DE2627309A1

DE2627309A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines keramischen turbinenrades

Info

Publication number: DE2627309A1
Application number: DE19762627309
Authority: DE
Inventors: Walter Lohrum; Eberhard Dipl Ing Tiefenbacher
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1976-06-18
Filing date: 1976-06-18
Publication date: 1977-12-22

Description

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung
eines keramischen Turbinenrades Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung eines keramischen Turbinenrades aus einer elektrisch leitfähigen oder elektrisch nichtleitfähigen Keramikmasse mit Hilfe von Funkenerosion oder Ultraschallbearbeitung und dabei verwendeter entsprechend an die gewünscht Profilform angepaßten Profilwerkzeuge, mit denen die Druckseite und die Saugseite bearbeitet werden nach Patent . ... ... (Patentanmeldung P 26 o3 226.8).
Es hat sich herausgestellt, daß Turbinenräderrtcht nur nach dem in der Hauptanmeldung beschriebenen Verfahren sondern auch nach einem leicht abgewandelten Verfahren durch Bearbeitung der Schaufeln mit Funkenerosion oder Ultraschall hergestellt werden können. Dies Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß jeweils eine Druckseite und die dieser gegenüberliegende Saugseite gleichzeitig mit einem Werkzeug bearbeitet werden, das der gewünschten Profilform auf den beiden Bearbeitungsseiten angepaßt ist und den zu bearbeitenden Hohlraum zwischen jeweils zwei zu bearbeitende Profilschaufelflächen radial zum Turbinenrad eingeführt wird, wobei das Werkzeug die zur Funkenerosion oder zur Ultraschallbehandlung notwendigen Schwingungen ausführt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann das Profilwerkzeug während seiner radialen Einführung und während es die Bearbeitungsschwingungen ausführt gedreht werden.
Im übrigen kann das Verfahren nach der Erfindung mit einem Werkzeug durchgeführt werden, das am Ultraschallgerät oder am Funkenerosionsgerät anmontierbar ist und in seinem Arbeitsbereich etwa keilförmig aowie so ausgebildet ist, daß es in den zwischen zwei benachbarten Schaufeln eines fertigen Turbinenrades verbleibenden Zwischenraum hineinpaßt und seine Arbeitsflächen den jeweils gegenüberliegenden Flächen benachbarter Schaufeln angepaßt sind, während es im übrigen ein zum Einstecken in den Werkzeughalter des U1-traschall- oder Funkenerosionsgeräts angepaßtes Heftstück aufweist.
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
In der Zeichnung ist ein teilweise bearbeitetes Turbinenrad 1 dargestellt. Durch Bearbeitung sind bereits zwei Turbinenschaufeln 2 ganz und zwei Turbinenschaufeln 3 teilweise fertiggestellt. Die Turbinenschaufeln werden mit dem Werkzeug 4 bearbeitet, das keilförmig ausgebildete Arbeitsbereiche 5 aufweist, mit denen es jeweils in die zwischen zwei Turbinenschaufeln verbleibenden Zwischenräume eingeführt wird. Im übrigen weist das Werkzeug 4 ein Heftstück 6 auf, mit dem es in den Werkzeughalter des Ultraschall- und Funkenerosionsgeräts eingesteckt wird.
Zum Bearbeiten des Turbinenrades werden der keilförmig ausgebildete Arbeitsbereich 5 und das Turbinenrad gegeneinandergeführt, wobei jeweils bei eingeschaltetem Ultraschall-oder Funkenerosionsgerät der Zwischenraum zwischen zwei Turbinenschaufeln herausgearbeitet wird. Nach Herstellung eines Zwischenraums zwischen zwei Schaufeln wird das Turbinenrad um eine Schaufel teilung weitergedreht und dann das Werkstück zur Ausarbeitung des Zwischenraums eingdUhrt, bis nacheinander alle Turbinenschaufeln hergestellt sind.
L e e r s e i t e

Claims

Ansprüche Verfahren zur Herstellung eines keramischen Turbinenrades aus einer elektrisch leitfähigen oder elektrisch nichtleitfähigen Keramikmasse mit Hilfe von Funkenerosion oder Ultraschallbearbeitung und dabei verwendeter entsprechend an die gewünschte Profilform angepaßter Profilwerkzeuge, mit denen die Druckseite und die Saugseite bearbeitet werden nach Patent . ... ... (Patentanmeldung P 26 o3 226.4), d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß jeweils eine Druckseite und die dieser gegenüberliegende Saugseite gleichzeitig mit einem Werkzeug bearbeitet werden, das der gewünschten Profilform auf den beiden Bearbeitungsseiten angepaßt ist und in den zu bearbeitenden Hohlraum zwischen jeweils zwei zu bearbeitende Profilschaufelflächen radial zum Turbinenrad eingeführt wird, wobei das Werkzeug die zur Funkenerosion oder zur Ultraschallbearbeitung notwendigen Schwingungen ausführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß das Profil-Werkzeug während seiner radialen Einführung gedreht wird.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß ein am Ultraschallgerät oder am Funkenerosionsgerät anmontierbares Werkzeug (4) in seinem Arbeitsbereich etwa keilförmig und so ausgebildet ist, daß es in den zwischen zwei benachbarten Schaufeln (2, 3) eines fertigen Turbinenrades (1) verbleibenden Zwischenraum hineinpaßt und seine Arbeitsflächen (5) den jeweils gegenüberliegenden Flächen benachbarter Schaufeln angepaßt sind, während es im übrigen ein zum Einstecken in den Werkzeughalter des Ultraschall- oder Funkeneriosionsgeräts angepaßtes Heftstück (6) aufweist.