DE2626411A1

DE2626411A1 - Einrichtung zum fortlaufenden bilden von gutportionen und einbringen derselben in eine pneumatische foerderleitung

Info

Publication number: DE2626411A1
Application number: DE19762626411
Authority: DE
Inventors: Hans-Peter Ebeling; Wolfgang Essmann
Original assignee: Buehler Miag GmbH
Current assignee: Buehler GmbH
Priority date: 1976-06-12
Filing date: 1976-06-12
Publication date: 1977-12-29
Also published as: FR2354270B1; DE2626411C2; IT1082360B; FR2354270A1; ES459193A1; GB1525447A

Description

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Einx'ichtung zum fortlaufenden Bilden von Gutport.ionon und Einbringen derselben in eine pneumatische Förderleitung

Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung zum fortlaufenden Bilden von Gutportionen aus pulverigen oder körnigen Gütern und Einbringen derselben in eine pneumatische Förderleitung, in der sie in Form einer abwechselnden Folge aus Gxitportionen und Luftpolstern gefördert werden, mit einer der pneumatischen Förderleitung vorgeordneten, an eine Druckluftleitung anschließbaren Sendestation, Zuführmitteln zum Einspeisen dos Gutes in die Sendestation sowie Steuermitteln zum intermittierenden Beaufschlagen der Sendestation mit Druckluft aus der Druckluftleitung.

Bei derartigen als Taktschub- bzw. Pfropfenförderung bekannt gewordenen Fördersystemen ist das Einspeisen des Gutes ein gewisses Problem, da im System ein wesentlich höherer Luftdruck herrscht als in der Atmosphäre und somit spezielle Vorkehrungen notwendig sind, wenn bei den relativ kleinen strömenden Luftraengen große Leck- bzw. Druckverluste nicht auftreten sollen. Für das Einspeisen des Gutes benutzt man üblicherweise Druckgefäße als Gutspeicher, die oben an eine Druckluftlfiitung und oine Gutzuführleitung und unten unter Zwischenschalten einer mit einer Druckluftleitung verbundenen Sendestation an die pneumatische Förderleitung angeschlossen sind, wobei zwischen Sendestation und Druckgefäß und in der Druckluftleitung der Sendestation Absperrorgane eingefügt sind, die zum Erzeugen von Gutportionen von einer Steuereinrichtung wechselweise betätigt werden (DT-GM 70 27 T'7'+, DT-OS 2 212 611). Diese bekannten Einrichtungen sind aufgrund der bei ihnen erforderlichen Vielzahl Absperr- und Steuerungsorgane vergleichsweise aufwendig und bauen bei den erxränschten großen Speichervolumen relativ

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hoch; sie ergeben aufgrund des endlichen Inhaltes ihres Druckgefäßes eine diskontinuierliche Förderung, das heißt, nach Leex'f ahren des Druckgefäßes muß die Förderung in der pneumatischen Förderleitung so lange unterbrochen werden, bis das Druckgefäß wieder gefüllt ist. Han kann zwar durch den Einsatz mehrerer Druckgefäße bei einer Anlage die Förderung auch kontinuierlich gestalten, doch bedeutet dies dann zusätzlichen technischen Aufwand und dementsprechend noch höhere Anlagekosten.

Der Erfindung obliegt als Aufgabe, Einrichtungen der eingangs zitierten Gattung zu vereinfachen und das Einspeisen bzw. den Fördervorgang ohne das Erfordernis zusätzlicher Speichergefäße stetig zu gestalten. Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zum Einspeisen des Gutes in die Sendestation eine luftdichte Rotationsschleuse vorgesehen und an den Auslauf der Sendestation oder hinter dieser an die Förderleitung eine weitere Druckluftleitung angeschlossen ist, der Steuermittel zum intermittierenden Zuführen von Druckluft in den Auslauf bzw. die Förderleitung zugeordnet sind. Eine derartige Schleuse schließt die Einrichtung gegen Falschluft ab und erzeugt den gewünschten kontinuierlichen Gutfluß zum Einspeisen in die pneumatische Förderleitung. Die zweite Druckluftleitung am Auslauf der Sendestation oder hinter dieser in der Förderleitung sorgt für exaktes Unterteilen des aus der Sendestation ausgeschobenen Gutstranges in Gutportionen bzw. Pfropfen, damit beim Fördervorgang in der pneumatischen Förderleitung stets eine abwechselnde Folge von Gut- und Luftabschnitten vorhanden ist und ein Schanzen des Gutes, insbesondere in aufwärtsführenden Zweigen der Förderleitung, vermieden wird. Die Rotationsschleuse ist hierbei als Zellenradschleuse mit fortdauernd umlaufendem Zellenrad, dessen Drehflügel gegenüber dem Schleusengehäuse abgedichtet sind, ausgebildet.

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Derartige luftdichte Schleusen sind bekannt und zum Beispiel in der US-PS 3 151 784 beschrieben. Wie diese US-Patentschrift und andere Schriften (DT-OS 2 317 057, 2 428 579, 2 334 360, DT-AS 1 293 678 sowie Patentanmeldungen F 14 143 XI und E 3 316 XI) lehren, ist die Benutzung von Zellenradschleusen zum Einspeisen in Förderleitungen gewöhnlicher pneumatischer Druck- oder Saugförderanlagen seit langem Stand der Technik; nicht bekannt ist jedoch ihre Anwendung beim pneumatischen Fördern von Gutportionen bzw. bei der Taktschub- oder Pfropfenförderung als luftdichte, stetig arbeitende Einspeisevorrichtung.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Einrichtung gemäß der Erfindung in der Form eines Aufbauschemas dargestellt.

Die Einrichtung umfaßt im wesentlichen eine Sendestation, verkörpert von einem Behälter 1 mit trichterförmigem Einlauf 1a und rohrkrümmerförmigem Auslauf 1b,sowie eine von einer Zellenradschleuse 2 gebildete Speisevorrichtung für die Sendestation. Behälter 1 und Zellenradschleuse 2 sind durch Schrauben 3 miteinander fest verbunden. An den Auslauf 1b des Behälters 1 ist die zu einem nicht näher dargestellten Verbraucher oder zu einer Weiterverarbeitungsstelle führende pneumatische Förderleitung 4 mit Hilfe von nicht näher bezeichneten Flanschen und Schrauben 5 angeflanscht. Zum Zuführen des Gutstromes zur Zellenradschleuse 2 ist auf dieser ein nur teilweise veranschaulichter Zulauftrichter 6 aufgesetzt und durch Schrauben 7 an ihr fixiert.

Die in bekannter Weise gestaltete Zellenradschleuse 2 besitzt ein Schleusengehäuse 8 und ein von einem nicht gezeigten Antrieb kontinuierlich angetriebenes Zellenrad 9» dessen radiale Drehflügel 10 den Innenraum des Schleusehgehäuses in Zellen 11 unterteilen und gegenüber dem Schleusengehäuse 8 in der aus der vorangehend zitierten US-Patentschrift

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bekannten Weise abgedichtet sind.

Am Einlauf 1a des Behälters 1 ist eine Druckluftleitung 12 angeschlossen, die von einer Drucklufthauptversorgungsleitung 13 abzweigt. In die Druckluftleitung 12 sind in Hintereinanderschaltung ein Elektromagnetventil 14, ein handbetätigtes Ventil 15 zum Feineinstellen der zugeführten Luftmenge sowie ein Rückschlagventil 16 eingefügt. Eine weitere Druckluftleitung 17, welche ebenfalls von der Hauptversorgungsleitung 13 abzweigt, mündet hinter dem Behälter 1 in die Förderleitung 4·. Statt an dieser Stelle kann, die Druckluftleitung 17 ebensogut im Bereich des rohrkrümmerförmigen Auslaufes 1b an dem Behälter 1 angeschlossen sein. Auch in die Druckluftleitung 17 sind hintereinander ein Magnetventil 18, ein handbetätigtes Ventil 19 zum Feineinstellen der zugeführten Luftmenge und ein Rückschlagventil 20 eingesetzt. Zum taktweisen Betätigen der Magnetventile 14-, 18 ist ein an ein elektrisches Netz 21 über Leitungen 22, 25 angeschlossenes Steuergerät 24- vorgesehen, das durch Leitung 25 mit dem Magnetventil 14- und durch Leitung 26 mit dem Magnetventil 18 in Verbindung steht. Das Steuergerät 24-, das beliebiger Bauart sein kann, zum Beispiel als Periodenschalter ausgebildet, ist so eingestellt, daß die Magnetventile 14,18 abwechselnd eine bestimmte Zeit öffnen, beispielsweise das Magnetventil 14 jeweils zwei Sekunden lang und anschließend das Magnetventil 18 jeweils fünf Sekunden lang und so fort.

Im Betrieb der Einrichtung wird der Zellenradschleuse 2 andauernd Gut, beispielsweise Kunststoffgranulat, über den Zulauftrichter 6 und letzterem vorgeschaltete, nicht dargestellte Zuförderer zugeführt. Das stetig umlaufende Zellenrad 9 der Zellenradschleuse 2 speist mit Hilfe seiner Zellen 11 ständig Gut in den Behälter 1 ein. Die periodisch über die Druckluftleitung 12 in den Behälter 1 geblasene Druckluft drückt das in diesem eingespeiste Gut zunächst aus den

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Einlauf 1a in den Auslauf 1b, wo es zu einem fortlaufenden Strang geformt wird, und dann weiter in die Förderleitung Hier wird der Gutstrang von der intermittierend über die Druckluftleitung 17 eingeblasenen Druckluft in Strangabschnitte bzw. Gutpfropfen unterteilt und als eine abwechselnde Folge aus Gutpfropfen und Luftpolstern an den Bestimmungsort gefördert.

Der mit der Erfindung erzielte Fortschritt besteht in einer wesentlichen Vereinfachung und damit Kostensenkung gegenüber den bekannten Einrichtungen sowie in der Kontinuität des Einspeisens von Gut in die pneumatische Förderleitung, wodurch - insgesamt gesehen - die Förderleistung gesteigert wird.

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Claims

BÜHLER - MIAG GmbH -Si- 28.ii.19r/6 Pat/Ad/ls (GH-7601) P A T E H T A IT S P E Ü C II E

1. Einrichtung zum fortlaufenden Bilden von Gutporticncii

aus pulverigen oder körnigen Gütern und Einbringen dcroelben in eine pneumatische Förderleitung, in der εχο iii Form einer abwechselnden Folge aus Gutportioneu und Luftpolstern gefördert werden, mit einer der pneumatischen Förderleitung vorgeschalteten, an eine Druckluft!eitung anschließbaren Sendesiation, Zuführmittel^ i.ura Einspeisen des Gutes in die Sendestation sowie Steuermitteln sum intermittierenden Beaufschlagen dex^% Sendestatioii mit Druckluft aus der Dx'uckluftleitung, dadurch pokennneic ίιΓ-οϋ, daß zum Einspeisen des Gutes in die Sendestation (i) eine luftdichte Rotationsschleuse (2) vorgesehen und an den Auslauf (1b) der Sendestation (1) oder hinter dieser an die Förderleitung (4) eine weitere Druckluft!eitune O?) angeschlossen ist, der Steuermittel (18,24) sun interinittierenden Zuführen von Druckluft in den Auslauf (Ib) bav/. die Förderleitung (4) zugeordnet sind.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotationsschleuse eine bekannte Zellenradschleuse (2) mit kontinuierlich umlaufendem Zellenrad (9) ist, dessen Drehflügel (10) gegenüber dem Schleusengehäuse (8) abgedichtet sind.

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ORIGINAL INSPECTED