DE2628151B2

DE2628151B2 - Verfahren zum Anbringen eines - Abschirmanschlusses an einem Kabel

Info

Publication number: DE2628151B2
Application number: DE2628151A
Authority: DE
Inventors: Paul Clayton Saugus Getz; Donald J. Woodland Hills Smith
Original assignee: Preformed Line Products Co
Current assignee: Preformed Line Products Co
Priority date: 1975-06-30
Filing date: 1976-06-23
Publication date: 1980-01-03
Also published as: GB1557189A; JPS528492A; ZA763799B; DE7619865U1; IE42730B1; DE2628151A1; ES449375A1; IE42730L; NZ181055A; US4026012A; CA1065590A; IN145244B; BR7604235A; JPS547350B2; DE2628151C3; AU1475776A

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anbringen eines Abschirmanschlusses an einem Kabel, das einen Außenrnantel, eine Abschirmung, einen Kernmantel und mehrere elektrische Leiter aufweist, bei dem der Außenmantel und die Abschirmung in Längsrichtung des Kabels aufgeschnitten und der Abschirmanschluß zwischen die Abschirmung und den Kernmantel eingesetzt wird, wobei zwischen der Abschirmung und den elektrischen Leitern des Kabels ein dünnes Plättchen angeordnet ist, das länger als breit ist und eine abgerundete Einschubkante aufweist und dessen größte Breite höchstens gleich dem halben Kabelumfang ist.

Beim Spleißen und Ablängen von Kabeln ist es oft notwendig, einen Abschirmanschluß am Ende einer Abschirmung in dem Bereich sicher zu befestigen, der neben den elektrischen Leitern des Kabels liegt, das gespleißt oder abgelängt werden soll. Beim Anbringen eines solchen Abschirmanschlusses ist es erforderlich, den äußeren Kabelmantel und den Abschirmleiter des Kabels in Längsrichtung des Kabels von seinem Ende aus etwa 2V2 cm lang aufzuschneiden. Die Kontaktfahne wird dann unter diesem Längsschnitt eingeschoben, wo sie dann mit der Abschirmung verbunden ist.

Andere Abschirmanschlüsse werden einfach unter den Außenmantel und die Abschirmung gedrückt, ohne vorher solch einen Längsschnitt auszuführen. Oftmals ist eine innere Hülle oder ein Kernmantel vorhanden, der um die elektrischen Leiter herumgelegt ist. Erfahrungsgemäß ist eine Beschädigung der elektrischen Kontakte jedoch sowohl beim In-Stellung-bringen des Abschirmkontaktes als auch bei der anschließenden Installation auch dann möglich, wenn solch ein innerer Schutzmantel vorgesehen ist.

Es ist ein Verfahren der eingangs näher erläuterten Art bekannt (DE-AS 20 19 332), bei dem das Plättchen aus Metall besteht und den elektrischen Kontakt zwischen einer unter die Abschirmung geschobenen dicken Widerlagerplatte des Abschirmanschlusses und dem Aluminiummantel herstellt, der als Abschirmung dient. Das Plättchen wird zusammen mit der Widerlagerplatte des Anschlußbolzens in den vorher aufgeschützten und gespreizten Kabelmantel eingeschoben.

Es vermag deshalb die elektrischen Leiter und ihre Isolierung beim Aufschlitzen des Kabelmantels nicht zu schätzen, so daß Beschädigungen der Leiter beim Hersteilen des Abschirmanschlusses leicht eintreten können.

Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und ein Verfahren anzugeben, mit dem die elektrischen Leiter eines Kabels beim Anschluß eines Kontaktes an eine die Leiter umgebende Abschirmung und später im fertigen Zustand wirksam geschützt werden können und das einfach und leicht durchführbar ist.

Diese Aufgabe wird mit der Erfindung dadurch gelöst, daß das Plättchen ein flexibles Kunststoffplättchen mit breitoval abgerundeter Einschubkante ist und vor dem Einschneiden des Außenmantels und der Abschirmung zwischen die Abschirmung und den Kernmantel eingeschoben wird, um die elektrischen Leiter beim Einsetzen der Abschirmung zu schützen.

Dieses Verfahren hat den Vorteil· daß die elektrischen Leiter des Kabels und ihre Isolierung beim Einschneiden des Außenmantels und beim In-Stellung-bringen des Abschirmkontaktes wirksam geschützt werden, da vor dem Einschneiden das Kunststoffplättchen in Stellung gebracht wird, das auch nach der Montage des Abschirmkontaktes an dieser Stelle verbleiben kann. Der Kernschutzmantel und die elektrischen Leiter werden hierdurch leicht und sicher während und nach der Installation des Abschirmanschlusses geschützt.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen. In diesen zeigt

F i g. 1 ein Ausführungsbeispiel der Schutzvorrichtung nach der Erfindung in einer perspektivischen Darstellung,

F i g. 2 die Anordnung der Schutzvorrichtung in einem Kabel, bei dem ein Teil des Außenmantels und der Abschirmung des Kabels weggeschnitten ist, im Grundriß,

F i g. 3 ein Kabelende mit eingeschobenem Schutzplättchen in einer seitlichen Ansicht, die das Aufschneiden des äußeren Kabelmantels und des Abschirmleiters zeigt und

Fig.4 ein Kabelende mit Schutzvorrichtung und eingeschobene Abschirmkontaktfahne im Grundriß.

In Fig. 1 ist ein Einlageplättchen 10 aus Kunststoff dargestellt, das im wesentlichen einen ovalen Grundriß hat. Die Dicke der Einlage 10 und das Material, aus dem es besteht, muß derart beschaffen sein, daß das Einlageplättchen 10 über seine Breite im voraus gebogen werden kann, damit es sich annähernd der Rundung des Kabels anpaßt, in welches das Einlageplättchen eingeführt werden soll. Es wird empfohlen, für Kabel unterhalb dieses Durchmessers dünnere Einlagen zu verwenden. Die Dicke muß auch so groß sein, daß die Einlage sich nicht verwirft, wenn sie in das Ende eines Kabels unter den Außenmantel und die Abschirmung eingeschoben wird.

Die jeweilige Größe des Plättchens 10 und seine breite ovale Gestalt sind auf vielseitige Verwendbarkeit bei möglichst vielen Kabeln mit unterschiedlichem Durchmesser abgestimmt. Die Länge der Einlage ist so groß, daß ein genügend langer Schnitt im Außenmantel und Abschirmung eines Kabels zur Aufnahme eines Abschirmanschlusses möglich ist. Hierzu ist es erforderlich, daß das Plättchen 10 mindestens so weit unter dem Außenmantel und der Abschirmung in das Kabel hineinreicht, wie der Schnitt ausgeführt wird.

Vorzugsweise soll die Breite des Plättchens 10 nicht größer sein als die Hälfte des Umfanges des Kabels, in welches es eingeführt werden solL Wenn die Breite des Plättchens 10 den halben Umfang des Kabels überschreitet, muß das Plättchen 10 mehr als die Hälfte um das Kabel herumgewickelt werden, was zu Schwierigkeiten beim Einführen des Plättchens führt Außerdem wird durch solch eine übermäßige Abdeckung der Leiter kein Vorteil erzielt, da der Mantel des Kabels nur auf einer Seite eingeschnitten und die Kontaktfahne des Abschirmanschlusses nur an einer Seite angebracht wird. Durch die breite, ovale Gestalt an wenigstens einem Ende des Plättchens 10 wird verhindert, daß scharfe Ecken und flache Kanten am Kabel selbst hängenbleiben, wenn das Plättchen unter den Außenmantel und die Abschirmung geschoben wird.

Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel beträgt die größte Breite 3,2 cm, die Länge 6,4 cm und die Dicke der Einlage 10 0,0305 cm. Das Rohsto^rfmaterial ist Acetat-Butyrat (acetate butyrate). Die oben erläuterte bevorzugte Ausführungsform ist verwendbar für Kabel bis hinunter zu einem Durchmesser von etwa 2 cm.

Die Fig. 2 bis 4 zeigen das In-Stellung-bringen und die Verwendung des Plättchens nach der Erfindung. In Fig.2 ist das Einlageplättchen 10 in ein Kabel 12 eingeschoben dargestellt, welches einen Außenmantel 14, eine Abschirmung oder einen Schutzleiter 16, einen Kernschutzmantel 18 und elektrische Leiter 20 aufweist In Fig.3 ist eine Schere 22 dargestellt die in dem äußeren Mantel 14 und der Abschirmung 16 über einer erfindungsgemäßen Einlage 10 einen Schnitt ausführt. Man erkennt aus Fig.3, daß das Plättchen 10 den Kernschutzmantel 18 und die elektrischen Leiter 20 schützt.

In Fig.4 ist in dem Kabel 12 ein Schnitt 24 angebracht, welcher die Aufnahme einer Kontaktfahne 26 ermöglicht. Der Abschirmkontakt ist über dem Plättchen 10 angeordnet so daß diese den Kernschutzmantel und die elektrischen Leiter schützt. Das Plattchen 10 kann nach dem In-Stellung-bringen des Kontaktes 26 im Kabel bleiben, um eine spätere Verschiebung der Kontaktfahne zu verhindern und eine Beschädigung des Kabels zu vermeiden, wenn dieses gespleißt werden soll. Das Plättchen 10 ist in gleicher Weise beim Anbringen von Abschirmanschlüssen nützlich, die kein vorheriges Einschneiden des Außenmantels und der Abschirmung erfordern, bevor der Kontakt eingeschoben wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Verfahren zum Anbringen eines Abschirmanschlusses an einem Kabel, das einen Außenmantel, eine Abschirmung, einen Kernmantel und mehrere elektrische Leiter aufweist, bei dem der Außenmantei und die Abschirmung in Längsrichtung des Kabels aufgeschnitten und der Abschirmanschluß zwischen die Abschirmung und den Kernmantel eingesetzt wird, wobei zwischen der Abschirmung und den elektrischen Leitern des Kabels ein dünnes Plättchen angeordnet ist, das länger als breit ist und eine abgerundete Einschubkante aufweist und dessen größte Breite höchstens gleich dem halben Kabelumfang ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Plättchen (10) ein flexibles Kunststoffplättchen (10) mit breitoval abgerundeter Einschubkante ist und vor dem Einschneiden des Außenmantels (14) und der Abschirmung (16) zwischen die Abschirmung (16) und den Kernmantel (18) eingeschoben wird, um die elektrischen Leiter (20) beim Einschneiden der Abschirmung (16) zu schützen.