DE2627883A1 - Verfahren und vorrichtung zur steuerung des druckes des von einer motorbetriebenen kompressoranlage abgegebenen arbeitsmediums - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur steuerung des druckes des von einer motorbetriebenen kompressoranlage abgegebenen arbeitsmediumsInfo
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Description
43 Essen !,Theaterplatz 3, Postf.789
21. Juni 1976
Patentanmeldung Atlas Copoo Aktiebolag
Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung
des Druckes des von einer motorbetriebenen
Kompressoranlage abgegebenen Arbeitsmediums,
des Druckes des von einer motorbetriebenen
Kompressoranlage abgegebenen Arbeitsmediums,
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Steuerung des Druckes des von einer motorbetriebenen Kompressoranlage
abgegebenen Arbeitsmediums.
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Ein Weg, um den Abgabedruok innerhalb enger Grenzen zu halten,
besteht darin, daß der Kompressor auf Leerlauf geschaltet wird, wenn eine vorgegebene obere Druckgrenze erreicht ist. Dies bedeutet,
daß der Kompressor zwar keine Verdichtungsarbeit mehr durchführt, also auch kein Arbeitsmedium mehr abgibt, daß aber
der Antriebsmotor den Kompressor immer noch antreibt. Sobald der Abgabedruck der Kompressoranlage jedoch auf einen unteren Druckwert abgesunken ist, wird der Kompressor wieder auf Leistung
geschaltet. Ein derartiges Verfahren zur Steuerung des Abgabedruckes ist jedoch äußerst aufwendig im Energiebedarf, da der
Antriebsmotor hierbei ständig läuft. Der Energiebedarf bei leerlaufendem Kompressor beträgt dabei etwa 25-30^ des Energiebedarfes
bei auf Leistung geschaltetem Kompressor.
Um nun den Energiebedarf zu senken, könnte man naturgemäß den Antriebsmotor bei Erreichen der oberen Druckgrenze abschalten.
Dies ist jedoch nicht immer möglich, da die meisten Elektromotore,
welche sich zum Antrieb von Kompressoren eignen, überhitzt werden, wenn sie zu oft wieder angelassen werden.
Bei einem bekannten Steuersystem, welches heutzutage allgemein angewendet wird, läuft der Antriebsmotor nach dem Abschalten
bezw. nach dem Umschalten des Kompressors auf Leerlauf noch eine vorgegebene Zeitspanne weiter. Auf diese Weise läßt sich zwar
verhindern, daß der Elektromotor zu oft wieder angelassen wird. Wenn nämlich der Bedarf an Arbeitsmedium hoch ist, dann ist die
Leerlaufzeit des Kompressors, d.h. also die Zeitspanne, während welcher der Druck von der oberen Druckgrenze auf die untere Druckgrenze
absinkt, wenn der Kompressor im Leerlauf läuft, kurz. Wenn
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diese Leerlaufzeit kürzer ist als die Zeitspanne, während welcher der Antriebsmotor nicht wieder angelassen werden kann, läuft der
Motor ununterbrochen fort. Wenn jedoch die Leerlaufzeit langer ist, so wird der Elektromotor zwar abgeschaltet, aber erst nach
Ablauf einer vorgegebenen Zeitspanne. Dies bedeutet, daß der Motor während eines Teiles der Leerlaufzeit läuft, selbst wenn
eine ausreichende Zeitspanne zwischen den aufeinanderfolgenden AnIaßvorgängen eingehalten wird.
Bei einem anderen bisher bekannten Steuersystem wird die produktive
Arbeitszeit, d.h. die Zeitspanne, welche benötigt wird, um den Druck der Kompressoranlage von der unteren Druckgrenze auf
die obere Druckgrenze anzuheben, gemessen. Wenn diese Zeitspanne kurz ist, so ist der Bedarf an Arbeitsmedium gering und infolgedessen
eine lange Leerlaufzeit vorhersehbar. Bei diesem bekannten System wird der Antriebsmotor abgeschaltet, unmittelbar bevor
die obere Druckgrenze erreicht ist, wenn die produktive Arbeitszeit kürzer ist als die Zeitspanne, welche der zulässigen Häufigkeit
der Anlaßvorgänge für den Elektromotor entspricht. Wenn die produktive Arbeitszeit langer ist, arbeitet bei diesem bekannten
System der Antriebsmotor ohne Unterbrechung. Im Vergleich zu dem eingangs beschriebenen Verfahren zur Steuerung des Druckes ergibt
dieses Verfahren zwar einen geringeren Energieverbrauch und damit geringere Betriebskosten, wenn der Bedarf an Arbeitsmedium gering
ist. Andererseits wird dadurch jedoch nicht verhindert, daß der Motor zu oft angelassen wird, wenn der Bedarf an Arbeitsmedium
sich sehr schnell und sehr häufig ändert.
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Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Steuerung des Druckes des von einer
motorbetriebenen Kompressoranlage abgegebenen Arbeitsmediums zu schaffen, durch welche sich der Energiebedarf und damit die
Betriebskosten einer Kompressoranlage über einen wesentlich größeren Bereich des Bedarfes an Arbeitsmedium als bisher senken
lassen.
In verfahrensmäßiger Hinsicht schlägt die Erfindung hierzu vor, daß der Antriebsmotor bei Erreichen einer vorgegebenen Druckhöhe
abgeschaltet wird und daß das Abschalten des Motors während einer vorgegebenen Zeitspanne danach verhindert wird«
Dabei ist insbesondere vorgesehen, daß ein Absehalten des Antriebsmotors
verhindert wird, wenn die produktive Arbeitszeit des Kompressors einen ersten vorgegebenen Wert überschreitet
und daß andererseits der Antriebsmotor abgeschaltet wird, wenn die Leerlaufzeit einen zweiten vorgegebenen Wert überschreitet.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens,
bestehend aus einem Druckmeßfühler und einer Einrichtung zum Abschalten des Antriebsmotors, ist im wesentlichen
dadurch gekennzeichnet, daß ein Regler zur Betätigung der Abschalte inrichtung für den Antriebsmotor entsprechend einer vom
Druckmeßfühler gemessenen vorgegebenen Druckhöhe vorgesehen ist
und eine erste Verzögerungseinrichtung aufweist, durch welche die Abschalteinrichtung an einem Abschalten des Antriebsmotors
während einer vorgegebenen Zeitspanne danach verhinderbar ist.
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Zweckmäßigerweise besitzt der Regler eine zweite Verzögerungseinrichtung,
durch welche die Abschalteinrichtung an einem Abschalten des Antriebsmotors verhinderbar ist, wenn die produktive
Arbeitszeit des Kompressors einen ersten vorgegebenen Wert überschreitet. Nach einer weiteren Besonderheit der Erfindung
ist außerdem vorgesehen, daß der Regler eine dritte Verzögerungseinrichtung aufweist, durch welche die Abschalteinrichtung
derart betätigbar ist, daß sie den Antriebsmotor abschaltet, Wenn die Leerlaufzeit des Kompressors einen zweiten vorgegebenen
Wert überschreitet.
Eine genauere Erläuterung der Erfindung ergibt sich aus der
nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand der beiliegenden Zeichnung; es zeigen:
Figur 1 eine Blockschaltung einer erfindungsgemäßen Kompressoranlagej
Figur 2 ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Reglers; und
Figur j$ ein Schaubild zum Vergleich der Betriebskosten einer
erfindungsgemäßen Anlage gegenüber den bisher üblichen Vorrichtungen dieser Art.
Die in Figur 1 dargestellte Kompressoranlage besitzt einen Kompressor
1, welcher von einem Antriebsmotor 2 angetrieben wird. Das verdichtete Arbeitsmedium wird über eine Leitung j5 in einen
Behälter 4 eingespeist, von welchem aus es über eine Entnahme-
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leitung 5 abgenommen werden kann. Der Kompressor 1 ist mit einer
Einrichtung ausgestattet, um ihn auf Leerlauf und auf Verdichtung schalten zu können. Diese Einrichtung ist in Figur 1 durch
das Lastrelais 9 dargestellt. Zum Anlassen und zum Abschalten des Antriebsmotors 2 ist ein Anlaßrelais 8 vorgesehen. Das Lastrelais
9 und das Anlaßrelais 8 werden durch einen Regler 6 betätigt, welcher von einer Stromleitung 7 gespeist wird und
seine Eingangssignale über Schalter 11 und 12 erhält. Der Schalter
12 wird von Hand betätigt und während des Betriebes der Kompressoranlage geschlossen. Ein Druckmeßfühler 10 ist vorgesehen,
um den Druck im Behälter 4 zu messen und den Schalter 11 zu betätigen. Dabei wird dieser Schalter 11 vom Druckmeßfühler
10 geöffnet, wenn der Druck im Behälter 4 einen vorgegebenen oberen Grenzwert erreicht.
Der Regler 6 ist in Figur 2 als logisches Blockschaltbild dargestellt.
Der Regler besitzt zwei Verstärker 13 und 14 zum Ansteuern des Lastrelais 9 bezw. des Anlaßrelais 8. In der nachfolgenden
Beschreibung wird davon ausgegangen, daß die logischen Schaltungen positive Logik haben. Dies bedeutet, daß, wenn die
Schaltung durch logische 1-Pegel-Eingangsbedingungen eingeschaltet
wird, der Ausgang einen logischen 1-Pegel erhält, oder mit
anderen Worten, wenn die Eingangsbedingungen HOCH sind, d.h. einen hohen Wert haben, der Ausgang dann ebenfalls HOCH wird.
Dies gilt naturgemäß nicht für die Inverter 21, 22, 23, 24 und
25, für welche der Ausgang niedrig ist, wenn der Eingang HOCH ist und umgekehrt. Im Regler sind vier Verζögerungsschaltungen
15, 16, 17 und 18 eingebaut, für deren jede der Ausgang HOCH
wird, wenn der Eingang für eine vorgegebene Zeitspanne HOCH war.
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Zu Jeder anderen Zeit ist der Ausgang NIEDRIG, d.h. er hat einen niedrigen Wert. Vorgesehen sind zwei Ruckstell-Impulsgeneratoren
19 und 20, deren Jeder einen logischen 1-Pegel-Impuls überträgt,
wenn sein Eingang HOCH wird. Zu jeder anderen Zeit ist der Ausgang NIEDRIG. Der Regler besitzt außerdem sieben UND-Glieder 26,
27, 28, 30, 31, 33 und 36 und vier ODER-Glieder 29, 32, 34 und
35· Der Ausgang eines UND-Gliedes ist HOCH, wenn und nur wenn alle Eingänge HOCH sind. Der Ausgang eines ODER-Gliedes ist
NIEDRIG, wenn und nur wenn alle Eingänge NIEDRIG sind.
Die Kompressoranlage wird durch Schließen des Schalters 12 betriebsbereit. Dies bedeutet, daß die Speisespannung, bei
welcher davon ausgegangen ist, daß sie einen logischen 1-Pegel
hat, von der Stromquelle 7 einem der Eingänge eines jeden der UND-Glieder 26, 28, 3I, 30, 33 und 36 eingespeist wird. Diese
Eingänge sind für die gesamte Beschreibung HOCH. Dabei wird davon ausgegangen, daß der Druck im Behälter 4 NIEDRIG ist und
infolgedessen der Schalter 11 geschlossen ist. Daher wird die Speisespannung ebenfalls an den anderen Eingang des Gliedes 36
durch das Glied 35 angelegt. Da beide Eingänge des Gliedes 36 HOCH sind, wird das Relais 8 erregt und der Antriebsmotor 2
angelassen. In diesem Augenblick ist der Kompressor 1 auf Leerlauf geschaltet. Nach einer vorgegebenen Zeitspanne, welche
ausreicht, damit der Antriebsmotor die nötige Drehzahl erreicht, nachdem der Ausgang des Gliedes 36 HOCH wurde, wird der Ausgang
der Verzögerungsschaltung 15 HOCH und infolgedessen einer
der Eingänge des Gliedes 27 HOCH. Da der andere Eingang bereits HOCH ist, da die Speisespannung an beide Eingänge des Gliedes
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eingespeist wird, wird das Relais 9 erregt, sodaß der Kompressor
1 auf Leistung geschaltet wird und nunmehr durch den Kompressor das Arbeitsmedium in den Behälter 4 gedrückt wird. Wenn durch
die Abgabeleitung 5 weniger Arbeitsmedium abgenommen wird, als durch die Leitung 3 in den Behälter k eingespeist wird, steigt
der Druck im Behälter 4. Sobald dieser Druck im Behälter einen oberen Grenzwert erreicht, wird der Schalter 11 durch den Druckmeßfühler
10 geöffnet. Es wird davon ausgegangen, daß die Ausgänge der Glieder 30 und 33 NIEDRIG sind, wenn der Schalter 11
erstmals öffnet. Dies bedeutet, daß die Speisespannung von einem der Eingänge des Gliedes 36 abgenommen wird und infolgedessen
der Antriebsmotor 2 abgeschaltet wird. Gleichzeitig wird die Speisespannung von einem der Eingänge des Gliedes 26 abgenommen,
sodaß der Kompressor 1 auf Leerlauf geschaltet wird. Wenn der Schalter 11 öffnet, wird der Ausgang des Inverters 22 HOCH und
infolgedessen einer der Eingänge des Gliedes 3I HOCH. Der mittlere
Eingang des Gliedes 3I ist HOCH, da Speisespannung an diesen
Eingang angelegt wird. Der dritte Eingang des Gliedes 3I ist
HOCH, wie dies stets der Fall ist, mit Ausnahme der Zeitspanne, während welcher der Ausgang des Inverters 25 NIEDRIG ist. da vom
Rückstellimpulsgenerator 19 ein Rückstellimpuls abgegeben wurde. Der Ausgang des Gliedes 3I ist somit HOCH und bleibt infolge der
Verknüpfung der Glieder 3I und 32 HOCH, so lange der Ausgang des
Inverters 25 HOCH bleibt. Wenn der Ausgang des Gliedes 3I HOCH
wird, beginnt die Verzögerungsschaltung l6 mit der Messung einer vorgegebenen Zeitspanne, während welcher der Antriebsmotor an
einem erneuten Abschalten gehindert werden soll. Wenn der Druck im Behälter 4 auf einen unteren Grenzwert abgesunken ist, wird
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der Schalter 11 durch den Druckmeßfühler 10 geschlossen. Der Antriebsmotor 2 wird angelassen und nach einiger Verzögerung
wird der Kompressor 1 wie oben erwähnt auf Leistung geschaltet. Die Speisespannung wird an einen der Eingänge des Gliedes y\
durch den Schalter 11 angelegt. Infolgedessen wird der unterste Eingang des Gliedes 33 HOCH. Da die anderen Eingänge des Gliedes
33 HOCH sind, wird auch der Ausgang des Gliedes 33 HOCH. So lange
der Ausgang des Gliedes 33 HOCH ist, was infolge der Verknüpfung
der Glieder 33 und 34 der Fall ist, bleibt das Relais δ erregt.
Auf diese Weise wird der Antriebsmotor 2 daran gehindert, stillzustehen, wenn der Schalter 11 sich öffnet, bevor die Verzögerungsschaltung
16 ihre vorgegebene Zeitspanne gemessen hat. Am Ende der vorgegebenen Zeitspanne wird der Ausgang der Verzögerungsschaltung
16 HOCH, und infolgedessen liefert der Rückstellimpulsgenerator 19 einen logischen 1-Pegel-Impuls an den Inverter
25, dessen Ausgang kurzzeitig NIEDRIG wird. Als Folge dieses logischen O-Pegel-Impulses werden die Ausgänge der Glieder J>1 und
33 NIEDRIG. Dies kann geschehen, ob nun der Schalter 11 geöffnet oder geschlossen ist. Wenn der Schalter 11 offen ist, läuft der
Antriebsmotor 2 und der Kompressor 1 ist auf Leerlauf geschaltet. In diesem Fall steht der Antriebsmotor sofort still, da alle Eingänge
des Gliedes 35 NIEDRIG sind. Da der Ausgang des Inverters 22 HOCH ist, beginnt die Verzögerungsschaltung 16 mit der Messung
ihrer vorgegebenen Zeitspanne sofort nach Beendigung des Rückstellimpulses. Wenn andererseits der Schalter 11 geschlossen ist,
läuft der Antriebsmotor 2 weiter, wobei der Kompressor 1 auf Leistung geschaltet ist, und der Ausgang des Gliedes 31 ist
NIEDRIG, bis der Schalter 11 sich öffnet und den Antriebsmotor 2
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stillsetzt, der Kompressor keine Leistung mehr abgibt und die Verzögerungsschaltung 16 wiederum mit der Messung der vorgegebenen
Zeitspanne beginnt.
Wenn der Bedarf an Arbeitsmedium sich der Leistung des Kompressors
nähert, ist die produktive Arbeitszeit lang und die Leerlaufzeit kurz. In einem derartigen Fall wäre es möglich, den
Antriebsmotor jedesmal zu stoppen, wenn der Kompressor auf Leerlauf geschaltet wird. Da der Kompressor fast fortlaufend auf
Leistung geschaltet ist, ergibt sich dadurch nur ein geringer Gewinn und, da es eine gewisse Zeit dauert, bis der Kompressor
nach dem Anlassen des Motors wieder produktiv arbeitet, ist es besser, den Antriebsmotor ständig laufen zu lassen, wenn die
produktive Arbeitszeit einen gewissen Wert überschreitet, um auf diese Weise einen starken Druckabfall zu vermeiden.
Um zu verhindern, daß der Antriebsmotor 2 stillsteht, wenn die produktive Arbeitszeit einen vorgegebenen Wert überschreitet,
besitzt der Regler 6 eine Verzögerungsschaltung 18. Der Kompressor 1 wird jedesmal dann auf Leistung geschaltet, wenn der Ausgang
des Gliedes 27 HOCH wird. Wenn dies eintritt, überträgt der Rückstellimpulsgenerator 20 einen logischen 1-Impuls, um den
Ausgang des Inverters 23 und damit das Glied 30 NIEDRIG zu
machen. Gleichzeitig beginnt die Verzögerungsschaltung 18 mit der Messung einer vorgegebenen Zeitspanne. Wenn der Kompressor
auf Leistung bleibt, wird der Ausgang der Verzögerungsschaltung 18 am Ende dieser Zeitspanne HOCH. Dadurch wird einer der Eingänge
des Gliedes 30 durch das Glied 29 HOCH. Da die anderen
Eingänge des Gliedes 30 HOCH sind, wird sein Ausgang HOCH. Durch
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die Glieder 35 und 36 wird der Antriebsmotor 2 infolgedessen
daran gehindert, stillzustehen. Infolge der Verknüpfung der Glieder 29 und 30 bleibt der Ausgang des Gliedes 30 so lange
HOCH wie die beiden Mitteleingänge des Gliedes 30 HOCH bleiben. Wenn der Kompressor 1 leerläuft, wird der Ausgang des Inverters
21 HOCH und infolgedessen der Ausgang des Gliedes 28 ebenfalls
HOCH. Wenn dies eintritt, beginnt die Verzögerungsschaltung 17 mit der Messung einer weiteren vorgegebenen Zeitspanne, welohe
eine Maximal-Leerlaufzeit bedeutet, während welcher der Antriebsmotor
2 daran gehindert werden kann, stillzustehen. Am Ende der
maximalen Leerlaufzeit wird der Ausgang der Verzögerungsschaltung 17 HOCH und damit der Ausgang des Inverters 24 NIEDRIG. Der Ausgang
des Gliedes 30 wird daher NIEDRIG und der Antriebsmotor 2 wird nicht mehr daran gehindert, durch das Glied 30 stillgesetzt
zu werden. Die Verzögerungsschaltung 17 wurde eingebaut, um zu vermeiden, daß der Antriebsmotor 2 daran gehindert wird, zu lange
stillzustehen, falls der Bedarf an Arbeitsmedium nach einer langen produktiven Arbeitszeit plötzlich beträchtlich absinken
sollte.
Im Schaubild der Figur 3 sind die Betriebskosten der Kompressoranlage
geteilt durch die Menge an abgegebenem Arbeitsmedium längs der Ordinate und die Menge an abgegebenem Medium geteilt
durch die Kompressorleistung längs der Abszisse für einige Steusr-
verfahren dargestellt. Dabei soll dieses Schaubild lediglich einen qualitativen Vergleich ermöglichen und bezieht sich keineswegs
auf irgendeine spezielle Kompressoranlage, wenn auch die gleiche Anlage für alle Berechnungen eingesetzt wurde. Die wagerechte
Linie 41 betrifft den Fall, bei welchem der Antriebs-
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motor 2 jeweils dann gestoppt wird, wenn der Kompressor 1 leerläuft,
und jeweils dann angelassen wird, wenn der Kompressor 2 Leistung abgibt. Die Kurve 42 betrifft das Steuerungsverfahren,
bei welchem der Motor ständig eingeschaltet ist. Die Kosten bei diesem Steuerverfahren unter Verwendung des erfindungsgemäßen
Reglers sind als volle Linie dargestellt. Unter einem gewissen Bedarf an Arbeitsmedium, der durch die Linie 44 angegeben ist,
fällt die Kostenkurve bei dem erfindungsgemäßen Verfahren und der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit der Linie 41 zusammen.
Oberhalb dieses Bedarfes und unterhalb eines weiteren höher liegenden Bedarfs, der durch die Punkte 45 angegeben ist, arbeitet
die Erfindung entsprechend der Kurve 40. Wenn der Bedarf an Arbeitsmedium sich der Kompressorleistung nähert, erfolgt der
Betrieb entsprechend der Kurve 42, um starken Druckabfall zu vermeiden. Bei den bisher bekannten Verfahren und Vorrichtungen,
bei denen das Anhalten des Antriebsmotors für eine gewisse Zeitspanne nach dem Leerlauf des Kompressors verzögert wird, weicht
die Kostenkurve von der durchgehenden Kurve 42 gemäß der Kurve 43 ab, wenn der Bedarf an Arbeitsmedium niedrig ist. Bei den
eingangs beschriebenen bisher bekannten Verfahren, welche keine Garantie dafür geben, daß der Antriebsmotor nicht zu häufig
angelassen wird, wenn der Bedarf an Arbeitsmedium beträchtlich schwankt, folgt die Kostenkurve der Linie 41 für einen Bedarf
unter dem der Kurve 44 und der Linie 42 für einen darüberliegenden Bedarf.
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Claims (6)
- Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen- 13 -PatentansprücheIJ Verfahren zur Steuerung des Druckes des von einer motorbetriebenen Kompressoranlage abgegebenen Arbeitsmediums, dadurch gekennzeichnet , daß der Antriebsmotor (2) bei Erreichen einer vorgegebenen Druckhöhe abgeschaltet wird und daß ein Abschalten des Motors während einer vorgegebenen Zeitspanne danach verhindert wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Abschalten des Antriebsmotors (2) verhindert wird, wenn die produktive Arbeitszeit des Kompressors (1) einen ersten vorgegebenen Wert überschreitet.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (2) abgeschaltet wird, wenn die Leerlaufzeit einen zweiten vorgegebenen Wert überschreitet.
- 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bestehend aus einem Druckmeßfühler und einer Einrichtung zum Abschalten des Antriebsmotors, dadurch gekennzeichnet, daß ein Regler (6) zur Betätigung der Abschalteinrichtung (8) für den Antriebsmotor (2) entsprechend einer vom Druckmeßfühler (10) gemessenen vorgegebenen Druckhöhe vorgesehen ist eine erste Verzögerungseinrichtung (16) aufweist, durch welche die Abschalteinrichtung an einem Abschalten des Antriebsmotors während einer vorgegebenen Zeitspanne danach verhinderbar ist.609853/0373Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen- 14 -
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Regler (6) eine zweite Verzögerungseinrichtung (l8) aufweist, durch welche die Abschalteinrichtung (8) an einem Abschalten des Antriebsmotors (2) verhinderbar ist, wenn die produktive Arbeitszeit des Kompressors (1) einen ersten vorgegebenen Wert überschreitet.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5j dadurch gekennzeichnet, daß der Regler (6) eine dritte Verzögerungseinrichtung (17) aufweist, durch welche die Absehalteinrichtung (8) derart betätigbar ist, daß sie den Antriebsmotor (2) abschaltet, wenn die Leerlaufzeit des Kompressors (1) einen zweiten vorgegebenen Wert überschreitet.609853/0373Leerseite
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