DE2625791C2

DE2625791C2 - Haushaltskaffeemaschine mit Verkalkungsanzeige

Info

Publication number: DE2625791C2
Application number: DE2625791A
Authority: DE
Inventors: Otto 6051 Dietzenbach Langer
Original assignee: Braun GmbH
Current assignee: Braun GmbH
Priority date: 1976-06-09
Filing date: 1976-06-09
Publication date: 1984-12-20
Also published as: DE2625791A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Haushaltskaffeemaschine mit Verkalkungsanzeige gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Bei einer bekannten Kaffeemaschine dieser Art (CH-PS 5 64 744) sind ein durch einen Füll.standsfühler betätigte? Schalter und ein durch einen Überhitzungsfühler des Durchlauferhitzers betätigter Schalter mit der Heizung des Durchlauferhitzers in Reihe geschaitet, wobei der Schalter des Uberhitzungsfühlers so aufgebaut ist, daß bei seiner Betätigung gleichzeitig eine mechanische Anzeigevorrichtung aktiviert wird. Diese Anordnung bewirkt, daß die besagte Anzeigevorrichtung nur dann ausgelöst wird, wenn es im Durchlauferhitzer zu einer Überhitzung kommt, obwohl im Kaliwasser-Zulaufbereich noch Wasser vorhanden ist und dies ist genau dann der Fall, wenn das Wasscrleitungssystem der Kaffeemaschine — insbesondere der Durchlauferhitzer — verkalkt ist.

Obwohl sich diese bekannte Kaffeemaschine durch die Kombination von Füllstandsfühler und Überhitzungsfühler vorteilhaft von anderen bekannten Systemen unterscheidet, bei denen entweder nur der Wasserstau im Kaltwasser-Zulaufbereich oder nur die Überhitzung des Durchlauferhitzers als Kriterium für die Auslösung der Verkalku ngsarizeigc dient und bei denen deshalb Fehlanzeigen nicht ausgeschlossen werden können, weist die in der genannten schweizerischen ί atentschrift beschriebene Einrichtung einen wesentlichen Mangel auf: Sie bietet weder in der dargestellten noch

ίο in einer im Rahmen fachmännischen Könnens abgewandelten Ausführung die Möglichkeit, die Heizung des Durchlauferhitzers gleichzeitig zur Erwärmung einer Warmhalteplatte zu verwenden, auf der der zubereitete Kaffee nach Beendigung des Brühvorganges — wie

is heute bei Kaffeemaschinen allgemein üblich — warm gehalten werden kann; denn der Füilstandsfühler schaltet die Heizung ein für allemal ab, sobald das Wasser im Vorratsbehälter zur Neige gegangen ist
Es stellte sich daher die Aufgabe* eine Haushaltskaffeemaschine zu schaffen, in der einerseits bei Verkalkung eine eindeutige Anzeige ausgelöst und gleichzeitig die Heizung ausgeschaltet wird und in der aber andererseits die Möglichkeit besteht die Heizung des Durchlauferhitzers gleichzeitig zur Erhitzung einer Warmhalteplatte auszunutzen, die im Normalbetrieb auch nach Beendigung des Brühvorganges eingeschaltet bleiben kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentan-

x Spruchs 1 gelöst

Weitere Ausgestaltungen sind in den Patentansprüchen 2 bis 5 angegeben.

Die vorteilhafte Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung kommt — wie die in den F i g. 1 und 2 der Zeichnung dargestellten Austührungsbeispiele zeigen — dadurch zustande, daß der Signalgeber 16 nur dann anspricht, wenn er einerseits fi'<f r die mittels der Füilstandsfühler 3 bzw. 17, 18 betätigten Schalter 13 bzw. 21 an den Spannungspol 12 und andererseits über

den infolge Überhitzung des Durchlauferhitzers 4 geschlossenen Arbeitskontakt 15 des Uberhitzungsfühlers 8 — ggf. über einen Netzschalter 10 — an den Spannungspol U angeschlossen ist, daß aber die Heizung 5 unabhängig vom Wasserstand im Tank 1 bzw. Fallrohr 2

nur bei Überhitzung abgeschaltet wird, wenn nämlich der Überhitzungsfühler 8 seinen Schalter 9 vom Ruhekontakt 14 auf den rtrbeitskontakt 15 umlegt Im Normalfall — d.h. solange keine Verkalkung vorliegt — führt dagegen eine Überhitzung des Durchlauferhitzers

so und das damit verbundene Ansprechen des Überhitzungsfühlers 8 nicht zur Einschaltung des Signalgebers 16, sondern nur zur Unterbrechung des Heizstromes, da eine Überhitzung unter diesen Umständen nur dann eintreten kann, wenn alles Wasser aus dem Tank 1 und dem

5; Fallrohr 2 abgeflossen und über das Steigrohr 6 und dessen Mündung 7 dem Brühtrichter der Kaffeemaschine zugeführt worden ist und infolgedessen die Füilstandsfühler 3 bzw. 17,18 ihre Schalter 13 bzw. 21 geöffnet und den Signalgeber 16 vom Spannungspol 12 getrennt haben.

In einer bevorzugten Ausführungsform besteht der Füilstandsfühler, wie Fig. I zeigt, aus einem an einem Schwimmer 18 befestigten Magneten, der sich im KaItwasscr/.ulauf der Kaffeemaschine, beispielsweise am Boden des Wassertanks 1, befindet und durch eine Sperre 19 am vollständigen Aufschwimmen gehindert wird und der im schwimmenden Zustand das Reed-Relais 21 schließt und es im abgesenkten Zustand öffnet. In einer

anderen vorteilhaften Ausführungsform, die in Fig.2 dargestellt ist, dient als Füllstandsfühler eine Membran, die einen Teil der Wandung des Kaltwasserzulaufs der Kaffeemaschine, d. h. insbesondere einen Teil der Wandung des Fallrohres 2 bildet und die den Schalter 13 mechanisch betätigt, indem sie ihn bei vorhandenem Wasservorrat infolge ihrer durch den Wasserdruck bewirkten Ausbeulung schließt, während sie ihn öffnet, sobald alles Wasser abgeflossen und ihre Ausbeulung infolgedessen zurückgegangen ist

Der Überhitzungsfühler 8, der nach Art eines Thermoschalters bei Überschreiten einer vorgegebenen maximalen Normaltemperatur den Schalter 9 vom Ruhekontakt 14 auf den Arbeitskontakt 15 umlegt, dient im Rahmen der vorliegenden Erfindung sowohl zur einseitigen Verbindung des Signalgebers 16 mit dem Spannungspol 11 als auch im Normalbetrieb als Thermostat für die Heizung 5 des Durchlauferhitzers 4 und gegebenenfalls der Warmhalteplatte der Kaffeemaschine. Er kann jedoch den Signalgeber 16, der vorzugsweise als Lampe oder als eine Schallwellen aussendende Vorrichtung ausgebildet ist, nur dann aktivieren, wenn unnormalerweise eine Überhitzung trotz gleichzeitig im KaItwasserzulauf noch vorhandenem Wasservorrat auftritt und infolgedessen auch der zweite Anschluß des Signalgebers 16 durch den Schalter des Füllstandsfühlers an seinen Spannungspol 12 angeschlossen ist

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Claims

Patentansprüche:

1. Haushaltskaffeemaschine mit Verkalkungsanzeige, die einen Füilstandsfühler im Kaltwasser-Zulaufbereich, einen den Heizstrom bei Überhitzung abschaltenden OberhitzungsfOhler im Aufheizungsbereich sowie einen bei noch vorhandenem Wasservorrat und gleichzeitiger Überhitzung durch den Oberhitzungsfühler auslösbaren Signalgeber enthält, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalgeber (16) zu seiner Aktivierung zwei elektrische Anschlüsse aufweist, von denen der eine Ober einen bei mindestens teilweise gefülltem Kaltwasserbehälter (1) durch den Fül!standsfühler(3 bzw. 17, 18) geschlossenen Schalter (13 bzw. 21) an den einen Spannungspol (12) angeschlossen ist, während der andere über «inen Arbeitskontakt (15) des Oberhitzungsfühlers Ä) nur bei Überhitzung mit dem anderen Spannungspol (11) verbunden ist, wobei die elektrische Heizung (5) einerseits direkt an den einen Spannungspo! (12) und andererseits Ober den Ruhekontakt (14) des Uberhitzungsfühlers (8) an den anderen Spannungspol (U) angeschlossen ist

2. Haushaltskaffeemaschine ι räch Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllstandsfühler aus einem an einem Schwimmer (i8) befestigten Magneten (17) besteht, der ein Reed-Relais (21) beaufschlagt, wobei¹ sich der Schwimmer (18) im Kaltwasserzulauf der Kaffeemaschine tefindet und das Reed-Relais (21) außerhalb des ICaltwasserzulaufs angeordnet ist

3. Haushaltskaffeemaschine ruch Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllstandsfühler eine einen Teil der Wandung des Kaltwasserzulaufs der Kaffeemaschine bildende Membran (3) ist, die einen an ihr anliegenden Schalter (13) beaufschlagt.

4. Haushaltskaffeemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalgeber(16) eine Lampe ist.

5. Haushaltskaffeemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalgeber (16) eine Schallwellen aussendende Vorrichtung ist.