DE2626877B2 - Ortsbewegliche Bühne - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine ortsbewegliche Bühne mit zwei aneinandergrenzenden auf Traggestellen gelagerten mittels Gelenke unterhalb der Ebene ihrer Arbeitsfläche am jeweiligen Traggestell befestigten Plattformelementen, die aus einer horizontalen Arbeitsstellung in eine etwa vertikale Ruhestellung um eine parallel im Bereich der benachbarten Kanten der Plattformelemente verlaufende Schwenkachse unter Zwischenschaltung von Gelenkhebeln schwenkbar sind, wobei das jeweilige Traggestell im Bereich der außen- und innenliegenden Kanten gelenkig an der Unterseite der Plattformelemente befestigte Stützen aufweist.

Eine Vorrichtung der vorstehend beschriebenen Art wird in der DE-AS 16 84 914 beschrieben, wobei, um diese Vorrichtung leicht transportieren zu können, üblicherweise Laufräder vorgesehen sind, die mit Hilfe besonderer Vorrichtungen in der Gebrauchslage der Bühne vom Boden abgehoben werden können, um somit der Bühne einen sicheren Stand zu verleihen. Bei der bekannten Anordnung erfolgt dies derart, daß die Laufräder mittels Lenker jeweils im Bereich der benachbarten Kanten der Plätfförmelemenfe so angelenkt sind, daß die Laufräder in der Ruhestellung zwangsläufig bis zur Bodenberührung abgesenkt, in der Arbeitsstellung aber vom Boden abgehoben sind. In der Arbeitsstellung ruht dann das Traggestell auf den Stützen auf. Aufgrund dieser Konstruktion sind bei den bekannten Finrichtungen die Stützen in der Länge nicht einstellbar

In einigen Anwendiingsfällen ist es erforderlich, die

Bühne auf stufenförmig oder uneben ausgebildeten Unterlagen aufzustellen, dabei muß aber auch sichergestellt sein, daß die Oberfläche der Bühne bzw. der einzelnen Plattformelemente genau horizontal ausgerichtet ist. Mit der zum Stand der Technik gehörenden Bühne kann diese Anforderung nicht erfüllt werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die aus der DE-AS 16 84 914 bekannte ortsbewegliche Bühne dahingehend zu verbessern, daß sie auch bei einer Anpassung an stufenförmig ausgebildete Bodenflächen auf einfache Weise von einer einzelnen Person bedient werden kann.

Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird Jadurch gelöst, daß im Wirkungsbereich der inneren Stützen in der Höhe einstellbare Hilfsstützen angeordnet sind, die aus einer Ruhelage in eine Stützstellung klappbar sind, und daß die äußeren Stützen in ihrer Höhe einstellbar sind.

Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß die

2Q bekannten ortsbcwcglichen Bühnen in der Ruhelage leicht verfahrbar sind, in der Höhenlage einreguliert werden können, wobei gleichzeitig die Bedienung leicht von einer einzelnen Person durchgeführt werden kann.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen definiert.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen erläutert. Die Zeichnungen zeigen in

Fig. 1 eine Seitenansicht einer Bühne, wobei Teile aus Übersichtlichkeitsgründen weggebrochen sind, in

F i g. 2 eine Ansicht der Bühne in der Ruhestellung, in F i g. 3 in größerem Maßstab eine Teilansicht, in

Fig.4 in größerem Maßstab eine Seitenansicht auf einen Teil der Bühne und in F i g. 5 eine Seitenansicht der Bühne.

Die Bühne weist ein Paar Plattformelemente IC und U auf, die in der Arbeitsstellung aneinander anliegen, um derart eine ebene Bühnenfläd;; /.u schaffen. Das Plattformelement 11 bzw. 10 wird an seinem äußeren Ende von äußeren Stützen 13 bzw. 12 getragen, die in Fig. 1 in einer ausgezogenen Stellung dargestellt sind. An ihren einander benachbarten Kanten werden die Plattformelemente 10 und 11 von inneren Stützen 14 und 15 getragen. Diese Stützen 14 und 15 sind über einen Bügel 16 verbunden, so daß sie und der Bügel 16 zusammen ein Traggestell bilden. Die Plattformelemente 10 und 11 sind über Hebel schwenkbar an dem Traggestell angelenkt.

Im nachfolgenden wird eine Seite der gesamten, bühnenartigen Vorrichtung erläutert, wobei es selbstverständlich ist, daß gleiche Ausführungen auch für die andere Seite gelten.

Jedes Plattformelement 11 weist Winkeleisen 31 und

32 auf, die längs jeder Seitenkante angeordnet sind. Winkeleisen 33 und 34 sind an dem Stirnende vorgesehen, und ein Winkeleisen 35 ist in der Mitte des Plattformelements angeoi dnet. Die Stützen 13 sind schwenkbar an dem Winkeleisen

33 angeschlossen.

Eine Querstrebe 43 erstreckt sich zwischen den

inneren Stützen 15. Gleithülsen 44 umgreifen die

Stützen 15 und sind mit der Querstrebc 43 verbunden. Die Querstrebe trägt Rollen 45. Die Hebel sind mit den Plattformelementen und dem

ί^γ> Bügel 16 verbunden. Ein weiteres Hebelpaar 46 verbindet die Gleithülsen 44 der inneren Stützen 15 mit Bügeln, die ihrerseits an dem Winkcleiscn 34 angclenkt sind.

Hebel 51 führen von den inneren Stützen 15 zu den äußeren Stützen 13.

Die Hebel 46 bewirken, daß die Gleithülsen 44 nach unten gleiten und damit die Räder 45 in Kontakt mit dem Boden bringen, wobei gleichzeitig die Stützen 15 leicht von der Bodenfläche abgehoben werden. Weiterhin bewirken während des FaIt- oder Klappvorganges die Hebel 51 ein Einklappen der äußeren Stützen 13 nach innen gegen die Unterseite des Plattformelementes 11. Die daraus resultierende Klappstellung ergibt eine raumsparende Lageranordnung, wobei die bühnenartige Vorrichtung in den Lagerraum mit ihren Rädern verfahren werden kann.

Die nachfolgende Beschreibung erfolgt unter Bezugnahme auf eine Hilfsstütze 60, jedoch ist offensichtlich, daß die gleiche Beschreibung auch für eine weitere Hilfsstütze 80 gilt.

Die Hilfsstütze 60 ist im wesentlichen U-förmig ausgebildet und weist ein rohrförmiges Bauteil 61 auf. Ein Bügel 62 ist an einem Ende des rohrförmigen Bauteiles 61 angeschweißt und schwenkbar an dem Winkeleisen 35 unter Zwischenschaltung eines Schwenkbolzens 63 angeschlossen. Ein anderes rohrförmiges Bauteil 64 ist im wesentlichen parallel zu dem Bauteil 61 unter Zwischenschaltung eines Bügels 65 angeordnet und wird unter Zwischenschaltung eines Schwenkbolzens 66 an dem Winkeleisen 34 befestigt.

Ein U-förmiges Fußteil 68 besteht aus einem rohrförmigen Bauelement, das in die offenen Enden der Bauteile 61 und 64 eingeführt werden kann. Das Fußteil 68 wird über Stifte 69 gehalten, die durch entsprechende Bohrungen geführt sind. Zusätzliche Bohrungen sind über die Länge des Fußteiles 68 vorgesehen, so daß verschiedene Höheneinstellungen möglich sind.

Ein Nocken 70 ist an dem Bauteil 64 in einer solchen Stellung angeschweißt, daß er mit der Querstrebe 43 in Kontakt kommen kann. Der Nocken 70 dient zum Stabilisieren der Hilfsstützen 60,80, wenn diese in ihrer Arbeitsstellung sind.

Die Stützen 12 und 13 sind rohrförmig ausgebildet und weisen teleskopierende Teile 17 und 18 au?, die über Stifte 19 gehalten werden.

In Fig.5 ist in vollen Linien die zusammengefaltete Vorrichtung in ihrer Lagerstellung dargestellt, wobei die Plattformelemente 10 und 11 in einer vertikalen Stellung oberhalb des Traggestells aneinander anliegen. Nachdem die Vorrichtung an den gewünschten Ort verfahren ist, werden die Hilfsstützen 60 und 80 nach außen in eine Stellung geklappt, in welcher sie senkrecht zu den Plattformelementen ausgerichtet sind. Die einstellbaren U-förmigen Fußteile der Hilfsstützen können auf die gewünschte Höhe einjustiert werden. Die beiden Plattformelemente 10 und 11 werden von Hand nach außen und unten in die in punktierten Linien in Fig.5 dargestellte Stellung geschwenkt. In dieser Zwischenstellung berühren die Fußteile der Hilfsstützen 60, 80 gerade den Boden in den Punkten 88 und 89, wodurch die Schwenkbewegung der Vorrichtung zeitweise gestoppt wird. In dieser Stellung können die äußeren Stützen 12 und 13 durch Herausnahme der Stifte 19 und entsprechendes Ziehen der Teleskopteile in eine Stellung gebracht werden, die der vorher bezüglich der Hilfsstützen eingestellten Höhe entsprechen. Die Stift werden dann wieder L'. die entsprechenden Stützen eingesetzt

Das Aufbauen der Bühne wird dadurch vollendet, daß die Bedienungsperson lediglich eines der Plattformelemente nach unten drückt, z. B. am Ende des Plattformelementej 10, wie dies durch den Pfeil 90 in F i g. 5 verdeutlicht ist. Die derart aufgebrachte Kraft zwingt das Plattformelement 10 dazu, um die Hilfsstütze 80 nach unten in die Arbeitsstellung zu schwingen. Wenn die linke Seite des Plattformelementes IJ nach unten in die Arbeitsstellung gebracht ist, wird das rechte Ende dieses Plattformelementes, welches mit den Hauptstützen und dem Traggestell verbunden ist, nach oben angehoben, wodurch die Hauptstützen vom Fußboden abgehoben werden. Zur gleichen Zeit wird das Plattformelement 11 in die horizontale Stellung geschwenkt und nach links um den mit dem Pfeil 91 bezeichneten Weg gedreht. Dieser Schwenkeffekt bewirkt weiterhin eine Gewichtsverringerung der jeweiligen Hälfte, die an Ort und Stelle geschoben wird, so daß dadurch die Gefahr von Verletzungen des Fußbodens ausgeschaltet wird.

Die Hilfsstützen dienen zusätzlich zur Schaffung der Zusatzhöhe auch in einzigartiger Weist als Drehpunkt, wenn die Vorrichtungen in die höhere Lage eingeregelt werden. Zu diesem Zweck ist das Fußteil 68 der Hilfsstütze gekrümmt ausgebildet.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Crtsbewegliche Bühne mit zwei aneinandergrenzenden auf Traggestellen gelagerten mittels Gelenke unterhalb der Ebene ihrer Arbeitsfläche am jeweiligen Traggestell befestigten Plattformelementen, die aus einer horizontalen Arbeitsstellung in eine etwa vertikale Ruhestellung um eine parallel im Bereich der benachbarten Kanten der Plattformelemente verlaufende Schwenkachse unter Zwischenschaltung von Gelenkhebeln schwenkbar sind, wobei das jeweilige Traggestell im Bereich der außen- und innenliegenden Kanten gelenkig an der Unterseite der Plattformelemente befestigte Stützen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß im Wirkungsbereich der inneren Stützen (14, 15) in der Höhe einstellbare Hilfsstützen (60, 80) angeordnet sind, die aus einer Ruhelage in eine Stützstdlung klappbar ikid, und daß die äußeren Stützen (12,13) in ihrer Höhe einstellbar sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsstützen (60, 80) ein U-förmig gekrümmtes Fußteil (68) aufweisen.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsstützen (60, 80) sich in ihrer Ruhelage im wesentlichen parallel zur Ebene der Plattformelemente erstrecken.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch an den Hilfsstützen (60, 80) angeordnete sich in der Stützstellung an die inneren Stützen (14,15) anlegende Nocken (70).

5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hiifsriützen (60, 80) als im wesentlichen U-förmige Bauteil·, ausgebildet sind.