DE7618386U - Schieblehre - Google Patents

Schieblehre

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Fa. Schneider & Kern 31. Ma! 1976
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Schieblehre
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schieblehre mit einer längsverlaufenden/ eine Längsnut aufweisenden Schieberzunge, entlang der eine Schieberhülse verschiebbar ist, und mit einer auf der Schieberhülse befestigten Meßuhr für mindestens eine Längeneinheit, z.B. Millimeter und/oder Zoll, wobei zur Übertragung der Schieblehreneinstellung auf die Meßuhranzeige eine der Längeneinheit entsprechend bemessene Zahnstange in die Längsnut der Schieberzunge eingelassen und am Meßuhrgehäuse ein zugeordnetes, in die Zahnreihe der Zahnstange eingreifendes Ritzel drehbar gelagert ist, das mittels einer Andrückfeder federelastisch an die Zahnstange angedrückt ist und die Längeneinheit mittels seines Ritzelzapfens auf einen an diesem befestigten Zeiger überträgt.
Die Schieblehre kann somit sowohl mit einer Einzeigermeßuhr als auch mit einer Doppelzeigermeßuhr zur Ablesung zweierlei Längeneinheiten unabhängig voneinander, z.B. Millimeter und Zoll, ausgerüstet sein, wie jeweils bekannt ist. Problematisch ist bei derartigen Uhrschieblehren die Drehlagerung des oder der Ritzel und die gleichzeitige Andrückung an die zugeordneten Zahnstangen.
Bei einer bekannten Schieblehre der vorgenannten Gattung erfolgt die Ritzellagerung über ein am Meßuhrgehäuse befestigtes Tiefenmaß. Dazu ist dessen Ende mit einer etwa halbkreisförmigen Aussparung versehen, die zur Führung und Lagerung den Ritzelzapfen halbkreisförmig umgreift. An diesem Endbereich ist das Tiefenmaß wesentlich schmaler und dünner als auf der übrigen Länge, damit es als Andrückfeder wirken
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kann. Die halbkreisförmige Aussparung befindet sich in einem sehr schmalen, nahezu schneidenartigen Endlappen. Sie liegt mit ihrer halbkreisförmigen Umfangskante unmittelbar auf der Oberfläche des Ritzelzapfens auf, der sich bei einer Schieberhülsenverschiebung darin dreht. Diese Gestaltung hat sich als nachteilig erwiesen. Zunächst bedarf das Tiefenmaß am genannten Ende einer besonderen und sehr genauen Bearbeitung. Diese ist aufwendig und teuer, zumal das Tiefenmaß aus hochstandfestem Material mit hohen mechanischen Gütewerten bestehen muß. Wegen der geringen Querschnittsabmessungen des Tiefenmaßes an diesem Ende besteht zudem in hohem Maße Verformungsgefahr mit der Folge, daß die Lageraussparung nicht mehr an der vorgegebenen und geforderten Stelle liegt und der Ritzelzapfen darin klemmen kann. Von erheblichem Nachfeil ist ferner, daß der Ritzel zapfen im Bereich der halbkreisförmigen Aussparung einem starken Verschleiß unterliegt, weil die schneidenartige, halbkreisförmige Umfangskante der Aussparung in d^.s Material des sich drehenden Rifzelzapfens einschneidet. Dadurch aber verändert sich der Lagersifz des Ritzelzapfens, und zwar schließlich so weit, daß der Ritzelzapfen wackelt und keine Lagerung und Führung mehr erfährt. Das zugeordnete Ritzel ist nicht mehr in sicherem Eingriff mit der Zahnreihe der zugeordneten Zahnstange gehalten, es werden Zähne überspi ungen, die gesamte Anzeige arbeitet fehlerhaft. Selbst in neuwertigem Zustand von Schneide und Ritzelzapfen ist dessen Lagerung unzureichend; denn die federnde Kraft des genannten Endes des Tiefenmaßes darf nicht so groß sein, daß das Ritzel zu stark in die Zähne der Zahnstange eingedrückt wird. Deswegen aber besteht die Gefahr, daß bei raschem Verschieben der Schieberhülse ein Überspringen der feinen Verzahnung der Zahnstange vorkommt und die feinen Verzahnungen von Ritzel und Zahnstange beschädigt werden. Mit zunehmendem Verschleiß durch Einschneiden in den Ritzelzapfen nehmen diese Gefahren zu. Außerdem ist eine sichere Querlagerung des Ritzelzapfens deswegen nicht gegeben, weil die Lagerung innerhalb der Aussparung längs der Zapfenachse nur an einer Stelle erfolgt.
Es ist ferner eine Lagerung mittels eines am Meßuhroehäuse fixierten, einarmigen Federbügels bekannt, dessen freies, ausfederbares E.ide gabelförmig gestaltet ist und mit jedem Gabelschenkel den Ritzeizapfen beidseitig des Ritzels etwa halbkreisförmig
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umfaßt. Auch hier herrschen im wesentlichen gleiche Probleme. Da die Federkraft des Federbügels nicht so groß sein darf, daß das Ritzel zu sehr in die Zähne der Zahnstange eingedrückt wird, ist keine einwandfreie und zuverlässige Lagerung gegeben. Die Gefahr, daß Zähne übersprungen werden, ist nicht beseitigt. Diese Schwierigkeiten sind auch dann nicht behoben, wenn statt des einarmigen Federbügels ein Lagerbügel vorgesehen ist, der mit beiden Enden am Meßuhrgehäuse gehalten ist und auf der Mitte eine halbkreisförmige Einbuchtung trägt, in der der Ritzelzapfen gelagert und geführt ist. Diese Ausbildung erfordert ebenfalls eine genau vorgegebene Federkraft, mit der das Ritzel gegen die Zahnstange angedrückt wird. Da es sich hierbei, genauso wie bei der eingangs erläuterten erstgenannten Gestaltung^ um eine etwa schneidenartige Lagerung handelt, bestehen alle dadurch bedingten Verschleißprobleme nach wie vor, desgleichen der Nachteil einer unzulänglichen Querlagerung nur an einer Stelle längs der Zapfenachse. Allen Gestaltungen gemeinsam ist ferner der Nachteil, daß bei Verschleiß der Lagerung praktisch das gesamte Meßuhrgehäuse einschließlich des Lagerbügels ausgetauscht werden muß, da eine Einzel reparatur nur des Ritzels und Lagerbügels zu lohnintensiv und teuer ware.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schieblehre zu schaffen, bei der der Ritzelzapfen einwandfrei, zuverlässig und verschleißarm im Meßuhrgehäuse gelagert ist, die Andruckkraft der Andrückfeder unabhängig von Lagererfordernissen bemessen werden kann, ohne dabei zugleich eine ausreichend große Querlagerkraft für den Ritzelzapfen sicherstellen zu müssen, ferner dabei die Andrückfeder nicht unmittelbar verschleißfordernd mit dem Ritzelzapfen in Berührung steht und bei der der das Ritzel mit Ritzelzapfen bildende Getriebeteil separat en bloc und mit geringem Aufwand austauschbar und gegen einen anderen ersetzbar ist.
Die Aufgabe ist bei einer Schieblehre der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Ritzelzapfen an zwei jenseits des Ritzels und längs der Zapfenachse in Abstand voneinander liegenden Lagersrellen innerhalb eines biegesteifen Halters drehbar gelagert ist, der seinerseits um eine in radialem Absfand
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vom Ritzelzapfen und zur Zapfenachse im wesentlichen parallel verlaufende Schwenkachse gegenüber dem Meßuhrgehäuse schwenkbar gelagert ist, und daß die Andrückfeder als Federstab ausgebildet ist, mit einem Ende im Meßuhrgehäuse fixiert ist und mit ihrem anderen, frei ausfederbaren Ende am Halter anliegt und letzteren um die Schwenkachse und mit dessen Ritzel federelastisch gegen a\e Zahnstange andrüdkt. Der Ritzelzapfen findet somit in seinem Halter eine einwandfreie, zuverlässige und verschleißarme Lagerung, vor allem eine kippelsichere Querlagerung .infolge Lagerung an den beiden Lagerstellen. Die Lagerung des Ritzelzapfens ist von der Andrückfeder getrennt. Letztere ist somit allein für den federelastischen Andruck des Ritzels an die Zahnstange verantwortlich und kann entsprechend bemessen und eingestellt werden, ohne dabei zugleich Einfluß auf die Querlagerung des Ritzelzapfens zu nehmen. Die Andrückfeder wirkt auf den um die Schwenkachse schwenkbaren Halter, also nicht unmittelbar und berührend auf den Ritzelzapfen. Dies wirkt sich verschleißmindernd aus. Von Vorteil ist überdies, daß der Halter mit Ritzel en bloc mit geringem Aufwand aus dem Meßuhrgehäuse entnehmbar und gegen einen anderen austauschbar Ist. Dadurch sind die Voraussetzungen dafür geschaffen, das Meßuhrgehäuse für Einzeiger- und auch Doppelzeigermeßuhren völlig gleich auszubilden und je nach Bedarf einen Halter mit einem Ritzel oder statt dessen für eine Doppelzeigermeßuhr mit zwei Ritzeln einzusetzen. Somit sind Herstellungs-, Montage- und evtl. Reparaturaufwand wesentlich gesenkt.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, daß der Halter an einer Seite einer vorzugsweise streifenförmigen Platine um die Schwenkachse schwenkbeweglich gehalten ist, die eine gegenüber dem Durchmesser des Ritzelzapfens erheblich größere, vom freien Ende des Ritzelzapfens durchsetzte Durchgangsbohrung aufweist, und daß die Platine am Meßuhrgehäuse lösbar befestigt ist. Platine mit Halter bilden dabei die en bloc ein- und ausbaufähige Baueinheit. Infolge der großen Durchgangsbohrung in der Platine ist eine Schwenkbewegung des Halters relativ zur Platine ungehindert möglich. Dar Halter und/oder die Platine können aus Metall bestehen, das Meßuhrgehäuse hingegen, zumindest dessen Bodenplatte, kann aus Kunststoff gebildet sein.
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Bei einer weiteren vorteil heften Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Platine in eine vorzugsweise auf der zum Zifferblatt der Meßuhr hinweisenden Seite der Meßuhrbodenplatte vorgesehene, der Platinenkontur entsprechende Paßaussparung der Meßuhrbodenplatte eingeserzt ist und daß die Meßuhrbodenplatte einen gegenüber den Abmessungen des Halters größeren Durchbruch aufweist, innerhalb dem der Halter um die Schwenkachse schwenkbeweglich aufgenommen ist. Dadurch ist erreicht, daß das aus Platine und Halter bestehende Bauteil ohne besondere Justierarbeiten in die Meßuhrbodenplatte sofort paßgenau eingesetzt werden kann. Der den Halter mit Bewegungsspiel in der Bodenplatte aufnehmende Durchbruch gestartet die Schwenkbarkeit des Halters gegenüber seiner Platine um die Schwenkachse, so daß sich also das im Halter gelagerte Ritzel mit Ritzelzapfen relativ zum Meßuhrgehäuse frei bewegen kann. Das Ritzel ist mithin vom Meßuhrgehäuse völlig entkoppelt. Es ist nur über die Schwenkachse und den Federstab als Andrückfeder an das Meßuhrgehäuse,diesem gegenüber bewegl ich; angekoppelt. Somit ist zugleich ein Ausgleich von Fertigungstoleranzen, z.B. hinsichtlich der Verzahnung des Ritzels und/oder der Zahnstange oder bezüglich deren Längsausrichtung, möglich.
Die Platine kann auf ihrer dem Halter und Ritzel abgewandten Seite einen zur Durchgangsbohrung koaxialen Ringansatz tragen, auf dem das Zifferblatt der Meßuhr mit einer Zentral bohrung aufgesetzt und drehbar gelagert ist. Dadurch ist mit einfachen Mitteln zugleich ein zentrischer Drehlagersitz für das zu Einstellzwecken drehbare Zifferblatt geschaffen, der ebenfalls von dar Lagerung und federelasfischen Andrückung des Ritzels völlig losgelöst ist.
Von Vorteil kann es ferner sein, wenn der Federstab innerhalb der Meßuhrbodenplatte in einem im wesentl ichen radial und gegenüber der Langserstreckung der Platine und des Halters geneigt verlaufenden Schlitz klemmend gehalten ist und mit seinem freien Ende in den Durchbruch hinein vorsteht und am Halter in radialer Nähe der Zapfenachse des Ritzels anliegt.
Der Halter kann als Doppel schenkel hai ter ausgebildet sein mit zwei zueinander im wesentlichen parallelen Lagerschenkeln, die beide vorn Ritzelzapfen quer durchsetzt sind. Beide Lagerschenkel können als Flachstreifen ausgebildet -und mittels Distanzstücken in Richtung der Zapfenachse auf Abstand und fest zusammengehalten sein. Ferner kann es vorteilhaft sein, wenn die Lagerbohrungen für den Ritzel zapfen auf der Längssymmetrielinie und am einen Ende der Flachstreifen vorgesehen sind und die Schwenkachse am gegenüberliegenden Ende und im Eckbereich der Flachstreifen vorgesehen ist. Beide Flcchstreifen können auf Höhe der Schwenkachse koaxiale Durchgangsbohrungen aufweisen und von einem Lagerstift durchsetzt sein, der am zur Platine weisenden Ende in letzterer fixiert ist und am gegenüberliegenden Ende einen Axialsicherungskopf trägt. Diese gesamte Gestaltung des Halters ist konstruktiv einfach und stellt eine einwandfreie Querlagerung des Ritzelzapfens an zwei längs der Zapfenachse in Abstand befindlichen Stellen sicher und dabei zugleich eine Schwenkbewegung um die Schwenkachse.
Die Erfindung schafft die Voraussetzungen dafür, bei konstruktiv nahezu identischer Ausbildung im Halter ein oder auch zwei Ritzel mit zugeordneten Zapfer, aufzunehmen für die Ausführung mit Einzeiger- bzw. Doppelzeigermeßuhr. So ist bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform vorgeseher., daß der im Halter drehbar gelagerte Rirzelzapfen als Hohlwelle ausgebildet und von einem dazu koaxialen Ritzelzapfen eines zweiten Ritzels durchsetzt ist, der am freien dem zweiten Ritzel gegenüberliegenden Ende einen zugeordneten zweiten Zeiger trägt, und daß dem zweiten Ritzel für eine Zeigerablesung in einer zweiten Längeneinheit eine zweite, innerhalb der Längsnut der Schieberzunge eingelassene Zahnstange entsprechender Bemessung zugeordnet ist, die mit der ersten Zahnstange fest verbunden ist und mit deren Zahnreihe das zweite Ritzel federnd in Eingriff steht, wobei das erste und das zweite Ritzel mit axialem Zwischenraum nebeneinander angeordnet sind. Es versteht sich, daß die Platine, deren Halter beide Ritzel trägt, gegen eine solche mit Halter und nur einem Ritzel ausgetauscht werden kann. Die Ausbildung und Abmessungen der Platine und des Halters können in beiden Fällen völlig gleich sein, desgleichen die Ausbildung des Meßuhrgehäusebodens. Dies führt zu einer wesentlichen Verringerung der zu fertigenden, besonderen Einzelteile, somit insgesamt zu einer Fertigungs- und Kostenersparnis.
Aus den vorhandenen Einzelbauteilen können somit ehwa bausafzartig Schieblehren mit verschiedenen Meßuhren zusammengesetzt werden.
Die Anordnung kann ferner so getroffen sein, daß der zweite Ritzelzapfen am einen, das zweite Ritzel tragenden Ende über die Hohlwelle und deren Ritzel und am gegenüberliegenden Ende über die Hohlwelle hinaus axial übersteht, innerhalb der Hohlwelle gelagert ist und mittels eines am Halter gehaltenen und am Ritzelzapfen des zweiten Ritzels angreifenden Federstreifens gegen Axialverschiebung gesichert ist. Diese Ausbildung stellt eine zuverlässige und einwandfreie Lagerung für den Ritzelzapfen des zweiten Ritzels sicher, der innerhalb der Hohlwelle einwandfrei geführt ist. Er ist in gleicher Weise wie der erste, hohle Ritzelzapfen vom Meßuhrgehäuse entkoppelt und über dsn von Lagerungsaufgaben völlig entbundenen Federstab als Andrückfeder mit seinem Ritzel federelastisch an seine zugeordnete Zahnstange angedrückt. Von besonderem Vorteil ist dabei der allein dem zweiten Ritzel und dessen Ritzel zapfen zugeordnete Federstreifen. Letzterer stellt einmal die axiale Führung des zweiten Ritzelzapfens relativ zur Hohlwelle des ersten Ritzels und somit die Axialposition des zweiten Ritzels im Halter sicher. Zugleich drückt er den zweiten Ritzelzapfen zusätzlich federelastisch gegen die Hohlwelle, was ebenfalls die Zuverlässigkeit der Querlagerung erhöht. Vor allem aber sind dadurch beide Ritzelzapfen voneinander entkoppelt, da sich der zweite Ritzelzapfen innerhalb des ersten, hohlen Ri tze! zapf ens und relativ zu diesem quer zur Längsmittel achse bewegen kann, z.B. um evtl. geringe Fertigungstoleranzen hinsichtlich des Längsverlaufes der jeweils zugeordneten Zahnstange auszugleichen. Der Federstreifen kann mit seinem freien, ausfedernden Fnde in den Zwischenraum zwischen beiden Ritzeln radial eingreifen. An diesem freien Ende kann er eine etwa halbkreisförmige Ausnehmung aufweisen, mit der er den Ritzel zapfen des zweiten Ritzels im Bereich des Zwischenraumes übergreift und im wesentlichen in der gleichen Radialrichtung, in der der Federstab gegen den Halter drückt, federnd auf den Ritzelzapfen des zweiten Ritzels drückt. Mit se'nem anderen, dem freien und ausfederbaren Ende gegenüberliegenden Ende kann der Federstreifen fest und undrehbar am Halter auf dessen dem zweiten Ritzel zugeordneter Seite fixiert sein. Von Vorteil ist es ferner, wenn der Federstreifen
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aus einer Beryllium-Legierung gebildet ist. Durch diese Materialgestaltung ist ein Einschneiden des Federstreifenc des in den zweiten Ritzelzapfen nahezu ausgeschaltet. Der Federstreifen gewährleistet an diesem Ende ein außerordentlich gutes Gleitvermögen ohne Zapfenverschleiß. Ein evtl. Verschleiß am Fed erstreifen ende ist ohne nachteiligen Einfluß auf das Andrückvermögen und insbesondere auf die Lagerung.
Bei bekannten Schieblehren ist jede Zahnstange durch Schrauben in der Längsnut der Schieberzunge befestigt. Dies erfordert eine mechanische Bearbeitung mit hoher Genauigkeit, somit einen relativ großen Fertigungsaufwand. Um diesen Aufwand zu senken, kann es vorteilhaft sein, wenn zumindest eine Zahnstange innerhalb der Längsnut der Schieberzunge durch Kleben befestigt ist. In diesem Fall kann die Meßuhr als Einzeigeruhr gestaltet sein. Die lagegenaue Einpassung der Zahnstange läßt sich ohne große Mühe unter einem Mikroskop oder einer Lupe vornehmen. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel, und zwar für eine Doppelzeigermeßuhr, können beide Zahnstangen innerhalb der Längsnut übereinanderliegen und die obere Zahnstange auf der unteren durch Kleben befestigt sein, die ihrerseits am Grund der Längsnut durch Kleben fixiert ist.
Bei Uhrschieblehren ist das Zifferblatt relativ zu dem oder den Zeigern drehbar, z.B, um die Anzeige auf Null stellen zu können, Vergleichsmessungen durchführen zu können etc. In der eingestellten Drehstellung muß das Zifferblatt aber gegenüber dem Meßuhrgehäuse feststellbar, also sicherbar sein. Hierzu besitzen bekannte Schieblehren relativ aufwendige, über die Umfangsfläche überstehende Klemmschrauben, die häufig störend im Wege sind, mitunter versehentlich doch gelockert werden und Überhaupt die Handhabung behindern. Um hier Abhilfe zu schaffen, sieht die Erfindung vor, daß das Meßuhrgehäuse einen auf der Umfangsflache der an der Schiebelhülse befestigten Meßuhrbodenpiatte unverschiebbar, jedoch drehbar gehaltenen Stellring mit daran befestigtem und in Drehmitnahmeverbindung stehendem Zifferblatt aufweist und daß die Meßuhrbodenpiatte auf ihrer dem Zifferblatt abgewandten Seite auf einem über die Schieberhülse frei überstehenden Flächenbereich und nahe ihres Randes eine in Radialrichtung offene Aussparung mit darin enthaltener, etwa recht-
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winklig zur , oone der Meßuhrbodenplarfe ausgerichteter Klemmschraube aufweist, die als Exzenrersrel Ischraube mir vorzugsweise Zylinderkopf ausgebildet ist und je nach ihrer Drohstellung mit einem Umfangsflächenteil des Schraubenkopfes in Radialrichtung von innen nach außen hin klemmend an der Innenumfangsfläche des Stellringes anliegt und diesen in der Drehstellung blockiert oder in radialem Absfand davon verläuft und den Stellring zu einer Drehverstellung freigibt. Die Exzenterstellschraube ist somit auf der Gehäuser(Jckseife angeordnet und in deren Ebene vertieft eingebettet, so daß sie nicht störend übersteht. Die Exzentrizität zwischen Schraubenschaft und Schraubenkopf kann so gewählt werden, daß nur eine Vierteldrehung ausreichend ist, um die Exzenterstellschraube von der blockierenden Drehstellung in die freigebende Drehstellung oder umgekehrt zu überführen. Die Handhabung ist besonders einfach. Vor allem ist der Aufwand für diese Feststelleinrichtung außerordentlich gering, was einer Kostenreduzierung zugufekommt.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsbeispiels einer Schieblehre mit Meßuhr mit Zeigerablesung für zweierlei Längeneinheiten näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht der Schieblehre, mit zum Teil aufgebrochenem
Zifferblatt, Fig. 2 einen Schnitt der Schieblehre entlang der Linie H-II in Fig. 1,
in vergrößertem Maßstab, Fig. 3 eine Seitenansicht der Meßuhrbodenplatte mit darin eingesetztem
Federstab ohne eingesetzten Halter, Fig. 4 einen Längsschnitt des Halters mit Platine,
Fig. 5 eine Draufsicht des Halters in Fig. 4,
Fig. 6 eine Seitenansicht des Halters in Fig, 4.
Die in den Zeichnungen gezeigte Schieblehre besitzt eine längsverlaufende Schieberzunge 10 mit darin vertiefter Längsnut 11. In die Längsnut 11 sind zwei unrerschied-
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lich bemessene Zahnstangen 12 und 13 übereinander eingelassen. Die breitere, untere Zahnstange 12 ist für die Anzeige in Zoll, die schmalere, obere Zahnstange 13 für die Anzeige in Millimeter bestimmt. Beide Zahnstangen 12 und 13 sind durch Kleben gehalten, wobei die obere, in Fig. 2 rechte Zahnstange 13 auf der unteren Zahnstange 12 ebenfalls festgeklebt ist. Die Schieblehre kann mit oder ohne Tiefenmaß, das nicht gezeigt ist, versehen sein.
Auf der Schieberzunge 10 ist eine Schieberhülse 14 verschiebbar und mittels Feststellschraube 15 feststellbar. Auf der in Fig. 1 vorderen und in Fig. 2 rechten Seite trägt die Schieberhülse eine darauf mittels Senkschrauben 16 befestigte, kreisförmige Meßuhr 17 mit Zeigerablesung für zweierlei Längeneinheiten, und zwar Millimeter und Zoll. Die Meßuhr 17 weist ein Gehäuse 18 auf, das aus einer kreisscheibenförmigen Meßuhrbodenplatte 19 aus Kunststoff, einem auf der Umfangsfläche 22 der Bodenplatte 19 über Umfangsstege 20 axial unverschiebbar, jedoch drehbar gehaltenen Stellring 21 mit daran befestigtem und in Drehmitnahmeverbindung stehendem Zifferblatt 23, das sowohl mit Mill imeter- als auch mit Zolleinteilung versehen ist, und aus einer in Abstand von der Bodenplatte 19 angeordneten durchsichtigen Abdeckscheibe 24 gebildet ist.
Zur Übertragung der Schieblehreneinstellung auf die Meßuhrcnzeige ist am Meßuhrgehäuse 18 ein erstes, der Zahnstange 13 zugeordnetes und in deren Zahnreihe eingreifendes Ritzel 25 mit daran festem Ritzel zapfen 26 in Form einer Hohlwelle drehbar gelagert, das mittels einer später noch naher erläuterten Andrückfeder federelastisch an die Zahnstange 13 angedrückt ist und die Längeneinheit mittels seines Ritzelzapfens 26 auf einen am anderen Ende daran befestigten Zeiger 27 für die Ablesung in Millimeter überträgt.
Für die Ablesung in Zoll ist ein zweites, kleineres Ritzel 28 vorgesehen, das mit der breiteren Zahnstange 12 in Eingriff steht und einen daran drehfesten, zum ersten Ritzelzapfen 26 koaxialen und diesen durchsetzenden Ritze'zapfen 29 trägt, der am freien,
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dem zweiten Ritzel 28 gegenüberliegenden Ende einen zugeordneten zweiten Zeiger 30 zur Zollanzeige trägt. Das erste Ritzel 25 und das zweite Ritzel 28 sind mit axialem Zwischenraum 31 nebeneinander und auf gleicher Seite angeordnet. Der Außendurchmesser des Ritzelzapfens 29 entspricht im wesentlichen dem Innendurchmesser des hohlen Ritzelzapfens 26 und ist so bemessen, daß sich der Ritzel zapfen 29 zumindest spielfrei innerhalb des hohlen Ritzelzapfens 2ό drehen kann.
Der hohle Ritzelzapfen 26 ist an zwei jenseits des Ritzels 25, 28 und längs der Zapfenachse 32 in Abstand voneinander liegenden Lagerstellen A und B ( Fig. 2, 4 ) innerhalb eines biegesteifen Halters 33 drehbar gelagert. Der Halter 33 Ist seinerseits um eine in radialem Abstand vom Riizelzapfen 26 und zur Zapfenachse 32 im wesentlichen parallel verlaufende Schwenkachse 34 gegenüber dem Meßuhrgehäuse
18 schwenkbar gelagert. Die Andrückfeder, mittels der beide Ritze! 25, 28 gegen
die zugeordneten Zahnstangen 13 bzw. 12 federelastisch angedrückt werden, ist
AA als Federstab 35 ausgebildet, der mit einem, abgewinkelten Ende/in der Bodenplatte
19 fixiert \s\ ( Fig. 1,3) und der mit seinem anderen, frei ausfederbaren Ende am Halter 33 an'":gt und letzteren um die Schwenkachse 34 und mit dessen Ritzel 25, federelastisch gegen die Zahnstange 13 bzw. 12 andrückt. Der Halter 33 ist an einer Seite einer streifenförmigen Platine 36 um die Schwenkachse 34 schwenkbeweglich gehalten. Die Platine 36 ist an der Bodenplatte 19 lösbar mittels Senkschrauben 37 befestigt. Sie besitzt eine gegenüber dem Durchmesser des hohlen Ritzelzapfens 26 erheblich größere, vom freien Ende dieses Ritzelzapfens 26 durchsetzte Durchgangsbohrung 38. Der Halter 33 und die Platine 36 bestehen aus Metall. Hingegen besteht die Bodenplatte 19 des Meßuhrgehäuses 18 aus einem Kunststofformteii.
We insbesondere Fig. 2 und 3 zeigen, ist die Platine 36 in eine der Platinenkontur entsprechende Paßaussparung 39 der Bodenplatte 19 eingesetzt. Diese Paßaussparung 39 ist auf der zum Zifferblatt 23 hinweisenden Seite der Bodenplatte 19 vorgesehen. Sie ist als Einsenkung mit einer der Marerialdicke der Platine 36 entsprechenden Tiefe gestaltet. Die Bodenplatte 19 weist einen gegenüber den Abmessungen des Halters
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größeren, etwa rechteckigen Durchbruch 40 auf, innerhalb dem der Halter 33 um die Schwenkachse 34 schwenkbeweglich aufgenommen ist.
Die Platine 36 trägt auf der Seite, die dem Halter 33 und den Ritzeln 25, 28 abgewandt ist, einen zur Durchgangsbohrung 38 koaxialen Ringansatz 41, auf dem das Zifferblatt 23 der Meßuhr 17 mit einer Zentralbohrung 42 aufgesetzt und drehbar gelagert ist.
Der Federstab 35 ist innerhalb der Bodenplatte 19 in einem im wesentlichen radial
und gegenüber der Längserstreckung der Platine 36 und des Halters 33 geneigt ver- j
laufenden Schlitz 43 ( Fig. 3 ) klemmend gehalten. Er steht mit seinem freien Ende 44 in den Durchbruch 40 hinein vor und liegt am Halter in radialer Nähe der Zapfenachse 32 der Ritzel 25, 28 an.
Wie insbesondere Fig. 2, 4 - 6 zeigen, ist der Halter 33 als Doppelschenkelhalter ausgebildet mit zwei zueinander im wesentlichen parallelen, etwa rechteckförmigen Lagerschenkeln 45, 46, die beide vom Ritzelzapfen 26 und 29 im Bereich der Lagerstellen A und B quer durchsetzt sind. Die Lagerschenkel 45, 46 sind als Flachstreifen ausgebildet und mittels Distanzstücken 47 und 48 in Richtung der Zapfenachse 32 auf Abstand und fest zusammengehalten. Die Lagerbohrungen im Bereich der Lagerstellen A und B für den Ritzelzapfen 26 und 29 sind auf der Langssymmetrielinif* und am einen, in Fig. 4 und 5 rechten Ende der Flachstreifen 45, 46 vorgesehen. Die Schwenkachse 34 befindet sich am gegenüberliegenden, in Fig. 4, 5 linken Ende und dort etwa im Eckbereich der Flachstreifen 45, 46. Das freie Ende 44 des Federstabes 35 greift bei eingesetzter Platine 36 mit Halte- 33 am in Fig. 4 rechten Distanzstück 48 an.
Auf der Höhe der Schwenkachse 34 weisen beide Flachstreifen 45, 46 koaxiale Durchgangsbohrungen 49 bzw. 50 auf, die von einem Lagerstift 51 durchsetzt sind, der am zur Platine 36 weisenden Ende in letzterer fixiert ist und der am gegenüberliegenden Ende einen Axialsicherungskopf 52 trägt, der den Halter 33 gegen Axialverschiebung längs der Schwenkachse 34 von der Platine 36 weg sichert.
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Wie insbesondere Fig. 2 unH 4 zeigen, steht der zweite Ritzelzapfen 29 am einen, das zweite Ritzel 28 tragenden Ende über die Hohlwelle 26 und deren Ritzel 25 über. Desgleichen steht der Ritzelzapfen 29 am gegenüberliegenden Ende ebenfalls über die Hohlwelle 26 hinaus axial über. Er ist innerhalb der Hohlwelle 26 zumindest spielfrei und f-"ei drehbar gelagert und mittels eines am Halter 33 gehaltenen und am Ritzelzapfen 29 des zweiten Ritzels 28 angreifenden Federstreifens 53 gegen Axialverschiebung längs der Zapfenachse 32 gesichert. Der Federstreifen 53 greift mit seinem freien ausfedernden Ende in den Zwischenraum 31 zwischen beiden Ritzeln 25 und 28 radial ein. An diesem freien Ende besitzt der Federstreifen 53 eine nicht weiter sichtbare, etwa halbkreisförmige Ausnehmung, mit der er den Ritzelzapfen 29 des zweiten Ritzeis 28 im Bereich dieses Zwischenraumes 31 übergreift und im wesentlichen in der gleichen Radialrichtung, in der der Federstab 35 gegen den gesamten Halter 33 drückt, federnd auf den Ritzelzapfen 29 drückt. Der Federstreifen 53 ist mit seinem anderen, dem freien und ausfederbaren Ende gegenüberliegenden Ende ( Fig. 4, 5 rechts ) fost und undrehbar am Halfer 33, und zwar am Lagerschenkel 45 auf dessen dem zweiten Ritzel 28 zugeordneter Seite fixiert, z.B. mittels Distanzhülse 54 und das endseitige Auge des Federstreifens 55! durchsetzender Klemmschraube 55. Der Federstreifen 53 isi mit gewisser Vorspannung montiert. Er besteht aus einer Beryl I ium-Legierung, die hohe Gleiteigenschaften besitzt.
Wie insbesondere Fig. 2 zeigt, weist die Bodenplatte 19 auf ihrer dem Zifferblatt 23 abgewandien, also rückwärtigen Seite auf einem über die Schieberhülse 14 nach oben frei überstehenden Flbchenbereich und nahe ihres Randes eine in Radialrichtung offene und vertieft eingebrachte Aussparung 56 auf mit darin enthaltener, etwa rachtwinkÜg zur Ebene der Bodenplatte 19 ausgerichteter Klemmschraube 57. Die Klemmschraube
57 ist als Exzenterstellschraube mit gegenüber dem Schraubenschaft exzentrisch angeordnetem Zylinderkopf 58 ausgebildet. In Fig. 2 ist die Klemmschraube 57 in einer blockierenden Drehstellung gezeigt, in der ein Umfangsflächenteil des Zylinderkopfes
58 in Radialrichtung von innen nach außen klemmend an der zugewandten !nnenumfangsfläche 59 H-s Sfellringes 21 anliegt und letzteren in dieser Drehstellung blockiert.
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Eine Vierteldrehung der Klemmschraube 57 z.B, nach links führt dazu, daß der Zylinderkopf 58 in radial em Abstand von der Innenumfangsfläche 59 verläuft und somit die Klemmwirkung aufgehoben ist und der Stellring 21 zu einer Drehverstellung zusammen mit dem Zifferblatt 23 freigegeben ist.
Bei der Montage wird die Platine 36 mit daran gehaltenem Halter 33 als in Fig. 4-6 gezeigte Baueinheit in die Bodenplatte 19 eingesetzt, wobei der Halter 33 den Durchbruch 40 durchsetzt und das freie Ende 44 des Federstabes 35 federelastisch am Distanzstück 48 des Halters 33 so anliegt, daß der Halter 33 in Radial richtung um die Schwenkachse 34 federelastisch geringfügig geschwenkt wird, und zwar so, daß dif» beiden Ritzel 25 und 28 mit vorgegebener Federkraft jegen ihre Zahnstangen 13 b/;w. 12 angedrückt werden. Justierarbeiten sind beim Einsetzen nicht notwendig, da die Platine 36 paßgenau in die Paßaussparungen 39 der Bodenplatte 19 eingesetzt und mittels der Senkschrauben 37 befestigt werden kann, und zwar so, daß die Außenfläche der Platine 36 mit derjenigen der Bodenplatte 19 im wesentlichen abschließt. Der hohle Ritzelzapfen 26 ist innerhalb des Halters 33 an den Lagerstellen A und B sicher und zuverlässig gelagert. Der Ritzel zapfen 29 ist innerhalb des hohlen Ritzelzapfens 26 gelagert. Beim federelastischen Andrücken beider Ritzel 25 und 28 an die zugeordneten Zahnstangen 13 bzw. 12 schwenkt der Halter 33 relativ zur Platine 36 geringfügig um die Schwenkachse 34. Diese Schwenkbewegt g wird durch die große Durchgangsbohrung 38 in der Platine 36 nicht behindert. Überdies ist das Ritzel 28 mit Ritzelzapfen 29 geringfügig relativ zum Ritzel 25 mit hohlem Ritzelzapfen 26 in Radial richtung beweglich, und zwar unter der Wirkung des Federstreifens 53. Dadurch werden gewisse Toleranzen bezüglich der Verzahnung der Ritzel 25, 28 und zugeordneten Zahnstangen 13 bzw. 12 sowie hinsichtlich des Längsverlauf der Zahnstangen 13, 12 ausgeglichen.
Der gesarr^o, an der Platine 36 gehaltene Getriebeteil kann bei Bedarf en bloc und ohne großen Aufwand ausgetauscht werden, indem die Platine 36 von der Bodenplatte 19 entfernt und gegen eine andere ausgetauscht wird.
; C-
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Statt eines Halters 33 mit zwei zueinander koaxialen Ritzelzapfen 26 und 29 und
zugeordneten Ritzeln 25 bzw. 28 kann innerhalb des Halrers 33 auch nur ein Ritzelzapfen mit zugeordnetem Ritzel gehalten sein. In diesem Fall entfallt der Fedsrsfreifen 53. Eine solche Platine ist dann fUr eine Schieblehre mit Einzeigermeßuhr bestimmt. Die Bodenplatte 19 und alle wesentlichen Teile des Halters 23 sowie die Platine 36 sind dabei von den Abmessungen her unverändert die gleichen.
7618386 07.10.76

Claims (1)

  1. Schutzansprüche
    1. Schieblehre mit einer längsverlaufenden, eine Längsnut aufweisenden Schieberzunge, entlang der eine Schieberhülse verschiebbar isf·, und mit einer auf der Schieberhülse befestigten Meßuhr für mindestens eine Längeneinheit, z.B. Millimeter und/oder Zoll, wobei zur Übertragung der Schieblehreneinstellung auf die Meßuhranzeige eine der Längeneinheit entsprechend bemessene Zahnstange in die Längsnut der Schieberzunge eingelassen und am Meßuhrgehäuse ein zugeordnetes, in die Zahnreihe der Zahnstange eingreifendes Ritzel drehbar gelagert ist, das mittels einer Andrückfeder federelastisch an die Zahnstange angedrückt ist und die Längeneinheit mitteis seines Ritzelzapfens auf einen an diesem befestigten Zeiger überträgt, dadurch gekennzeichnet, daß der Ritzelzapfen ( 26, 29 ) an zwei jenseits des Ritzels ( 25, 28 ) und längs der Zapfenachse (32 ) in Abstand voneinander liegenden Lagerstell en (A , B) innerhalb eines biegesteifen Halters ( 33 ) drehbar gelagert ist, der seinerseits um eine in radialem Abstand vom Ritzel zapf en( 26, 29)und zur Zapfenachse ( 32 ) im wesentlichen parallel verlaufende Schwenkachse ( 34 ) gegenüber dem Meßuhrgehäuse ( 18 ) schwenkbar gelagert ist, und daß die Andrückfeder als Federstab ( 35 ) ausgebildet ist, mit einem Ende im Meßuhrgehäuse ( 18 ) fixiert ist und mit ihrem anderen, frei ausfederbaren Ende ( 44 ) am Halter ( 33 ) anliegt und letzteren um die Schwenkachse ( 34 ) und mit dessen Ritzel ( 25, 28 ) federelastisch gegen die Zahnstange ( 13, 12 ) andrückt.
    7R1 R366 07.10.76
    2. Schiebl ehre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Halfer ( 33 ) an einer Seite einer vorzugsweise sfreifenförmigen Platine ( 36 ) um die Schwenkachse ( 34 ) schwenkbeweglich gehalten ist, die eine gegenüber dem Durchmesser des Ritzelzapfens ( 26, 29 ) erheblich größere, vom freien Ende des Ritzelzapfens f 26, 29 ) durchsetzte Durchgangsbohrung ( 38 ) aufweist, und daß die Platine ( 36 ) am Meßuhrgehäuse ( 18 ) lösbar befestigt ist.
    3» Schieblehre nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter ( 33 ) und/oder die Platine ( 36 ) aus Metall bestehen und daß das Meßuhrgehäuse ( 18 ),zumindest dessen Bodenplatte ( 19 ), aus Kunststoff gebildet ist.
    4. Schieblehre nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Platine ( 36 ) in eine vorzugsweise auf der zum Zifferblatt ( 23 ) der Meßuhr ( 17 ) hinweisenden Seite der Meßuhrbodenplatte ( 19 ) vorgesehene, der Platinenkontur entsprechende Paßaussparung ( 39 ) der Meßuhrbodenplatte ( 19 ) eingesetzt ist und daß die Meßuhrbodenplatte ( 19 ) einen gegenüber den Abmessungen des Halters ( 33 ) größeren Durchbruch ( 40 ) aufweist, innerhalb dem der Halter ( 33 ) um die Schwenkachse ( 34 ) schwenkbeweglich aufgenommen ist.
    5. Schieblehre nach einem der Ansprüche 2 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Platine ( 36 ) auf ihrer dem Halter ( 33 ) und Ritzel ( 25, 28 ) abgewandten Seite einen zur Durchgangsbohrung ( 38 ) koaxialen Ringansatz ( 41 ) trägt, auf dem das Zifferblatt ( 23 ) der Meßuhr ( 17 ) mit einer Zenfralbohrung ( 42 ) aufgesetzt und drehbar gelagert ist.
    ο. Schieblehre nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Federstab ( 35 ) innerhalb der Meßuhrbodenplatte ( 19 ) in einem im wesentlichen radial und gegenüber der Längserstreckung der Platine ( 36 ) und dos Halters ( 33 ) geneigt verlaufenden Schlitz ( 43 ) klemmend gehalfen ist und mit seinem freien Ende ( 44 ) in den Durchbruch ( 40 ) hinein vorsteht und am Halter ( 33 ) in radialer Nähe der Zapfenachse ( 32 ) des Ritzels ( 25, 28 ) anl iegt.
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    7. Schieblehre nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter ( 33 ) als Doppelschenkelhalter ausgebildet ist mit zwei zueinander im wesentlichen parallelen Lagerschenkeln (45, 46 ), die beide vom Ritzelzapfen ( 26, 29 ) quer durchsetzt sind.
    8. Schiebiehre nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Lagerschenkel ( 45, 46 ) als Flachstreifen ausgebildet und mittels Dis^izstUcken ( 47, 48 ) in Richtung der Zapfenachse ( 32 ) auf Abstand und fest zusammengehalten sind.
    9. Schieblehre nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerbohrungen für den Ritzelzapfen ( 26, 29 ) auf der Längssymmetrielinie und am einen Ende der Flachstreifen ( 45, 46 ) vorgesehen sind und die Schwenkachse ( 34 ) am gegenüberliegenden Ende und im Eckbereich der Flachstreifen vorgesehen ist.
    10. Schieblehre nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Flachstreifen ( 45, 46 ) auf der Höhe der Schwenkachse ( 34 ) koaxiale Durchgangsbohrungen ( 49, 50 ) aufweisen und von einem Lagerstift ( 51 ) durchsetzt sind, der am zur Platine ( 36 ) weisenden Ende in letzterer fixiert ist und am gegenüberliegenden Ende einen Axial sicherungskopf (52 ) trägt.
    11. Schieblehre nach einem der Ansprüche 1 - 10, dadurch gekennzeichnet, daß der im Halter ( 33 ) drehbar gelagerte Ritzelzapfen ( 26 ) als Hohlwelle ausgebildet- und von einem dazu koaxialen Ritzelzapfen ( 29 ) eines zweiten Ritzels ( 28 ) durchsetzt- ist, der am freien, dem zweiten Ritzel (28) gegenüberliegenden Ende einen zugeordneten zweiten Zeiger ( 30 ) trägt, und daß dem zweiten Ritzel ( 28 ) für eine Zeigerablesung in einer zweiten Längeneinheit eine zweite innerhalb der Längsnut ( 11 ) der Schieberzunge ( 10 ) eingelassene Zahnstange ( 12 ) entsprechender Bemessung zugeordnet ist, die mit der ersten Zahnstange ( 13 ) fest verbunden ist und mit deren Zahnreihe das zweite Ritzel ( 28 ) federnd in Eingriff steht, wobei das erste ( 25 ) und das zweite Ritzel ( 28 ) mit axial em-, Zwischenraum ( 31 ) nebeneinander angeordnet sind.
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    - 19 -
    12. Schieblehre nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Ritzelzapfen ( 29 ) am einen, das zweite Ritzel ( 28 ) tragenden Ende über die Hohlwelle ( 26 ) und deren Ritzel ( 25 ) und am gegenüberliegenden Ende über die Hohlwelle ( 26 ) hinaus axial übersteht, innerhalb der Hohlwelle ( 26 ) gelagert ist und mittels eines am Halter ( 33 ) gehaltenen und am Ritzel zapfen ( 29 ) des zweiten Ritzels ( 28 ) angreifenden Federstreifens ( 53 ) gegen Axialverschiebung gesichert ist.
    13. Schieblehre nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Federstreifen ( 53 ) mit seinem freien ausfedernden Ende in den Zwischenraum ( 31 ) zwischen beiden Ritzeln ( 25, 28 ) radial eingreift.
    14. Schieblehre nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Federstreifen ( 53 ) am freien Ende eine etwa halbkreisförmige Ausnehmung aufweist, mit der er den Ritzelzapfen ( 29 ) des zweiten Ritzels ( 28 ) im Bereich des Zwischenraumes ( 31 ) übergreift und im wesentlichen in der gleichen Radialrichtung, in der der Federstab ( 35 ) gegen den Halter ( 33 ) drückt, federnd auf den Ritzelzapfen ( 29 ) des zweiten Ritzels ( 28 ) drückt.
    15. Schieblehre nach einem der Ansprüche 12 - 14, dadurch gekenn ζ ei c hn et, daß der Federstreifen ( 53 ) mit seinem anderen, dem freien und ausfederbaren Ende gegenüberliegenden Ende fest und undrehbar am Halter ( 33 ) auf dessen dem zweiten Ritzel ( 28 ) zugeordneter Seite fixiert ist.
    16. Schieblehre nach einem der Ansprüche 12 - 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Federstreifen ( 53 ) aus einer Beryllium-Legierung gebildet ist.
    17. Schieblehre, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 - 16, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine Zahnstange (12, 13 ) innerhalb der Längsnut ( 11 ) der Schieberzunge ( 10 ) durch Kleben befestigt ist.
    7618336 07.10.76
    18. Schieblehre nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß beide Zahnstangen ( J^, 13 ) innerhalb der Längsnut (H) übereinanderliegen und die obere Zahnstange ( 13 ) auf der unteren ( 12 ) durch Kleben befestig! ist, die ihrerseits am Grund der Längsnut (H) durch Kleben fixiert ist.
    19. Schieblehre, insbesondere nach einem der Anspruch? 1 - 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßuhrgehäuse ( 18 ) einen auf der Umfangsfläche ( 22 ) der an der Schieberhülse ( 14 ) befestigten Meßuhrbodenplatte ( 19 ) unverschiebbar, jedoch drehbar gehaltenen Stellring ( 21 ) mit daran befestigtem und in Drehmitnahmeverbindung stehendem Zifferblatt ( 23 ) aufweist und daß die Meßuhrbodenplatte ( 19 ) auf ihrer dem Zifferblatt ( 23 ) abgewandten Seite auf einem über die Schieberhülse ( 14 ) frei überstehenden Flächenbereich und nahe ihres Randes eine in Radial richtung offene Aussparung (56 ) mit darin enthaltener, etwa rechtwinklig zur Ebene der Meßuhrbodenplatte ( 19 ) ausgerichteter Klemmschraube ( 57 ) aufweist, die als Exzenterstell schraube mit vorzugsweise Zylinderkopf ( 58 ) ausgebildet ist und je nach ihrer Drehstellunn mit einem Umfangsflächenteil des Schraubenkopfes ( 58 ) in Radial richtung von innen nach außen hin klemmend an der Innenumfangsfläche ( 59 ) des Stellringes ( 21 ) anliegt und diesen in der Drehstellung blockiert oder in radialem Abstand davon verläuft und den Stellring (21 ) zu einer Drehverstellung freigibt.
    7618386 07.10.76
DE19767618386 1976-06-10 Schieblehre Expired DE7618386U (de)

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DE7618386U true DE7618386U (de) 1976-10-07

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