DE2628763C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Wiederaufbereiten von verbrauchten Schmierölen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Wiederaufbereiten von verbrauchten SchmierölenInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Wiederaufbereiten von verbrauchten
Schmierölen durch Entfernung der Verunreinigungen aus dem verbrauchten Schmieröl und Auftrennung des
verbrauchten Schmieröls in ein gereinigtes Schmieröl und in ein wertvolles Konzentrat-Nebenprodukt
Man ist seit langem bemüht verbrauchte Schmieröle, sogenannte Altöle, durch Wärmebehandlung und/oder
durch Behandlung mit Chemikalien auf kontinuierliche und wirksame Weise wiederaufzubereiten unter Entfernung
der darin enthaltenen Verunreinigungen. Alle bisher bekannten Verfahren ergeben jedoch keine
befriedigenden Ergebnisse, da die mit ihnen erzielbare Entfernung der Sedimente nicht so vollständig ist, als
daß die so vorgereinigten öle für eine letzte Schlußreinigung, beispielsweise durch Destillation, bei
der nur geringe Rückstandsmengen anfallen, geeignet wäre. Darüber hinaus müssen bei dem bisher angewendeten
bekannten Verfahren die anfallenden flüchtigen Bestandteile und Rückstände so beseitigt werden, daß
keine Umweltschutzprobleme auftreten. Auch treten bei der Durchführung der bekannten Verfahren
technische Probleme auf, die auf eine unerwünschte Verkokung und Korrosion der zu ihrer Durchführung
verwendeten Vorrichtungen zurückzuführen sind, da die Wiederaufbereitung der verbrauchten Allöle bei Anwendung
der bisher bekannten Verfahren stets mit einer unerwünschten Crackung der Öle unter Bildung von
sehr flüchtigen Bestandteilen und Koksrückständen verbunden ist
Die meisten bekannten Wiederaufbereitungsverfahren basieren auf der Vakuumdestillation des verbrauchten
' Schmieröls (Altöls). Zur Durchführung dieser Vakuumdestillation können verschiedene Vakuumdestillationssysteme
verwendet werden, in denen eine Fraktioniereinrichtung, beispielsweise ein Glockenboden-Fraktionierturm,
ein Kaskadenboden-Fraktionierturm oder eine Dünnschicht-Fraktionierkolonne, verwendet
wird. Mit solchen Fraktioniertürmen oder Fraktionierkolonnen ist es möglich, entwässerte Kurbelgehäuse-Altöle
der Sorten SAE 20 bis SAE 40 zu fraktionieren unter Bildung von Dieselöl (Heizöl),
leichtem Schmieröl der Sorte SAE 10, eines schwereren Schmieröls der Sorte SAE 20 und eines im allgemeinen
wertlosen Bodenrückstandes (Sumpfes). Dabei wird von einer guten Ausbeute solcher Verfahren schon dann
gesprochen, wenn die Menge der schließlich erhaltenen leichten und schweren Fraktionen in der Größenordnung
von 60% des eingesetzten Altöls liegt Diese verhältnismäßig bescheidenen Ausbeuten können mit
den bisher bekannten Vakuumdestillationssystemen nicht weiter verbessert werden, was weitgehend darauf
zurückzuführen ist daß die dabei auftretende unerwünschte Crackung des Altöls und die als Folge davon
innerhalb der Vorrichtung auftretende Verkokung nicht ausgeschaltet werden können.
Bei anderen bekannten Wiederaufbereitungsverfahren wird der Vakuumfraktionierstufe eine Behandlung
mit einer kaustischen Chemikalie vorgeschaltet um ein reineres Ausgangsprodukt zu erhalten und dadurch die
unerwünschte Verkokung und Korrosion in der Fraktioniervorrichtung zu vermindern. Auch durch
diese technisch aufwendigere Arbeitsweise ist es jedoch nicht gelungen, das Problem der Crackung des Altöls in
beträchtlichem Ausmaß und der dadurch bedingten unerwünschten Verkokung der Fraktioniervorrichtung
zu Jösen, da diese bekannten Verfahren alle unter verhältnismäßig harten Bedingungen durchgeführt
werden, nach denen beispielsweise das Ausgangsmaterial
auf mindestens 357° C erhitzt werden muß. Diese bekannten Verfahren haben ferner noch den zusätzlichen
Nachteil, daß durch die Verwendung von kaustischen Chemikalien große Mengen Schlamm
entstehen, deren umweltfreundliche Beseitigung mit einem verhältnismäßig hohen technischen Aufwand
verbunden ist (vgl. zum Beispiel die US-Patentschrift 36 25 881).
Ein weiteres Vakuumdestillationsverfahren zum Wiederaufbereiten von verbrauchten Erdölprodukten
ist in der US-Patentschrift 37 91 965 beschrieben. Bei diesem Verfahren wird eine Schnelldestillation mit einer
Mehrstufen-Rektifizierung kombiniert woran sich eine oder mehrere Vakuumschnelldestillationen anschließen.
Auch mit diesem Verfahren ist es nicht möglich, das Problem der Verkokung und Verschmutzung der
Apparatur zu lösen, was darauf zurückzuführen ist, daß die eingesetzten verbrauchten Altöle, die unter dem
Einfluß der Schwerkraft eingeführt werden, bei ihrer Bearbeitung eine erhitzte Oberfläche passieren (beispielsweise
während der Mehrstufenrektifizierung), die zu einer Verkokung dieser erhitzten Oberfläche führt,
so daß die Wiederaufbereitungsanlage periodisch abgeschaltet werden muß, um die verschmutzte
Apparatur reinigen zu können.
Auch aus den deutschen Offenlegungsschriften 24 15 412 und 24 08 240 sowie der US-Patentschrift
17 32 805 sind Verfahren zur Wiederaufbereitung von Altölen bekannt, die im wesentlichen auf einer
thermischen Crackung des eingesetzten verbrauchten Altöls beruhen, wobei Temperaturen von 325 bis 4000C
unter erhöhtem Druck angewendet werden. Dabei treten natürlich ebenfalls die vorstehend geschilderten
Nachteile, insbesondere eine unerwünschte Verkokung und Verschmutzung der zu ihrer Durchführung
verwendeten Apparatur, auf. Das gleiche gilt für die aus den deutschen Auslegeschriften 12 08 291 und 21 15 589
bekannten Verfahren zur destillativen Reinigung verdampfbarer organischer Stoffe bzw. zur Trennung
von Emulsionen unter Verwendung eines Dünnschichtverdampfers. Im ersteren Falle erfolgt die destillative
Reinigung durch Abtrennung der verdampfbaren organischen Stoffe von den sie begleitenden nicht
verdampfbaren Stoffen durch Vorerhitzen des aufzutrennenden Gemisches in einer Destillationskolonne,
Durchführung einer Hauptverdampfung bei Normaldruck,
woran sich eine zweite Trennstufe unter Anwendung einer Dünnschichtverdampfung anschließt.
Dabei wird die zurückbleibende Sumpffraktion ständig im Kreislauf geführt, was bei den angewendeten hohen
Temperaturen zu einer allmählichen Crackung führt, so daß auch bei diesem bekannten Verfahren die
obengenannten Schwierigkeiten auftreten. Bei dem aus der deutschen Auslegeschrift 2115 589 bekannten
Verfahren zur Trennung von Emulsionen, insbesondere ι ο von verbrauchten Öl-Wasser-Emulsionen, werden die
Bestandteile Wasser und öl unter Verwendung von Emulgatoren und unter Erhitzen voneinander getrennt,
die damit erzielbaren Ausbeuten an in dem Ausgangsgemisch enthaltenem Öl sind jedoch unbefriedigend, nicht
zuletzt aufgrund der Mitverwendung des Emulgators,
der darüber hinaus Umweltprobleme mit sich bringt.
Allgemein ist zu sagen, daß bei allen bekannten Verfahren zur Wiederaufbereitung von verbrauchten
Schmierölabfällen eine häufige Reinigung der dafür erforderlichen Apparaturen erforderlich ist, so daß
diese in aller Regel schon nach verhältnismäßig kurzen Betriebszeiten, beispielsweise schon nach zweiwöchigem
Betrieb, gereinigt werden müssen, wodurch der technische Wirkungsgrad dieser Verfahren stark beeinträchtigt
wird. Auch entstehen bei Durchführung der bekannten Verfahren beträchtliche Mengen an wertlosem
Schlamm als Nebenprodukt, der schwierig zu beseitigen ist
Aufgabe der Erfindung war es daher, ein verbessertes Verfahren und eine verbesserte Vorrichtung zum
Wiederaufbereiten von verbrauchten Schmierölen zu entwickeln, mit deren Hilfe es möglich ist, im Rahmen
eines technisch einfach und kontinuierlich durchführbaren Verfahrens nicht nur die in dem Ausgangsmaterial
enthaltenen wertvollen Bestandteile mit einer höheren Ausbeute als bisher möglich zuräckzugewinnen, sondern
auch die bisher bei derartigen Verfahren stets auftretenden Korrosions- und Verschmutzungsprobleme,
insbesondere Verkokungsprobleme, der zu ihrer Durchführung verwendeten Apparatur zu lösen.
Es wurde nun gefunden, daß diese Aufgabe erfindungsgemäß gelöst werden kann durch ein
Verfahren zum Wiederaufbereiten von verbrauchten Schmierölen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man
ein verbrauchtes 01-Ausgangsma.nerial unterhalb seiner
Crackungstemperatur mindestens vier Stunden lang vordestilliert zur Entfernung der Leichtölkomponente
und des restlichen Wassers aus dem Ausgangsmaterial unter Bildung eines vordestillieiten Materials, danach
das vordestillierte Material unterhalb seiner Crackungstempci'äiur
unter einem sehr niedrigen Druck einer Vakuumdestillation unterwirft und schließlich das im
Vakuum destillierte Material von einem sich abscheidenden viskosen Konzentrat abtrennt
Zur Durchführung dieses Verfahrens verwendet man erfindungsgemäß eine Vorrichtung, die gekennzeichnet
ist durch einen Beschickungsbehäher, der das verbrauchte
Schmieröl-Ausgangsmaterial enthält, eine Destfllationssäule, die einen Ofen zum Erhitzen des
verbrauchten Ölmaterials, eine Wasserdampf-Abstreifeinrichtung zum Vordestiffieren des ölmaterials, in dem
man Wasserdampf unter Druck durch das erhitzte Material hindurchleitet, um ein Leichtöl aus dem
ölmaterial zu entfernen, und einen Auslaß für das
vordestillierte Material aufweist, sowie ferner durch
einen Vakuumverdampfer, der nut dem Auslaß in
Verbindung steht und eine Einricähtung zum Vakuumdestillieren
des vordestillierten Materials unter einem hohen Vakuum und unterhalb der Crackungstemperatur
des Materials aufweist.
Bei Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens in der vorstehend charakterisierten erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist es möglich, bei der Wiederaufbereitung von verbrauchten Schmierölen die Verkokung,
die Verschmutzung und die Korrosion in der zur Durchführung des Verfahrens verwendeten Apparatur
minimal zu halten und gleichzeitig eine unerwünschte Crackung des Ausgangsmaterials weitgehend zu verhindern
durch Durchführung einer Langzeit-Vordestillation für einen Zeitraum von mindestens vier Stunden bei
einer verhältnismäßig niedrigen Temperatur zwischen 249 und 345° C zur Entfernung der in dem Ausgangsmaterial
enthaltenen NOA-Gase und Anwendung einer
Hochvakuumdestillation bei einem extrem niedrigen Druck, mit deren Hilfe es insbesondere möglich ist das
verbrauchte Schmieröl unter Einhaltung einer konstanten und verhältnismäßig hohen Strömungsgeschwindigkeit
auf kontinuierliche Weise wiederaufzubereiten. Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
können die Menge an gebildetem wertlosen Schlamm, die zu seiner Durchführung aufgewendete Arbeit und
die Menge an verbrauchten Materialien, wie Ton, Säure, Alkalien und anderen Chemikalien, minimal gehalten
werden, ohne daß dabei die in dem verbrauchten Schmieröl enthaltenen verschiedenen kostspieligen
Zusätze und vorteilhaften Zusatzkombinationen zerstört oder wesentlich beeinträchtigt werden. Nicht
zuletzt ist es nach dem erfindungsgemäßen Verfahren möglich, ein gereinigtes Schmieröl und ein wertvolles
Konzentrat-Nebenprodukt in einer Ausbeute zu erhalten, die weit oberhalb der bei derartigen Verfahren
bisher erzielbaren Ausbeuten liegt Da das erfindungsgemäße Gesamtverfahren bei nur mäßigen Temperaturen
durchgeführt wird, kann dadurch nicht nur die unerwünschte Crackung mit den obengenannten Folgen
weitgehend vermieden werden, sondern es können auch beträchtliche Einsparungen an Energie erzielt werden.
Bei der praktischen Durchführung des erfindungsgernäßen Verfahrens unter Verwendung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung wird das verbrauchte Schmieröl-Ausgangsmaterial zuerst einer Langzeit-Vordestillation
bei mäßiger Temperatur unterworfen, woran sich eine Vakuumdestillation unter sehr geringem Druck bei
ebenfalls mäßiger Temperatur anschließt wonach das gereinigte Schmieröl von einem technisch wertvollen
Konzentratprodukt der schweren Schmierölkohlenwasserstoffe und den Erdölzusätzen abgetrennt wird. Die
bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens angewendeten mäßigen Temperaturen liegen stets
unterhalb der Crackungstemperatur des jeweils eingesetzten Ausgangsmaterials.
Die Erfindmig wird nachfolgend anhand der Zeichnungen
näher erläutert Dabei zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung;
Fig.2 ein Fließdiagramm, das ,Details des weiter
unten beschriebenen Beispiels 1 wiedergibt; und
F i g. 3 ein Fließdiagramm, das Details aus dem weiter
unten beschriebenen Beispiel 2 wiedergibt
Das erfindungsgemäße Verfahren umfaßt die nachfolgend
angegebenen Stufen zur Behandlung von verbrauchten Schmierölen, die häufig als Abfälle aus den
Kurbelgehäusen von Dieselmotoren, Verbrennungsmotoren und anderes Motor-Typen gesammelt werden.
Diese verbrauchten Öle weisen Gewichte auf, die in der
Regel innerhalb oder zwischen den SAE-Sorten 20 bis 40 liegen, da diese öle üblicherweise in den Motoren
von Automobilen, Lastkraftwagen und Eisenbahnlokomotiven verwendet werden.
Das verbrauchte Schmieröl-Ausgangsmaterial wird vordestilliert, vorzugsweise durch mehrstündiges Abstreifen
mit Wasserdampf bei einer Temperatur unterhalb seiner Crackungstemperatur, wobei ein
leichtes (dünnflüssiges) Öl abgetrennt wird. Das vordestillierte Material wird dann einer Vakuumverdampfung
bei einer Temperatur unterhalb der Crakkungstemperatur des Materials unterworfen. Die
bevorzugt angewendete Vakuumverdampfungsstufe umfaßt die Bildung eines dünnen Films aus dem
vordestillierten Material auf einer erhitzten Oberfläche, d.h. innerhalb einer Umgebung mit sehr niedrigem
Druck, das ständige Abwischen der Oberfläche, um einen dünnen Film des Materials aufrechtzuerhalten,
und die Auftrennung des vordestillierten Materials in ein Schmieröl und ein viskoses Konzentrat von
schweren Schmierölkohlenwasserstoffen und Zusätzen. Die Auftrennung wird erzielt aufgrund der Tatsache,
daß das Schmieröl an der erhitzten Oberfläche verdampft, während das viskose Konzentrat unter
diesen Bedingungen nicht verdampft. Das verdampfte Schmieröl kann dann gewünschtenfalls einer weiteren
Reinigung unterzogen werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachfolgend näher erläutert
Ein verbrauchtes Schmieröl, das aus einem Motor abgelassen worden ist, wird durch ein Sieb mit einer
lichten Maschenweite von 1,65 mm hindurchlaufen gelassen, um die großen festen Verunreinigungen
daraus zu entfernen. Das gesiebte Ausgangsmaterial wird dann in eine Vorratszone eingeführt, in der ein Teil
der nicht damit mischbaren schweren Verunreinigungen, wie Wasser, aus dem Ausgangsmaterial ablaufen
gelassen wird. Das gesiebte und· von den schweren Verunreinigungen befreite Material aus dieser Zone
wird dann für die weitere Behandlung verwendet.
Vorzugsweise wird das Material, hauptsächlich als Sicherheitsvorsichtsmaßnahme, einer Schnelldestillation
(Kurzwegdestillation) bei einer verhältnismäßig tiefen Temperatur und einer sehr kurzen Verweilzeit
unterworfen, um es von flüchtigen Materialien zu befreien. Insbesondere läßt man das Material durch eine
erhitzte Säule laufen, um die Temperatur des Materials auf etwa 65 bis etwa 95° C zu erhöhen. Das erhitzte
Material wird dann einer Schnelldestillation (Kurzwegdestillation) unterworfen, um die darin enthaltenen
Kohlenwasserstoffverunreinigungen mit niedrigem Siedepunkt, wie Benzin, zu verdampfen und daraus zu
entfernen. Das herausdestillierte Benzin od. dgl. wird von dem Material abgezogen und dann verbrannt Die
herausdestillierten und abgezogenen Verunreinigungen werden vorzugsweise vor dem Verbrennen mit Wasser
gewaschen.
Das auf diese Weise von flüchtigen Materialien befreite Ausgangsmaterial wird dann in eine Beschikkungsmatenal-Haltezone
eingeführt Gewünschtenfalls können an diesem Punkte weiteres Wasser oder weitere
andere damit nicht mischbare Verunreinigungen aus dem Material abgetrennt werden. Das Material wird aus
dieser Haltezone entnommen und kann dann auf etwa 120 bis etwa 175° C vorerhitzt werden.
Anschließend wird das Material vordestilliert, vorzugsweise
durch Abstreifen mit Wasserdampf. Bei einer bevorzugten Ausführungsform läuft die Vordestillation
bei einer Strömungsgeschwindigkeit von etwa 75,7 bis etwa 114 1 Material pro Minute ab. Die Vordestillation
wird in der Weise durchgeführt, daß man das Material etwa 300 Minuten lang den Destillationsbedingungen
unterwirft. Die Destillationszeit kann etwas variieren in Abhängigkeit von den Eigenschaften des Materials und
sie liegt im allgemeinen innerhalb des Bereiches von etwa 240 bis etwa 500 Minuten. Der Destillationsdruck
ist im wesentlichen Atmosphärendruck und er kann
ίο etwas höher sein, z. B. 1,35 bar betragen. Wenn es sich
bei der Vordestillation um ein Abstreifen mit Wasserdampf handelt, ist der dafür verwendete Wasserdampf
in der Regel gesättigt und er hat einen Anfangsdruck von etwa 1,7 bis etwa 4,5 bar und er wird von unten nach
oben durch das erhitzte Material geleitet, was zu einer Verdampfung und Abtrennung eines Leichtöls aus dem
Ölmaterial führt unter Bildung eines vordestillierten schwereren ölmaterials, das anschließend der nachfolgend
beschriebenen Vakuumdestillation unterworfen wird. Während der gesamten Vordestillationsstufe wird
die Temperatur des Materials bei einem Wert unterhalb seiner Crackungstemperatur gehalten, in der Regel
innerhalb des Bereiches von etwa 249 bis etwa 345° C. So beträgt beispielsweise die Crackungstemperatur für
ein typisches Ausgangsmaterial der Sorte SAE 40 etwa 349° C und für ein typisches Ausgangsmaterial der Sorte
SAE 20 etwa 3220C.
Bei dieser Vordestillationsstufe werden nicht nur beträchtliche Mengen eines wertvollen Leichtöls
(dünnflüssigen Öls) verdampft und entfernt sondern es wird auch das restliche Wasser in dem Material
verdampft und entfernt. In der Vordestillationsstufe wird das Ausgangsmaterial auch desodoriert in erster
Linie durch eine beträchtliche Herabsetzung seines Schwefelgehaltes von im allgemeinen 1,0 bis 1,5% des
Ausgangsmaterials bis auf einen Wert von nur 0,54% des vordestillierten Materials. Durch diese Vordestillation
wird auch die Acidität des Ausgangsmaterials von einer Gesamtsäurezahl von etwa 3,3 auf eine Säurezahl
von etwa 1,3 herabgesetzt Durch die Vordestillation wird auch die Verschmutzung (Verstopfung) herabgesetzt
durch Entfernung von NO*-Gasen, die bekannt
dafür sind, daß sie die Bildung von Teer in ölen induzieren.
Das in der Vordestillationsstufe von dem Ölmaterial abgetrennte Leichtöl (dünnflüssige öl) weist bei etwa
38° C eine Viskosität von etwa 50 bis etwa 56 SUS auf und eignet sich als Treibstoff. Bei der bevorzugten
Ausführungsform wird es mit einer Strömungsgeschwindigkeit von etwa 1,51 bis etwa 22,7 1 pro Minute
Flüssigkeitsäquivalent gesammelt Dieses Leichtöl wird vorzugsweise als Treibstoff in dem System selbst und als
Treibstoff für die mit dem System zusammenhängenden Arbeitsvorgänge, wie z. B. das Heizen von Büroräumen,
verwendet Bevor dieses Leichtöl als Treibstoff verwendet wird, wird es vorzugsweise von jedem
Wasserdampf befreit, mit dem es während der
Vordestillationsstufe abgezogen worden ist Die Kombination aus Leichtöldampf und Wasserdampf wird auf
etwa 120 bis etwa 175°C abgekühlt Die abgekühlten Dämpfe werden durch einen Wasserabzugsvorgang, bei
dem ein schwaches Vakuum von etwa 0,454 bis etwa
0,91 kg aufrechterhalten wird, »abgezogen«. Die »abgezogenen«
Dämpfe läßt man kondensieren, wonach das Wasser von dem Leichtöl abgezogen wird.
Das vordestillierte Material wird darin einer Vakuumdestillation
in einem Hochvakuum bei einer "mäßigen Temperatur unterworfen, gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform bei einer Beschickungsgeschwindigkeit von etwa 56,8 bis etwa 94,6 1 pro Minute. Dies wird
vorzugsweise in der Weise erzielt, daß man einen dünnen Film aus dem vordestillierten Material auf einer
Oberfläche erzeugt, die ständig abgewischt wird, um den dünnen Film aufrechtzuerhalten, und um eine Verkokung
der Oberfläche zu verhindern. Die Oberfläche befindet sich innerhalb einer Hochvakuumumgebung
oder einer Umgebung mit niedrigem Druck und man erhitzt das vordestillierte Material auf eine Temperatur
unterhalb seiner Crackungstemperatur , die, wie oben angegeben, in der Regel innerhalb des Bereiches von
etwa 249 bis etwa 345° C liegt. Unter diesen Bedingungen wird das Schmieröl in dem vordestillierten
Material verdampft, während die schwereren Schmierölkohlenwasserstoffe, die Zusätze u.dgl., nachfolgend
vereinfacht als erfindungsgemäß erhaltenes »Konzentrat-Produkt« bezeichnet, nicht verdampfen. Das
Konzentrat wird vorzugsweise abgekühlt und dann als wertvolles Nebenprodukt gesammelt. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform wird der vakuumdestillierte Schmieröldampf vorzugsweise kondensiert und mit
einer Strömungsgeschwindigkeit von etwa 53,0 bis etwa 83,31 pro Minute gesammelt. Dieses Schmieröl ist für
viele Schmierzwecke rein genug, es kann aber auch noch weiteren Reinigungsstufen, wie sie nachfolgend
näher erläutert werden, unterworfen werden.
In der Vakuumdestillationsstufe wird ein besonders hohes Vakuum (0,1 bis 2 mm Hg) erzeugt, wodurch eine
verbesserte Abtrennung des »Konzentrats« von dem Schmieröl auch bei der mäßigen Temperatur unterhalb
der Crackungstemperatur innerhalb des Bereiches von 249 bis 345° C erzielt werden kann. Die Anwendung
eines niedrigen Druckes und einer mäßigen Temperatur ist in erster Linie deshalb möglich, weil das Material
vorher vordestilliert worden ist Ohne diese Vordestillation wäre die verwendete Vakuumerzeugungseinrichtung
nicht in der Lage, ein Vakuum dieser Größenordnung zu erzielen, da sie auch das Leichtöl abziehen
müßte. Dieses Leichtöl ist nun aber nicht mehr in dem Material enthalten, da es nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren vordestilliert worden ist.
Weil die Temperatur während des gesamten erfindungsgemäßen Verfahrens unterhalb des Crackungsbereiches
gehalten wird, werden besonders hohe Ausbeuten an schwerem Schmieröl erhalten, wobei jede
Aufspaltung des Schmieröls zu leichteren Fraktionen minimal gehalten wird. Dieses Merkmal führt auch zur
Einsparung von Energie, da die Temperatur nicht auf verhältnismäßig hohe Temperaturen, d. h. auf Temperaturen
oberhalb der Crackungstemperatur, erhöht zu werden braucht. Dadurch wird auch die Verminderung
der Verkokung, Verschmutzung, Korrosion und der Schlackenbildung bzw. Kesselsteinbildung in den
Rohrleitungen der verwendeten Vorrichtung sowie der Bildung von Teerablagerungen durch das destillierte
Material nach der Destillation unterstützt Es wird angenommen, daß diese Teerablagerungen im allgemeinen
auf eine Zersetzung der ursprünglich vorhandenen Schmierölzusätze bei Temperaturen von etwa 371°C
und darüber, wie sie gemäß dem Stand der Technik verwendet werden, verursacht werden. Da die Zersetzung
der Zusätze in dem erfindungsgemäßen Verfahren
vermieden wird, sind die Zusätze in der Lage, die
Bildung von Ablagerungen zu verhindern.
Es wird auch angenommen, daß ΝΟχ-Gase die
Teerbildung katalytisch induzieren. Dieses unerwünschte Ergebnis wird erfindungsgemäß vermieden, da die
ΝΟ,-Gase während der Vordestillationsstufe entfernt worden sind.
Je nach dem verwendeten Ölausgangsmaterial, das behandelt wird, und je nach den gewünschten
Eigenschaften des wiederaufbereiteten Öls kann anschließend gegebenenfalls eine chemische Behandlung
durchgeführt werden. In dieser Stufe wird das vakuumdestillierte ölmaterial vorzugsweise mit konzentrierter
Schwefelsäure (98%ig, 66° Βέ) in Kontakt
ίο gebracht, um die Oxidationsbeständigkeit des Öls zu
verbessern und einen chemisch imprägnierten Schlamm auszufällen, der dann beseitigt wird. Dieser Schlamm
enthält im allgemeinen Barium- und Calciumverunreinigungen, die während der chemischen Behandlung in
Form von Sulfaten ausgefällt werden. Selbstverständlich können auch andere starke Säuren oder Basen
zugegeben werden, um diese chemische Behandlung zu erzielen.
Die Menge der Chemikalien, die für die Behandlung des vordestillierten und vakuumdestillierten Materials
in dieser Stufe des Verfahrens benötigt wird, ist beträchtlich geringer als die Mengen, die normalerweise
für chemische Behandlungen von verwendeten Schmierölmaterialien benötigt werden. So werden
beispielsweise bei der bevorzugten selektiven Säurebehandlung dieser gegebenenfalls durchgeführten Stufe
nur etwa 10% der Säure verwendet, die bei einer traditionellen Säurebehandlung von im wesentlichen
rohem verbrauchtem ölmaterial erforderlich ist. Auch beträgt die Menge des mit einer Säure imprägnierten
Schlammes, die auf geeignete Weise beseitigt werden muß, nur etwa 10% der Menge des Schlammes, die bei
der traditionellen Säurebehandlung gebildet wird. Die geeignete Weise der Beseitigung eines Säureschlammes
ist die, ihn beispielsweise mit Kalk zu neutralisieren und den neutralisierten Schlamm als Landaufschüttungsmaterial
zu verwenden. Wenn ein solcher Arbeitsgang durchgeführt wird, ist ebenfalls nur eine geringe Menge
Kalk erforderlich. Als allgemeine Regel gilt, daß dann,
wenn das vakuumdestillierte ölmaterial, das als Automobilmotoröl und nicht als Eisenbahn-Lagerbuchsenöl
verwendet werden soll, dieses vorzugsweise chemisch behandelt werden sollte.
Anschließend kann das vakuumdestillierte Material erneut destilliert werden, wobei es diesmal mit einem
Ton in Kontakt gebracht wird. Bei den hier verwendeten Tonen handelt es sich um ölklärende T§ne, und sie
können entweder säureaktiviert oder neutral sein. Vorzugsweise werden die Tone in Form einer
ölaufschlämmung zugesetzt, um das Mischen mit dem ölmaterial zu erleichtern. Durch diese gegebenenfalls
durchgeführte Stufe werden eine weitere Reinigung, Klärung, Desodorierung und Senkung der Säurezahl des
Materials erzielt Die Destillation kann auch dazu verwendet werden, das Ölmaterial auf die gewünschte
Viskosität einzustellen. Diese Stufe wird im allgemeinen
bei einer Temperatur innerhalb des Bereiches von etwa
, 249 bis etwa 315°C durchgeführt, insbesondere dann,
wenn es sich bei dem Ton um säureaktivierter Ton handelt Wenn der verwendete Ton neutral ist, ist es
möglich, den Ton bei Temperaturen von nur etwa 120 bis etwa 1500C damit in Kontakt zu bringen. Das
tondestillierte Ölmaterial wird praktisch auf die gleiche Weise kondensiert wie in der Vordestfllationsstuf e.^
Aufgrund der Tatsache, daß das wie vorstehend
angegebene erfindungsgemäß behandelte Material eine hellere Farbe hat (z. B. 4,5 bis 5,5 gemäß ASTM) als das
Material in der Ton-Kontaktier-Stufe der traditionellen
Verfahren (z.B. 7,5 bis 8 gemäß ASTM) wird erfindungsgemäß weniger Ton pro Volumenteil des
Materials verwendet. So beträgt beispielsweise eine repräsentative Menge für die Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens etwa 0,068 kg Ton pro 3,791 des mit Ton in Kontakt gebrachten, aus einem
Automobil-Kurbelgehäuse abgelesenen Öls, während die entsprechende Menge für die Durchführung eines
traditionellen Verfahrens in der Größenordnung von 0,227 kg Ton pro 3,79 1 des aus einem Automobil-Kurbelgehäuse
abgelassenen Öls beträgt.
Wenn das Schmieröl im Kontakt mit Ton destilliert wird, wird es anschließend auf eine Temperatur
unterhalb etwa 15O0C abgekühlt und filtriert, in erster
Linie zur Entfernung von restlichem Ton. Das Filtrieren wird in der Regel in der Weise durchgeführt, daß man
das öl unter Druck durch ein Filtermedium preßt, um die Wiederaufbereitung eines verbrauchten Öls zu
einem qualitativ hochwertigen Schmieröl zu vervollständigen. Die Filtriergeschwindigkeit ist im allgemeinen
größer als diejenige, die in den traditionellen Verfahren möglich ist. Die Filtriergeschwindigkeit eines
Öls der Sorte SAE 40, das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhalten worden ist, beträgt etwa 18,91 pro
Stunde pro 0,093 m2 Filteroberfläche unter einem Vakuum von etwa 505 bis etwa 560 mm Hg und bei
einer öltemperatur von etwa 90 bis etwa 110° C.
Gewünschtenfalls können beliebige Arten von Zusätzen oder »Zusatzkombinationen« für Schmieröle zugegeben
werden, um dem wiederaufbereiteten öl weitere vorteilhafte Eigenschaften zu verleihen.
Das erfindungsgemäß erhaltene Konzentratprodukt ist ein Nebenprodukt, das in der Vakuumdestillationsstufe
des erfindungsgemäßen Verfahrens gebildet wird. Es enthält die schweren Schmierölkohlenwasserstoffe,
Zusätze, Metalle und Metallverbindungen, die in den abgelassenen verbrauchten Schmierölmaterialien enthalten
sind, bevor sie bearbeitet werden. Das Konzentratprodukt eignet sich auch ohne weitere Modifizierung
desselben als Schmierfett, das sehr viskos ist und einen extrem niedrigen Dampfdruck aufweist; es stellt
daher ein hervorragendes Hochtemperatur-Feit dar,
das auch dann nicht verdampft, wenn es extrem hohen Temperaturen ausgesetzt wird.
Das erfindungsgemäß erhaltene Konzentratprodukt weist insbesondere einen Dampfdruck auf, der bei
Temperaturen zwischen etwa 249 und etwa 345° C innerhalb des Bereiches von 0,1 bis 2,0 mm Hg liegt,
wobei der Schnelldestillationspunkt im allgemeinen oberhalb 345° C liegt Das Konzentratprodukt weist im
allgemeinen bei 99° C eine Viskosität auf, die innerhalb des Bereiches von etwa 4000 bis etwa 12 000 SUS liegt,
wenn es aus einem abgelassenen öl der Sorte SAE 40 hergestellt worden ist, und seine Viskosität liegt
innerhalb des allgemeinen Bereiches von 6000 bis 20 000 SUS, wenn es aus einem abgelassenen Öl der
Sorte SAE 20 hergestellt worden ist, wobei die jeweiligen Brpökfield-Viskositäten bei 99CC 12 00OcP
und 265OcP (Spindel Nr. 3, 50UpM) betragen. Der
Penetrationswert bei 250C (gemäß ASTM D 217) für ein typisches Konzentratprodukt variiert im allgemeinen
zwischen 320 und 360 Einheiten. Das Konzentrat hat
eine intensive tief-dünkle Farbe und ist bei Raumtemperatur
geruchlos. Sein Stockpunkt liegt im allgemeinen innerhalb des Bereiches von —9,44 bis —6,67° C. Sein
Aschegehalt beträgt etwa 12 bis etwa 14%, wenn es aus
einem ölmaterial der Sorte SAE 20 hergestellt worden ist, und er beträgt etwa 5 bis etwa 6%, wenn es aus
einem typischen Öl der Sorte SAE 40 hergestellt worden ist.
Ein Konzentratprodukt der Sorte SAE 20 weist im allgemeinen einen Kohlenstoffrückstand (gemäß ASTM
D 189) von 24% auf, während derjenige eines Konzentrats der Sorte SAE 40 etwa 20% beträgt. Das
Konzentratprodukt aus speziellen abgelassenen ölen der Sorte SAE 20 hat einen Schwefelgehalt von 1,30%
und einen pH-Wert von 6,2, während das Konzentrat-
produkt aus einem speziellen abgelassenen öl der Sorte
SAE 40 1,61% Schwefel enthält und einen pH-Wert von 7,6 aufweist.
Es wird angenommen, daß verschiedene verbesserte Eigenschaften des erfindungsgemäß erhaltenen Konzentratproduktes
größtenteils auf die Anwesenheit der Kombination von Komponenten innerhalb des Konzentratproduktes
zurückzuführen sind. Zu diesen Komponenten gehören z. B. sehr schwere Schmierölfraktionen
sowie allgemein vorteilhafte und teure Zusätze sowie die Zusatzkombinationen selbst, die häufig in den
verbrauchten ölmaterialien, die abgelassen werden, enthalten sind, von denen viele während der Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens unbeschädigt und im wesentlichen unverändert bleiben. Bei den
bekannten Verfahren werden diese Komponenten zerstört, ausgeschieden oder wesentlich beeinträchtigt
Bei einem Schnelldestillationspunkt von über 345° C und einem Dampfdruck, der bei einer Temperatur von
etwa 2600C in der Regel weniger als 1 mm Hg betxägt,
stellt das Konzentratprodukt eine sehr vorteilhafte Basis für Hochtemperatur- und Extremdruck-Schmiermittel
dar. Aufgrund ihrer viskosen Eigenschaften sind sie gegen die Abwischwirkung von aufeinander
gleitenden Oberflächen selbst unter sehr schwerer Belastung sehr beständig. Sie sind sehr beständig gegen
Wasser und weisen natürliche Antirosteigenschaften auf. Außerdem ist ihre Benetzbarkeit ausgezeichnet. Sie
können leicht mit Lösungsmitteln auf Erdölbasis verschnitten werden, so daß sie leicht als Spray oder
Aerosol angewendet werden können.
Das Konzentratprodukt enthält häufig auch die nachfolgend angegebenen Materialien, die verschiedene
zusätzliche Vorteile ergeben: Zink trägt zur Oxidationsbeständigkeit, Wasserabweisung, zu verbesserten Antiverschleiß-
und Antifestfreßeigenschaften bei. Es verleiht auch bessere Antirosteigenschaften. Es kann
auch in Verbindung mit Phosphor die angegebenen vorteilhaften Eigenschaften verleihen, es eignet sich für
die Verwendung in Schmiermitteln für offene Getriebe, in Drahtseil- Schmiermitteln und Gestängeverbindungsgemischen.
Kupfer, Aluminium, Molybdän und Titan dienen als Füllstoffe, welche die Plastizität verbessern,
die Reibung vermindern und einen Schutz gegen Festfressen und Verschweißung ergeben. Sie eignen sich
für Gestängeverbindungen (Außenmuffen) und Rohrleitungsschmiermittel, für Hochtemperaturanwendungszwecke
oder als Reibungsmodifiziermittel in Ziehverbindungen (Streckverbindungen). Barium und Calcium
stellen Detergentien und Dispergiermittelzusätze dar.
Sie sind in dem Konzentrat zu finden und tragen zur Benetzbarkelt und zur Verbesserung der Antirosteigenschaften
bei. Sie sind basisch in ihrem Aufbau und unterstützen die Kontrolle (Steuerung) der Acidität in
den öl-, Fett- und Getriebeöl-Zubereitungen. Nickel, Chrom, Eisen, Silber, Mangan und Zinn können in Form
von Oxiden oder Seifen vorhanden sein. Als solche verbessern sie die Gleitfähigkeit, vermindern das
Rosten und verbessern die Korrosionsbeständigkeit in
Zubereitungen vom Fett-Typ. Blei verleiht dem Schmiermittel in Fett- und Öl-Zubereitungen extreme
Hochdruck-, Antiverschleiß-. Antirost- und Antifestfreßeigensehaiten.
Es kann in Form eines Oxids oder in Form eines Naphthenats vorliegen. Es unterstützt die
Herabsetzung der Abnutzung und Kerbenbildung bei stark belasteten Getrieben oder tragenden (belasteten)
Oberflächen. Phosphor verleiht den Schmiermitteln extreme Hochdruck- und Antiverschleißeigenschaften.
Zur Erzielung dieser Wirkung kann es mit Zink oder Schwefel kombiniert werden.
Einige repräsentative Verwendungszwecke für das erfindungsgemäße Konzentratprodukt sind folgende:
die Verwendung in oder als Schmiermittel für Hochtemperaturöfen, Schmiermittel für Ofenförderbänder,
zum Pelletisieren von Eisenerz, Schmiermittel für Gitter ^Roste) und Seitenstege, Fette für ein offenes
Getriebe, Drehkranzfette (bei Sattelschleppern), Schaufelhaftfette, Schwingnockenschmiermittel, Zugmotorfette, als Benton-, Lithium- und Aluminiumfettkomponente,
in Rostverhinderungsmitteln, in Automobilgrundieranstrichen, in Gelenkverbindungsgemischen, Aerosolsprayüberzügen,
Farbanstrichen, als Kohlenstoffquelle in Gießereibindemitteln und Abdichtungsmitteln,
Abdichtungsmittel für Fahrbahnen, Bindemittel für Kohleelektroden, als Zusatz in Metallform- und
-ziehgemischen und in Extrusionsschmiermitteln.
Die einen weiteren Gegenstand der Erfindung bildende Vorrichtung ist in ihrem Aufbau, sowohl was
die erfindungswesentlichen als auch was die Wahlelemente anbetrifft, in der F i g. 1 der beiliegenden
Zeichnung schematisch dargestellt. Mit dieser Vorrichtung ist es möglich, verbrauchte Ölmaterialien mit
den hier angegebenen Strömungsgeschwindigkeiten wiederaufzubereiten.
Das verbrauchte Schmierölmaterial wird vorzugsweise zuerst durch ein Drahtgitter ti in einen Vorratsbehälter
12 laufen gelassen, aus dem es mittels einer Pumpe 13 od. dgl. in einen Haltebehälter 14 überführt wird. Das
Wasser, das sich unten abgesetzt hat, kann aus dem Boden des Behälters abgezogen werden, wobei die
Abzugsgeschwindigkeit durch das Ventil 15 reguliert wird, bei dem es sich vorzugsweise um ein Schieberventil
handelt. Das ölmaterial in dem Behälter 14 wird in einen Wärmeaustauscher, der allgemein durch die
Bezugsziffer 16 angedeutet ist, eingeleitet. Bei der Einrichtung 16 handelt es sich vorzugsweise um eine
solche vom Rippen-Rohr-Typ, in der das öl durch ein Rohr 17 fließt, das von einem Wasserdampfmantel 18
umgeben ist
Stromabwärts von dem Wärmeaustauscher 16 befindet sicli ein Schnelldestillationsbehälter 21. Der
Schnelldestillationsbehälter 21 ist im Prinzip ein Abteil, durch welches das erhitzte ölmaterial schnell fließt und
das in seinem oberen Endabschnitt eine Gasausstoßleitung 22 aufweist Die ausgestoßenen Gase strömen dann
durch einen Wasserwäscher 23 in eine Verbrennungseinrichtung 24.
Der Strom des auf diese Weise von flüchtigem Material befreiten Ölmaterials gelangt dann von dem
Schnelldestillationsbehälter 21 in den Beschickungsbehälter 25, der einen ähnlichen Aufbau wie der
Haltebehälter 14 hat. Das Wasser, das sich gegebenenfalls abgesetzt hat, kann durch das Ventil 26, bei dem es
sich vorzugsweise um ein Schieberventil handelt, aus dem Boden desselben abgezogen werden. Das ölmaterial
gelangt dann durch eine Leitung, wie sie allgemein durch die Bezugsziffer 28 angedeutet ist, in einen
konventionellen Wärmeaustauscher 27. Die bevorzugte Leitung 28 bewirkt, daß das überlaufende Material im
Kreislauf zurückgeführt wird, und sie umfaßt eine Leitung 31, die den Beschickungsbehälter 25 über die
Kreislaufpumpe 32 mit dem Einlaß 33 des Wärmeaustauschers 27 verbindet Die Leitung 28 umfaßt ferner
eine andere Leitung 34, welche den Auslaß 35 des Wärmeaustauschers mit dem Einlaßende der Pumpe 32
und auch mit dem Beschickungsbehälter 25 verbindet
ίο Eine weitere Leitung 36 verbindet die Destillationssäule 37 mit einer Leitung 34 und damit mit dem Auslaß
35. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung reguliert ein pneumatisches Steuerventil 38
den Strom des Materials durch die Leitung 36. Das Ventil 38 wird pneumatisch gesteuert durch eine
differentielle Druckkontrolleinrichtung, die allgemein durch die Bezugsziffer 39 angedeutet ist Die Einrichtung
39 umfaßt Druckniveausensoren 41 und 42 für die Messung des statischen Druckes des ölmaterials an
zwei Stellen innerhalb der Destillationssäule 37. Die Druckdifferenz wird von einem differentiellen Druckübermittler 43 aufgenommen, der diese Differenz an
eine Zelle 44 zum pneumatischen Aktivieren des Ventils 38 übermittelt Das Ventil 38 regelt seinerseits die
Menge des in die Destillationssäule 37 fließenden Materials und es wird allgemein so eingestellt, daß die
bevorzugte Strömungsgeschwindigkeit etwa 75,7 bis
1141 ölmaterial pro Minute beträgt
Das ölmaterial, welches das Ventil 38 nicht passiert
und nicht in die Destillationssäule 37 gelangt, wird durch
die Leitung 34 abgezweigt, so daß es in den Vorratsbehälter 25, in die Pumpe 32 oder in beide fließt.
Jedes Ölmaterial, das durch die Pumpe 32 fließt, kann dann in den Wärmeaustauscher 27 eingeführt oder
gewünschtenfalls durch öffnen des Ventils 45, bei dem
es sich vorzugsweise um ein Schieberventil handelt, in den Vorratsbehälter 25 zurückgeführt werden.
Die Destillationssäule 37 hat einen konventionellen Aufbau. Sie weist vorzugsweise eine Heizeinrichtung
(einen Ofen) 46 auf, bei der es sich um eine solche vom Rohr-Destillationssäulen-Brennkammertyp handelt In
der Heizeinrichtung (dem Ofen) 46 wird eine Brennölflamme in Verbindung mit einer Fluid-Zirkulationseinrichtung
47, wie z. B. einer Pumpe, verwendet, um das
Ölmaterial schnell durch die heißen Rohre 48 im Kreislauf zu führen (mit einer Geschwindigkeit in der
Größenordnung von 4,5 m pro Sekunde oder mehr), um die Verkokung innerhalb der Rohre 48 minimal zu
halten und die Verschmutzung ganz allgemein herabzusetzen. Die bevorzugte Destillationssäule 37 weist auch
eine Wasserdampfabstreifeinrichtung 49 auf, mit deren Hilfe Wasserdampf mit einem Anfangsdruck von 2,05
bis 4,52 bar durch das erhitzte Öl innerhalb der Destillationssäule geleitet wird, was zu einer Abtrennung
von Leichtöldämpfen führt, die zusammen mit dem überschüssigen Abstreif-Wasserdampf durch eine Leitung
51 aus dem Kopf der Destillationssäule 37 abgezogen werden. Inzwischen fließt das vordestillierte
Ölmaterial vom schweren Schmieröl-Typ durch die Leitung 52 aus der Destillationssäule 37 ab.
Durch die Leitung 51 werden der Leichtöldampf und der Wasserdampf in einen inneren Abschnitt 53 des
Wärmeaustauschers 27 eingeführt, in dem die Wärme aus diesen Dämpfen auf das ölmaterial übertragen wird,
b5 das zwischen dem Einlaß 33 und dem Auslaß 35 fließt,
um das ölmaterial vorzuerwärmen, während gleichzeitig die Dämpfe abgekühlt und kondensiert werden. Das
Abziehen des Leichtöldampfes und des Wasserdampfes
durch den Abschnitt 53 läuft vorzugsweise bei einer Strömungsgeschwindigkeit von etwa 15,1 bis etwa 22,71
pro Minute Leichtöl und etwa 3,79 bis etwa 11,41 pro
Minute Wasser ab und es wird mittels einer Wasserabzugseinheit 54 bewirkt, die ein schwaches Vakuum von
etwa 0,454 bis etwa 0,91 kg aufrechterhält und gegebenenfalls die Dämpfe und den Wasserdampf in
einen Abscheider 55 überführt, in dem das Leichtöl weiter kondensiert und von dem kondensierten
Wasserdampf und dem übrigen Wasser getrennt wird.
Das vordestillierte ölmaterial wird vorzugsweise durch die Leitung 52 mit einer ungefähren Beschikkungsgeschwindigkeit
von 56,8 bis 94,61 pro Minute in einen Vakuumverdampfer eingeleitet, der allgemein
durch die Bezugsziffer 56 angedeutet ist, und der vorzugsweise ein solcher vom »Abwischfilm-Typ« ist
Bei dem Verdampfer 56 handelt es sich im Prinzip um eine Säule, die eine Einrichtung zum Destillieren eines
ölmaterials unter einem hohen Vakuum und unterhalb der Crackungstemperatur des ölmaterials aufweist Ein
bevorzugter Verdampfer weist eine vertikale zylindrische Wand 57 auf, die durch die Kondensation eines
dampfförmigen Heizmediums erhitzt wird. Das Heizmedium wird in einem Boiler 58 auf etwa 343 bis etwa
377° C erhitzt Es wird als Wärmeübertragungsmedium auf praktisch die gleiche Weise wie Wasserdampf
verwendet, hat jedoch den Vorteil, daß es bei der angegebenen Temperatur einen niedrigeren Druck
besitzt: er beträgt bei 377°C etwa 8 bar, während der Dampfdruck von gesättigtem Wasserdampf bei der
gleichen Temperatur mehr als 212 bar beträgt.
Die Wand 57 wird ständig abgewischt durch den rotierenden Flügel 59. Das Rotieren der Einrichtung 59
wird mittels eines Motors 61 oder einer ähnlichen Einrichtung bewirkt Der Vakuum- oder Niederdruck-Zustand
innerhalb des Verdampfers 56 wird durch ein Wasserdampfejektorsystem erzeugt, das allgemein
durch die Bezugsziffer 62 angedeutet ist. Die Kondensation
des in dem Verdampfer 56 verdampften Schmierölmaterials wird erzielt durch eine Innenkondensationseinrichtung
63, durch welche kaltes Wasser zirkuliert. Das an der Wand 57 gesammelte Konzentratprodukt
wird in einen Konzentratvorratsbehälter 64 überführt, vorzugsweise nachdem es durch einen Wassermantel 65
abgekühlt worden ist
Ein bevorzugtes Wasserdampfejektorsystem 62 ist ein Vier-Stufen-Wasserdampf-Strahlejektorsystem, das
wie eine Vakuumpumpe mittlerer Größe und Kapazität arbeitet. Das bevorzugte System 62 weist vier
Wasserdampfeduktoren 66, 67, 68 und 69 und zwei innere barometrische Kondensatoren 71 und 72 auf. Ein
erster Wasserdampfeduktor 66 steht mit dem Verdampfer 56 und mit einem zweiten Wasserdampfeduktor 67 in
Verbindung, der seinsrseits mit einem ersten Kaltwasser-Kondensator
71 zum Kondensieren in Verbindung steht, wodurch das Volumen des die Eduktoren 66 und
67 passierenden Wasserdampfes stark vermindert wird, was zu einer Evakuierung der Gase, hauptsächlich von
Luft, in einer ersten und in einer zweiten Stufe aus dem Verdampfer 56 führt. Eine Ejektion in einer dritten Stufe
wird mittels eines dritten Wasserdampf-Eduktors 68 und eines zweiten Kaltwasser-Kondensators 72 bewirkt.
Der Wasserdampfeduktor 69 der vierten Stufe stößt die nicht-kondensierbaren Gase, wie z. B. die Tramp-Luft, in
die Atmosphäre aus.
Das kondensierte Schmierölmaterial fließt durch das
Ventil 73, bei dem es sich vorzugsweise um ein Zwei-Wege-Schieberventil handelt. Das Ventil 73
richtet den Materialstrom (der in einer bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung eine Strömungsgeschwindigkeit
von etwa 53,0 bis etwa 83,31 pro Minute
aufweist) so aus, daß er in den Vorratsbehälter 74 oder in den Chemikalienbehandlungsbehälter 75 fließt
Der Chemikalienbehandlungsbehälter 75 umfaßt eine Leitung 76 zur Zugabe einer starken Chemikalie zu dem
kondensierten Ölmaterial und ein Ventil 77 zur Einführung von Aufwirbelungsluft in den Behälter 75.
Der Schlamm, der sich innerhalb des Behälters 75 gebildet und abgesetzt hat, wird durch die Leitung 78
entfernt Der Behälter 75 steht mit einer Übertragungspumpe 79 in Verbindung, die entweder einen Teil des
kondensierten Schmierölmaterials aus dem Behälter 74
is oder das chemisch behandelte kondensierte Schmierölmaterial
aus dem Behälter 75 in eine Säule 81 überführt, in der es mit Ton in Kontakt gebracht wird.
Die Tonkontaktier-Säule 81 hat im Prinzip den gleichen Aufbau wie die bevorzugte Destillationssäule
37 und umfaßt eine Heizeinrichtung (einen Ofen) 82 und einen Leichtölkondensator 83 sowie einen Abscheiderbehälter
84. Die Säule 81 umfaßt auch eine Tonzuführungseinrichtung 85 mit einem konventionellen Aufbau
zur Einführung einer Ton-Öl-Aufschlämmung in die
Säule 81.
Mit der Säule 81 steht eine Filtriereinrichtung in Verbindung, die allgemein durch die Bezugsziffer 86
angedeutet ist Die Einrichtung 86 bewirkt eine letzte Klärung des wiederaufbereiteten Schmierölmaterials.
Eine bevorzugte Einrichtung 86 umfaßt ein Zwei-Stufen-Filtersystem,
bei dem es sich hauptsächlich um zwei Filterpressen 87 und 88 handelt, die einen konventionellen
Aufbau haben und eine Einrichtung (nicht dargestellt) zum Hindurchleiten des Materials durch ein
Filtrierpapier aufweisen, das über einem Filtersieb angeordnet ist Das filtrierte Material wird in einem
Behälter 89 und dann in einem Behälter 91 gesammelt, wobei letzterer mit dem Vorratsbehälter 92 in
Verbindung steht, um das filtrierte, wiederaufbereitete Produkt zu sammeln.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele, in denen bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen
Verfahrens beschrieben sind, näher erläutert.
B e i s ρ i e 1 1
Ein spezifisches Beispiel für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens unter Verwendung der
bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird in dem Fließdiagramm der F i g. 2 der
Zeichnungen erläutert.
Bei dem in diesem Beispiel verwendeten verbrauchten ölmaterial handelte es sich um das aus einem
Automobil-Kurbelgehäuse abgelesene ölmaterial der Sorte SAE 20. 37 9001 des vakuumdestillierten Materials,
das keiner chemischen Behandlung, keiner Tonkontakt-Destillation oder Filtrierung unterworfen
worden war, wies eine Viskosität bei 38° C von 250 SUS und bei 99° C von 50 SUS auf. Sein Viskositätsindex
betrug 103. Die Menge des vakuumdestillierten Materials, nämlich die 37 9001, stellte eine Ausbeute aus
dem vordestillierten Material von etwa 91 Vol.-% dar, während die Ausbeute an Konzentratprodukt etwa 9
Vol.-% oder 3750 1 des vordestillierten Materials betrug.
35 6801 des wiederaufbereiteten Öls hatten nach
br) Durchführung des vollständigen erfindungsgemäßen
Verfahrens ohne Zugabe irgendwelcher Zusätze eine Viskosität bei 380C von 281 SUS und bei 99° C von
51,45 SUS bei einem Viskositätsindex von 99. Die 3750 I
des Konzentratproduktes wiesen eine Viskosität bei 99°C von 10 000 SUS auf. Die Ausbeute des wiederaufbereiteten
Schmieröls der Sorte SAE 20 betrug etwa 94 Vol.-% des vakuumdestillierten Materials, etwa 85,7
VoL-% des vordestillierten Materials und etwa 63,6
VoL-% des gesiebten und durchlaufen gelassenen Materials abzüglich seines anfänglichen Wassergehaltes
von 1514 L
Ein anderes Beispiel der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist in der Fig.3 der
Zeichnungen dargestellt In diesem Beispiel wurde das Verfahren unter Verwendung der vorstehend beschriebenen
Vorrichtung durchgeführt und es umfaßte die wahlweise vorgesehene Säurebehandlungsstufe.
Bei dem Ausgangsmaterial handelte es sich um das von dem Kurbßlgehäuse eines Dieselmotors abgelassene
öl, bei dem es sich um ein schweres Material der Sorte SAE 40 handelte. 26 5501 des wie vorstehend
angegeben behandelten Materials hatten nach der Vakuumdestillation eine Viskosität bei 38° C von
820 SUS. Das durch die Vakuumdestillation entfernte Konzentratprodukt hatte eine viskosität bei 99° C von
5000 SUS. Nach der Säurebehandlung, nach der Destillation im Kontakt mit Ton und nach dem
Filtrieren hatten die 22 7101 des wiederaufbereiteten ölprodukts, dem keine Zusätze zugegeben worden
waren, eine Viskosität bei 38° C von 882 SUS und bei 99° C von 75 SUS bei einem Viskositätsindex von 74. Die
Ausbeute des wiederaufbereiteten Produkts der Sorte SAE 40 betrug etwa 84,5 Vol.-% des vakuumdestillierten
Materials, etwa 78 Vol.-°/o des vordestillierten Materials und etwa 65,2 Vol.-^ des gesiebten und
durchlaufengelassenen Materials abzüglich des anfänglichen Wassergehaltes.
Es wurde eine spektrographische Analyse von typischen Konzentratprodukten, die nach dem erfindungFgemäßen
Verfahren hergestellt worden waren, durchgeführt Dabei wurden die folgenden Ergebnisse
erhalten:
Gold | Abgelassenes | Abgelassenes | |
Zink | Ölmaterial der | Ölmaterial der | |
Kupfer | Sorte SAE 20 | Sorte SAE 40 | |
15 | Aluminium | (ppm) | (ppm) |
Barium | 0 | 0,1 | |
Nickel | 3500 | 130 | |
Chrom | 160 | 190 | |
20 | Calcium | 230 | 30 |
Eisen | 1400 | 0 | |
Silber | 10 | 0 | |
Zinn | 100 | 200 | |
Blei | 7000 | 25000 | |
25 | Phosphor | 2000 | 500 |
Bor | 550 | 170 | |
Magnesium | 140 | 10 | |
Vanadin | 15000 | 1200 | |
Molybdän | 2000 | 0 | |
30 | Mangan | 10 | 150 |
Cadmium | 1300 | 170 | |
Titan | 0 | 0 | |
10 | 0 | ||
70 | 0 | ||
35 | 0 | 0 | |
70 | 0 | ||
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (19)
1. Verfahren zum Wiederaufbereiten von verbrauchten Schmierölen, dadurch gekeanzeichnet,
daß man ein verbrauchtes öl-Ausgangsmaterial
unterhaUxseiner Crackungstemperatur mindestens 4 Stunden lang vordestilliert zur
Entfernung der Leichtölkomponente und des restlichen Wassers aus dem Ausgangsmaterial unter
Bildung eines vordestillierten Materials, danach das vordestillierte Material unterhalb seiner Crackungstemperatur
unter einem sehr niedrigen Druck einer Vakuumdestillation unterwirft und schließlich das
vakuumdestillierte Material von einem sich abscheidenden viskosen Konzentrat abtrennt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Vakuumdestillation bei einem Druck innerhalb des Bereiches von 0,1 bis
2,0 mm Hg durchführt
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Vordestillation und die
Vakuumdestillation jeweils bei einer Temperatur innerhalb des Bereiches von 249 bis 345° C
durchführt
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vordestillation etwa bei
Atmosphärendruck durchgeführt wird.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das vakuumdestillierte Material
in Gegenwart eines Tons destilliert, das über Ton destillierte Material filtriert und das filtrierte
Material gesammelt wird.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das vakuumdestillierte Material zur Bildung eines Schlammes mit einer Chemikalie
behandelt wird, der gebildete Schlamm aus dem vakuumdestillierten Material entfernt wird, daß das
chemisch behandelte Material in Gegenwart eines Tons destilliert wird, daß das über dem Ton
destillierte Material filtriert und das filtrierte Material gesammelt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Chemikalie Schwefelsäure von 66°
Be verwendet, wird.
8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Vordestillationsstufe eine
Schnelldestillationsstufe vorgeschaltet wird, bei der man das Material auf eine Temperatur von 38 bis
93° C erhitzt, die flüchtigen Materialien bei dieser Temperatur unter Bildung von Gasen verdampfen
läßt und daß man diese Gase sammelt und verbrennt.
9. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man das viskose Konzentrat als
wertvolles Nebenprodukt mit einem sehr niedrigen Dampfdruck sammelt.
10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zum Wiederaufbereiten von verbrauchten Schmierölen
nach den Ansprüchen 1 bis 9, gekennzeichnet durch einen Beschickungsbehälter (25), der das
verbrauchte Schmieröl-Ausgangsmaterial enthält, eine Destillationssäule (37), die einen Ofen (46) zum
Erhitzen des verbrauchten ölmaterials, eine Wasserdampf-Abstreifeinrichtung
(49) zum Vordestillieren des ölmaterials, indem man Wasserdampf unter
Druck durch das erhitzte Material hindurchleitet, um ein Leichtöl aus dem ölmaterial zu entfernen, und
einen Auslaß (35) für das vordestillierte Material aufweist ferner durch einen Vakuumverdampfer
(56), der mit dem Auslaß (35) in Verbindung steht und eine Einrichtung zum Vakuumdtstillieren des
vordestilüerten Materials unter einem hohen Vakuum und unterhalb der Crackungstemperatur des
Materials aufweist
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Vakuumdestilliereinrichtung
des Vakuumverdampfers (56) eine erhitzte Wand (57) und einen drehbaren Flügel (59) zum
ständigen Abwischen der Wand (57) aufweist wobei der Vakuumverdampfer (56) mit einem Wasserdampfejektorsystem
(62) zur Erzeugung des Hochvakuums innerhalb des Verdampfers (56) in Verbindung
steht
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet daß sie ein Vier-Stufen-Ejektorsystem
(62) mit vier Wasserdampfeduktoren (66, 67, 68,69) und zwei inneren barometrischen Kondensatoren
(71,72) aufweist
13. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie außerdem eine Schnei'.destillationseinrichtung
stromaufwärts des Beschikkungsbehälters (25) mit einem Wärmeaustauscher
(16) zum Erhitzen des Materials, einen Schnelldestillationsbehälter (21), der mit dem Wärmeaustauscher
(16) in Verbindung steht, einen Wasserwäscher (23) für die aus dem Schnelldestillationsbehälter (16)
austretenden flüchtigen Gase und eine Verbrennungseinrichtung (24) stromabwärts von dem Wasserwäscher
(23) aufweist
14. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie außerdem eine mit dem
Verdampfer (56) in Verbindung stehende Tonkontakt-Säule (81), eine stromabwärts von der Tonkontakt-Säule
(81) angeordnete Filterpresse (87,88) und einen mit der Filterpresse (87, 88) in Verbindung
stehenden Lagerbehälter (92) aufweist
15. Vorrichtung nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch einen Wärmeaustauscher (27), der mit der
Destillationssäule (37), dem Beschickungsbehälter (25) und einer Abscheideeinheit in Verbindung steht,
durch ein Steuerventil (38) zur Regulierung des in die Destillationssäule (37) hineinfließenden Materialstromes,
durch eine Leitung zur Überführung des die Destillationssäule (37) verlassenden Leichtöls in den
Wärmeaustauscher (27) zum Abkühlen und Kondensieren des Leichtöls, und durch eine Leitung zum
Zurückführen des überlaufenden Materials im Kreislauf in den Beschickungsbehälter (25) und in
den Wärmeaustauscher (27), wodurch das überlaufende Material, das durch das Steuerventil (38) daran
gehindert wird, in die Destillationssäule (37) zu fließen, im Kreislauf zurückgeführt wird für einen
eventuellen Durchgang durch den Wärmeaustauscher (27), das Steuerventil (38) und die Destillationssäule (37).
16. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie außerdem eine Kondensationseinrichtung
(63) zum Kondensieren des im Vakuum verdampften Materials und einen damit in Verbindung stehenden Behälter (64) aufweist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie außerdem einen Vorratsbehälter
(64) aufweist, der mit dem Vakuumverdampfer (56) in Verbindung steht, zum Sammeln des
viskosen Konzentratproduktes.
18. Viskoses Konzentrat, dadurch gekennzeichnet,
daß es hergestellt worden ist durch mindestens 4stündiges Vordestillieren eines verbrauchten
Schmierölmaterials bei einer Temperatur unterhalb seiner Crackungstemperatur zur Entfernung einer
Leichtölkomponente und von restlichem Wasser aus dem Material unter Bildung eines vordestillierten
Materials, anschließendes Vakuumdestillieren des vordestillierten Materials unter einem sehr niedrigen
Druck bei einer Temperatur unterhalb seiner Crackungstemperatur unter Bildung eines viskosen
Konzentrats, das von dem verdampften, vakuumdestillierten Material abgetrennt und gesammelt
worden ist
19. Konzentrat nach Anspruch 18 mit einem Dampfdruck von 0,1 bis 2,0 mm Hg bei einer
Temperatur innerhalb des Bereiches von 249 bis 345-C
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