein Verdünnungsmittel taucht.
Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens besteht ein Verdünnungsvorgang aus drei Phasen, wobei in der ersten und letzten Phase die Ansaugleitung in das Verdünnungsmittel, in der mittleren Phase in die zu verdünnende Lösung taucht.
Die erfindungsgemässe Einrichtung umfasst eine kontinuierlich mit konstanter Geschwindigkeit in eine Richtung umlaufende Peristaltikpumpe und zeichnet sich aus, durch
- einen die zeitliche Folge der ,Quetschwalzen-Eingriffe am Förderschlauch überwachenden Sensor, welcher bei Annäherung einer tfalze einen elektrischen Impuls liefert,
- eine die Ansaugleitung in zwei örtlich getrennte Tauchstellungen bewegende Vorrichtung,
- eine die Bewegungen dieser Vorrichtung synchron mit den Sensorimpulsen steuernde Steuereinheit mit einer Vorrichtung zum Zählen der vom Sensor gelieferten Impulse.
Die Grundlage der erfindungsgemässen Einrichtung zur genauen Herstellung von Volumenverhältnissen besteht in Folgendem: Der seitliche Verlauf der Strömungsgeschwindigkeit der
809883/1149
durch eine Peristaltikpumpe geförderten Flüssigkeit ist periodisch. Das Minimum der Strömungsgeschwindigkeit ist praktisch null. Die Periodendauer ist gleich der reziproken Quetschwalzenfrequenz der Pumpe. Es zeigte sich, dass die zwischen 2 Quetschwalzeneingriffen geförderte Elüssigkeitsmenge:
dt =fq
V: momentane Strömungsgeschwindigkeit A: Schlauchquerschnitt (t., -tp): Periodendauer
über ein längeres Zeitintervall konstant ist (falls die Pumpe kontinuierlich läuft) und sich nur mit der Elastizität der Schläuche ändert.
Bringt man an der Pumpe einen Sensor an, der beim Durchgang der Quetschwalzen einen elektrischen Impuls erzeugt, dann wird zwischen 2 derartigen Impulsen die Mengeneinheit ^Q gefördert.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist nachstehend anhand der Zeichnung, welche eine Einrichtung zum automatischen Verdünnen eines Konzentrats in der Art eines Blockschemas zeigt, beschrieben. Es handelt sich um eine Einrichtung, die ein Konzentrat in zwei Stufen verdünnt und die fertig verdünnte lösung einer ans eh liessenden Apparatur, beispielsweise einem z.B. Analysenäutomaten zuführt. Im Folgenden wird die Arbeitsweise der ersten Verdünnungsstufe erklärt. Die zweite Stufe arbeitet gleich wie die erste.
In diesem Schema bezeichnet 1 eine mit genau einstellba-609883/1 H9
rer Drehzahl kontinuierlich in eine Richtung laufende Peristaltikpumpe, die einerseits über die Schlauchleitungsabschnitte 21 und 22 zu den Saugdüsen 31 und 32 führt und andererseits über die zweiten Schlauchleitungsabschnitte 41 und 42 die Gefässe 51 und 52 für die verdünnten lösungen speist. Das G-efäss 51 nimmt die verdünnte lösung der ersten Verdünnungsstufe auf, es dient anschliessend 8,1s Yorlage für die zweite Yerdünnungsstufe. Die Saugdüsen 31 und 32 sind mittels der Bewegungsmechanik 61 und 62 zwischen den Gefässen 8 und 51 mit den Konzentraten und den Gefässen 71 und 72, die das Verdünnungsmittel enthalten, verschwenkbar und in das Innere dieser Gefässe eintauchbar. Die Peristaltikpumpe 1 besitzt einen auf das Passieren der Quetschwalzen 9 ansprechenden Annäherungssensor 10, der über die Signalleitung 11 mit den Steuereinheiten 121 und 122 verbunden ist. Diese Steuereinheiten enthalten im wesenlichen eine Zählvorrichtung, welche durch den Annäherungssensor 10 und den vom Speicher 13 über die Leitungen 181 und 182 eingegebenen Verdünnungsverhältnissen gesteuert wird. Diese Zählvorrichtung betätigt (nicht gezeigte) Mittel zur Steuerung der Bewegungsmechanik 61, 62, welche über die Leitungen 141 und 142 mit den Steuereinheiten verbunden sind.
Um das gewünschte Verdünnungsverhältnis in Prozentanteilen des Konzentrats in der verdünnten Lösung direkt in den Speicher 13 eingeben zu können, ist die Zählanordnung so aufgebaut, dass bei jedem Verdünnungsvorgang (in jeder Stufe) ein Total von 100 aktiven Schritten entsprechend 100 Annäherungsimpulsen bzw. 100 Quetschungen des Schlauchstückes C gezählt werden. Darüberhinaus zählt die Anordnung eine einstellbare Anzahl Leer-Schritte, die in später beschriebener Weise zum Entleeren der Saugförderstrecke zwischen den Mündungen der Saugdüsen 31, 32 und dem freien Ende der Schlauchleitunsabschnitte 41, 42 notwendig sind.
609883/1 149
Die Behälter 8, 51 und 52 sitzen auf der Transporteinrichtung 16, die dafür sorgt, dass aufeinanderfolgende Proben unter die Saugdüsen befördert werden. Der Bewegungsmechanismus 161 der Transporteinrichtung erhält über die Steuerleitung 204 von der zentralen Verdünnungsprogrammsteuereinheit 17 die notwendigen Probenwechselbefehle. Die Programnisteuereinheit 17 steuert übergeordnet den Verdünnungsvorgang für alle Proben auf der Transporteinrichtung über die Steuerleitungen 19, 201 und 202, sowie den Bewegungsmechanismus 65 der Saugdüse 35. Die Saugdüse 55 fördert entweder die fertig verdünnte Probe aus Behälter 52 oder aber Spülmittel aus Behälter 75 durch den Schlaue!". 25 über die Peristaltikpumpe 1 in die nachfolgende Analysenapparatur, lieber die Leitung 205 werden die Steuerbefehle der Programmsteuereinheit 17 zum Bewegungmechanismus 65 übertragen. Mit Hilfe der Düse aa, des Schlauches a und der Peritaltikpumpe 1 wird das Flüssigkeitsniveau im Konzentratbehälter 8 vor Beginn des Verdünnungsvorganges auf eine konstante Höhe abgesaugt. Die Bewegung der Düse aa erfolgt über eine (nicht gezeigte) Einrichtung, die ebenfalls von der Programmsteuereinheit 17 gesteuert wird.
Weil die Saugdüse 5 für den Weg zwischen ihrer Ruhestellung und dem Erreichen des Flüssigkeitsniveaus eine bestimmte Zeit braucht, andererseits aber während dieser Zeit die Pumpe kontinuierlich weiterläuft, entsteht während diser Eintauchbewegung ein kleiner Dosierungsfehler. Dieser ist bereits bei Fordermengen von 2 bis 5 Pumpenhüben vernachlässigbar gering, könnte sich aber bei Verdünnungsverhältnissen von 1:100 als störend erweisen. Weil indessen die Verzögerung zwischen Eintauchbefehl und Durchstossen der Flüssigkeitsoberfläehe etwa gleich gross ist wie die Verzögerung zwischen Austau.chbefehl und Verlassen der Flüssigkeit, befindet sich die Düse dann lange genug in der Flüssigkeit, wenn ihr Weg von der Ruhestellung bis zur Flüssigkeitsoberfläche etwa gleich lang ist wie die Eintauchtiefe.
609883/1U9
2623465
Es genügt somit dafür zu sorgen, dass das Hive au der "bezüglichen Flüssigkeit, im speziellen Pail des Konzentrates, praktisch konstant gehalten wird, damit auch "bei extremen Verdünnungsverhältnissen ein sehr genaues Resultat erzielt "werden kann.
Sämtliche Flüssigkeitsmengen der ganzen Verdünnungseinrichtung werden durch eine Vielzahl von Schläuchen über ein und dieselbe Peristaltikpumpe gefördert.
Bei der Inbetriebnahme der Einrichtung wird zunächst die Peristaltikpumpe 1 separat in Gang gesetzt, wobei die Saugdüsen aa, 31 "und 32 ausgetaucht sind. Die Saugdüse 33 hinggen ist im Behälter 73 eingetaucht und fördert Spülmittel zur Analysenapparatur.
Die Programmsteuereinheit IT befiehlt, dass die Transporteinrichtung 161, 16 den ersten Behälter mit Konzentrat unter die Saugdüsen aa und 31 bewegt. Durch Absenken der Düse aa wird das Plüssigkeitsniveau des Konzentrates auf eine bestimmte Höhe abgesaugt. Vom Speicher 13 wird die Information über den prozentualen Anteil an Konzentrat für die erste Verdünnungsstufe der ersten Probe über die leitung 181 an den Zähler 151 der Steuereinheit 121 weitergegeben. Die zweite Verdünnungsstufe (Saugdüse 32) sowie die Probenförderung (Saugdüse 33) sind während dieses ersten Verdünnungsvorganges der ersten Probe nicht aktiv. In der nachfolgenden Beschreibung soll ein Verdünnungsvorgang mit 5 io Konzentratanteil in der fertigen Lösung erläutert werden.
Die Zahlengruppe "05" im Speicher 13 weist darauf hin. Der Zähler 151 in. der Steuereinheit 121 steht trotz laufender Pumpe auf "000".
Nachdem die Programmsteuereinheit 17 das Startsignal über die Leitung 201 übermittelt hat, bewirkt der darauffolgende
609883/1149
Impuls des Annäherungssensors 10, dass die Saugdüse 31 in das Verdünnungsmittelgefäss 71 eintaucht und der Zähler 151 in der Steuereinheit 121 zu zählen beginnt. Damit beginnt ein Verdünnungszyklus zu laufen. Da bei den iaeisten Verdünnungsvorgängen der Konzentratanteil wesentlich kleiner ist als der Verdünnungsmittelanteil, ist es in solchen Fällen notwendig, bei Zyklusbeginn einen kleineren Teil der Verdünnungsmittelmenge zu fördern, damit die Schlauchabschnitte 21, 22 bis C mit Flüssigkeit und nicht mit Luft gefüllt sind. Denn nur unter dieser Bedingung gilt G-leichung (1).
Dieser Anteil an Verdünnungsmittel umfasst im vorliegenden Beispiel 10 Pumptakte, entsprechend einer Zählung 10 in der Steuereinheit.
Sobald diese Zählung erreicht ist, befiehlt die Steuereinheit 121 der Bewegungsmechanik 61, die Saugdüse 31 synchron mit dem Sensorimpuls aus dem Gefäss 71 auszutauchen, und die Zählung 151 wird gestoppt. Beim nächsten Impuls des Annäherungssensors 10 befiehlt die Steuereinheit 121 das Eintauchen der Saugdüse 31 in das Gefäss 8. Nun werden im Zähler 151 die dem Speicherinhalt ("005) entsprechende Anzahl Pumpentakte gezählt bis am Zähler in diesem Beispiel die Zahl "15" erscheint. Damit sind nun nach den 10 Verdünnungsmittelhüben, einem kurzen I/ufteinschluss beim Wechsel der Saugdüse 31 vom Gefäss 71 zum Gefäss 8 und den 5 Konzentrathüben bereits 15 Teile Flüssigkeit gefördert worden. Während den bis zur Zählung 100 verbleibenden 85 Pumptakten werden die Saugdüse 31 und die Schlauchleitungsabschnitte 21, C und 41 von Rückständen des Konzentrates freigespült. Beim Erreichen der Zählung 100 am Zähler 151 wird die Saugdüse 31 synchron in ihre ausgetauchte Ruhestellung zurückbewegt." Die noch in den Schlauchleitungsabschnitten 21, C und 41 befindliche Verdünnungsmittelineiige gehört selbstverständlich noch zur letzte: Probe und muss herausbefördert werden, bevor ein neuer Verdün-
609883/114 9
nungszyklus anläuft. Die kontinuierlich weiterdrehende Pampe saugt nun an der Mündung der Saugdüse 31 luft an. Sobald der Zähler 151 eine Pumpentakt zahl anzeigt, "bei welcher erfahrungsgemäss die Schlauchleitungsabschnitte 21, C und 41 entleert sind, beispielsweise bei Erreichen der Zählung 125, wird der Zähler 151 auf "000" zurückgestellt. Der betrachtete Verdünnungszyklus ist beendet.
Weil die bei einem Yerdünnungszyklus geförderte !Flüssigkeitsmenge meistens auch einer gewünschten Proben- oder Abfüllmenge entspricht, muss vor oder rechtzeitig nach Beginn eines neuen Zyklus anstelle des vorher gefüllten G-efässes 51 ein gleiches leeres G-efäss unter das freie Ende des Schlauchleitungsabschnittes 41 gebracht werden. Dies erfolgt durch die Transporteinrichtung 161, 16 auf Befehl der Programmsteuerein— heit 17, sobald über die Leitung 201 das Ende des Verdünnungsvorganges der ersten Stufe gemeldet worden ist.
Zu diesem Zeitpunkt befindet sich die Saugdüse 31 wieder in ihrer Ausgangsstellung über dem Gefäss 71, welches Verdünnungsflüssigkeit enthält; die Peristaltikpumpe 1 dreht kontinuierlich weiter. Beim Auftreten des nächsten Impulses vom Annäherungssensor 10 wiederholt sich der ganze Vorgang für die erste Verdünnungsstufe (allerdings mit einer neuen Zahl vom Speicher 13 entsprechend der Probe Nummer zwei). Gleichzeitig beginnt jetzt jedoch auch die zweite Verdünnungsstufe genau analog der ersten zu arbeiten, da nun das Gefäss 51 gefüllt ist. Es versteht sich, dass die Auslaufdüsen 41 und 42 jeweils um eine Probenstellung auf der Transporteinrichtung gegen die Stellung der Saugdüsen 32 und 33 versetzt sein müssen, da die zwei Verdünnungsvorgänge für die gleiche Probe nacheinander erfolgen müssen. Das bedeutet: Wenn sich Probe Hummer N in der ersten Verdünnungsstufe befindet, steht die bereits einstufig verdünnte Probe (U-I) in der zweiten Verdünnungsstufe und die zweimal ver-
609883/1U9
dünnte (fertige) Probe (N-2) in der Vorlage, bereit für die Analysenapparatur. Entsprechend erfolgt der Ablauf, nachdem die letzte Probe durch die erste Stufe verdünnt worden ist: Bei der nächsten Stellung der Transporteinrichtung sind noch die zweite Yerdünnungsstufe sowie die Saugdüse 33, und bei der übernächsten und letzten Stellung zur Transporteinrichtung lediglich noch die Saugdüse 33 aktiv. Die Programmsteuereinheit 17 gewährleistet den richtigen Ablauf dieser Sequenz.
Die Erfindung ist zwecks vereinfachter Darstellung an. einer Einrichtung gezeigt worden, bei welcher die anteilsmässig überwiegende Yerdünnungsflüssigkeit in zwei Etappen, das Konzentrat dagegen in einer einzigen ÜFörderetappe dosiert wurde. 2s versteht sich, dass die Förderung des Konzentrats selbstverständlich auch in mehreren Etappen erfolgen könnte. Die Auswahl der aufeinanderfolgenden Förderetappen ist an sich nur durch den Ausbaustandard der Steuereinheit beschränkt und könnte somit beliebigen Ansprüchen angepasst werden.
Bei der beschriebenen Einrichtung zum automatischen Yerdünnen von lösungen ist von wesentlicher Bedeutung, dass die Lösung und die Yerdünnungsflüssigkeit nicht durch zwei verschiedene, sondern durch die gleiche Schlauchleitung gepumpt werden, wobei nach erfolgter Zudosierung der lösung die Schlauchleitung mit reichlich Yerdünnungsflüssigkeit nachgespült werden kann. Ebenfalls von grundlegender Bedeutung ist die Tatsache, dass Konzentrat und Verdünnungsmittel immer in der gleichen Richtung gefördert werden, und dass die Peristaltikpumpe kontinuierlich läuft. Dies bringt den Vorteil, dass die Tropfenbildung an den Ablaufdüsen 41 und 42 die Genauigkeit kaum beeinträchtigt, da die üblicherweise kleine Konzentratmenge durch mit Verdünnungsmittel benetzte bzw. gespülte Ablaufdüsen gefördert wird. Durch die zwischenzeitliche Förderung von Luft wird eine vorzeitige Durchmischung (ungenügende Auswaschung des Konzentrates) von
609883/1149
Konzentrat und Lösungsmittel "verhindert. Zudem kann bei Verwendung transparenter Schlauchleitungen jederzeit leicht visuell kontrolliert werden, ob die Einrichtung ordnungsgemäss funktioniert .
Die über den Förderschlauch ablaufenden Rollen der Pumpe bewirken eine pulsierende Bewegung der Flüssigkeitssäule in der Schlauchleitung, wobei jeweils eine bestimmte praktisch gleichbleibende Flüssigkeitsmenge gefördert wird. Durch die Verwendung eines einzigen Förderschlauches ist die infolge Alterung auftretende langfristige Veränderung der absoluten Förderleistung unerheblich, weil sie jeweils beide Mischungskomponenten in gleichem Masse betrifft.
Die Phasenlage des elektrischen Impulses, der durch Annäherung der Quetschwalzen 9 an den Sensor 10 erzeugt wird, wird so eingestellt, dass der Impuls immer bei Stillstand des Flüssigkeitsfadens in den Schläuchen ausgelöst wird, Deshalb erfolgt das Ein- und Austauchen der Saugdüsen 31 und 32, das durch den Sensorimpuls gesteuert wird, praktisch bei Stillstand des Flüssigkeitsfadens. Das effektive Verdünnnungsverhältnis ergibt sich deshalb mit hoher Genauigkeit aus dem Verhältnis der während des Eintauchens der Saugdüse im Konzentrat zur während des Eintauchens der Saugdüse im Verdünnungsmittel gezählten Impulszahl.
Das vorgängig beschriebene Verdünnungsverfahren hat gegenüber ähnlichen, bestehenden Verfahren den Vorteil, dass dadurch automatisch eine beliebige Zahl von Flüssigkeitsproben auf beliebige, von Probe zu Probe wechselnde Verhältnisse, mit hoher relativer Genauigkeit, verdünnt werden kann.
Genauigkeit und Reproduzierbarkeit der Verdünnungsverhältnisse lassen sich aufgrund der vorliegenden Messergebnisse mit einfachen statistischen Beziehungen wiedergeben:
609883/1 1 49
Für die Richtigkeit der jeweiligen Verdünnung ist besonders bei extremen Verdünnungsverhältnissen (1 + 99) das auf den Seiten 6, Zeilen 29 - 33 und 7, Zeilen 1-12 sowie 23 - 25 Dargestellte von besonderer Bedeutung. Durch genaue Justierung der Saugdüse aa mit einer entsprechenden Lehre wird auch unter den extremen Verhältnissen eine absolute Abweichung von + 0,3 fo erreicht. Für kleinere Verdünnungsverhältnisse (ab 3 + 97) geht sie gegen Null.
Der Variationskoeffizient der einstufigen Verdünnung (1+99) beträgt + 0,5 %. Für die mehrstufige gilt das Fehlerfortpflanzungsgesetz, also die Wurzel aus der Summe der Varianzen.
Für kleinere Verdünnungsverhältnisse (2+98, 3+97 usw.) vermindert sich der Variationskoeffizient mit dem Faktor l/\/Rollenzahl', also IL- . 1_ usw.
V2 V5
Mit diesen Zahlenangaben können also Richtigkeit und . Reproduzierbarkeit für beliebige Verdünnungsverhältnisse berechnet werden.
Die Anwendung des beschriebenen Verdünnungsprinzips wurde am Beispiel einer automatischen zweistufigen Verdünnungseinrichtung gezeigt. Die Einrichtung könnte jedoch ohne weiteres auf mehrere Stufen erweitert werden.
Eine weitere Anwendung des Prinzips besteht in der gleichzeitigen Verdünnung von Probengruppen deren einzelne Proben im gleichen Verhältnis verdünnt werden sollen. Dazu werden soviele Saugdüsen parallel durch eine einzige Steuereinheit bewegt wie der Zahl der Proben einer Gruppe entspricht.
Allgemein kann das Prinzip zum Fördern, Umfüllen und Do-609883/1 1 49
sieren von. Flüssigkeiten (Iiösungsmittel, Reagenzien usw.) angewandt vrer den.
609883/ 1 149

Claims (10)

Pat e nt an s ρ r U c he
1. Verfahren zum automatischen Verdünnen konzentrierter Lösungen mittels einer Peristaltikpumpe,dadurch gekennzeichnet, dass
- die Peristaltikpumpe kontinuierlich mit konstanter Geschwindigkeit in einer Richtung läuft und
- die Ansaugleitung abwechselnd für eine "bestimmte Zahl von Pumpenhübeii in die konzentrierte Lösung und in ein Verdünnungsmittel taucht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verdünnungsvorgang aus drei Phasen besteht, wobei in der ersten und letzten Phase die Ansaugleitung in das Verdünnungsmittel, in der mittleren Phase in die zu verdünnende Lösung taucht.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Summe der Pumpenhübe in den drei Phasen des VerdünnungsVorganges eine konstante Zahl ist.
4. Verfahren nach Anspruch 3* dadurch gekennzeichnet, dass die konstante Zahl 100 ist und demnach die Zahl der Pumpenhübe der mittleren Phase direkt das Verdünnungsverhältnis angibt.
5. Vorrichtung zur durchführung des Verfahren nach Anspruch 1 mit einer kontinuierlich mit konstanter G-eschwindigkeit in einer Richtung umlaufenden Peristaltikpumpe gekennzeichnet durch
- einen die zeitliche Folge der Quetschwalzen-Eingriffe am Förderschlauch überwachenden Sensor, welcher bei Annäherung einer Walze einen elektrischen Impuls liefert,
- eine die Ansaugleitung in zwei örtlich getrennte Tauchstellungen bewegende Vorrichtung,
- eine die Bewegungen dieser Vorrichtung synchron mit den Sen-
6 0 9883/1H9
sorimpulsen steuerende Steuereinheit mit einer Vorrichtung zum Zählen der vom Sensor gelieferten Impulse.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5 gekennzeichnet durch eine mit der Steuereinheit verbundene Vorrichtung zum Vorwählen des gewünschten Verdünnungsverhältnisses.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere weitere gleiche Vorrichtungen zur "weiteren Verdünnung der bereits verdünnten Lösung nachgeschaltet sind*
8. Vorrichtung hach Ansprach 5 gekennzeichnet durch eine Speichereinheit zum Speichern der vorgewählten Verdünnungsverhältnisse.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Gefässe zur Aufnahme dex" in der ersten Stufe verdünnten Lösungen auf einer Transportvorrichtung angeordnet sind, auf der sich auch die zu verdünnende Lösung enthaltende Gefässe "befinden.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5-9 gekennzeichnet durch Pumpmittel zum Einhalten eines gleichbleibenden Hüssigkeitsniveaus in den die zu verdünnende Lösung und das Verdünnungsmittel enthaltenden G-efässen,
BQ9883/1U9
DE19762629465 1975-07-07 1976-06-30 Verfahren und vorrichtung zum automatischen verduennen Withdrawn DE2629465A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH883775A CH595873A5 (de) 1975-07-07 1975-07-07

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2629465A1 true DE2629465A1 (de) 1977-01-20

Family

ID=4345307

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19762629465 Withdrawn DE2629465A1 (de) 1975-07-07 1976-06-30 Verfahren und vorrichtung zum automatischen verduennen

Country Status (7)

Country Link
US (1) US4105137A (de)
JP (1) JPS529485A (de)
CH (1) CH595873A5 (de)
DE (1) DE2629465A1 (de)
FR (1) FR2317002A1 (de)
GB (1) GB1484545A (de)
NL (1) NL7607503A (de)

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2536298B1 (fr) * 1982-11-18 1986-03-28 Boiron Lab Sa Appareil de dilution, notamment pour la fabrication de medicaments homeopathiques
FR2548781B1 (fr) * 1983-07-05 1986-02-14 Rhone Poulenc Chim Base Dispositif de prelevement d'echantillons de liquide
JPS6231353U (de) * 1985-08-07 1987-02-25
FI870733A0 (fi) * 1987-02-20 1987-02-20 Eflab Oy Doseringsanordning.
US20040004717A1 (en) * 1996-11-13 2004-01-08 Reed Wayne F. Automatic mixing and dilution methods and apparatus for online characterization of equilibrium and non-equilibrium properties of solutions containing polymers and/or colloids

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3145877A (en) * 1961-08-25 1964-08-25 Gulf Research Development Co Apparatus for the proportioning and blending of fluids
US4002269A (en) * 1974-08-16 1977-01-11 Technicon Instruments Corporation Liquid proportioning system in a liquid sample analyzer

Also Published As

Publication number Publication date
GB1484545A (en) 1977-09-01
JPS529485A (en) 1977-01-25
FR2317002A1 (fr) 1977-02-04
US4105137A (en) 1978-08-08
FR2317002B1 (de) 1978-09-01
CH595873A5 (de) 1978-02-28
NL7607503A (nl) 1977-01-11

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2755214C3 (de) Vorrichtung zur periodischen Spülung der Bauchhöhle
DE3015051C2 (de) Verfahren zum Abgeben von Proben und Reagenzien in Reaktionsgefäße
DE4411266C2 (de) Analyseverfahren und Analysevorrichtung
DE3329977A1 (de) Vorrichtung zur dosierten gleichzeitigen infusion von loesungen
EP0019579A1 (de) Mischvorrichtung
DE2706871A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum messen der absetzgeschwindigkeit der roten blutkoerperchen
DE2704239B2 (de) Gerät zur wiederholten Entnahme von Meßproben aus Flüssigkeiten
DE2629465A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum automatischen verduennen
DE2028929C3 (de) Einrichtung zur Abgabe von durch ein Fluid voneinander getrennten Flüssigkeitsproben
DE2434691A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum abmessen und abgeben von fluessigkeitsproben
DE1965225A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Messen und Regeln der Konzentration chemischer Verbindungen in Loesungen
DE2038511C3 (de) Vorrichtung zum Dosieren von Flüssigkeiten
EP0756558B1 (de) Verfahren und einrichtung zum dosieren fliessfähiger medien
DE3744324A1 (de) Sampling-verfahren fuer schwingungs-araeometer
DE1907906C3 (de) Verfahren zum Aufrechterhalten eines gleichen und dauernden Flüssigkeitsstromes zu und von einem mit Unterbrechung arbeitenden Gerät und eine Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens
DE69532920T2 (de) Vorrichtung zur volumetrischen Abgabe von Flüssigkeiten
DE3138478C2 (de)
DE1934609C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur dosierten Abgabe von Flüssigkeiten
DE3220327A1 (de) Verfahren zum messen der ionenkonzentration einer probe
DE3514668C2 (de)
EP0387477A1 (de) Verfahren zum portionsweisen Zubereiten von Mischgetränken und Ausschenkvorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens
DE1598018A1 (de) Geraet zur automatischen Analyse
DE2219862A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum verteilen von fluessigkeitsproben, insbesondere serumproben auf dem gebiet der klinischen chemie
DE181332C (de)
DE193493C (de)

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee