DE2626128A1 - N-substituierte benzimidazolin-2-one und verfahren zu deren herstellung - Google Patents

N-substituierte benzimidazolin-2-one und verfahren zu deren herstellung

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DE2626128A1 DE19762626128 DE2626128A DE2626128A1 DE 2626128 A1 DE2626128 A1 DE 2626128A1 DE 19762626128 DE19762626128 DE 19762626128 DE 2626128 A DE2626128 A DE 2626128A DE 2626128 A1 DE2626128 A1 DE 2626128A1
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D233/00Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings
    • C07D233/04Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings having one double bond between ring members or between a ring member and a non-ring member
    • C07D233/28Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings having one double bond between ring members or between a ring member and a non-ring member with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D233/44Nitrogen atoms not forming part of a nitro radical
    • C07D233/50Nitrogen atoms not forming part of a nitro radical with carbocyclic radicals directly attached to said nitrogen atoms

Description

  • N-substituierte Benzimidazolin-2-one
  • und Verfahren zu deren Herstellung Gegenstand der Erfindung sind N-substituierte Benzimidazolin-2-one der allgemeinen Formel in der R1 ein Wasserstoffatom, eine niedere Alkyl-, niedere Hydroxyalkyl, niedere Acyloxyalkyl-, niedere Methoxyalkyl-, niedere Dialkylaminoalkyl- oder eine Aralkylgruppe bedeutet, R2 und R3, die gleich oder verschieden sein können, ein Wasserstoffatom, Halogen, eine Methyl-, Methoxy-, Trifluormethyl-, Cyano-, Nitro-, Amino- oder niedere Dialkylaminogruppe bedeuten, R4 ein Wasserstoffatom, eine niedere Alkyl-, niedere Acyl-, niedere Acyloxyalkyl-, niedere Hydroxyalkyl-, niedere nethoxyalkyl- oder eine Aralkylgruppe bedeutet und n für 2 oder 3 steht, deren physiologisch verträgliche Säureadditionssalze sowie das Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung in pharmazeutischen Präparaten.
  • Ferner betrifft die Erfindung neue substituierte Phenylendiamine der allgemeinen Formel in der R2 und R3, die gleich oder verschieden sein können, ein Wasserstoffatom, Halogen, eine Nethyl-, Methoxy-, Trifluormethyl-, Cyano-, Nitro-, Amino- oder niedere Dialkylaminogruppe bedeuten, R4 Wasserstoff, eine niedere Alkyl-, niedere Acyloxyalkyl-, niedere Hydroxyalkyl-, niedere flethoxyalkyl- oder eine Aralkylgruppe bedeutet und n für 2 oder 3 steht sowie ihre Verwendung als Zwischenprodukte für die Herstellung der N-substituierten Benzimidazolin-2-one (1).
  • Die erfindungsgemäßen neuen substituierten Benzimidazolin-2-one (I) und ihre Säureadditionssalze besitzen wertvolle therapeutische Eigenschaften. Sie zeichnen sich insbesondere durch eine blutdrucksenkende Wirkung aus, wie ihre Prüfung an renal hypertensiven Ratten in Dosen von 10 - 50 mg/kg peroral ergab.
  • Die Verbindungen können als solche oder in Form ihrer Säureadditionssalze, gegebenenfalls mit geeigneten festen oder flüssigen pharmakologisch verträglichen Trägerstoffen und/oder Verdünnungsmitteln gebräuchlicher Art vermischt5 zur Herstellung von Lösungen für Injektionszwecke und insbesondere von peroral zu verabreichenden pharmazeutischen Präparaten, wie Dragees, Pillen oder Tabletten, verwendet werden, Das Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der Formel (1) ist dadurch gekennzeichnet, daß man substituierte Phenylendiamine der Formel in der R2, R3, R4 und n die oben angegebene Bedeutung haben, R4 jedoch nicht eine niedere Acylgruppe bezeichnet, mit Harnstoff umsetzt, daß man die erhaltenen N1 substituierten Benzimidazolin-2-one, falls R1 nicht Wasserstoff bedeuten soll, mit Alkylhalogeniden R1-X, in denen R1 die oben angegebene Bedeutung - ausgenommen Wasserstoff - hat und X ein Chlor- oder Bromatom bezeichnet, weiter umsetzt, daß man, falls R4 eine niedere Acylgruppe bedeuten soll, die erhaltenen Benzimidazolin-2-one (I), in denen R4 für Wasserstoff steht, acyliert sowie gegebenenfalls die freien Basen mit Säuren in die entsprechenden Säureadditionssalze überfuhrtO Die Umsetzung der Verbindungen (II) mit Harnstoff unter Ringschlußbildung erfolgt zweckmäßig durch Erhitzen der Reaktionspartner auf Temperaturen zwischen 150 und 2000 C. Die Anwesenheit von Lösungsmitteln ist dabei nicht erforderlich.
  • Die auf diese Weise erhaltenen Verbindungen (I), in denen R1 für Wasserstoff steht, lassen sich mit den Alkylhalogeniden R1-X, in denen X ein Chlor- oder Bromatom bedeutet und R1 die oben angegebenen Substituenten - ausgenommen Wasserstoff - darstellt, zu den am N2-Atom entsprechend substituierten Benzimidazolin-2-onen weiter umsetzen.
  • Die Reaktion wird vorteilhafterweise so durchgeführt, daß man die Verbindungen I (R1 - H) mit Metallhydriden wie Natriumhydrid, Mctallamiden wie Natriumamid oder Alkalialkoholaten wie Natriummethoxid in Dimethylformamid bei Temperaturen von etwa 50 - 700 C zuerst in die entsprechenden Salze überführt.
  • Ein geringer überschub an Base ist dabei von Vorteil. Die anschließende Umsetzung mit den Alkylhalogeniden erfolgt dann bei Temperaturen zwischen 50 und 1000 C in 1 bis 3 Stunden.
  • Bei der Alkylierung erfolgt die Substitution in der Regel zunächst am Stickstoffatom des Benzimidazolinonringes. In Abhängigkeit von der eingesetzten Menge des Alkylierungsmittels und der Reaktionsdauer kann Jedoch, wenn R Wasserstoff bedeutet, zusätzlich ein zweiter Substituent an eines der beiden Stickstoffatome des Imidazolinringes treten. Die Derivate lassen sich durch Säulenchromatographie trennen.
  • Außerdem können in einer weiteren Reaktionsstufe Verbindungen der Formel (I), in denen R4 Wasserstoff bedeutet, mit einem zweiten Halogenid der allgemeinen Formel R4-X, in der R4 die oben angegebene Bedeutung - ausgenommen Wasserstoff - hat und X ein Chlor- oder Bromatom bezeichnet, unter den oben beschriebenen Bedingungen umgesetzt werden. Üblicherweise wird jedoch von bereits entsprechend mit R4 substituierten Verbindungen (II) ausgegangen.
  • Verbindungen der Formel (I), in denen R4 eine niedere Acylgruppe bedeuten soll, werden durch Umsetzung von Verbindungen (I), in denen R4 für Wasserstoff steht, mit Carbonsäureanhydriden in Pyridin bei Temperaturen zwischen 100 und 1200 C gewonnen.
  • Wenn R2 oder R3 der Formel (I) Brom oder Nitro bedeuten, kann es von Vorteil sein, erst die entsprechenden Verbindungen (I), in welchen R2 oder R3 für Wasserstoff steht, herzustellen und diese nach den bekannten Methoden zu bromieren oder nitrieren. Die Nitro-substituierten Verbindungen lassen sich anschließend gegebenenfalls zu den Amino-Verbindungen reduzieren.
  • Die neuen Ausgangsverbindungen der Formel (II) können, wie im folgenden Schema gezeigt, hergestellt werden: R2, R3, R4 (ausgenommen Acyl) und n haben hierin die oben angegebene Bedeutung.
  • Eine bevorzugte Auaführungsform des Syntheseweges umfaßt folgende Stufen: 1. Reaktion der Verbindungen (III), die nach allgemein bekannten Verfahren hergestellt werden können, mit Ameisensäure/Acetanhydrid bei Raumtemperatur oder nur mit Ameisensäure bei 1100 C zu den entsprechenden Formaniliden.
  • 2. Umsetzung der Formanilide mit Thionylchlorid/Sulfurylchlorid bei Temperaturen von 20-60° C zu den Isocyaniddichloriden (in).
  • 3. Umsetzung der Verbindungen (IV) mit 3-10 Äquivalenten eines Diaminoäthans der allgemeinen Formel R4-NHCH2CH2NH2 (VI) in Äther, bevorzugt Diisopropyläther, bei 5-10° C zu den Verbindungen (V).
  • 4. Reduktion der Verbindungen (V) mit Wasserstoff in Gegenwart eines Edelmetallkatalysators wie z.B. Palladium/Aktivkohle oder Raney-Nickel. Als Lösungsmittel werden dabei vorzugsweise Alkohole eingesetzt.
  • Zur Charakterisierung der erhaltenen Phenylendiamine (II) können die Dihydrochloride verwendet werden, die durch Zugabe von überschüssiger äthanolischer Salzsäure zu einer Lösung der Verbindungen hergestellt werden.
  • Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung: Beispiel 1 1-(Imidazolin-2-yl)-benzimidazolin-2-on 52,6 g (0,3 Mol) 2-C2-Amino-anilino)-imidazolin und 21,6 g (0,36 Mol) Harnstoff werden unter N2 auf 170-180° C erhitzt und etwa 1 Stunde bis zum Erstarren des Reaktionsgemisches bei dieser Temperatur gehalten. Nach dem Erkalten wird die Masse mit Methanol verrieben und filtriert. Ausbeute: 49,5 g (82 %).
  • Fp. 318-22°C.
  • Zur Überführung ins Hydrochlorid wird die Base in verdünnter wässriger HCl gelöst und eingedampft. Umkristallisation aus Äthanol/Wasser.
  • Fp. 3245O C (Z.) Beispiel 2 1-(1,4,5,6-Tetrahydropyrimidin-2-yl)-benzimidazolin-2-on 5,7 g (0,03 Mol) 2-(2-Amino-anilino)-1,4,5,6-tetrahydropyrimidin und 2,2 g (0,036 Mol) Harnstoff werden unter N2 etwa 1 Stunde auf 1800 C erhitzt. Nach dem Erkalten wird das Reaktionsgemisch in Methanol/Chloroform aufgenommen und an Kieselgel chromatographiert. Durch Elution mit Chloroform/Methanol (95:5) erhält man 4,9 g (73 %) obiger Verbindung.
  • Fp. 233-6° C.
  • Hydrochlorid: Fp. 279-82° C (Z.) Beispiel 3 1-(1-Methyl-imidazolin-2-yl)-benzimidazolin-2-on 8 g (0,042 Mol) 1-Methyl-2-(2-amino-anilino)-imidazolin und 3 g (0,05 Mol) Harnstoff werden zunächst 30 Min. auf 1500 C, dann 1 Stunde auf 2000 G erhitzt. Man nimmt das Reaktionsgemisch nach dem Erkalten in Methanol/Chloroform auf und chromatographiert an Kieselgel. Nach Elution mit Chloroform/Methanol (95/5) erhält man 2,4 g oben genannter Verbindung.
  • Fp. 246-8° C.
  • Hydrochlorid: Fp. 2734O C (Z.) Analog den Beispielen 1 - 3 werden die in Tabelle 1 aufgeführten Verbindungen (I) synthetisiert (die Schmelzpunkte der Hydrochloride liegen über 3000 C): Tabelle 1 Beispiel- R¹ R² R³ R4 n C=O C=N NH NH-HCl Nr. IR-Banden (KBr) 4 H 5-CH3 H H 2 1730 1650 3290 2600 2680 5 H 5-CH3 6-CH3 H 2 1730 1650 3370 2610 2660 6 H 5-Cl H H 2 1725 1640 3310 2690 7 H 5-OCH3 H H 2 1735 1640 3310 2660 2830 (OCH3) 8 H 5-OCH3 6-OCH3 H 2 1733 1640 3310 2665 2840 (OCH3) 9 H H 6-Cl H 2 1730 1650 3315 2685 10 H H 7-CH3 H 2 1710 1620 3340 -11 H 5-CF3 H H 2 1725 1640 3315 - 1150, 1320 (CF3) 12 H 5-CN H H 2 1680 1650 3290 - 2240 (CN) 13 H H 6-N(CH3)2 H 2 1730 1640 3310 - Beispiel 14 1-(Imidazolin-2-yl)-3-methyl-benzimidazolin-2-on (A) und 1-(1-Methyl-imidazolin-2-yl)-3-methyl-benzimidazolin-2-on (B) 5 g (0,025 Mol) 1-(Imidazolin-2-yl)-benzimidazolin-2-on (Beispiel 1) werden in 100 ml Dimethylformamid unter Erwärmen gelöst und 1,5 g (0,05 Mol) Natriumhydrid (80 %ig) eingetragen.
  • Zur Bildung des Natriumsalzes rührt man 1 Stunde bei 700 C, kühlt dann auf 300 C ab, tropft 7,lg(0,05 Mol) Methyljodid zu und steigert die Temperatur wieder auf 700 C. Nach 1 Stunde wird NaJ abfiltriert und das Filtrat im Vakuum zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird mit Wasser versetzt und mit Methylenchlorid extrahiert. Die organische Phase wird dann mit verdünnter Natronlauge geschüttelt, anschließend mit Wasser neutral gewaschen und eingedampft. Der Rückstand (5 g) besteht im wesentlichen aus 2 Verbindungen, die durch Säulenchromatographie an Kieselgel getrennt werden. Elution mit Chloroform/ Methanol (95 : 5). Die Ausbeuten betragen 2,0 g (37 X) für Verbindung B und 1,7 g (30 %) für Verbindung A.
  • Verbindung IL (Mono-methyl-Verbindung): Fp. 184-7° C.
  • Verbindung 3 (Di-methyl-Verbindung): Fp. 107-9° C Fp. 171-74°C (Hydrochlorid) Beispiel 15 1-(1-Methyl-imidazolin-2-yl)-3-methyl-benzimidazolin-2-on 500 mg (2 mMol) 1-(1-Methyl-imidazolin-2-yl)-benzimidazolin 2-on (Beispiel 3), 140 mg (4 mMol) Natriumhydrid (70 *) und 570 mg ( 4 mMol) Methyljodid werden wie in Beispiel 14 beschrieben umgesetzt.
  • Ausbeute: 0,5 g; Fp. 474-50 C (Hydrochlorid) Diese Verbindung ist identisch mit Verbindung B aus Beispiel 14.
  • Analog den Beispielen 14 und 15 werden die in Tabelle 2 aufgeführten Benzimidazolin-2-one hergestellt.
  • Tabelle 2
    Bei- Fp. °C
    spiel- R¹ R² R³ R4 Base Salz
    Nr.
    16 n-C3H7 H H H 140-42 178-80 (HCl)
    17 n-CDH7 H H n-C3H7 öl
    18 (C2H5)2N-CH2-CH2 H H H 116-17 164-7 (Z.)
    (2HCl+1/2
    H2C)
    19 C6H5CH2- H H H 201-2
    20 C6H5CH2- H H C6H5CH2- Öl
    21 C6H5(CH2)2- H H H H 198-200
    22 H H H CH3OCH2CH2- 176-8
    23 AcOCH2CH2- H H H 155-59
    24 AcOCH2CH2- H H AcOCH2CH2- Öl
    25 HOCH2CH2- H H H 180-1
    26 HOCH2CH2- H H HOCH2CH2- 1
    Beispiel 27 1-(1-Acetyl-imidazolin-2-yl)-benzimidazolin-2-on 4 g (0,02 Mol) 1-(Imidazolin-2-yl)-benzimidazolin-2-on (Beispiel 1) werden in 100 ml Pyridin suspendiert und mit 10 ml Acetanhydrid 3 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Nach Aufarbeiten in der üblichen Weise erhält man 3,9 g (81 %) der Acetylverbindung.
  • Fp. 299-502° C.
  • Beispiel 28 1-(Imidazolin-2-yl) -5-nitro-benzimidazolin-2-on 6 g (0,03 Mol) 1-(Imidazolin-2-yl)-benzimidazolin-2-on (Beispiel 1) werden in 20 ml konz. H2S04 gelöst und bei 0-5° C 3,5 g (p,033 Mol) Kaliumnitrat in 10 ml H2SO4 zugetropft. Man rührt 4 Stunden bei 0-5° C, gießt dann auf Eis, neutralisiert mit konz. Natronlauge und filtriert.
  • Ausbeute: 6 g (82 %). Aus Essigsäure umkristallisiert.
  • Fp. >3000 C.
  • Beispiel 29 1-(Imidazolin-2-yl)-5-amino-benzimidazolin-2-on 5,4 g 1-(Imidazolin-2-yl)-5-nitro-benzimidazolin-2-on werden durch Erwärmen in 150 ml Essigsäure gelöst und bei 300 C mit 10 g Zinkstaub reduziert. Nach Filtration des Zinks dampft man die Essigsäure ab, versetzt den Rückstand mit konz. Ammoniaklösung und saugt den Niederschlag ab. Nach Umkristallisation aus DMF/H20 erhält man obige Verbindung als hellbraune Kristalle.
  • Fp. 258-600 C (Z.) Beispiel 30 1-(Imidazolin-2-yl)-5-bromo-benzimidazolin-2-on Zu 5 g (0,025 Mol) 1-(Imidazolin-2-yl)-benzimidazolin-2-on in 100 ml Essigsäure werden bei 10-150 C 4 g Brom in 20 ml Essigsäure getropft. Man rührt die Mischung 15 Minuten bei dieser Temperatur und filtriert den Niederschlag ab. Man erhält 7,5 g des Hydrobromids. Fp. >3000 C. Die Umwandlung in die Base erfolgt durch Lösen in Wasser und Zugabe von Natriumhydrogencarbonat.
  • Fp. 295-300° C (Z.) Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen (II): Beispiel 31 2-(2-Amino-anilino)-imidazolin 2-Nitro-formanilid: 276 g ( 2 Mol) 2-Nitro-anilin werden mit 500 ml Ameisensäure 5 Stunden unter Rückfluß gekocht. Nach Einengen wird mit Diisopropyläther versetzt und filtriert.
  • Ausbeute: 232 g (70 %), Fp. 123-24° C 2-Nitrophenyl-isocyaniddichlorid: 232 g (1,4 Mol) 2-Nitro-formanilid werden unter Rühren in ein Gemisch von 113 ml (1,4 Mol) Sulfurylchlorid und 400 ml Thionylchlorid eingetragen, 2 - 3 Stunden bei Raumtemperatur gerührt und schließlich 3 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Nach Abkühlen fügt man 1,5 1 Cyclohexan zu, filtriert und dampft zur Trockne ein.
  • Ausbeute: 221 g (73 %), Pp. 75-77° C 2-(2-Nitro-anilino)-imifdazolin-2; 221 g (1,01 Mol) 2-Nitrophenyl-isocyaniddichlorid in 2 l Diisopropyläther werden bei 5-100 C zu 600 g Äthylendiamin und 500 ml Diisopropyläther getropft. Man rührt 2 Stunden bei Paumtemperatur, trennt den Äther ab, versetzt die Äthylendiaminphase mit Wasser und saugt das ausgefallene Produkt ab. Nach Umkristallisation aus Butanon erhält man 122 g (59 %) des Imidazolins.
  • Fp. 169710 C 2-(2-Amino-anilino)-imidazolin: 78 g 2-(2-Nitro-anilino)-imidazolin-2 werden in 1500 ml Methanol gelöst und nach Zugabe von 10 g Raney-Nickel mit Wasserstoff im Autoklaven bei Raumtemperatur reduziert. Man filtriert und entfernt das Lösungsmittel im Vakuum, wobei ein dunkles öl zurückbleibt. Nach tberschichten mit Essigester erhält man das Amin in kristallinem Zustand.
  • Ausbeute: 50 g (75 %) Fp. 117-210 C Fp. des Dihydrochlorids: 295-300° C Analog Beispiel 31 wurden die in Tabelle 3 aufgeführten Verbindungen synthetisiert.
  • Tabelle 3 Beispiel- R2 R3 R4 n Fp °C Nr.
  • 32 4-CS H H 2 172-4 33 4-CH3 H H 2 250-2 (2 HCl) 34 4-OCH3 H H 2 amorph 35 4-CH3 5-CH3 H 2 204-6 36 H 6-CH3 H 2 >300 (2 HCl) 37 H H CH3 2 188 (Z.) (1 HCl) 38 H H H 3 232-35 (2 HCl) 39 H 5-Cl H 2 155-7 40 4-CN H H 2 188-90 41 H 5-N(CH3)2 H 2 >300 (3 HCl) 42 4-CF3 H H 2 > 300 (2 HCl) 43 4-OCH3 5-OCH3 H 2 >300 (2 HCl)

Claims (5)

  1. Patentansprüche N-substituierte Benzimidazolin-2-one der allgemeinen Formel in der R1 ein Wasserstoffatom, eine niedere Alkyl-, niedere Hydroxyalkyl, niedere Acyloxyalkyl-, niedere flethoxyalkyl-, niedere Dialkylaminoalkyl-, oder eine Aralkylgruppe bedeutet, R2 und R3, die gleich oder verschieden sein können, ein Wasserstoffatom, Halogen, eine Methyl-, Methoxy-, Trifluormethyl-, Cyano-, Nitro-, Amino- oder niedere Dialkylaminogruppe bedeuten, R4 ein Wasserstoffatom, eine niedere Alkyl-, niedere Acyl-, niedere Acyloxyalkyl-, niedere Hydroxyalkyl-, niedere Nethoxyalkyl- oder eine Aralkylgruppe bedeutet und n für 2 oder 3 steht sowie deren physiologisch verträgliche Säureadditionssalze.
  2. 2) Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man substituierte Phenylendiamine der Formel in der R2, R3, R4 und n die oben angegebene Bedeutung haben, R4 jedoch nicht eine niedere Acylgruppe bezeichnet, mit Harnstoff umsetzt, daß man die erhaltenen N1-substituierten Benzimidazolin-2-one, falls R1 nicht Wasserstoff bedeuten 1 1 8oll, mit Alkylhalogeniden R -1, in denen R1 die oben angegebene Bedeutung - ausgenommen Wasserstoff - hat und X Chlor oder Brom bezeichnet, weiter umsetzt, daß man, falls R4 eine niedere Acylgruppe bedeuten soll, die erhaltenen Benzimidazolin-2-one (I), in denen R4 für Wasserstoff steht, acyliert sowie gegebenenfalls die freien Basen mit Säuren in die entsprechenden Säureadditionssalze überführt.
  3. 3) Pharmazeutisches Präparat, im wesentlichen bestehend aus einem N-substituierten Benzimidazolin-2-on oder dessen Säureadditionssalz gemäß Anspruch 1 und gegebenenfalls üblichen Trägerstoffen und/oder Verdünnungsmitteln.
  4. 4) Substituierte Phenylendiamine der allgemeinen Formel in der R2 und R3, die gleich oder verschieden sein können, ein Wasserstoffatom, Halogen, eine Methyl-, Methoxy-, Trifluormethyl-, Cyano-, Nitro-, Amino- oder niedere Dialkylaminogruppe bedeuten, R4 ein Wasserstoffatom, eine niedere Alkyl-, niedere Acyloxy alkyl-, niedere Hydroxyalkyl-, niedere Nethoxyalkyl oder eine Aralkylgruppe bedeutet und n für 2 oder 3 steht.
  5. 5) Verwendung der Verbindungen nach Anspruch 4 als Zwischenprodukte für die Herstellung der N-substituierten Benzimidazolin-2-one (I) nach Anspruch 1.
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