DE2629363A1

DE2629363A1 - Lagergestell zur aufnahme gebrauchter brennelemente fuer kernkraftwerke

Info

Publication number: DE2629363A1
Application number: DE19762629363
Authority: DE
Inventors: Friedrich Ing Grad Krieger
Original assignee: GG Noell GmbH
Current assignee: GG Noell GmbH
Priority date: 1976-06-30
Filing date: 1976-06-30
Publication date: 1978-01-05
Also published as: JPS535396A; JPS5735800B2; GB1567259A; FR2357038A1; ATA420977A; FR2357038B1; IT1085495B; AT359610B; SE7707536L; DE2629363C2; BR7704236A; SE424480B; CH619666A5

Description

GG. NOELL GMBH, Würzburg

IT. Hr. A 48

Lagergestell zur Aufnahme gebrauchter Brennelemente für Kernkraftwerke

Die Erfindung betrifft ein Lagergestell zur Aufnahme gebrauchter Brennelemente für Kernkraftwerke, bestehend aus einer Vielzahl im Querschnitt quadratisch ausgebildeter Kammern, deren Wände als Doppelschalen ausgebildet sind, wobei zur Abschirmung der strahlenden Brennelemente zwischen den Doppelschalen Platten eingelagert sind und jede Kammer an der Unterseite auf einer gemeinsamen Fußplatte lösbar befestigt und an der Oberseite durch Abstandselemente gehalten ist.

Bei den Kammern der bekannten Lagergestelle besteht sowohl die äußere als auch die innere Schale aus einem geschlossenen Vierkantrohr mit gleicher Wandstärke. Dies hat zur Folge, daß die Platten für die Abschirmung zwischen den Schalen-von oben oder unten einzuschieben sind, so daß zwischen den Schalen und den Platten ein gewisser Abstand vorhanden sein muß, der den Querschnitt der Doppelschale vergrößert. Da die Platten aus gesintertem Bor bestehen und eine relativ geringe Stärke - etwa 5j5 nun - besitzen

709881/0338

_ Of _

und bei einer Einbaulänge von etwa 4 m einzeln einzuschieben sind, und dies an allen vier Seiten, ergibt sich eine Bruchgefahr der Platten, so daß eine gleichmäßige Abschirmung nicht gewährleistet ist. Von den Platten wird jedoch nicht die vollständige Abschirmung erzielt, so daß es erforderlich ist, zwischen den benachbarten Kammern einen möglichst großen Abstand zu belassen, der mit Wasser ausgefüllt ist. Bei dem Bekannten werden die Kammern von einer außen umlaufenden Bandage zusammengehalten, die auch gleichzeitig die Abstandselemente hält. 33a jedoch die äußere und innere Schale der Kammern gleiche Wandstärke besitzen und die Temperatur in der Kammer größer ist als zwischen den Kammern, ergeben sich in der Gesamtschale hohe Spannungen, die zu Erwerfungen führen, was den Abstand der benachbarten äußeren Schalen der Kammern verändert und damit die Strahlenabschirmung.

Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, bei einem Lagergestell der eingangs genannten Art diese Nachteile zu beseitigen und die Doppelschale so auszubilden, daß sie die Wärmespannungen abbaut, den Einbau der Platten zwischen der äußeren und inneren Schale erleichtert und den gleichmäßigen Abstand der äußeren Schalen der benachbarten Kammern vergrößert.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die äußere Schale aus zwei gleichschenkligen Winkelblechen, und die innere Schale aus einem geschlossenen Vierkantrohr besteht, wobei die Wandstärke der äußeren Schale geringer ist als die der inneren Schale und der Abstand der äußeren Schalen der Kammern unter-

709881/0338

einander an der Oberseite durch einen lösbaren Gitterrost gehalten ist.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Es «zeigen:

Fig. Ί einen Querschnitt durch eine Kammer,

Fig. 2 im vergrößerten Maßstab einen Schnitt durch die obere Verbindung zweier zu einem Lagergestell zusammengefaßter Kammern,

Fig. 3 einen Schnitt nach Linie III-III der Fig. 2, Fig. 4 in Draufsicht eine Kreuzlasche,

Fig. 5 einen Schnitt nach Linie V-V der Fig. 4 mit eingesetztem Gestänge für die Verklammerung der Fußplatten mehrerer Lagergestelle.

Die Kammer 1 ist zur Aufnahme der gebrauchten Brennelemente als Doppelschale ausgebildet, wobei die innere Schale 2 aus einem geschlossenen Vierkantrohr besteht, während die äußere Schale 3 aus zwei gleichschenkligen Winkelblechen besteht, deren Wandstärke geringer ist als die der inneren Schale 2.

Zwischen den Schalen 2, 3 sind zur Abschirmung der strahlenden

70988 1/0338

- ar-

Brennelemente eine Vielzahl Platten 4· gleicher Abmessungen, vorteilhaft aus gesintertem Bor, eingelagert. Zum Erstellen einer Kammer 1 werden auf die Innenseite der Schenkel eines die äußere Schale 3 bildenden Winkelbleches Platten 4 verlegt, sodann wird die innere Schale 2 auf die Platten gelegt, und dann die freien Flächen der inneren Schale 2 mit Platten 4 abgedeckt. Sodann wird das zweite Winkelblech aufgelegt und an den freien Enden mit den freien Enden des ersten Winkelbleches verschweißt. Damit die Platten 4- von Kräften entlastet sind, sind vorteilhaft in den Ecken Abstandshalter 5 vorgesehen. Zur Verbindung und Abstandshalterung der Kammern untereinander ist die Schale 2 über die Schale 3 verlängert und die oberen Enden 2a der Seiten der Schale 2 sind nach außen abgewinkelt.

Wie in Fig. 2 dargestellt, werden die Enden 2a der Schale 2, um die einzelnen Kammern 1 an der Oberseite miteinander zu einem Lagergestell zu verbinden, durch gemeinsame längs- und querverlaufende Gitterstäbe 5, 6 gehalten. Zur Befestigung der Gitterstäbe 5, 6 sind Schaftschrauben 7 vorgesehen, die an den Kreuzungsstellen der Gitterstäbe 5, 6 diese und die Enden 2a durchdringen und eine Klemmleiste 8, die unterhalb der Enden 2a und zwischen den Schalen 2 liegt, anziehen, so daß die Enden 2a fest zwischen der Klemmleiste 8 und den Gitterstäben 5» 6 eingespannt sind. An den Kreuzungen besitzen die Gitterstäbe 5, 6 gleichartige entgegengesetzte Ausnehmungen 9» so daß eine ebene Ober- und Unterseite der Gitterstäbe 5» 6 bei der Verbindung gegeben ist. Gleichzeitig besitzen die Gitterstäbe Zentrierungen 10 und

709881/033»

Aufsatzflächen - nicht dargestellt - für die Lademaschine. Um mehrere Lagergestelle untereinander zu einer Einheit zu verbinden, sind an den Ecken der einzelnen Lagergestelle Bohrungen 11 vorgesehen zur Aufnahme einer in I¹Ig. 4- dargestellten Kreuzlasche 12, die an der Unterseite mit den Bohrungen 11 deckende Bolzen 13 zur lösbaren Verbindung besitzt und Ausnehmungen 14 aufweist, um die Zentrierungen 10 freizuhalten, sowie eine zentrale Ausnehmung 15 zur führung des Gestänges 16 für die Verklammerung mehrerer Lagerstellen im Bereich der Fußplatten 17 hat.

Die Fußplatte 17 der einzelnen Lagergestelle stützt sich in bekannter Weise über eine Vielzahl der Höhe nach einstellbarer Füße auf dem Boden 18 ab. Die Füße nehmen im wesentlichen Vertikalkräfte auf, so daß bei außergewöhnlichen Horizontalkräften - wie sie bei einem Erdstoß auftreten können - eine Sicherung der Lagergestelle gegen Kippen vorzusehen ist. Diese wird dadurch gegeben, daß im Eckbereich der Stöße der benachbarten Fußplatten 17 eine Schiene 19 auf den Boden 18 abgesenkt ist, auf die die zu verbindenden Lagergestelle mit einem geringen Spiel gesetzt werden. Sodann wird über das Gestänge 16, das aus einem Stellkopf 20, einem Rohrteil 21, einem Bund 22 und einem Gewindebolzen 23 besteht, die Schienen 19, deren Gewinde 24- dem Gewindebolzen 23 entspricht, gegen die zu verbindenden zwei bis vier Fußplatten 17 gezogen und somit die Fußplatten zwischen der Schiene 19 und dem Bund 22 verklemmt.

709881/0338

Le e rs e

Claims

Patentansprüche

1.jLagergestell zur Aufnahme gebrauchter Brennelemente für Kernkraftwerke, bestehend aus einer Vielzahl im Querschnitt quadratisch ausgebildeter Kammern, deren Wände als Doppelschalen ausgebildet sind, wobei zur Abschirmung der strahlenden Brennelemente zwischen den Doppelschalen Platten eingelagert sind und jede Kammer an der Unterseite auf einer gemeinsamen Fußplatte lösbar befestigt und an der Oberseite durch Abstandselemente gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Schale (3) aus zwei gleichschenkligen Winkelblechen, und die innere Schale (2) aus einem geschlossenen Vierkantrohr besteht, wobei die Wandstärke der äußeren Schale (3) geringer ist als die der inneren Schale (2) und der Abstand der äußeren Schalen der Kammern (1) untereinander an der Oberseite durch einen lösbaren Gitterrost (5, 6) gehalten ist.

2. Lagergestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Enden (2a) der Seiten der Schale (2) nach außen abgewinkelt und die unteren Enden der Schale (2) mit einer i*ußplatte verbunden sind.

3. Lagergestell nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (2a) der einzelnen ein Lagergestell bildenden Kammern durch gemeinsame längs- und querlaufende Gitterstäbe (5, 6) gehalten sind._{7Q988 1 /ö} 33g

-sr-

4, Lagergestell nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Gitterstäbe (5» 6) an den Kreuzungen gleichartige, jedoch entgegengesetzte Ausnehmungen <9 ) besitzen.

5- Lagergestell nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, daß durch gemeinsame Schaftschrauben (7) die Gitterstabe (5> 6), die Enden (2a) und die unterhalb der Enden (2a) und zwischen den Schalen (2) der einzelnen Kammern (1) lxegenden Klemmleisten (8) verbunden sind.

6. Lagergestell nach Anspruch 3 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Gitterstäbe (5, 6) im Bereich jeder Kammer (1) eines Ladegestells Zentrierungen (10) und Aufsätze für die Lademaschinen besitzen.

7. Lagergestell nach Anspruch 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gitterstäbe (5* 6) an den Ecken eines Ladegestells Bohrungen (11) zur Aufnahme der Bolzen (13) einer die Ecken mehrerer Ladegestelle verbindenden Kreuzlasche (12) besitzt.

8. Lagergestell nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Kreuzlasche (12) eine zentrale Ausnehmung (15) besitzt, zur Durchführung und Zentrierung eines Gestänges (16) für die Festlegung der Fußplatten (17) mehrerer benachbarter Lagergestelle auf einer gemeinsamen Schiene (19).

9. Lagergestell nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das

709881/0338

"Jg-

Gestänge (16) aus einem Stellkopf (20), einem Rohrteil (21), einem sich auf den zu verbxndenden iußplatten (17) abstützenden Bund (22) und einem die Schiene (19) gegen die ihißplatten (17) anziehenden Gewindebolzen (23) besteht.

709881/0338