DE2629274A1 - Bandkantenverschlussmaschine - Google Patents
BandkantenverschlussmaschineInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B11/00—Machines for sewing quilts or mattresses
- D05B11/005—Machines for sewing quilts or mattresses for sewing the edges of mattresses
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Description
Die Erfindung betrifft Matratzenfertigungsmaschinen und insbesondere
eine Maschine zum Verschließen der Matratzenbandkanten.
Es ist bereits ein Verfahren zum Schließen.einer Matratze durch
Nähen längs der Oberkante bekannt, in dem der Saum oder die Kante der Hüllenbahn mit dem Rand der Umhüllung durch ein zwischengelegtes
Verstärkungsband verbunden wird. In der .modernen Matratzenfertigung
ist die Matratze so beschaffen, daß.der Überzug der Matratze unmittelbar nach dem erwähnten Schließungsvorgang unter
Spannung stehen soll, wobei die Bedienung der Bandkantenverschlußmaschine
für die Bearbeitungsperson mit zunehmender Spannung umso mehr erschwert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zu schaffen, die mit dem Nähkopf getragen und,wenn sie auf der Matratzenoberfläche
zur Anwendung kommt, gemeinsam mit der Verschiebung der Oberfläche der Matratz'e gegenüber dem Nähkopf die erwähnte
Spannung entlasten wird und die Bedienungsperson dabei unterstützt,
die Kanten der oberen Hüllenbahn und Seitenurahüllung
der Matratze in das Einführende der Nähmaschine einzuführen.
Nach einem Merkmal der Erfindung ist eine Verschlußmaschine für Matratzenbandkanten vorgesehen, die eine Nähmaschine, welche gegenüber
einer auf einem Träger geführten Matratze verschoben wer-
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den kann, und eine Spannungsentlastungseinrichtung aufweist,
die von der Nähmaschine getragen wird und ein erstes Rad vor dem Nähkopf der Maschine besitzt sowie salektiv mit der Oberfläche
einer Matratze im Träger in und außer Eingriff gebracht werden kann. .-«;.. :z. ■ ■ '■. _~*
Das erste Rad sollte vorzugsweise zylindrisch ausgebildet sein und seine Achse horizontal haben, wobei die Ebene des Rades zur
Richtung der relativen Verschiebung zwischen Matratze und Nähmaschine in einem Winkel liegt. Die Einr-ichtung kann ein zweites
Rad tragen, das zur Matratze hin und von ihr weg übereinstimmend
mit dem Nähkopf verschoben werden kann. Das zweite Rad ist vorzugsweise
zwischen der unteren und oberen Stellung verschiebbar, in der die Matratze in Eingriff kommt. Das erste Rad soll so angeordnet
sein , daß es mit dem zweiten Rad zwischen der oberen
* i
und unteren Matratzeneingriffs teilung bewegt wird und daß es zusätzlich
dann so bewegt werden kann, daß es nicht mehr mit der Matratze in Eingriff steht, wogegen das zweite Rad mit der Matratze
weiterhin in Eingriff bleibt.
Vorzugsweise sind beide Räder zusammen zur Matratze hin und von ihr weg bewegbar, und zwar unabhängig von der relativen Geschwindigkeit
zwischen ihnen.
Hiernach werden die erwähnten und weitere Merkmale der Erfindung in Zusammenhang mit den in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine graphische Stirnansicht einer Bandkantenverschlußmaschine
mit der erfindungsgemäßen Einrichtung,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Einrichtung von Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht der Einrichtung und'des Nähkopfes der
Bandkantenverschlußmaschine und
Fig. 4 eine der Fig. 1 ähnliche Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels
der Erfindung.
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Nach den Figuren 1 und 4 befindet sich die zu verschließende Matratze 1 in einem oben offenen Kasten 2, und die beiden zusammenzunähenden
Kanten werden der Nähmaschine 4 an der Stelle 3 vorgelegt. Die Figur 1 zeigt eine Anordnung, in der die Nähmaschine
horizontal ausgerichtet .und die Matratze hierzu angeneigt ist, wogegen die Figur 4 eine Anordnung wiedergibt, in der der
Nähkopf zur Horizontalen angeneigt ist und die'Matratze horizontal
auf dem Tisch liegt.
Die Nähmaschine 4 ist auf einer Grundplatte 5 befestigt, die nach
Figur 3 eine Verlängerung 5ji besitzt. Eine hohe Säule 6 ist an der Verlängerung 5a_ befestigt und trägt zwei Hebelpaare 7, die auf
der Säule in einem Zwischenbereich ihrer Längen schwenkbar gelagert
und durch Bindeglieder 8 gekoppelt sind. Diese Hebelpaare werden durch einen hydraulischen oder pneumatischen Zylinder 9
betätigt, der auch an der Säule 6 angelenkt ist. Das gegenüberliegende
Ende der Hebel ist mit einem Kanalglied 10 verbunden, das ein weiteres Glied 11 trägt.
Durch die Wirkung des Zylinders 9 werden die Hebel 7 parallel verschoben und die Glieder 10 und 11 zwischen den voll durchgezeichneten
und den gestrichelt gezeichneten Stellungen in Figur 1 angehoben und abgesenkt. Das Glied 11 trägt zwei angelenkte
Verbindungsglieder 12 und einen drehbar gelagerten hydraulischen oder pneumatischen Zylinder 14. Die Verbindungsglieder 12 sind
ebenfalls an einem weiteren Hohlglied 13 angelenkt, so daß sie eine weitere der Wirkung des Zylinders 14 ausgesetzte Parallelbewegungseinheit
bildet. ...
Das Glied 13 trägt an seinem unteren Ende eine ortsfeste Spindel 1.9, auf der ein Rad 17 frei drehba.r;>
gelagert ist. Auf der Spindel 19 und innerhalb des Gliedes 13 ist ein Verbindungsstück 15 angelenkt
und trägt an seinem anderen Ende eine ortsfeste Spindel 20, auf der ein Rad 18 frei drehbar gelagert ist. Es ist aus der
Figur 3 klar ersichtlich, daß die Spindel 20 derart eingesetzt ist, daß das Rad 18 zur Ebene' des Rades 17 einen Winkel D bildet.
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Das Verbindungsstück 15^ liegt an einem hydraulischen oder pneumatischen
Zylinder 16, der an seinem anderen Ende innerhalb des Gliedes 13 drehbar gelagert ist. Aus den Figuren 1 und 2 geht
hervor, daß die Betätigung des Zylinders 16 dem Führungsrad 18 die Wahl zweier möglicher Stellungen bie'tet. Ist der Zylinder
16 eingezogen, wird das Rad 18.'zur Höhe "w" angehoben. Ist der Zylinder 16 in gestreckter Stellung, liegt das Verbindungsstück
horizontal, und das Rad 18 befindet sich auf der gleichen Höhe "x" wie das Rad 17.
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' 4 I
Bei gestrecktem Zylinder 16 befinden sich dann zusätzlich, wenn der Zylinder 14 eingezogen ist, beide Räder 17 und 18 auf der
Höhe "x", wogegenbei gestrecktem Zylinder 14 die Räder 17 und 18 auf der Höhe "y" liegen.
Ähnlich werden beide Räder 17 und 18 bei eingezogenem Zylinder 9 nach oben frei über die Oberfläche der Matratze bis zur Höhe
"z" angehoben. Wenn der Zylinder 9 ausgefahren ist, werden beide Räder 17 und 18 auf die Oberfläche der Matratze bis zur Höhe "x"
oder "y" herabgedrückt, und zwar je nach dem, ob der Zylinder eingezogen oder ausgefahren ist.
Im Betrieb verläuft der Schließvorgang derart, daß zunächst auf der ersten Seite der Matratze entlang genäht wird. Während dieser
Zeit steht das obere Teil im allgemeinen unter Spannung. Während dieses Vorgangs wird der Zylinder 9 eingezogen,und die
Räder werden zur Höhe "z" frei von der Matratze angehoben.
Erreicht der Nähvorgang die zweite Seite, werden die Zylinder 9
und 16 ausgefahren und die beiden Räder 1-7; und 18 kommen auf die Höhe "y" herab. Daß beide Räder in die Oberfläche der Matratze
in einem Winkel niedergrdrückt werden, bewirkt, daß 'die Oberfläche
von der gegenüberliegenden Kante 2 weggezogen und die Spannung auf der Oberfläche bei 22 verringert wird, wodurch ein Verbinden
der Kanten bei 3 erleichtert wird.
Der Nähkopf 14 (Fig. 1) wird längs der Matratzenkante in der Richtung vorgeschoben, die allgemein durch Vorschub "c" in Figur
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angezeigt ist. Natürlich verläuft diese Bewegung nur relativ zur Matratze. Die Wirkung ist jedoch die gleiche, ob die Matratze
fest in ihrer Stel~lrung verankert ist und der Nähkopf
auf einem Wagen an der Kante entlang geführt wird oder ob der Nähkopf feststeht und die Matratze in einem beweglichen Wagen
am Nähkopf vorbei geführt wird.. :_
Das Rad 18 nimmt gegenüber dem Rad 17 einen Winkel "D" ein, so daß bei gemeinsamem Vorschub des Nähkopfes, der Grundplatte 5
und des Mechanismus auf der Matratzen.oberflache in Richtung "c"
die Wirkung des im Winkel "D" aufgehängten Rades 18 die ist, daß durch die Interaktion des Rades 18 auf die Oberfläche der
sich vorschiebenden Matratze eine Steuerwirkung ausgeübt wird.
Dieser Steuerwirkung widersetzt sich die starre Säule 6, so daß die Reibungsreaktion des führenden Rades 18 auf der Matratzenoberfläche
den Stoff von der gegenüberliegenden Kante 2 1 nach unten ziehen und bei 22 einen StoffÜberschuß herbeiführen möchte.
Die zu verbindenden Kanten sind in Fig. 3 durch das Bezugszeichen 23 gekennzeichnet, wobei die Nadelstellung bei 3 liegt.
Das führende Rad 18 ist so befestigt, daß es vor der sich in
"c"-Richtung vorschiebenden Nähmaschine 4 liegt und eine Stellung
einnimmt, in der für die Hände der Bedienungsperson genug Raum zur Verfügung steht, die beiden Kanten 23 zu ergreifen und sie
in den Aufnahmeteil der Nähmaschine zu führen. Das nachfolgende Rad 17 hat die Funktion, die vom führenden Rad 18 erzeugte Spannung
aufrechtzuerhalten,
Bequemlichkeitshalber ist das Rad 17 so zwischen der Matratze
und dem Nähkopf 4. eingesetzt, daß die rechtwinkelig zur Raddrehachse stehende Achse im allgemeinen mit dem Krümmungsmittelpunkt
der Ecken der Matratzenschließmaschine in einem Radius R (Fig. 1) und eine senkrecht durch den niedrigsten Punkt des Rades
17 (Fig. 4) verlaufende Linie mit demselben Krümmungsmittelpunkt zusammenflallt, weshalb die Oberfläche der Matratze zu
dem Zeitpunkt, wenn der Nähvorgang die runden Ecken der Matratze erreicht, allgemein auf der senkrechten Achse "vv" unter das Rad
17 schwenken möchte.
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Wenn also der Nähvorgang das Ende einer Seite oder eines auslaufenden
Teils erreicht und die Oberfläche unter das Rad 17 schwenken soll, ist es erforderlich, das Rad 18 von der Oberfläche
abzuheben, so daß beim Nähen ein Viertelkreis zur Schliessung der Matratzenecken beschrieben wird. Dies e i=AJif orderung wird
durch Einziehen des Zylinders 16 erfüllt, wodurch.fdas Rad 18 auf die Höhe "w" angehoben wird.
Während die Betätigung der drei Zylinder von der Bedienungsperson der Maschine kontrolliert wird, werden dagegen die '-Zylinder
14 und 16 durch (nicht dargestellte) Schalter und.Ventile gesteuert,
die durch (nicht dargestellte) Nockenplatten betätigt
werden, die derart mit dan'Aufbau der Maschine verbunden sind,
daß das Führungsrad 18 selbsttätig dann angehoben wird, wenn beim Nähen der Anfang der Eckenkrümmung erreicht wird, und dann
selbsttätig wieder herabgelassen wird, wenn der Nähvorgang die
Ecke passiert hat und das nächste gerade Stück erreicht.
Die beiden Höhen "x" und "y" des Rades 17 und 18 sind zur Erzielung
einer gleichen Durchdringung der Oberfläche einer rechteckigen Matratze erforderlich, wenn die Matratze um eine feste
Mittelstellung in die Horizontale geschwenkt wird. Dies ergibt
sich aus der Tatsache, daß eine rechteckige Matratze bei einer derartigen Schwenkung einen steileren Winkel ergibt, wenn sie
zu einer Seite hin zu einem Ende hin gekippt wird.
Die durch den Zylinder 14 erzeugte Bewegung ist für eine quadratische
oder runde Matratze oder auf einer Bandkantenverschlußmaschine nicht wesentlich, wo die Matratze horizontal ist'^md der
Nähkopf beim Nähen der Seiten und Enden (Fig. 4) in einem festen Winkel zur Horizontalen gehalten wird.
Der Zylinder 14 kann ebenfalls durch Zwischenschalten eines Schalters
oder Ventils mit an dem Gestell der Maschine befestigten Nockenplatten auf ähnliche Weise betätigt werden.
Obwohl das oben beschriebene Rad 17 zylindrisch ausgebildet ist,
könnte es selbstverständlich auch konisch und um eine mit der
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Achse des Rades 18 parallel liegenden Achse drehbar sein« Es
ist auch möglich, die R,äder 17 und- 18 anzutreiben, um die Entspannungswirkung
noch zu erhöhen. .-, ..
Die Erfindung eignet sich besonders zum Einbau in Bandkantenverschlußmas
chinen nach der Beschreibung der schwebenden An-· meldung 13222. Selbstverständlich können aber auch andere Ma^
schinen hierfür verwendet werden.
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Claims (6)
1. Bandkantenverschlußmaschine für Matratzen bestehend aus einer Nähmaschine, die zu einer auf einem Träger liegenden Matratze
verschiebbar ist, gekennzeichnet durch eine mit der Näh1*
maschine getragenen Spannungsentlastungseinrichtung, die ein :'!
erstes zylinderförmiges Rad (18) vor dem Nähkopf der Maschine
und eine Einrichtung aufweist, durch die das erste Rad mit der oberen Fläche der im Träger liegenden Matratze in und außer Eingriff
gebracht werden kann.
2. Bandkantenverschlußmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das erste vor der Nähmaschine liegende Rad (18) in einer Radebene liegt, die zur Richtung der relativen Verschiebung
von Matratze und Nähmaschine einen Winkel (D) bildet.
3. Bandkantenverschlußmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet
durch ein zweites von der Einrichtung getragenes Rad (17) und eine Einrichtung, durch die das zweite Rad in Übereinstimmung
mit dem Nähkopf zur Matratze hin und von dieser weg bewegt wird.
4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Rad zwischen der oberen und der unteren Matratzeneingriffstellung
bewegt werden kann.
5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Rad so angeordnet ist, daß es mit dem zweiten Rad zwischen
der oberen und unteren Matratzeneingriffstellung bewegt
werden kann und von der Matratze außer Eingriff kommt, während
das zweite Rad mit der Matratze in Eingriff bleibt.
6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß beide Räder (17,18) unabhängig von der relativen Verschiebung zwischen
ihnen gemeinsam zur Matratze hin und von dieser weg bewegt werden können.
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