DE2625976A1 - Schieblehre - Google Patents
SchieblehreInfo
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Description
Schieblehre
Die Erfindung beziehr sich auf eine Schieblehre mir einer längsverlaufenden, eine
Längsnut aufweisenden Schieberzunge, entlang der eine Schieberhülse verschiebbar
ist und mit einer auf der Schieberhülse befestigten Meßuhr für mindestens eine
Längeneinheit, z.B. Millimeter und/oder Zoll, wobei zur Übertragung der Schieblehreneinstellung
auf die Meßuhranzeige eine der Längeneinheit entsprechend bemessene Zahnstange in die Längsnut der Schieberzunge eingelassen und am Meßuhrgehäuse
ein zugeordnetes, in die Zahnreihe der Zahnstange eingreifendes Ritzel drehbar gelagert ist, das mittels einer Andrückfeder federelastisch an die Zahnstange
anyedrückt ist und die Längeneinheit mittels seines Ritzelzapfens auf einen an diesem
befestigten Zeiger überträgt.
Die Schieblehre kann somit sowohl mit einer Einzeigermeßuhr als auch mit einer
Doppelzeigermeßuhr zur Ablesung zweierlei Längeneinheiten unabhängig voneinander,
z.B. Millimeter und Zoll, ausgerüstet sein, wie jeweils bekannt ist. Problematisch
ist bei derartigen UhrschiebIehren die Drehlagerung des oder der Ritzel und die gleichzeitige
Andrückung an die zugeordneten Zahnstangen.
Bei einer bekannten Schieblehre der vorgenannten Gattung erfolgt die Ritzel lagerung
über ein am Meßuhrgehäuse befestigtes Tiefenmaß. Dazu ist dessen Ende mit einer etwa halbkreisförmigen Aussparung versehen, die zur Führung und Lagerung den Ritzelzapfen
halbkreisförmig umgreift. An diesem Endbereich ist das Tiefenmaß wesentlich
schmaler und dünner als auf der übrigen Länge, damit es als Andrückfeder wirken
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kann. Die halbkreisförmige Aussparung befindet sich in einem sehr schmalen, nahezu
schneidenartigen Endlappen. Sie liegt mit ihrer halbkreisförmigen Umfangskante unmittelbar auf der Oberfläche des Ritzelzapfens auf, der sich bei einer Schieberhülsenverschiebung
darin dreht. Diese Gestaltung hat sich als nachteilig erwiesen. Zunächst bedarf das Tiefenmaß am genannten Ende einer besonderen und sehr genauen
Bearbeitung. Diese ist aufwendig und teuer, zumal das Tiefenmaß aus hochstandfestem Material mit hohen •mechanischen Gütewerten bestehen muß. Wegen der
geringen Querschnittsabmessungen des Tiefenmaßes an diesem Ende besteht zudem in hohem Maße Verformungsgefahr mit der Folge, daß die Lageraussparung nicht
mehr an der vorgegebenen und geforderten Stelle liegt und der Ritzelzapfen darin
klemmen kann. Von erheblichem Nachteil ist ferner, daß der Ritzelzapfen im Bereich
der halbkreisförmigen Aussparung einem starken Verschleiß unterliegt, weil die schneidenartige, halbkreisförmige Umfangskante der Aussparung in das Material
des sich drehenden Ritzelzapfens einschneidet. Dadurch aber verändert sich der Lagersitz des Ritzelzapfens, und zwar schließlich so weit, daß der Ritzelzapfen
wackelt und keine Lagerung und Führung mehr erfährt. Das zugeordnete Ritzel ist nicht mehr in sicherem Eingriff mit der Zahnreihe der zugeordneten Zahnstange
gehalten, es werden Zähne übersprungen, die gesamte Anzeige arbeitet fehlerhaft.
Selbst in neuwertigem Zustand von Schneide und Ritzelzapfen ist dessen Lagerung unzureichend; denn die federnde Kraft des genannten Endes des Tiefenmaßes darf
nicht so groß sein, daß das Ritzel zu stark in die Zähne der Zahnstange eingedrückt
wird. Deswegen aber besteht die Gefahr, daß bei raschem Verschieben der Schieberhülse ein Überspringen der feinen Verzahnung der Zahnstange vorkommt
und die feinen Verzahnungen von Ritzel und Zahnstange beschädigt werden. Mit zunehmendem Verschleiß durch Einschneiden in den Ritzel zapfen nehmen diese Gefahren
zu. Außerdem ist eine sichere Querlagerung des Ritzel zapf ens deswegen nicht
gegeben, weil die Lagerung innerhalb der Aussparung längs der Zapfenachse nur an
einer Stelle erfolgt.
Es ist ferner eine Lagerung mittels eines am Meßuhrgehäuse fixierten, einarmigen
Federbügels bekannt, dessen freies, ausfederbares Ende gabelförmig gestaltet ist und
mit jedem Gabelschenkel den Ritzelzapfen beidseitig des Ritzels etwa halbkreisförmig
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umfaßt. Auch hier herrschen im wesentlichen gleiche Probleme. Da die Federkraft
des Federbügels nicht so groß sein darf, daß das Ritzel zu sehr in die Zähne der
Zahnstange eingedrückt wird, ist keine einwandfreie und zuverlässige Lagerung gegeben.
Die Gefahr, daß Zähne übersprungen werden, ist nicht beseitigt. Diese Schwierigkeiten sind auch dann nicht behoben, wenn statt des einarmigen Federbügels
ein Lagerbügel vorgesehen ist, der mit beiden Enden am Meßuhrgehäuse gehalten ist und auf der Mitte eine halbkreisförmige Einbuchtung trägt, in der der
Ritzelzapfen gelagert und geführt ist. Diese Ausbildung erfordert ebenfalls eine
genau vorgegebene Federkraft, mit der das Ritzel gegen die Zahnstange angedrückt
wird. Da es sich hierbei, genauso wie bei der eingangs erläuterten erstgenannten
Gestaltung, um eine etwa schneidenartige Lagerung handelt, bestehen
alle dadurch bedingten Verschleißprobleme nach wie vor, desgleichen der Nachteil
einer unzulänglichen Querlagerung nur an einer Stelle längs der Zapfenachse. Allen
Gestaltungen gemeinsam ist ferner der Nachteil, daß bei Verschleiß der Lagerung praktisch das gesamte Meßuhrgehäuse einschließlich des Lagerbügels ausgetauscht
werden muß, da eine Einzel reparatur nur des Ritzels und Lagerbügels zu lohnintensiv
und teuer wäre.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schieblehre zu schaffen, bei der der
Ritzel zapfen einwandfrei, zuverlässig und verschleißarm im Meßuhrgehäuse gelagert
ist, die Andruckkraft der Andrückfeder unabhängig von Lagererfordernissen bemessen
werden kann, ohne dabei zugleich eine ausreichend große Querlagerkraft für den
Ritzelzapfen sicherstellen zu müssen, ferner dabei die Andrückfeder nicht unmittelbar
verschleißfördernd mit dem Ritzelzapfen in Berührung steht und bei der der das
Ritzel mit Ritzelzapfen bildende Getriebeteil separat en bloc und mit geringem Aufwand
austauschbar und gegen einen anderen ersetzbar ist.
Die Aufgabe ist bei einer Schieblehre der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung
dadurch gelöst, daß der Ritzelzapfen an zwei jenseits des Ritzels und längs der Zapfenachse in Absfand voneinander liegenden Lagerstellen innerhalb eines
biegesteifen Halters drehbar gelagert ist, der seinerseits um eine in radialem Absfand
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vom Ritzelzapfen und zur Zapfenachse im wesentlichen parallel verlaufende Schwenkachse
gegenüber dem Meßuhrgehäuse schwenkbar gelagert ist,und daß die Andrückfeder
als Federstab ausgebildet ist, mit einem Ende im Meßuhrgehäuse fixiert ist und
mit ihrem anderen, frei ausfederbaren Ende am Halter anliegt und letzteren um die
Schwenkachse und mit dessen Ritzel federelastisch gegen die Zahnstange andrückt.
Der Ritzelzapfen findet somit in seinem Halter eine einwandfreie, zuverlässige und
verschleißarme Lagerung, vor allem eine kippelsichere Querlagerung .infolge Lagerung
an den beiden Lagerstellen. Die Lagerung des Ritzelzapfens ist von der Andrückfeder
getrennt. Letztere ist somit allein für den federal astisch en Andruck des Ritzels an
die Zahnstange verantwortlich und kann entsprechend bemessen und eingestellt
werden, ohne dabei zugleich Einfluß auf die Querlagerung des Ritzelzapfens zu nehmen. Die Andrückfeder wirkt auf den um die Schwenkachse schwenkbaren Halter,
also nicht unmittelbar und berührend auf den Rifzelzapfen. Dies wirkt sich verschleißmindemd
aus. Von Vorteil ist überdies, daß der Halter mit Ritzel en bloc mit geringem
Aufwand aus dem Meßuhrgehäuse entnehmbar und gegen einen anderen austauschbar ist. Dadurch sind die Voraussetzungen dafür geschaffen, das Meßuhrgehäuse für
Einzeiger- und auch Doppalzeigermeßuhren völlig gleich auszubilden und je nach
Bedarf einen Halter mit einem Ritzel oder statt dessen für eine Doppelzeigermeßuhr
mit zwei Ritzeln einzusetzen. Somit sind HerstelIungs-, Montage- und evtl. Reparaturaufwand
wesentlich gesenkt.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, daß der Halter an einer Seite
einer vorzugsweise streifenförmigen Platine um die Schwenkachse schwenkbeweglich gehalten
ist, die eine gegenüber dem Durchmesser des Ritzelzapfens erheblich größere, vom freien Ende des Ritzel zapf ens durchsetzte Durchgangsbohrung aufweist, und daß
die Platine am Meßuhrgehäuse lösbar befestigt ist» Platine mit Halter bilden dabei
die en bloc ein- und ausbaufähige Baueinheit. Infolge der großen Durchgangsbohrung
in der Platine ist eine Schwenkbewegung des Halters relativ zur Platine ungehindert
möglich. Der Halter und/oder die Platine können aus Metall bestehen, das Meßuhrgehäuse
hingegen.zumindest dessen Bodenplatte, kann aus Kunststoff gebildet sein.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Platine
in eine vorzugsweise auf der zum Zifferblatt der Meßuhr hinweisenden Seite der Meßuhrbodenplatte vorgesehene, der Platinenkontur entsprechende Paßaussparung
der Meßuhrbodenplatte eingesetzt ist und daß die Meßuhrbodenplatte einen gegenüber
den Abmessungen des Halters größeren Durchbruch aufweist, innerhalb dem der Halter um die Schwenkachse schwenkbeweglich aufgenommen ist. Dadurch ist erreicht,
daß das aus Platine und Halter bestehende Bauteil ohne besondere Justierarbeiten in
die Meßuhrbodenplatte sofort paßgenau eingesetzt werden kann. Der den Halter mit
Bewegungsspiel in der Bodenplatte aufnehmende Durchbruch gestattet die Schwenkbarkeit
des Halters gegenüber seiner Platine um die Schwenkachse, so daß sich also das im Halter gelagerte Ritzel mit Ritzelzapfen relativ zum Meßuhrgehäuse frei bewegen
kann. Das R'tzel ?:t mithin vom Meßuhrgehäuse völlig entkoppelt. Es ist nur über die
Schwenkachse und den Federstab als Andrückfeder an das Meßuhrgehäuse,diesem gegenüber
beweg!ich,angekoppelt. Somit ist zugleich ein Ausgleich von Fertigungstoleranzen,
z.B. hinsichtlich der Verzahnung des Ritzels und/oder der Zahnstange oder bezüglich
deren Längsausrichtung,möglich.
Die Platine kann auf ihrer dem Halter und Ritzel abgewandten Seite einen zur Durchgangsbohrung
koaxialen Ringansatz tragen, auf dem das Zifferblatt der Meßuhr mit einer Zentral bohrung aufgesetzt und drehbar gelagert ist. Dadurch ist mit einfachen
Mitteln zugleich ein zentrischer Drehlagersitz für das zu E inst eil zwecken drehbare
Zifferblatt geschaffen, der ebenfalls von der Lagerung und federelastischen Andrückung
des Ritzels völlig losgelöst ist.
Von Vorteil kann es ferner sein, wenn der Federsfab innerhalb der Meßuhrbodenplatte
in einem im wesentlichen radial und gegenüber der Längserstreckung der Platine und des Halters geneigt verlaufenden Schlitz klemmend gehalten ist und mit seinem
freien Ende in den Durchbruch hinein vorsteht und am Halter in radialer Nähe der
Zapfenachse des Ritzels anliegt.
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Der Halter kann als Doppel schenkel halter ausgebildet sein mit zwei zueinander im
wesentlichen parallelen Lagerschenkeln, die beide vom Ritzelzapfen quer durchsetzt
sind. Beide Lagerschenkel können als Flachstreifen ausgebildet -und mittels
Distanzstücken in Richtung der Zapfenachse auf Abstand und fest zusammengehalten
sein. Ferner kann es vorteilhaft sein, wenn die Lagerbohrungen für den Ritzelzapfen
auf der Längssymmetrielinie und am einen Ende der Flachstreifen vorgesehen sind
und die Schwenkachse am gegenüberliegenden Ende und im Eckbereich der Flachstreifen vorgesehen ist. Beide Flachstreifen können auf Höhe der Schwenkachse
koaxiale Durchgangsbohrungen aufweisen und von einem Lagerstift durchsetzt sein,
der am zur Platine weisenden Ende in letzterer fixiert ist und am gegenüberliegenden
Ende einen Axial si cherungskopf trägt. Diese gesamte Gestaltung des Halters ist konstruktiv
einfach und stellt eine einwandfreie Querlagerung des Ritzelzapfens an zwei längs der Zapfenachse in Abstand befindlichen Stellen sicher und dabei zugleich
eine Schwenkbewegung um die Schwenkachse.
Die Erfindung schafft die Voraussetzungen dafür, bei konstruktiv nahezu identischer
Ausbildung im Halter ein oder auch zwei Ritzel mit zugeordneten Zapfen aufzunehmen
für die Ausführung mit Einzeiger- bzw. Doppelzeigermeßuhr. So ist bei einer weiteren
vorteilhaften Ausführungsform vorgesehen, daß der im Halter drehbar gelagerte Ritzelzapfen
als Hohlwelle ausgebildet und von einem dazu koaxialen Ritzelzapfen eines zweiten Ritzels durchsetzt ist, der am freien dem zweiten Ritzel gegenüberliegenden
Ende einen zugeordneten zweiten Zeiger trägt, und daß dem zweiten Ritzel für eine
Zeigerablesung in einer zweiten Längeneinheit eine zweite, innerhalb der Längsnut
der Schieberzunge eingelassene Zahnstange entsprechender Bemessung zugeordnet ist,
die mit der ersten Zahnstange fest verbunden ist und mit deren Zahnreihe das zweite
Ritzel federnd in Eingriff steht, wobei das erste und das zweite Ritzel mit axialem
Zwischenraum nebeneinander angeordnet sind. Es versteht sich, daß die Platine, deren
Halter beide Ritzel trägt, gegen eine solche mit Halter und nur einem Ritzel ausgetauscht
werden kann. Die Ausbildung und Abmessungen der Platine und des Halters können in beiden Fällen völlig gleich sein, desgleichen die Ausbildung des Meßuhrgehäusebodens.
Dies Führt zu einer wesentlichen Verringerung der zu fertigenden, besonderen Einzelteile, somit insgesamt zu einer Fertigungs- und Kostenersparnis. ,
Aus den vorhandenen Einzelbauteilen können somit etwa bausatzartig Schieblehren mit
verschiedenen Meßuhren zusammengesetzt werden.
Die Anordnung kann ferner so getroffen sein, daß der zweite Ritzelzapfen am einen,
das zweite Ritzel tragenden Ende über die Hohlwelle und deren Ritzel und am gegenüberliegenden
Ende über die Hohlwelle hinaus axial übersteht, innerhalb der Hohlwelle gelagert ist und mittels eines am Halter gehaltenen und am Ritzelzapfen des zweiten
Ritzels angreifenden Federstreifens gegen Axialverschiebung gesichert ist. Diese Ausbildung
stellt eine zuverlässige und einwandfreie Lagerung für den Ritzelzapfen des zweiten Ritzels sicher, der innerhalb der Hohlwelle einwandfrei geführt ist. Er ist
in gleicher Weise wie der erste, hohle Ritzelzapfen vom Meßuhrgehäuse entkoppelt
und über den von Lagerungsaufgaben völlig entbundenen Federstab als Andrückfeder
mit seinem Ritzel federelastisch an seine zugeordnete Zahnstange angedrückt. Von
besonderem Vorteil ist dabei der allein dem zweiten Ritzel und dessen Ritze!zapfen
zugeordnete Federstreifen. Letzterer stellt einmal die axiale Führung des zweiten
Ritzelzapfens relativ zur Hohlwelle des ersten Ritzels und somit die Axialposition
des zweiten Ritzels im Halter sicher. Zugleich drückt er den zweiten Ritzelzapfen
zusätzlich federelastisch gegen die Hohlwelle, was ebenfalls die Zuverlässigkeit
der Querlagerung erhöht. Vor allem aber sind dadurch beide Ritzelzapfen voneinander
entkoppelt, da sich der zweite Ritzelzapfen innerhalb des ersten, hohlen Ritzelzapfens und relativ zu diesem quer zur Längsmittelachse bewegen kann, z.B.
um evtl. geringe Fertigungstoleranzen hinsichtlich des Längsverlaufes der jeweils
zugeordneten Zahnstange auszugleichen. Der Federstreifen kann mit seinem freien,
ausfedernden Ende in den Zwischenraum zwischen beiden Ritzeln radial eingreifen.
An diesem freien Ende kann er eine etwa halbkreisförmige Ausnehmung aufweisen, mit der er den Ritzel zapfen des zweiten Ritzels im Bereich des Zwischenraumes
übergreift und im wesentlichen in der gleichen Radialrichtung, in der der Federstab
gegen den Halter drückt, federnd auf den Ritzelzapfen des zweiten Ritzels drückt.
Mit seinem anderen, dem freien und ausfederbaren Ende gegenüberliegenden Ende kann der Federstreifen fest und undrehbar am Halter auf dessen dem zweiten Ritzel
zugeordneter Seite fixiert sein. Von Vorteil ist es ferner, wenn der Federstreifen
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aus einer Beryllium-Legierung gebildet ist. Durch diese MateriaIgestaltung ist
ein Einschneiden des Federstreifenendes in den zweiten Ritzelzapfen nahezu ausgeschaltet.
Der Federstreifen gewährleistet an diesem Ende ein außerordentlich gutes
,Gleitvermögen ohne Zapfenverschleiß. Ein evtl. Verschleiß am Federstreifenende ist
ohne nachteiligen Einfluß auf das Andrückvermögen und insbesondere auf die Lagerung.
Bei bekannten Schieblehren ist jede Zahnstange durch Schrauben in der Längsnut der
Schieberzunge befestigt. Dies erfordert eine mechanische Bearbeitung mit hoher Genauigkeit, somit einen relativ großen Fertigungsaufwand. Um diesen Aufwand zu
senken, kann es vorteilhaft sein, wenn zumindest eine Zahnstange innerhalb der Längsnut der Schieberzunge durch Kleben befestigt ist. In diesem Fall kann die
Meßuhr als Einzeigeruhr gestaltet sein. Die lagegenaue Einpassung der Zahnstange
läßt sich ohne große Mühe unter einem Mikroskop oder einer Lupe vornehmen. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel, und zwar für eine Doppelzeigermeßuhr, können
beide Zahnstangen innerhalb der Längsnut übereinander!iegen und die obere Zahnstange
auf der unteren durch Kleben befestigt sein, die ihrerseits am Grund der Längsnut durch
Kleben fixiert ist.
Bei Uhrschieblehren ist das Zifferblatt relativ zu dem oder den Zeigern drehbar,
z.B. um die Anzeige auf Null stellen zu können, Vergleichsmessungen durchführen
zu können etc. In der eingestellten Drehstellung muß das Zifferblatt aber gegenüber
dem Meßuhrgehäuse feststellbar, also sicherbar sein. Hierzu besitzen bekannte Schieblehren relativ aufwendige, über die Umfangsflache überstehende Klemmschrauben, die
häufig störend im Wege sind, mitunter versehentlich doch gelockert werden und Überhaupt
die Handhabung behindern. Um hier Abhilfe zu schaffen, sieht die Erfindung vor, daß das Meßuhrgehäuse einen auf der Umfangsf lache der an der Schieberhülse
befestigten Meßuhrbodenplatte unverschiebbar, Jedoch drehbar gehaltenen Stellring
mit daran befestigtem und in Drehmitnahmeverbindung stehendem Zifferblatt aufweist
und daß die Meßuhrbodenplatte auf ihrer dem Zifferblatt abgewandten Seite auf einem über die Schieberhülse frei überstehenden Flächenbereich und nahe ihres
Randes eine in Καά]α\ΓΊο\)ίυηΛ^^ι^νΑψψ^ΐ^χψψη'ά darin enthaltener, etwa recht-
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winklig zur Ebene der Meßuhrbodenplatte ausgerichteter Klemmschraube aufweist,
die als Exzenterstellschraube mit vorzugsweise Zylinderkopf ausgebildet ist und je
nach ihrer Drehstellung mit einem Umfangsflächenteil des Schraubenkopfes in Radialrichtung
von innen nach außen hin klemmend an der Innenumfangsfläche des Stellringes anliegt und diesen in der Drehstellung blockiert oder in radialem Abstand
davon verläuft und den Stellring zu einer Drehverstellung freigibt. Die Exzenterstellschraube
ist somit auf der Gehäuserückseite angeordnet und in deren Ebene vertieft eingebettet, so daß sie nicht störend übersteht. Die Exzentrizität zwischen
Schraubenschaft und Schraubenkopf kann so gewählt werden, daß nur eine Vierteldrehung
ausreichend ist, um die Exzenterstell schraube von der blockierenden Drehstellung in die freigebende Drehstellung oder umgekehrt zu überführen. Die Handhabung
ist besonders einfach. Vor allem ist der Aufwand für diese Feststelleinrichtung außerordentlich gering, was einer Kostenreduzierung zugutekommt.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsbeispiels einer Schieblehre mit Meßuhr mit Zeigerablesung für zweierlei Längeneinheiten
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht der Schieblehre, mit zum Teil aufgebrochenem
Zifferblatt,
Fig. 2 einen Schnitt der Schieblehre entlang der Linie H-U in Fig. 1,
Fig. 2 einen Schnitt der Schieblehre entlang der Linie H-U in Fig. 1,
in vergrößertem Maßstab,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Meßuhrbodenplafte mit darin eingesetztem
Fig. 3 eine Seitenansicht der Meßuhrbodenplafte mit darin eingesetztem
Federstab ohne eingesetzten Halter,
Fig. 4 einen Längsschnitt des Halters mit Platine,
Fig. 5 eine Draufsicht des Halters in Fig. 4,
Fig. 6 eine Seitenansicht des Halters in Fig. 4.
Die in den Zeichnungen gezeigte Schieblehre besitzt eine längsverlaufende Schieberzunge
10 mit darin vertiefter Längsnut 11. In die Längsnut 11 sind zwei unterschied-
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- ΜΙ ich bemessene Zahnstangen 12 und 13 übereinander eingelassen. Die breitere, untere
Zahnstange 12 ist für die Anzeige in Zoll, die schmalere, obere Zahnstange 13 für
die Anzeige in Millimeter bestimmt. Beide Zahnstangen 12 und 13 sind durch Kleben
gehalten, wobei die obere, in Fig. 2 rechte Zahnstange 13 auf der unteren Zahnstange
12 ebenfalls festgeklebt ist. Die Schieblehre kann mit oder ohne Tiefenmaß, das nicht
gezeigt ist, versehen sein.
Auf der Schieberzunge 10 ist eine Schieberhülse 14 verschiebbar und mittels Feststellschraube
15 feststellbar. Auf der in Fig. 1 vorderen und in Fig. 2 rechten Seite trägt
die Schieberhülse eine darauf mittels Senkschrauben 16 befestigte, kreisförmige Meßuhr
17 mit Zeigerablesung für zweierlei Längeneinheiten, und zwar Millimeter und Zoll.
Die Meßuhr 17 weist ein Gehäuse 18 auf, das aus einer kreisscheibenförmigen Meßuhrbodenplatfe
19 aus Kunststoff, einem auf der Umfangsfläche 22 der Bodenplatte 19
über Umfangsstege 20 axial unverschiebbar, jedoch drehbar gehaltenen Stellring 21
mit daran befestigtem und in Drehmitnahmeverbindung stehendem Zifferblatt 23, das
sowohl mit Millimetei=-als auch mit Zolleinteilung versehen ist, und aus einer in
Abstand von der Bodenplatte 19 angeordneten durchsichtigen Abdeckscheibe 24 gebildet
ist.
Zur Übertragung der Schieblehr en einstellung auf die Meßuhranzeige ist am Meßuhrgehäuse
18 ein erstes, der Zahnstange 13 zugeordnetes und in deren Zahnreihe eingreifendes
Ritzel 25 mit daran festem Ritzel zapfen 26 in Form einer Hohlwelle drehbar
gelagert, das mittels einer später noch näher erläuterten Andrückfeder feder elastisch
an die Zahnstange 13 angedrückt ist und die Längeneinheit mittels seines Ritzelzapfens
26 auf einen am anderen Ende daran befestigten Zeiger 27 für die Ablesung in Millimeter
überträgt.
Für die Ablesung in Zoll ist ein zweites, kleineres Ritzel 28 vorgesehen, das mit der
breiteren Zahnstange 12 in Eingriff steht und einen daran drehfesten, zum ersten Ritzelzapfen
26 koaxialen und diesen durchsetzenden Ritzelzapfen 29 trägt, der am freien,
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dem zweiten Ritzel 28 gegenüberliegenden Ende einen zugeordneten zweiten Zeiger
30 zur Zollanzeige trägt. Das erste Ritzel 25 und das zweite Ritzel 28 sind mit axialem Zwischenraum 31 nebeneinander und auf gleicher Seite angeordnet. Der
Außendurchmesser des Ritzelzapfens 29 entspricht im wesentlichen dem Innendurchmesser
des hohlen Ritzelzapfens 26 und ist so bemessen, daß sich der Ritzelzapfen
29 zumindest spielfrei innerhalb des hohlen Ritzelzapfens 26 drehen kann.
Der hohle Ritzelzapfen 26 ist an zwei jenseits des Ritzels 25, 28 und längs der
Zapfenachse 32 in Abstand voneinander liegenden Lagerstellen A und B ( Fig. 2, 4 )
innerhalb eines biegesteifen Halters 33 drehbar gelagert. Der Halter 33 ist seinerseits
um eine in radialem Abstand vom Ritzelzapfen 26 und zur Zapfenachse 32 im wesentlichen parallel verlaufende Schwenkachse 34 gegenüber dem Meßuhrgehäuse
18 schwenkbar gelagert. Die Andrückfeder, mittels der beide Ritzel 25, 28 gegen
die zugeordneten Zahnstangen 13 bzw. 12 federelastisch angedrückt werden, ist
A4 als Federstab 35 ausgebildet, der mit einem, abgewinkelten Ende/in der Bodenplatte
19 fixiert ist ( Fig. 1,3) und der mit seinem anderen, frei ausfederbaren Ende am
Halter 33 anliegt und letzteren um die Schwenkachse 34 und mit dessen Ritzel 25,
federelastisch gegen die Zahnstange 13 bzw. 12 andrückt. Der Halter 33 ist an einer
Seite einer streifenförmigen Platine 36 um die Schwenkachse 34 schwenkbeweglich gehalten.
Die Platine 36 ist an der Bodenplatte 19 lösbar mittels Senkschrauben 37 befestigt.
Sie besitzt eine gegenüber dem Durchmesser des hohlen Ritzelzapfens 26 erheblich
größere, vom freien Ende dieses Ritzelzapfens 26 durchsetzte Durchgangsbohrung 38. Der Halter 33 und die Platine 36 bestehen aus Metall. Hingegen besteht
die Bodenplatte 19 des Meßuhrgehäuses 18 aus einem Kunststofformteil.
Wie insbesondere Fig. 2 und 3 zeigen, ist die Platine 36 in eine der Platmenkonfur
entsprechende Paßaussparung 39 der Bodenplatte 19 eingesetzt. Diese Paßaussparung
39 ist auf der zum Zifferblatt 23 hinweisenden Seite der Bodenplatte 19 vorgesehen.
Sie ist als Einsenkung mit einer der Materialdicke der Platine 36 entsprechenden Tiefe
gestaltet. Die Bodenplatte 19 weist einen gegenüber den Abmessungen des Halters
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größeren, etwa rechteckigen Durchbruch 40 auf, innerhalb dem der Halter 33 um
die Schwenkachse 34 schwenkbeweglich aufgenommen ist.
Die Platine 36 trägt auf der Seite, die dem Halter 33 und den Ritzeln 25, 28 abgewandt ist, einen zur Durchgangsbohrung 38 koaxialen Ringansatz 41, auf dem das
Zifferblatt 23 der Meßuhr 17 mit einer Zentralbohrung 42 aufgesetzt und drehbar gelagert ist.
Der Federstab 35 ist innerhalb der Bodenplatte 19 in einem im wesentlichen radial
und gegenüber der Längserstreckung der Platine 36 und des Halters 33 geneigt verlaufenden
Schlitz 43 ( Fig. 3 ) klemmend gehalten. Er steht mit seinem freien Ende 44 in den Durchbruch 40 hinein vor und liegt am Halter in radialer Nähe der
Zapfenachse 32 der Ritzel 25, 28 an.
Wie insbesondere Fig. 2, 4 - 6 zeigen, ist der Halter 33 als Doppelschenkelhalter
ausgebildet mit zwei zueinander im wesentlichen parallelen, etwa rechteckförmigen
Lagerschenkeln 45, 46, die beide vom Ritzelzapfen 26 und 29 im Bereich der Lagerstellen
A und B quer durchsetzt sind. Die Lagerschenkel 45, 46 sind als Flachstreifen ausgebildet und mittels Distanzstücken 47 und 48 in Richtung der Zapfenachse 32 auf
Abstand und fest zusammengehalten. Die Lagerbohrungen im Bereich der Lagerstellen
A und B für den Ritzelzapfen 26 und 29 sind auf der Längssymmetrielinie und am
einen, in Fig. 4 und 5 rechten Ende der Flachstreifen 45, 46 vorgesehen. Die Schwenkachse 34 befindet sich am gegenüberliegenden, in Fig. 4, 5 linken Ende
und dort etwa im Eckbereich der Flachstreifen 45, 46. Das freie Ende 44 des Federstabes
35 greift bei eingesetzter Platine 36 mit Halter 33 am in Fig. 4 rechten Distanzstück 48 an.
Auf der Höhe der Schwenkachse 34 weisen beide Flachstreifen 45, 46 koaxiale
Durchgangsbohrungen 49 bzw. 50 auf, die von einem Lagerstift 51 durchsetzt sind,
der am zur Platine 36 weisenden Ende in letzterer fixiert ist und der am gegenüberliegenden
Ende einen Axialsicherungskopf 52 trägt, der den Halter 33 gegen Axialverschiebung
längs der Schwenkachse 34 von der Platine 36 weg sichert.
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Wie insbesondere Fig. 2 und 4 zeigen, steht der zweite Ritzelzapfen 29 am einen,
das zweite Ritzel 28 tragenden Ende über die Hohlwelle 26 und deren Ritzel 25 über. Desgleichen steht der Ritzelzapfen 29 am gegenüberliegenden Ende ebenfalls
über die Hohlwelle 26 hinaus axial über. Er ist innerhalb der Hohlwelle 26 zumindest
spielfrei und frei drehbar gelagert und mittels eines am Halter 33 gehaltenen und am Ritzelzapfen
29 des zweiten Ritzels 28 angreifenden Federstreifens 53 gegen Axialverschiebung
längs der Zapfenachse 32 gesichert. Der Federstreifen 53 greift mit seinem freien
ausfedernden Ende in den Zwischenraum 31 zwischen beiden Ritzeln 25 und 28 radial
ein. An diesem freien Ende besitzt der Federstreifen 53 eine nicht weiter sichtbare,
etwa halbkreisförmige Ausnehmung, mit der er den Ritzelzapfen 29 des zweiten Ritzels
28 im Bereich dieses Zwischenraumes 31 übergreift und im wesentlichen in der gleichen
Radial richtung, in der der Federstab 35 gegen den gesamten Halter 33 drückt, federnd
auf den Ritzelzapfen 29 drückt. Der Federstreifen 53 ist mit seinem anderen, dem
freien und ausfederbaren Ende gegenüberliegenden Ende (Fig. 4, 5 rechts ) fest und
undrehbar am Halter 33, und zwar am Lagerschenkel 45 auf dessen dem zweiten Ritzel
28 zugeordneter Seite fixiert, z.B. mittels Distanzhülse 54 und das endseifige Auge
des Federstreifens 53 durchsetzender Klemmschraube 55. Der Federstreifen 53 ist mit
gewisser Vorspannung montiert. Er besteht aus einer Beryl I ium-Legierung, die hohe
Gleiteigenschaften besitzt.
Wie insbesondere Fig. 2 zeigt, weist die Bodenplatte 19 auf ihrer dem Zifferblatt 23
abgewandten, also rückwärtigen Seite auf einem über die Schieberhülse 14 nach oben
frei überstehenden Flächenbereich und nahe ihres Randes eine in Radialrichtung offene
und vertieft eingebrachte Aussparung 56 auf mit darin enthaltener, etwa rechtwinklig
zur Ebene der Bodenplatte 19 ausgerichteter Klemmschraube 57. Die Klemmschraube
57 ist als Exzenterstell schraube mit gegenüber dem Schraubenschaft exzentrisch angeordnetem Zylinderkopf 58 ausgebildet. In Fig. 2 ist die Klemmschraube 57 in einer
blockierenden Drehstellung gezeigt, in der ein Umfangsflächenteil des Zylinderkopfes
58 in Radialrichtung von innen nach außen klemmend an der zugewandten Innenumfangsflache
59 des Stellringes 21 anliegt und letzteren in dieser Drehstellung blockiert.
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- M-
Eine Vierteldrehung der Klemmschraube 57 z.B. nach links führt dazu, daß der
Zylinderkopf 58 in radialem Abstand von der Innenumfangsflache 59 verläuft und
somit die Klemmwirkung aufgehoben ist und der Stellring 21 zu einer Drehverstellung
zusammen mit dem Zifferblatt 23 freigegeben ist.
Bei der Montage wird die Platine 36 mit daran gehaltenem Halter33 als in Fig. 4-6
gezeigte Baueinheit in die Bodenplatte 19 eingesetzt, wobei der Halter 33 den Durchbruch
40 durchsetzt und das freie Ende 44 des Federstabes 35 federelastisch am Distanzstück
48 des Halters 33 so anliegt, daß der Halter 33 in Radial richtung um die Schwenkachse
34 federelastisch geringfügig geschwenkt wird, und zwar so, daß die beiden
Ritzel 25 und 28 mit vorgegebener Federkraft gegen ihre Zahnstangen 13 bzw. 12 angedrückt werden. Justierarbeiten sind beim Einsetzen nicht notwendig, da die Platine
36 paßgenau in die Paßaussparungen 39 der Bodenplatte 19 eingesetzt und mittels der Senkschrauben 37 befestigt werden kann, und zwar so, daß die Außenfläche der
Platine 36 mit derjenigen der Bodenplatte 19 im wesentlichen abschließt. Der hohle
Ritzelzapfen 26 ist innerhalb des Halters 33 an den Lagerstellen A und B sicher und
zuverlässig gelagert. Der Ritzel zapfen 29 ist innerhalb des hohlen Ritzelzapfens 26 gelagert.
Beim federelastischen Andrücken beider Ritzel 25 und 28 an die zugeordneten Zahnstangen 13 bzw. 12 schwenkt der Halter 33 relativ zur Platine 36 geringfügig um
die Schwenkachse 34. Diese Schwenkbewegung wird durch die große Durchgangsbohrung
38 in der Platine 36 nicht behindert. Überdies ist das Ritzel 28 mit Ritzelzapfen 29
geringfügig relativ zum Ritzel 25 mit hohlem Ritzelzapfen 26 in Radialrichirung beweglich,
und zwar unter der Wirkung des Federstreifens 53. Dadurch werden gewisse Toleranzen bezüglich der Verzahnung der Ritzel 25, 28 und zugeordneten Zahnstangen
13 bzw. 12 sowie hinsichtlich des Längsverlauf der Zahnstangen 13, 12 ausgeglichen.
Der gesamte, an der Platine 36 gehaltene Getriebeteil kann bei Bedarf en bloc und
ohne großen Aufwand ausgetauscht werden, indem die Platine 36 von der Bodenplatte
19 entfernt und gegen eine andere ausgetauscht wird.
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Statt eines Halters 33 mit zwei zueinander koaxialen Ritzelzapfen 26 und 29 und
zugeordneten Ritzeln 25 bzw. 28 kann innerhalb des Halters 33 auch nur ein Ritzelzapfen mit zugeordnetem Ritzel gehalten sein. In diesem Fall entfällt der Federstreifen 53. Eine solche Platine ist dann für eine Schieblehre mit Einzeigermeßuhr bestimmt. Die Bodenplatte Ϊ9 und alle wesentlichen Teile des Halters 23 sowie die Platine 36 sind dabei von den Abmessungen her unverändert die gleichen.
zugeordneten Ritzeln 25 bzw. 28 kann innerhalb des Halters 33 auch nur ein Ritzelzapfen mit zugeordnetem Ritzel gehalten sein. In diesem Fall entfällt der Federstreifen 53. Eine solche Platine ist dann für eine Schieblehre mit Einzeigermeßuhr bestimmt. Die Bodenplatte Ϊ9 und alle wesentlichen Teile des Halters 23 sowie die Platine 36 sind dabei von den Abmessungen her unverändert die gleichen.
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Claims (19)
1. )Schieblehre mit einer längsverlaufenden, eine Längsnut aufweisenden Schieberzunge,
entlang der eine Schieberhülse verschiebbar ist, und mit einer auf der Schieberhülse befestigten
Meßuhr für mindestens eine Längeneinheit, z.B. Millimeter und/oder Zoll,
wobei zur Übertragung der Schieb! ehreneinst el lung auf die Meßuhranzeige eine der
Längeneinheit entsprechend bemessene Zahnstange in die Längsnut der S.-hieberzunge
eingelassen und am Meßuhrgehäuse ein zugeordnetes, in die Zahnreihe der Zahnstange
eingreifendes Ritzel drehbar gelagert ist, das mittels einer Andrückfeder federelastisch
an die Zahnstange angedrückt ist und die Längeneinheit mittels seines Ritzelzapfens auf einen an diesem befestigten Zeiger überträgt, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ritzelzapfen (26, 29 ) an zwei jenseits des Ritzels ( 25, 28 ) und längs der Zapfenachse (32 ) in Abstand voneinander liegenden
Lagerstell en (A , B) innerhalb eines biegesteifen Halters ( 33 ) drehbar gelagert
ist, der seinerseits um eine in radialem Abstand vom Ritzel zapf en (26, 29)und
zur Zapfenachse ( 32 ) im wesentlichen parallel verlaufende Schwenkachse ( 34 )
gegenüber dem Meßuhrgehäuse ( 18 ) schwenkbar gelagert ist, und daß die Andrückfeder
als Federstab ( 35 ) ausgebildet ist, mit einem Ende im Meßuhrgehäuse ( 18 ) fixiert ist und mit Ihrem anderen, frei ausfederbaren Ende ( 44 ) am Halter ( 33 )
anliegt und letzteren um die Schwenkachse ( 34 ) und mit dessen Ritzel (25, 28 )
federelastisch gegen die Zahnstange ( 13, 12 ) andrückt.
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©S1QIWAL IMSPEGTiO
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2. Schieblehre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter
( 33 ) an einer Seite einer vorzugsweise streifenförmigen Platine ( 36 ) um die
Schwenkachse ( 34 ) schwenkbeweglich gehalten ist, die eine gegenüber dem Durchmesser des Ritzelzapfens ( 26, 29 ) erheblich größere, vom freien Ende
des Ritzelzapfens ( 26, 29 ) durchsetzte Durchgangsbohrung ( 38 ) aufv/eist,
und daß die Platine ( 36 ) am Meßuhrgehäuse ( 18 ) lösbar befestigt ist.
3. Schieblehre nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Halter ( 33 ) und/oder die Platine ( 36 ) aus Metall bestehen und daß das Meßuhrgehäuse
( 18 ),zumindest dessen Bodenplatte ( 19 ), aus Kunststoff gebildet ist.
4. Schieblehre nac'i einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Platine ( 36 ) in eine vorzugsweise auf der zum Zifferblatt ( 23 ) der
Meßuhr ( 17 ) hinweisenden Seite der Meßuhrbodenplatte ( 19 ) vorgesehene, der Platinenkontur entsprechende Paßaussparung ( 39 ) der Meßuhrbodenplatte
( 19 ) eingesetzt ist und daß die Meß'jhrbodenplatte ( 1° ) einen gegenüber den
Abmessungen des Halters ( 33 ) größeren Durchbruch ( 40 ) aufweist, innerhalb
dem der Halter ( 33 ) um die Schwenkachse ( 34 ) schwenkbeweglich aufgenommen
ist.
5. Schieblehre nach einem der Ansprüche 2 - 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Platine ( 36 ) auf ihrer dem Halter ( 33 ) und Ritzel ( 25, 28 ) abgewandfen
Seite einen zur Durchgangsbohrung ( 38 ) koaxialen Ringansatz ( 41 ) trägt, auf dem das Zifferblatt ( 23 ) der Meßuhr ( 17 ) mit einer Zentral bohrung
( 42 ) aufgesetzt und drehbar gelagert ist.
6. Schieblehre nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Federstab ( 35 ) innerhalb der Meßuhrbodenplatte ( 19 ) in einem im wesentlichen radial und gegenüber der Längserstreckung der Platine ( 36 ) und
des Halters ( 33 ) geneigt verlaufenden Schlitz ( 43 ) klemmend gehaften ist
und mit seinem freien Ende ( 44 ) in den Durchbruch ( 40 ) hinein vorsteht und am Halter ( 33 ) in radialer Nähe der Zapfenachse ( 32 ) des Ritzels ( 25, 28 )
fliegt. 709851/0217
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7. Schieblehre nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Halter ( 33 ) als Doppel schenkel halter ausgebildet ist mit zwei zueinander
im wesentlichen parallelen Lagerschenkeln ( 45, 46 ), die beide vom Ritzelzapfen
( 26, 29 ) quer durchsetzt sind.
8. Schieblehre nach Anspruch 7, dad urch gekennzeichnet, daß die beiden
Lagerschenkel ( 45, 46 ) als Flachstreifen ausgebildet und mittels Distanzstücken
( 47, 48 ) in Richtung der Zapfenachse ( 32 ) auf Abstand und fest zusammengehalten
sind.
9. .Schieblehre nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerbohrungen
für den Ritzelzapfen ( 26, 29 ) auf der Längssymmetrielinie und am
einen Ende der Flachstreifen ( 45, 46 ) vorgesehen sind und die Schwenkachse ( 34 ) am gegenüberliegenden Ende und im Eckbereich der Flachstreifen vorgesehen
ist.
10. Schieblehre nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Flachstreifen ( 45, 46 ) auf der Höhe der Schwenkachse ( 34 ) koaxiale Durchgangsbohrungen
( 49, 50 ) aufweisen und von einem Lagerstift ( 51 ) durchsetzt sind, der am zur Platine ( 36 ) weisenden Ende in letzterer fixiert ist und am
gegenüberliegenden Ende einen Axialsicherungskopf ( 52 ) trägt.
11. Schieblehre nach einem der Ansprüche 1 - 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der im Halter ( 33 ) drehbar gelagerte Ritzelzapfen ( 26 ) als Hohlwelle ausgebildet und von einem dazu koaxialen Ritzelzapfen ( 29 ) eines zweiten
Ritzels ( 28 ) durchsetzt ist, der am freien, dem zweiten Ritzel (28) gegenüberliegenden
Ende einen zugeordneten zweiten Zeiger ( 30 ) trägt, und daß dem zweiten Ritzel ( 28 ) für eine Zeigerablesung in einer zweiten Längeneinheit
eine zweite innerhalb der Längsnut (11 ) der Schieberzunge ( 10 ) eingelassene
Zahnstange ( 12 ) entsprechender Bemessung zugeordnet ist, die mit der ersten Zahnstange ( 13 ) fest verbunden ist und mit deren Zahnreihe das zweite Ritzel
( 28 ) federnd in Eingriff steht, wobei das erste ( 25 ) und das zweite Ritzel ( 28 ) mit axialem Zwischenraum ( 31 ) nebeneinander angeordnet sind.
? D ' · R P 1 / 0 2 1 7
M - ν? -
12. Schieblehre nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite
Ritzelzapfen ( 29 ) am einen, das zweite Ritzel ( 28 ) tragenden Ende über die Hohlwelle ( 26 ) und deren Ritzel ( 25 ) und am gegenüberliegenden Ende über
die Hohlwelle ( 26 ) hinaus axial übersteht, innerhalb der Hohlwelle ( 26 ) gelagert
ist und mittels eines am Halter ( 33 ) gehaltenen und am Ritzelzapfen ( 29 ) des zweiten Ritzels ( 28 ) angreifenden Federstreifens ( 53 ) gegen Axialverschiebung
gesichert ist.
13. Schieblehre nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Federstreifen
( 53 ) mit seinem freien ausfedernden Ende in den Zwischenraum ( 31 ) zwischen beiden Ritzeln (25, 28 ) radial eingreift.
14. Schieblehre nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß der
Federstreifen ( 53 ) am freien Ende eine etwa halbkreisförmige Ausnehmung aufweist,
mit der er den Ritzelzapfen ( 29 ) des zweiten Ritzels ( 28 ) im Bereich des Zwischenraumes ( 31 ) übergreift und im wesentlichen in der gleichen Radiairichtung,
in der der Federstab ( 35 ) gegen den Halter ( 33 ) drückt, federnd auf den Ritzelzapfen ( 29 ) des zweiten Ritzels ( 28 ) drückt.
15. Schieblehre nach einem der Ansprüche 12 - 14, dadurch gekennzeichn et, daß
der Federstreifen ( 53 ) mit seinem anderen, dem freien und ausfederbaren Ende gegenüberliegenden Ende fest und undrehbar am Halter ( 33 ) auf dessen dem
zweiten Ritzel ( 28 ) zugeordneter Seite fixiert ist.
16. Schieblehre nach einem der Ansprüche 12- 14, dadurch gekennzeichnet,
daß der Federstreifen ( 53 ) aus einer Beryl I ium-Legierung gebildet ist.
17. Schieblehre, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 - 16, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest eine Zahnstange ( 12, 13 ) innerhalb der Längsnut ( 11 ) der Schieberzunge ( 10 ) durch Kleben befestigt ist.
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18. Schieblehre nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß beide
Zahnstangen ( 12, 13 ) innerhalb der Längsnut (H) übereinander!iegen und
die obere Zahnstange ( 13 ) auf der unteren ( 12 ) durch Kleben befestigt ist, die ihrerseits am Grund der Längsnut (H) durch Kleben fixiert ist.
19. Schieblehre, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 - 18, dadurch gekennzeichnet,
daß das Meßuhrgehäuse ( 18 ) einen auf der Umfangsfläche ( 22 ) der an der Schieberhülse ( 14 ) befestigten Meßuhrbodenplatte ( 19 ) unverschiebbar, jedoch drehbar gehaltenen Stellring ( 21 ) mit daran befestigtem
und in Drehmitnahmeverbindung stehendem Zifferblatt ( 23 ) aufweist und daß die Meßuhrbodenplatte ( 19 ) auf ihrer dem Zifferblatt ( 23 ) abgewandten
Seite auf einem über die Schieberhülse ( 14 ) frei überstehenden Flächenbereich und nahe ihres Randes eine in Radial richtung offene Aussparung ( 56 ) mit darin
enthaltener, etwa rechtwinklig zur Ebene der Meßuhrbodenplatte ( 19 ) ausgerichteter
Klemmschraube ( 57 ) aufweist, die als ExzenterstelIschraube m?f vorzugsweise
Zylinderkopf ( 58 ) ausgebildet ist und je nach ihrer Drehstjiung mit
einem Umfangsf lächenteil des Schraubenkopfes ( 58 ) in Radialrichtung von innen
nach außen hin klemmend an der Innenumfangsflache ( 59 ) des Stellringes
( 21 ) anliegt und diesen in der Drehstellung blockiert oder in radialem Abstand
davon verläuft und den Stellring (21 ) zu einer Drehverstellung freigibt.
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Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762625976 DE2625976A1 (de) | 1976-06-10 | 1976-06-10 | Schieblehre |
US05/803,418 US4106204A (en) | 1976-06-10 | 1977-06-03 | Dual readout dial-type caliper |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19762625976 DE2625976A1 (de) | 1976-06-10 | 1976-06-10 | Schieblehre |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE2625976A1 true DE2625976A1 (de) | 1977-12-22 |
Family
ID=5980213
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19762625976 Pending DE2625976A1 (de) | 1976-06-10 | 1976-06-10 | Schieblehre |
Country Status (2)
Country | Link |
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US (1) | US4106204A (de) |
DE (1) | DE2625976A1 (de) |
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