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Druckfestes Gehäuse zur schlapzettergeschützten Kapselung
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von Schaligeräten Die Erfindung befaßt sich mit einem druckfesten
Gehäuse von rechteckiger Gestalt zur schlagwettergeschützten Kapselung von Schaltgeräten
im Bergbau unter Tage.
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Die druckfesten Gehäuse der genannten Art bilden den Hauptbestandteil
der sogen. Kompaktstationen, die zur Energieversorgung der im Bergbau unter Tage
eingesebzten Vortriebs- und Gefinnungsmaschinen verwendet werden. In betriebsfertigen
Zustand sind solche Kompaktstationen ein- oder beidseitig mit einem tnschnußkasten
versehen und haben ein so beträchtliches Gewicht, daß man zu ihrem Transport und
ihrer Aufstellung besondere Hilfsmittel benötigt. U. a. ist es bekannt, an den druckfesten
Gehäusen einschraubbare Ösen anzubringen, in die Kranhaken eingehällgb werden können.
Man benötigt jedoch noch weitere, an den druckfesten Gehäusen angebrachte Hilfsmittel,
um die Konpaktstationen z. B.
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mit Kufen zu versehen, die zur Aufstellung der Stationen auf dem Liegenden
dienen oder um die Stationen in ein Gestell bzw.
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einen Rahmen einzubauen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die druckfesten Gehäuse
mit besonders einfach gestalteten und vielseitig verwendbaren Hilfsmitteln der erwähnten
Art auszustatten.
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Gemäß der Erfindung ist hierzu vorgesehen, daß nahe den Gehäuseecken
aus Flachmaterial bestehende, in der Verlängerung der Gehäusekanten ösenartig überstehende
hzsatzstücke angebracht
sind. Werden zweckmäßig an beiden Seiten
des druckfesten Gehäuses je vier Ansatzstücke angebracht, so kann das Gehäuse nicht
nur mit Kranhaken angehoben, sondern im Bedarfsfall auch gedreht und in beliebiger
Lage aufgestellt werden, beispielsweise um eine mechanische Bearbeitung vorzunehmen
oder besseren Zugang zum Gehäuseinnere zu gerrilmen. Ferner können die Ansatzstücke
zum Einbau der druckfesten Gehäuse bzw. der vollständigen Kompakt stationen in ein
Gestell oder einen Rahmen benutzt werden, oder es kann ein Schutzdach angebracht
werden, um die lCompaktstationen gegen Tropfwasser abzuschirrnen.
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Eine besonders vielseitige Verwendbarkeit der Ansatzstücke läßt sich
dadurch erzielen, daß jedes Ansatzstück einen ebenen, auf der Xrorder- bzw. der
Rückwand des druckfesten Gehäuses befestigten Abschnitt und einen weiteren,ösenartig
überstehenden Abschnitt aufweist. Die ebenen Abschnitte der Ansatzstücke können
hierbei als Auflage- bzw. Montagefläche für Ausrüstungsteile der Kompaktstatiorlen
benutzt werden. Hierfür ist es vorteilhaft, in den ebenen Abschnitten Gewindelöcher
vorzusehen. Auf diese Weise lassen sich die Ansatzstücke zur Befestigung des Scharniers
des Gehäusedeckels verwenden, ohne daß hierdurch die Verwendbarkeit der ösenartigen
Teile zum Einhängen eines Eranhakens verloren geht. Die Gewindelöcher eines der
weiteren Ansatzstücke stehen dann z. B. als Klenmstelle für den Anschluß eines Schutzleiters
zur Verfügung.
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Eine weitere vorteilhafte Funktion der Ansatzstücke ist die Bildung
eines Schutzraumes für an den Seltenflåchen des druckfesten Gehäuses angebrachte
Teile, wenn das Gehäuse zur mechanischen Bearbeitung auf der Schmalseite abgestellt
wird.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert.
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In der Fig. 1 ist in schematischer Darstellung ein druckfestes Gehäuse
mit Ansatzstücken nach der Erfindung dargestellt.
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Die Fig. 2 zeigt die Verwendung der Ansatzstücke als Kranöse,
während
in der Fig. 3 die Benutzung der Ansatzstücke- zur Anfstellung des druckfesten Gehäuses
auf seiner Schmalseite gezeigt ist.
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Die Fig. 4, 5 und 6 zeigen verschiedene Möglichkeiten, die Ansatzstücke
für Befestigungszwecke einzusetzen.
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In Fig. 7 ist die Benutzung eines Ansatzstückes als Anschlußvorrichtung
für einen Schutzleiter gezeigt.
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Die Anbringung eines Deckelscharniers an den Ansatzstücken ist in
der Fig. 8 veranschaulicht.
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Das in der Fig. 1 gezeigte druckfeste'Gehäuse 1 hat eine im wesentlichen
quaderförmige Gestalt und kann aus durch Schweißen verbundenen'Stahl'blechteilen
hergestellt sein. An seiner Vorderseite 2 besitzt das druckfeste Gehäuse 1 eine
runde Öffnung 3s die durch einen nicht dargestellten Deckel verschließbar ist, Durch
die Öffnung 3 ist der Innenraum des druckfesten Gehäuses 1 zugänglich, um die elektrischen
Schalt-, Uberwachungs- und Steuergeräte montieren und warten zu liömlen. An der
Vorderseite der druckfesten Gehäuse üblicherweise vorgesehene Bedienungselemente,
wie z. B. Handgriffe zum Ein- und Ausschalten von Trennschaltern, sowie Verriegelungsvorrichtungen
gegen unbefugtes Öffnen des Deckels sind zur Vereinfachung in der Zeichnung fortgelassen.
Auf der rechten Seite des Gehäuses 1 ist gestrichelt ein Anschlui3kasten 18 gezeigt.
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An der Vorderseite 2 und der Rückseite 4 des druckfesten Gehäuses
1 sind nahe den Gehäusekanten je vier Ansatzstücke 5 angebracht, die aus einem Fls.chmaterial
geeigneter Festigkeit, z. B.
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einem Baustahl, aus dem auch das druckfeste Gehäuse hergestelll; sein
kann, bestehen können. Jedes Ansatzstück 5 besitzt einen ebenen, an der Gehäusefläche
durch Schweißnähte befestigten t Abschnitt 6 und einen über die Gehäusekanten überstehenden,
ösenartigen Abschnitt 7, dessen Ende ebenfalls mit dem Gehäuse 1 verschweißt ist.
Jeder der ebenen Abschnitte 6 der Ansatzstücke 5 ist mit zwei Gewindelöchern 10
versehen.
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Die Fig. 2 zeigt die rechte obere Ecke des in Fig. 1 dargestell ten
druckfesten Gehäuses 1 mit einem der Ansatzstücke 5. Der öenartige Abschnitt 7 ist
derart bemessen, d. h. er steht derart weit über die Gehäusekante über und hat einen
solchen Biegeradius, daß ein Kranhaken-11, der sich am Ende eines Kranseiles 12
befindet, in den Usenartigen Teil 7 eingehängt werden kann. Verfährt man entsprechend
an den weiteren drei oberen Ansatzstücken 5, so kann das druckfeste Gehäuse 1 auf
diese Weise mittels eines Kranes angehoben und transportiert werden. Der Anschlußkasten
kann unmittelbar an die Ösenteile 7 angrenzen, da der Kranhaken im wesentlichen
parallel zu dem Anschlußkasten einhängbar ist.
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Eine weitere Fulktion der Ansatzstücke 5 ist in Fig. 3 gezeigt.
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Das druckfeste Gehäuse 1 ruht hier hochkant auf einer Boden- oder
Arßeitsfläche 13, derart, daß zwischen der Seitenfläche 14 und der Arbeitsfläche
13 ein Zwischenraum 15 vorhanden ist. Die an der Seitenfläche 14 befindlichen Gewindebolzen
16, die z. B. zur Befestigung des Anschlußkastens 18 vorgesehen sein können, sind
daher unbelastet und können nicht beschädigt werden. Die in der Fig. 3 dargestellte
Lage des druckfesten Gehäuses 1 komnt z. B.
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in Betracht, wenn J3earbeitungsvorgängo mit Werkzeugmaschinen vorgenommen
werden sollen und diese Lage des Gehäuses dafür am geeignetsten ist.
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Da die Kompaktstationen im allgemeinen nicht unmittelbar auf dem Liegenden
oder sonstigen Flächen abgestellt werden können, sieht man häufig als unteren Abschluß
Kufen vor. Ferner können unter den Kompaktstationen auch Balken angebracht werden,
um den Transport zu erleichtern. Beide Arten von Hilfsmitteln können in gleicher
Weise mtt Hilfe der Ansatzstücke an dem druckfesten Gehäuse in der in Fig. 4 gezeigten
Weise befestigt werden. Hierbei erstreckt sich durch den ösenartigen Teil 7 des
Ans atz stückes 5 ein Schraubenbolzen 17. Zwischen den Kopf des Schraubenbolzens
17 und den ösenartigen Teil 7 kann eine Scheibe 20 eingelegt sein.
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In ähnlicher Weise, wie dies in Fig. 4 für Transportbalken oder Kufen
gezeigt ist, kann auch eine Verbindung zwischen dem druckfesten Gehäuse und einem
Rahmen oder Gestell hergestellt werden.
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Ein entsprechendes Beispiel ist der Fige 5 zu entnehmen. Das hierin
gezeigte Gestell 21 aus Vierkantsfanlrohr besitzt eine Lasche 22 mit einer Bohrung
zum Durchtritt einer Verbindungsschraube 23 in der bereits in Fig. 4 gezeigten Arrdnung0
In Fig. 6 ist ein Schutzdach 24 gezeigt, das gleichfalls mit Hilfe von Verbindungsschrauben
25 an den oberen Ansatzstücken 5 angebracht ist.
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Wie bereits erwähnt, sind die oberen Abschnitte 6 der Ansatzstücke
5 mit zwei Gewindelöchern 10 versehen. Die Fig. 7 zeigt, daß diese Ge"jindelöcher
als Anschlußvorrichtung für einen Schutzleiter benutzt werden können. Hierzu ist
ein mittels Schrauben 26 festklemabares Druckstück 27 vorgesehen.
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Ferner können die Gewindelöcher zur Betestigung von Deckelscharnieren
30 dienen, wie dies die Fig. 8 zeigt. Die Scharniere 30 tragen einen Gabelarm 31,
sn dem eto Deckel 32 dreh- und schwenkbar gelagert ist, wie dies an sich bekannt
ist.
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Wie die verschiedenen Ausfübrungsbeispiele zeigen, sind die Ansatzstücke
nach der Erfindung vielseitig verwendbar, wobei der Aufwand für ihre Herstellung
gering ist, da sie aus einem einfach geformten Flachmaterial bestehen.
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4 Ansprüche 8 Figuren