DE2626826C3 - Vorrichtung zum Schweißplattieren - Google Patents
Vorrichtung zum SchweißplattierenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schweißplattieren eines Werkstücks mit einem
verbrauchbaren Elektrooenbano. Mitteln zum relativen
Bewegen von Werkstück und Elektrodenband zueinander und Mitteln zum Erzeugt , eines verdeckten
Lichtbogens zwischen Werkstück und Elektrodenband mit einer Zuführeinrichtung für Schweißpulver in den
Lichtbogenbereich auf das aufgebrachte Plattierungsmaterial.
Ein derartiges Verfahren wird beispielsweise dazu verwendet, die Innenfläche eines zylindrischen Gefäßes
mit einer korrosionsfesten Legierung, etwa rostfreiem Stahl, zu plattieren. Dies kann derart ausgeführt werden,
daß der Schweißkopf benachbart einem Ende des zu plattierenden Gefäßes angeordnet und das Gefäß dann
gleichzeitig rotiert und linear vorbewegt wird, so daß die resultierende Schweißraupe spiralförmig ist, wobei
sich benachbarte Schweißraupen überlappen, so daß sie eine im wesentlichen gleichmäßig dicke Beschichtung
auf der Innenfläche des Gefäßes bilden.
Zahlreichen Problemen wurde bei der Entwicklung einer Technik begegnet, die das Aufbringen einer
Plattierungsschichl mit hoher Qualität unter Verwendung
eines Elektrodenbandes als Plattierungsmaterial
quelle- /u ermöglichen. Unter dem Begriff Band wird hierbei irgendeine Quelle aus Schweißmaterial verstan
den. bei der die Bandbreite wesentlich größer als die
Dicke des Bandes ist. I Inter den zahlreichen 7\i lösenden
Problemen existiert auch dasjenige, daß man versucht,
eine vernünftige Plauierungsgeschwindigkeit zu er/ie
ien; Dies wird vorallen Dingendurchdie Ausbildung eines
Mantels aus geschmolzenen SchweißpulverteÜcheri im
Bezug auf die Relativbewegung zwischen Werkstück und Elektrodenband vor dem Eleklrodenband beeinträchtigt,
der die Zufuhr von Schweißpulver in den Uchtbogeribereich blockieren kann. Dies führt nicht nur
dazu, daß der Plattierungsvorgang häufig unterbrochen werden muß, um manuell die zusammengebackenen,
geschmolzenen Schweißpulverteilchen zu entfernen, sondern durch das Blockieren der Schweißpulverzufuhr
im Lichtbogenbereich besteht ferner die Gefahr, daß dieser aus dem Schweißpulver herausschlägt und Fehler
in dem aufgebrachten Plattierungsmaterial erzeugt
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen,
ίο die ein kontinuierliches Schweißplattieren mit hoher
Geschwindigkeit ermöglicht, ohne daß die Ztiuhr von
Schweißpulver im Lichtbogenbereich zum Erzeugen
eines verdeckten Lichtbogens behindert wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein
Brecher für durch die Schweißhitze verfestigtes Schweißpulver benachbart dem Lichtbogen in
Bezug auf die Relativbewegung vor dem Elektrodenband angeordnet ist
Hierdurch wird erreicht, daß der Mantel aus aneinandergelagerten, geschmolzenen Schwe.ißpulverteilchen
zerbrochen und dadurch die freie Zufuhr des Schweißpulvers in den Lichtbogenbereich gewährleistet
wird. Ein Unterbrechen des Schweißplattierens zum Entfernen des Mantels ist daher nicht mehr nötig, und
das Schweißplattieren kann mit großer Geschwindigkeit durchgeführt werden.
Weitere Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung ν ird im folgenden anhand des in den Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert.
F i g. 1 zeigt eine Seitenansicht der Plattiervorrichtung mit der Anordnung von vorderen und hinteren
Schüttrinnen für Schweißpulver in bezug auf das Elektrodenband, die Werkstückoberfläche, das aufgebrachte
Plattierungsmaterial sowie des Schweißpulvers, F i g. 2a und 2b zeigen schematisch die Bedingungen,
die benachbart dem Lichtbogen am unteren Ende des Elektrodenbandes existieren, nachdem die Vorrichtung
eine längere Zeit kontinuierlich betrieben worden ist. wobei F i g. 2a die Bedingungen ohne einen Brecher fur
durch die Schweißhitze verfestigtes Schweißpulver und F i g. 2b diese mit einem Brecher f-Jr durch die Schweißhitze
verfestigtes Schweißpulver, der in einer ge-
eigneten Position angeordnet ist. darstellt, und
Fig. 3 zeigt eine Ansicht des Brechers von der Vorderseite des Elektrodenbandes.
Gemäß F i g. I ist ein zu plattierendes Werkstück 10.
das die Innenwand eines zylindrischen Druckgefäßes aus ferritisrhen Stahl sein kann, durch nicht dargestellte
Mittel zum Verschieben oder Rotieren in Richtung des
Pfeils 12 beweglich, wenn die Vorrichtung in Betrieb
ist. Ein Elektrodenband 14. beispielsweise aus einer korrosionsbeständigen Legierung, wie rostfreier Stahl
vom Typ 308. ist als Plattiermaterial vorgesehen und durch geeignete (nicht dargestellte) Mittel oberhalb
des Werkstücks 10 montiert
Die Vorrichtung ist mit vorderen und hinteren
Schuttrinnen 34 b/vv 36 /um Zuführen eines kornigen Schweißpulvers /υ dem Bereich des l.ichtnogens 38
versehen
ferner ist ein Brecher fur durch dir St hweißhi:/·.·
verfestigtes Schweißpulver 40 unterhalb der vurderen Schüttrinne 34 angeordnet Der Brecher für durch die
Schweißhilze verfestigtes Schweißpulver besitzt eine Reihe von mit Abstand zueinander angeordneten
parallelen Platten 42, die senkrechi zum Elektrödenband getragen sind Und sich wenigstens über
cjie Breite des Bandes erstrecken. Bei der dargestellten
Ausführungsform sind diese Platten winkelförmig ausgebildet und in geeigneter Weise, etwa durch
Schweißen, mit einer Trägerklammer 44 verbunden, die seinerseits mit einem Gehäuse 46 verbunden ist. Die
Außenkante der Winkelplatten ist etwa 0,95 cm sowohl von der Werkstückoberfläche als auch von der
Vorderseite des Elektrodenbandes 14 entfernt angeordnet
Im Betrieb wird eine Gleichspannung zwischen dem Werkstück 10 und dem Band 14 durch einen Schweißgleichrichter
angelegt, wodurch ein Lichtbogen 38 zwischen diesen beiden Teilen erzeugt wird. Der
Lichtbogen bewirkt, daß die Unierkante des Elektrodenbandes 14 schmilzt und das geschmolzene Material
in einem allgemein linearen Plattierungsbereich auf dem Werkstück auf der Rückseite des Elektrodenbandes,
d. h. der Seite in Bewegungsrichtung (Pfeil 12) des Werkstücks 10, aufgebracht wird, um die Schweißraupe
23 auf dem Werkstück zu bilden. Das aufgebrachte Schweißmaterial bildet ein Schmelzbad 48
aus Schweißmaterial im Bereich unmittelbar hinter der Rückseite des Elektrodenbandes. Das geschmolzene
Metallbad ist von einer Schicht aus geschmolzener Schlacke (geschmolzenem Schweißpulver) 50 bedeckt.
die ihrerseits aus einer Schicht 52 aus ungeschmolzenem Schweißpulver bedeckt ist. Die geschmolzene
Schlacke bildet natürlich nach der Verfestigung eine feste Schlackenschicht 54 auf der aufgebrachten
Schweißraupe in einigem Abstand von der Rückseite des Elektrodenbandes. In F i g. 1 sind die Verhältnisse
der verschiedenen Bereiche für eine besondere Anwendung dargestellt, wobei ein 10 cm breites und
0,06 cm dickes Band verwendet wird, um eine etwa 0,5 cm dicke Schweißraupe auf der Werkstückoberfläche
aufzubringen. Das Bad 48 aus geschmolzenem Metall erstreckt sich dabei geringfügig
auch zur Vorderseite des Elektrodenbandes 14 und auf der Rückseite des Bandes bis zu einer
Entfernung von etwa 1.9 cm bis zum Punkt 56, wo die Verfestigung einzutreten beginnt und die Grenzlinie 58
zwischen f^schmolzenem und festem Metall sich aufwärts erstreckt und in einem Punkt 60 etwa 6.35 cm
hinter der Rückseite des Elektrodenbandes 14 endet. Das Bad 50 aus geschmolzener Schlacke, das sich
oberhalb des Metallbades befindet, erstreckt sich entsprechend geringfügig auch auf der Vorderseite des
Elektroderbandes und ferner auf de- Rückseite hiervon, wo es sich zu verfestigen beginnt und eine Schicht aus
fester Schlacke 54 bildet, während der Übergang zur festen Schlacke bei dem Punkt 60 im wesentlichen
abgeschlossen ist, an Hern auch das geschmolzene
Metallbad sich vollständig verfestigt hat. Wie sich aus der Zeichnung in einer etwas übertriebenen Form
ergibt. 1St die Dicke der verfestigten Schweißraupe 28 zusammen mit der festen Schlacke 54 etwas größer als
die Dicke der gleichen Bestandteile im geschmolzenen
Zustand aufgrund ihrer Ausdehnung während der V erfestigung Während des Schweißplattieren wird das
Elektrodenband 14 kontinuierlich abwärts zum Werk stuck 10 liurth /ufuhrrollen gefördert, um eine
kontinuieriK. he Quelle an Plattiermatenal /u erzeugen
Zur Erzeugung einer Bewegung in den Badern 48,50
sind beidseitig des Elektrodenbandes 14 Elektromaghele
mit Magnetpolflächen 62 angeordnet. Primär bewirbt eine Vorwärts- und Rückwärtsbewegung des geschmolzenen Schweißpulvers 50
auf das geschmolzene Metall 48 eine Bewegung der Oberfläche des geschmolzenen Metallbades 48.
Der Zweck der Schüttrinne 34 besteht darin, die Zu fuhr einer genügenden Menge von Schweißpulver zur
Vorderseite des Bundes 14 zu ermöglichen, um ein komplettes Untertauchen des Lichtbogens 38 zu jeder
Zeit zu ermöglichen. Hierzu besitzt die Schüttrinne eine schnauzenartige Öffnung 78, die um einen Winkel b von
etwa 45° orientiert ist. um den Materialfluß, der hieraus austritt, gegen den Lichtbogen 38 zu richten.
Die hintere Schüttrinne 36 besitzt eine schnauzenartige Einrichtung mit einer langgestreckten rechteckigen
öffnung 80 mit einer Breite w. Dieser düsenartige
Austritt ist an dem Schweißkopfgehäuse 46 mittels geeigneter Klammern 82 befestigt, so daß der
Abgabewinkel dieses Austritts in einem Winkel a zwischen der horizontalen und der unteren Kante der
rechteckigen Austrittsöffnung in Abmessungen angeordnet ist, wie sie durch die Buchstaben ζ und y in
F i g. 1 definiert sind. Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, steigt
die Höhe des Schweißpulvers, das durch die h'ntere Schüttrinne 36 abgegeben wird, von einer ersten T'efe χ
unmittelbar hinter dem Elektroden!· ad 14 im wesentlichen linear zu einer zweiten Tiefe y an '!er Unterkamtder
Schüttrinne 36. Dieser Anstieg in der Schweißpulvertiefe findet auf einer Länge ζ gemessen von dem
Elektrodenband 14 bis zur Unterkante der Schüttrinne 36 sta'·.. Der Abstand ζ ist derart gewählt, daß der
größere Teil des flüssigen Metallbades 48 sich in dem Bereich zwischen dem Elektrodenband und dem Punkt
befindet, bis zu dem sich der Abstand ζ erstreckt.
F i g 2a zeigt den Zustand, der im Bereich des
Lichtbogens beim Betrieb der Vorrichtung bei kontinuierlicher, über einen längeren Zeitraum andauernden
Benutzung existiert. Hierbei wird eine Schlackenformation 86 aus geschlossenen Schweißpulverteilchen von
einer Dicke von etwa 0.08 bis 0.16 cm in Form eines Mantels an der Vorderseite des Lichtbogens b-.w. des
Elektrodenbandes gebildet. Dieser Mantel kann sich im
wesentlichen über die gesamte Breite des Elektrodenbandes 14 erstrecken und die SchweißpuUirzu.'iihrung
in den Bereich des Lichtbogens 38 an dessen Vorderseite blockieren sowie ein Herausschlagen des
Lichtbogens aus der Schicht aus Schweißpulver ergeben, wodurch die Vorrichtung beschädigt werden
kann. F i g. 2b zeig: den gleichen Bereich der Vor
richtung unter entsprechenden Betriebsbedingungen, wobei die Brechereinrichtung 40 vorgesehen ist.
Hierbei ergibt sich, daß der Brecher da/u dient,
die Bildung eines Mantels 86 gemäß I 1 g 2a /u
verhindern, indem die Anhäufung auf einen schmalen Bereich 88 begrenzt wird Durch die Anordnung des
Brechers könner·. die geschmolzenen Schweißpulvc
leuchen, die aus dem Bereich nahe den>
unteren Ende des Ebktrodenbandes stammen, kein
Hin.'einis oder keinen blockierenden Mantel bilden, so
daß das Schweißpulver frei in den Bereich an der Vorderseite des rlektrodenbandes 14 fl.-eßen kenn,
während der Lichtbogen 38 in dem körnigen Schwell1
pulver untergetaucht bleibt. Auf diesr Weise kann das
Schweißplattieien des Grundmaterial kontinuierlich
mti hoher Geschwindigkeit vorgenommen werden,
ohne daü die Notwendigkeit besteht, den Vorgang /y'
unterbrechen, um manuell agglomerierte, geschmolzene Schweißpulverteilchen von der Vorderseite des EIek*
trodenbandes zu entfernen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Schweißplattieren eines Werkstücks mit cinem verbrauchbaren Elektrodenband,
Mitteln zum relativen Bewegen von Werkstück and Elektrodenband zueinander und Mitteln
zum Erzeugen eines verdeckten Lichtbogens zwischen Werkstück und Elektrodenband mit einer
Zuführeinrichtung für Schweißpulver in den Lichtbogenbereich auf das aufgebrachte Plattierungsmaterial,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Brecher für durch die Schweißhiue verfestigtes
Schweißpulver (40) benachbart dem Lichtbogen (38) in bezug auf die Relativbewegung vor dem
Elektrodenband (14) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Brecher für durch die Schweißhitze
verfestigtes Schweißpulver (40) eine Vielzahl von mit Abstand zueinander angeordneten
parallelen Platten (42) benachbart dem unteren Ende des Elektrodenbandes (14) in einer Richtung
senkrechi, ur Bandoberfläche aufweist
3. Vorrichtung nach Ansprach 2. dadurch gekennzeichnet,
daß die Platten (42) als Winkel ausgebildet sind, wobei ein Schenkel im wesentlichen parallel
zum Elektrodenband (14) und der andere Schenkel in Vorwärtsrichtung senkrecht zum Elektrodenband
(14) verlauft, während die Außenkante der Platten (42) gegen den Lichtbogen (38) gerichtet ist
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