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Elektrisch leitende Verbindung zwischen
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einer Wand und einer Schiebetür Die Erfindung bezieht sich auf eine
elektrisch leitende Verbindung zwischen einer Wand und einer in diese Wand eingesetzten
Schiebetür mittels eines Kabels.
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Das bei einer solchen elektrisch leitenden Verbindung auftretende
Problem besteht vor allem in der Halterung des Kabels, das der Schiebetür über deren
gesamten Bewegungsbereich nachgeführt werden muß. Bisher bekannt gewordene Lösungen
arbeiten mit einer federbelasteten Rolle, auf die sich das Kabel beim Verschieben
der Schiebetür auf- bzw. abspult. Diese bekannt gewordenen Lösungen haben jedoch
den Nachteil, daß die Federspannung der Kabelspule nur sehr schwer auf einen gewünschten
Wert einstellbar ist, da sie sich im Lauf der Zeit durch Erlahmung der Feder ändert.
Dadurch wird das Kabel entweder zu straff gespannt oder aber zu locker gehalten,
was ein Durchhängen und damit eine mögliche Beschädigung des Kabels bedingt.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine elektrisch leitende
Verbindung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß in jeder Stellung der
Schiebetür eine einwandfreie Führung des elektrischen Kabels gewährleistet ist und
daß die Kabelverbindung wartungsunempfindlich ist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung vorgeschlagen,
daß das Kabel an oder in einem federnden kabelstützenden Element gehalten wird,
welches zwischen der Wand und der Schiebetür so eingespannt ist, daß es sich bei
Schiebetürbewegung abwälzt.
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Ein wesentlicher Vorteil gegenüber bekannten Lösungen, bei denen das
Kabel auf eine federbelastete Rolle aufgespult ist, liegt darin, daß keinerlei verschleißverursachende
Relativbewegungen auftreten, sonderir lediglich die Biegung des federnden Elements
und des Kabels selbst, und daß diese beiden Teile leicht so zu bemessen sind, daß
sie unendlich viele Abwälzbewegungen aushalten.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung soll das Kabel
ein Flachkabel sein, das so verlegt ist, daß es sich bei Bewegung der Schiebetür
mit seiner Flachseite auf sich gegenüberliegenden senkrechten wand- und türseitigen
Oberflächen abwälzt und das an einem hochkantverlegten und sich mit abwälzenden
Stützband gehalten ist.
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Bei dieser Anordnung wird durch die Verwendung eines Flachkabels und
dessen Kopplung mit einem Stützband ein Verband geschaffen, der um vertikale Achsen
ein sehr geringes Widerstandsmoment gegen Biegung aufweist, d. h. sich also sehr
leicht um eine vertikale Absche biegen läßt, während er um horizontale Achsen ein
sehr großes Widerstandsmoment gegen Biegung aufweist mit dem Ergebnis, daß ein Durchhängen
bzw. eine Durchbiegung nach unten vermieden werden kann.
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In weiterer Ausbildung der Erfindung soll das Stützband kalottenförmigen
Querschnitt aufweisen, wobei die konvexe Seite dem Flachkabel zugewandt ist. Durch
den kalottenförmigen Querschnitt erhält das Stützband besonders hohe Stabilität
gegen Knickung und gegen Biegung um senkrecht auf dem Band stehende Achsen, während
der Biegung um auf der Konkavseite des Bandes liegende und senkrecht zur Wandrichtung
stehende Achsen besonders geringer Biegewiderstand entgegengesetzt wird.
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In weiterer Ausbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß das Stützband
ein Stahlband ist. Die Anwendung eines Stahlbandes hat den Vorteil, daß hohe Biegeelastizität
einerseits und hohe Festigkeit und geringes Gewicht sowie geringster Raumbedarf
andererseits erzielt werden. Im übrigen ist ein solches Stahlband ein an sich bekanntes
Maschinenelement,
wie es z. B. ganz allgemein bei Rollmaßstäben
verwendet wird.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung soll die Halterung
des Flachkabels am Stützband mittels das Kabel umgreifende Klammern erfolgen, die
am Stützband befestigt sind.
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Durch die Anwendung solcher Klammern können integral mit dem Kabel
verbundene Befestigungselemente vermieden werden und es kann somit ein handelsübliches
Flachkabel bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Anwendung kommen. Andererseits
kann der Werkstoff der Klammern dem des Stützbandes angepaßt werden, so daß eine
möglichst unkomplizierte Befestigung der Klammern am Stützband erzielbar ist. So
können z. B. bei einem Kunststoffstützband entsprechend Kunststoffklammern Verwendung
finden, die am Stützband etwa durch eine Klebverbindung gehalten werden können.
Besteht das Stützband aus Stahl, so wird man dementsprechend Stahlklammern anwenden
und sie am Stützband durch Löten oder Schweißen befestigen.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform soll das federnde
kabelstützende Element ein Gummischlauch sein, in den das Kabel eingelegt ist.
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Schließlich sollen bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
tür- und/oder wandseitig Stützschienen mit abgeschrägter Vordernkante angeordnet
sein, auf die das Flachkabel bzw. das
federnde Element beim Abwälzvorgang
auf läuft. Solche Stützschienen können das Gewicht des Flachkabels bzw. des federnden
Elements insoweit aufnehmen, als es gerade an der Oberfläche der Schiebetür und
der Oberfläche der Wand anliegt, so daß das freizuhaltende Gewicht nur mehr der
U-Bogen zwischen Schiebetür und Wand ist. Die abgeschrägte Vorderkante dieser Stützschienen
soll die Aufnahme des Flachkabels auf die Stützschienen erleichtern, da ein geringes
Durchhängen des Kabels selbst auf der kurzen Strecke des U-Bogens nicht absolut
ausgeschlossen werden kann.
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Anhand der beigefügten Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Vorrichtung erläutert.
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In der Zeichnung zeigt Fig. 1 eine ausschnittweise Ansicht einer Wand
mit einer Schiebetür, die elektrisch leitend über ein Kabel mit der Wand verbunden
ist.
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Fig. 2 einen Querschnitt der Anordnung entsprechend II-II aus Fig.
1, Fig. 3 einen Schnitt durch die Anordnung entsprechend 111-111 in Fig. 2,
Fig.
4 einen Querschnitt zu einer weiteren Ausführungsform eines federnden kabelstützenden
Elements.
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In Fig. 1 ist ausschnittweise eine Wand 1 gezeigt, in die eine Schiebetür
2 eingefügt ist. Die Schiebetür 2 und die Wand 1 sollen in jeder Stellung der Schiebetür
2 mittels eines Kabels 3 elektrisch leitend verbunden sein. Die öffnungsrichtung
der Schiebetür 2 bei der Anordnung nach Fig. 1, so daß auch die wandseitige Befestigung
des Kabels 3 an einer Anschlußstelle 4 auf der linken Seite des Türrahmens erfolgt
(vergleiche Fig. 2).
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Aus dem vergrößerten Schnitt gemäß Fig. 3 ist zu ersehen, daß es sich
bei dem Kabel 3 um ein Flachkabel handelt, das an senkrechten Oberflächen der Schiebetür
2 und eines Haltearmes 5 der an der Wand 1 befestigt ist, verlegt ist. Das Kabel
3 macht dabei eine U-Schleife, so daß es jeweils mit derselben Flachseite die Türoberfläche
als auch die wandseitige Oberfläche berührt. Die beiden Endstellungen der Schiebetür
2, d. h. also die geschlossene Stellung als auch die voll geöffnete Stellung sind
in Fig. 2 gezeigt, wobei in der geschlossenen Stellung der Großteil des Kabels 3
am Halter 5 anliegt, während in der geöffneten Stellung, die strichpunktiert eingezeichnet
ist, der Großteil des Rabels 3 an der Schiebetür 2 anliegt.
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Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 ist zur Erhöhung der Biegesteifigkeit
des Flachkabels 3 um Horizontalachsen ein Stützband
6 mit kalottenförmigem
Querschnitt angeordnet, dessen konvexe Seite dem Flachkabel 3 zugewandt ist und
das mit dem Flachkabel 3 verbunden ist. Die Verbindung erfolgt über Klammern 7,
die am Stützband 6 angeschweißt sind und das Flachkabel 3 umgreifen. Schließlich
sind bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 sowohl an der Schiebetür 2 als auch am
Halter 5 Stützschienen 8 befestigt, die abgeschrägte Vorderkanten aufweisen, auf
die das Flachkabel 3 beim Abwälzvorgang, das ist also beim Öffnen oder Schließen
der Schiebetür; auf läuft.
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Im Querschnitt gemäß Fig. 4 ist ein Gummischlauch 9 als federndes
kabelstützendes Element gezeigt, in dem ein Kabel 13 eingelegt ist. Der Gummischlauch
9 ist in gleicher Weise wie das Flachkabel 3 in der Anschlußstelle 4 befestigt und
entsprechend dem Flachkabel 3 verlegt.
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