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Lichtmesser
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Lichtmesser für photographische
und andere technische Anwendungen.
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Nach der Erfindung ist ein solcher Lichtmesser gekennzeichnet durch
einen Lichtdetektor, der ein der auffallenden Lichtintensität entsprechendes elektrisches
Signal erzeugt, eine Signalverarbeitung zur Verarbeitung des vom Lichtdetektor ausgehenden
elektrischen Signals, durch die ein digitales Ausgangssignal erzeugt wird, das eine
Funktion der Lichtintensität darstellt, und eine optische Anzeige zur Anzeige des
Ausgangssignals der Signalverarbeitung in digitaler Form.
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Bei einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Lichtmessers
enthält die Signalverarbeitung einen Wandler für die Umwandlung des elektrischen
Signals vom Lichtdetektor in ein digitales Signal, das der Lichtintensität entspricht.
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Bei einer Ausbildung dieser ersten Ausführungsform des Lichtmessers
stellt das digitale Ausgangssignal der Signalverarbeitung den Wert der Lichtintensität
selbst in vorgegebenen Einheiten dar. Dabei kann das digitale Ausgangssignal der
Signalverarbeitung
das Ausgangs signal des Wandlers sein, falls der Lichtmesser die Lichtintensität
nur in einer Art von vorbestimmten Einheiten anzeigen soll. Soll der Lichtmesser
dagegen die Lichtintensität in jeweils einer aus einer Mehrzahl von Arten vorgegebener
Einheiten anzeigen, so kann die Signalverarbeitung einen elektronischen Digitalrechner
enthalten, der das von dem Wandler ausgehende digitale Lichtintensitätssignal in
ein digitales Ausgangssignal umrechnet, das die Lichtintensität in der jeweils gewählten
Art von Einheiten darstellt.
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In einer weiteren Ausbildung der ersten Ausführungsform des Lichtmessers
stellt das digitale Ausgangssignal der Signalverarbeitung den Wert eines photographischen
oder anderen technischen Parameters dar, der eine Funktion der Lichtintensität und
anderer Daten ist. In diesem Fall kann die Signalverarbeitung einen elektronischen
Digitalrechner enthalten, der das digitale Lichtintensitätssignal von dem Wandler
erhält und von einer Eingabevorrichtung digitale Eingangssignale, wobei der Rechner
einen programmierbaren Festwertspeicher enthält und aus den digitalen Lichtintensitätssignalen
und den Eingangssignalen ein digitales Ausgangssignal errechnet, das den Wert des
photographischen oder anderen technischen Parameters darstellt.
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Bei einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Lichtmessers
enthält die Signalverarbeitung einen Analogrechner zur Verarbeitung eines analogen
elektrischen Signals vom Lichtdetektor, solange dies in analoger Form vorliegt,
und einen Wandler zur Umwandlung des analogen Ausgangssignals des Analogrechners
in Digitalform.
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Bei den Ausbildungen dieser zweiten Ausführung des Lichtmessers stellt
das digitale Ausgangssignal der Signalverarbeitung den Wert eines phototgraphischen
oder anderen technischen Parameters dar, der eine Funktion der Lichtintensität und
anderer Signale ist, wobei der Analogrechner Verstärkermittel enthält, die das analoge
eleketrische Signal des Lichtdetektors und analoge Eingangs signale von einer Eingabevorrichtung
erhalten.
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Bei einer solchen Ausbildung der zweiten Ausführung des Lichtmessers
verarbeiten die Verstärkermittel die erhaltenen Signale unter Erzeugung eines analogen
Ausgangssignals, das den Wert des photographischen oder anderen technischen Parameters
darstellt, wobei der Wandler dieses analoge Ausgangssignal in ein digitales Ausgangssignal
verwandelt, das den Wert des photographischen oder anderen technischen Parameters
darstellt.
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Bei einer weiteren Ausbildung der zweiten Ausführungsform des Lichtmessers
verarbeiten die Verstärkermittel die erhaltenen Signale unter Erzeugung eines analogen
Ausgangssignals, das den Wert einer Hilfsfunktion in bezug auf den photographischen
oder anderen technischen Parameter darstellt, und die Signalverarbeitung enthält
einen Digitalrechner, der das so erhaltene analoge Ausgangssignal verarbeitet, nachdem
dies durch den Wandler in digitale Form umgewandelt worden ist, und ein digitales
Ausgangssignal erzeugt, das den Wert des photographischen oder anderen technischen
Parameters darstellt.
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Die Eingabevorrichtung zur Eingabe digitaler Eingangssignale in den
Digitalrechner oder analoger Eingangssignale in den Analogrechner können Schalter,
Regelwiderstände oder dergleichen sein, die vorzugsweise mit Stellrädern eingestellt
werden.
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Vorteilhafterweise ist der erfindungsgemäße Lichtmesser mit einem
Verzögerungsschalter für die Anzeige versehen, durch die die optische digitale Anzeige
dadurch festgehalten wird, daß ihr Ansprechen auf weitere Veränderungen im Ausgangssignal
der Signalverarbeitung verhindert wird.
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Zum besseren Verständnis der Erfindung werden nachfolgend Ausführungsbeispiele
der Erfindung unter Bezugnahme auf die Abbildungen anhand der Bezugszeichen im einzelnen
beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer ersten
Ausführungsform des Lichtmessers nach der Erfindung, dessen Signalverarbeitung einen
elektronischen Digitalrechner aufweist; Fig. 2 ein Blockschaltbild einer zweiten
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Lichtmessers, dessen Signalverarbeitung einen
elektronischen Digitalrechner aufweist; Fig. 3 ein Blockschaltbild einer dritten
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Lichtmessers, dessen Signalverarbeitung
einen elektronischen Digitalrechner und einen programmierbaren Festwertspeicher
aufweist; Fig. 4 ein Blockschaltbild einer vierten Ausführung eines erfindungsgemäßen
Lichtmessers, dessen Signalverarbeitung einen Analogrechner aufweist; Fig. 5 ein
Blockschaltbild einer fünften Ausführung eines erfindungsgemäßen Lichtmessers, dessen
Signalverarbeitung einen Analogrechner und einen Digitalrechner aufweist; und Fig.
6 ein Blockschaltbild einer sechsten Ausführung eines erfindungsgemäßen Lichtmessers,
dessen Signalverarbeitung einen Analogrechner und einen Digitalrechner aufweist.
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Gemäß Fig. 1 der Abbildungen besteht der Lichtmesser für photographische
und andere technische Anwendungen aus einer Anordnung 1 aus einem Halbleiter-Lichtdetektor
und einem elektrischen Signalwandler. Der Halbleiter-Lichtdetektor in der Anordnung
1 erzeugt ein elektrisches Ausgangssignal, das der auf den Detektor auffallenden
Lichtintensität entspricht, wobei
dieses Signal entweder in der
Form eines analogen Spannungssignals oder in der Form eines Impulszuges entsteht,
dessen Frequenz der Lichtintensität proportional ist. Der elektrische Signalwandler
in der Anordnung 1 wandelt das von dem Lichtdetektor erzeugte Signal entweder durch
eine Zähltechnik oder durch Analog-Digital-Wandlung in ein binäres digitales Signal
um, das der Lichtintensität entspricht und an den Eingang 2 eines Rechners 3 angelegt
wird, der als integrierte Schaltung in einem Halbleiterbauteil enthalten ist.
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Der Rechner 3 verarbeitet das Signal aus der Anordnung 1 und liefert
bei 4 ein Ausgangssignal, das den Wert der Lichtintensität in Meterkerzen oder Lux
darstellt. Das digitale Ausgangssignal des Rechners 3 dient zur Ansteuerung einer
zweistelligen Dezimalanzeige 6, z.B. auf Galliumarsenidbasis, über eine geeignete
Dekodier- und Steuereinheit 5.
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Der Lichtmesser wird durch eine Energieversorgung 7, die von einem
Ein/Aus-Schalter 8 zugeschaltet wird, von einer Batterie gespeist.
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Am Ausgang 4 des Rechners 3 ist ein Verzögerungsschalter 9 vorgesehen,
damit zu jeder Zeit der an der Digitalanzeige 6 angezeigte Wert dadurch festgehalten
werden kann, daß die Anzeige auf die weiteren Änderungen im Ausgangssignal des Rechners
3 nicht mehr anspricht.
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Es ist erkennbar ! daß für den Fall, daß der Lichtmesser die Belichtung
nur in einer Art von vorgegebenen Einheiten anzeigen soll, der Rechner 3 in Fig.
1 weggelassen werden kann und das binäre Signal aus der Anordnung 1 unmittelbar
auf die Dekodier-und Steuereinheit 5 gegeben werden kann.
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Gemäß Fig. 2 enthält ein Lichtmesser für photographische Zwecke einen
Halbleiter-Lichtdetektor und einen elektrischen Signalwandler 11. Der Halbleiter-Lichtdetektor
in der Anordnung 11 erzeugt ein der auf den Detektor auffallenden Lichtintensität
entsprechendes
elektrisches Signal, das entweder in Form eines analogen Spannungssignals oder in
Form eines Impuls zuges vorliegt, dessen Frequenz der Lichtintensität proportional
ist.
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Der elektrische Signalwandler in der Anordnung 11 wandelt das vom
Lichtdetektor erzeugte Signal entweder durch eine Zähltechnik oder durch Analog-Digital-Wandlung
in ein binäres digitales Signal um, das der Lichtintensität entspricht und an die
Eingänge 12 eines elektronischen Rechners 13 angelegt wird, der eine integrierte
Schaltung in einem Halbleiterbauteil bildet.
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Mit Dateneingängen 15 des Rechners 13 ist eine Tastatur 14 verbunden,
mittels derer binäre Eingangssignale auf den Rechner 13 gegeben werden können, die
der jeweils durch den Benutzer betätigten Taste der Tastatur entsprechen. Mittels
der Tastatur 14 können auf den Rechner 13 auch noch andere relevante photographische
Daten gegeben werden, so daß es möglich wird, den Wert eines photographischen Parameters
zu berechnen, der eine Funktion der Lichtintensität ist. Beispielsweise kann der
Rechner so mit Daten wie der Filmgeschwindigkeit und Belichtungszeit gespeist werden,
so daß für die jeweils festgestellte Lichtintensität die zugehörige photographische
Blende berechnet werden kann.
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Der Rechner 13 arbeitet dreistellig und führt Multiplikationen und
Divisionen durch.
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Es sind weiterhin Einrichtung zur Löschung des Rechners vorgesehen,
und der Lichtmesser kann wie in Fig. 1 über eine (nicht gezeigte) Energieversorgung
mit einer Batterie gespeist werden.
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An den Ausgängen 16 des Rechners 30 liegt ein digitales Ausgangssignal,
das den berechneten Wert des photographischen Parameters darstellt und zur Ansteuerung
einer dreistelligen dezimalen Anzeige 18, z.B. auf Galliumarsenidphosphidbasis,
über eine geeignete Dekodier- und Steuereinheit 17 dient.
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Der vorstehend beschriebene Lichtmesser gestattet, daß der Benutzer
die für die herrschende Lichtintensität erforderliche photographische Blende aus
dem Intensitätssignal berechnen kann, das dem Rechner 13 durch die Anordnung 11
zugeführt wird, und aus weiteren Eingangssignalen wie der Filmgeschwindigkeit, der
Verschlußgeschwindigkeit und dergleichen, die dem Rechner 13 durch den Benutzer
über die Tastatur 14 zugeführt werden.
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Gemäß Fig. 3 besteht eine dritte Ausführung des Lichtmessers aus einer
Anordnung 21 mit einem Halbleiter-Lichtdetektor und einem elektrischen Signalwandler.
Der Halbleiter-Lichtdetektor in der Anordnung 21 erzeugt ein elektrisches Signal,
das der auf den Detektor auffallenden Lichtintensität entspricht und entweder in
Form eines analogen Spannungssignals oder in Form eines Impulszuges vorliegt, dessen
Frequenz der Intensität proportional ist.
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Der elektrische Signalwandler in der Anordnung 21 wandelt das von
dem Lichtdetektor erzeugte Signal entweder durch eine Zähltechnik oder durch Analog-Digital-Wandlung
in ein binäres digitales Signal um, das der Lichtintensität entspricht und an den
Eingang 22 eines elektronischen Rechners 23 angelegt wird, der eine integrierte
Schaltung eines Halbleiterbauteils bildet.
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Der Rechner 23 ist mit einem programmierbaren Festwertspeicher 24
versehen, der das Arbeitsprogramm des Rechners 23 vorgibt.
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Mit einer Dateneingabe 26 des Rechners 23 sind Einstellschalter 25
verbunden, die dem Rechner 23 entsprechend der Einstellung durch den Benutzer kodierte
binäre Eingangssignale zuführen.
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Mittels der Einstellknöpfe 25 können auf den Rechner 23 relevante
photographische oder andere technische Daten gegeben werden, die die Berechnung
von Werten eines photographischen oder anderen technischen Parameters gestatten,
der eine Funktion der Lichtintensität ist. Beispielsweise kann der Rechner 23 mit
Daten wie der Filmgeschwindigkeit und der Verschlußgeschwindigkeit versorgt und
durch den programmierbaren Festwertspeicher 24 gesteuert werden, so daß für die
jeweils festgestellte Lichtintensität die photographische Blende berechnet werden
kann. 7 0 9 8 1 L /
Der Rechner 23 arbeitet dreistellig und erzeugt
an seinem Ausgang 27 ein digitales Ausgangssignal, das den berechneten Wert des
photographischen oder anderen technischen Parameters darstellt, und zur Ansteuerung
einer dreistelligen Dezimalanzeige 29 , z.B. auf Galliumarsenidphosphidbasis, über
eine geeignete Dekodier- und Steuereinheit 28 dient.
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Der vorstehend beschriebene Lichtmesser gestattet, daß der Benutzer
die bei einer herrschenden Lichtintensität erforderliche photographische Blende
aus dem Lichtintensitätssignal berechnen kann, das dem Rechner 23 durch die Anordnung
21 zugeführt wird, und aus weiteren Eingangsdaten wie der Filmgeschwindigkeit, der
Verschlußgeschwindigkeit und dergleichen, die dem Rechner 23 über die Einstelklknöpfe
25 durch den Benutzer zugeführt werden.
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Der Lichtmesser in Fig. 3 wird über eine Energieversorgung 30, die
von einem Ein/Aus-Schalter 31 gesteuert wird, mit einer Batterie gespeist.
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Ein Verzögerungsschalter 32 ist in ähnlicher Weise wie bei der Ausführung
nach Fig. 1 vorgesehen.
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Fig. 4 zeigt eine vierte Ausführung eines Lichtmessers für photographische
Zwecke, der einen Halbleiter-Lichtdetektor 41 besitzt, der ein elektrisches Ausgangssignal
in Form eines analogen Spannungssignals erzeugt, das der auf den Detektor auffallenden
Lichtintensität entspricht und an den Eingang 42 eines Analogrechners 43 angelegt
wird.
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Der Analogrechner 43 enthält einen ersten Verstärker 44 mit einem
Signaleingang 45, der an den Eingang 42 angeschlossen ist; der Verstärkungsgrad
des Verstärkers 44 ist dabei der Einstellung eines ersten Einstellrades 46 proportional,
das in ASA-Werten genormt ist und mit einem Steuereingang 47 des Verstärkers 44
verbunden ist. Der Ausgang 48 des Verstärkers 44 ist an den Signaleingang 49 eines
zweiten Verstärkers 50
angeschlossen, dessen Verstärkung der Einstellung
eines zweiten Einstellrades 51 proportional ist, das in Belichtungszeiten genormt
ist und mit dem Steuereingang 52 des Verstärkers 50 verbunden ist. Der Ausgang 43
des zweiten Verstärkers 50 ist an den Signaleingang 54 eines dritten nichtlinearen
Verstärkers 55 mit nichtlinearer Rückführung 56 angeschlossen, so daß das am Ausgang
57 des Verstärkers 55 anliegende analoge Ausgangssignal der Quadratwurzel aus dem
Eingangssignal am Eingang 54 proportional ist.
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Der Ausgang 57 des Verstärkers 55 ist mit einem Wandler 58 in Gestalt
eines Digitalvoltmeters verbunden, der das analoge Ausgangssignal des Verstärkers
55 in ein dreistelliges digitales Signal zur Ansteuerung der optischen digitalen
Anzeige 59 verwandelt.
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Ein Verzögerungsschalter 60 ist mit dem Digitalvoltmeter 58 verbunden
und gestattet, daß der an der Digitalanzeige 59 angezeigte Wert jederzeit dadurch
festgehalten werden kann, daß der Ausgang des Digitalvoltmeters 58 nicht mehr nachfolgenden
Änderungen im analogen Ausgangssignal des Verstärkers 55 folgt.
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Wie im Fall der vorigen Ausführungen kann der Lichtmesser durch eine
(nicht gezeigte) Energieversorgung, die von einem Ein/Aus-Schalter (nicht gezeigt)
gesteuert wird, von einer Batterie gespeist werden.
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Im Gebrauch des Lichtmessers nach Fig. 4 werden die ASA-Werte (S)
der Lichtempfindlichkeit des jeweils verwendeten Films und die gewünschte Belichtungszeit
(T) an den jeweiligen Einstellknöpfen 46 und 51 eingestellt; der Analogrechner 43
verarbeitet das analoge Ausgangssignal des Detektors 41, das die Lichtintensität
(L) darstellt, und erzeugt am Ausgang des Verstärkers 55 ein analoges Ausgangssignal,
das die richtige Blende oder f-Zahl (A) bei der herrschenden Intensität und den
vorgegebenen ASA-Werten und Belichtungszeiten darstellt.
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Mathematisch kann die von dem Analogrechner durchgeführte Rechnung
daher folgendermaßen dargestellt werden: LST K worin K eine Konstante ist.
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Das die berechnete Blende darstellende Analogsignal wird im Digitalvoltmeter
58 in ein entsprechendes Digitalsignal umgewandelt, das an der digitalen Anzeige
59 als die verlangte f-Zahl angezeigt wird.
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Fig. 5 zeigt eine fünfte Ausführung eines Lichtmessers für photographische
Zwecke mit einem Halbleiter-Lichtdetektor 61, der ein elektrisches Ausgangssignal
in Form einer analogen Spannung erzeugt, das an den Eingang 62 eines Analogrechners
63 angelegt wird.
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Der Analogrechner 63 enthält einen ersten Verstärker 64 mit einem
Signaleingang 65, der an den Eingang 62 angeschlossen ist; die Verstärkung des Verstärkers
64 ist der Einstellung eines ersten Einstellknopfes 26 proportional, der in ASA-Werten
genormt ist und mit dem Steuereingang 67 des Verstärkers 64 verbunden ist. Der Ausgang
68 des Verstärkers 64 ist mit dem Signaleingang 69 eines zweiten Verstärkers 70
verbunden, dessen Verstärkung der Einstellung eines zweiten Einstellknopfes 71 proportional
ist, der in Belichtungszeiten genormt ist und mit einem Steuereingang 72 des Verstärkers
70 verbunden ist. Die Verstärkung des Verstärkers 70 kann auch abhängig von einem
Faktor eingestellt werden, der mit einem dritten Einstellknopf 73 vorgegeben wird.
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Der Ausgang 74 des Verstärkers 7o ist an einen Analog-Digital-Wandler
75 angeschlossen, dessen digitales Ausgangssignal dem Eingang 76 eines Digitalrechners
77 in Form eines binär
kodierten, dezimalen Wurzelrechners anliegt,
dessen Ausgang 78 eine dezimale Anzeige 79 über eine Dekodier- und Steuereinheit
80 ansteuert. Der Lichtmesser wird von einer batteriegespeisten Energieversorgung
81 gespeist, die den Wurzelrechner 77 über einen Zeitgeber 82 einschaltet, der durch
einen Druckschalter 84 über eine Zwischenschaltung 83 gesteuert wird. Beim Niederdrücken
des Druckschalters 84 arbeitet der Lichtmesser über ein durch den Zeitgeber 82 bestimmtes
Zeitintervall, nach dessen Ablauf die Anzeige automatisch festgehalten wird.
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Im Gebrauch werden bei dem Lichtmesser nach Fig. 5 der ASA-Wert, die
gewünschte Belichtungszeit und der jeweils gewünschte Faktor an den Einstellknöpfen
66 bzw. 71 bzw. 73 eingestellt.
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Der Analogrechner 63 verarbeitet das analoge Ausgangssignal des Detektors
61 und erzeugt am Ausgang des Verstärkers 70 ein analoges Ausgangssignal, das das
Quadrat des Wertes der korrekten f-Zahl unter der herrschenden Lichtintensität und
bei den an den Einstellknöpfen eingestellten Werten darstellt. Das analoge Ausgangssignal
des Analogrechners 63 wird in dem Wandler 75 in digitale Form umgesetzt, und die
Quadratwurzel des so erhaltenen digitalen Signals in dem Digitalrechner 77 gezogen.
Das so erhaltene digitale Ausgangs signal am Digitalrechner 77 wird als die gewünschte
f-Zahl an der digitalen Anzeige 79 angezeigt.
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Fig. 6 zeigt eine sechste Ausführung eines Lichtmessers, der einen
Halbleiter-Lichtdetektor 91 in Form einer Photodiode enthält, deren Widerstand sich
mit der Lichtintensität ändert.
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Die der Diode 91 über einen Widerstand 92 anliegende Spannung wird
durch ein Nullstellungspotentiometer 93 eingestellt. Die Diode 91 erzeugt ein elektrisches
Ausgangssignal in Gestalt eines analogen Spannungssignals, das der auf die Diode
91 auffallenden Lichtintensität entspricht; dieses analoge Spannungssignal wird
an den Eingang 94 eines Analogrechners 95 angelegt.
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Der Analogrechner 95 weist einen stabilen Operationsverstärker 96
mit einem invertierenden Eingang 97 auf, der mit dem Eingang 94 verbunden ist. Der
Verstärker 96 besitzt eine Rückführung mit einem Einstellwiderstand 98, der in Reihe
mit einem Schalter 99 liegt, der in zwei Stellungen schaltbar ist und der normalerweise
den Widerstand 98 in den Rückführkreis schaltet, aber auch so geschaltet werden
kann, daß ein anderer Widerstand 100 mit dem Widerstand 98 in der Rückführung in
Reihe liegt.
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Der Widerstand 100 liegt in Reihe mit einem weiteren Widerstand lol
zwischen dem Ausgang 102 des Verstärkers 96 und Masse. Ist nur der Widerstand 98
in der Rückführung, so hat die Verstärkung des Verstärkers 96 den Wert 1, während
die Einschaltung des Widerstandes 100 in die Rückführung diese Verstärkung auf 100
erhöht. Der Schalter 99 wird von einem Signalhöhendetektor 103 gesteuert, dessen
Signaleingang 104 am Ausgang 102 des Verstärkers 96 liegt und bei niedrigem Ausgangssignal
an seinem Ausgang 105 ein Signal zur Betätigung des Schalters 99 erzeugt, um die
Verstärkung des Verstärkers 96 zu erhöhen.
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Der Ausgang des Verstärkers 96 ist an den Signaleingang 1o6 eines
Operationsverstärkers 1o7 mit nichtlinearer Rückführung 108 in der Weise angeschlossen,
daß das am Ausgang 109 des Verstärkers 107 anliegende analoge Ausgangssignal der
Quadratwurzel aus dem Eingangssignal am Eingang 106 proportional ist.
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Der Ausgang 109 des Verstärkers 107 ist an einen Analog-Digital-Wandler
in Form eines Spannungs-Frequenz-Wandlers 11o angeschlossen, der an seinem Ausgang
111 eine Signalfrequenz abgibt, die dem analogen Gleichspannungssignal am Ausgang
109 des Verstärkers 107 proportional ist. Durch Potentiometer 112 und 113 kann die
Einstellung des Wandlers 11o entsprechend den beiden verschiedenen Verstärkungsgraden
des Verstärkers 96 eingestellt werden.
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Das Ausgangssignal des Wandlers 110 liegt an einem Eingang 114 eines
UND-Gliedes 115, dessen anderer Eingang 116 mit einem monostabilen Kippschalter
117 verbunden ist, dessen Schaltintervall dem durch einen Schalter 118 eingestellten
Widerstandswert und dem durch einen Schalter 119 eingeschalteten Kapazitätswert
proportional ist. Der Schalter 118 ist so ausgebildet, daß jeweils einer aus einer
Reihe von Widerständen wählbar ist, deren Werte proportional der Quadratwurzel der
betreffenden Belichtungszeiten sind, und so, daß jeweils einer aus einer Reihe von
Kapazitäten wählbar ist, deren Werte der Quadratwurzel aus den jeweiligen ASA-Werten
proportional sind. Die von dem Glied 115 während der Schaltzeit des monostabilen
Kippschalters 117 durchgelassenen Impulse werden an einem dreistelligen Zähler 120
mit einem Rückstelleingang 121 aufgenommen. Der Zählerinhalt kann an einer (nicht
dargestellten) optischen Anzeige, die mit einem Verzögerungsschalter versehen sein
kann, angezeigt werden. Die Stellung des Dezimalpunktes in dem Zähler wird durch
eine Ein/Aus-Steuerung 122 bestimmt, die vom Ausgang des Signalhöhendetektors 103
angesteuert wird und die Stellung des Dezimalpunktes in der Weise verändert, daß
der angezeigte Wert um den Faktor 1o vermindert wird, wenn der Verstärker 96 mit
erhöhter Verstärkung arbeitet.
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Die Energieversorgung für die in Fig. 6 dargestellte Ausführung enthält
eine (nicht gezeigte) Batterie, deren Spannung durch einen Wechselrichter 123 auf
plus 8 Volt und minus 8 Volt herauftransformiert wird, wobei die Ausgänge des Wechselrichters
durch entsprechende Operationsverstärker 124 und 125 geregelt werden.
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Beim Gebrauch des Lichtmessers nach Fig. 6 werden die gewünschte Belichtungszeit
(T) und die Lichtempfindlichkeit des Films in ASA-Werten (S) an den Schaltern 118
bzw. 119 eingestellt; der Analogrechner 95 verarbeitet das analoge Ausgangssignal
des Detektors 91, das das Intensitätssignal (L) darstellt, und erzeugt am Ausgang
109 des Verstärkers 108 ein analoges
Ausgangs signal ( L), das
die Quadratwurzel aus dem Intensitätssignal L darstellt. Dementsprechend gibt der
Wandler 110 an seinem Ausgang 111 ein Signal mit einer Frequenz ab, die L proportional
ist. Da das Schaltintervall des monostabilen Kippschalters 117 dem Produkt ST der
Werte des durch die Schalter 118 und 119 gewählten Widerstandes bzw. Kondensators
proportional ist, geht durch das Glied 115 eine Anzahl von Impulsen auf den Zähler
119, die dem Produkt LST proportional ist. Entsprechend gibt der Inhalt des Zählers
die korrekte Blende oder f-Zahl (A) bei der herrschenden Intensität und bei den
voreingestellten ASA-Werten und Belichtungszeiten an.