DE2625656C3 - Schwingboden für Turnhallen o.dgl. - Google Patents
Schwingboden für Turnhallen o.dgl.Info
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- DE2625656C3 DE2625656C3 DE19762625656 DE2625656A DE2625656C3 DE 2625656 C3 DE2625656 C3 DE 2625656C3 DE 19762625656 DE19762625656 DE 19762625656 DE 2625656 A DE2625656 A DE 2625656A DE 2625656 C3 DE2625656 C3 DE 2625656C3
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04F—FINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
- E04F15/00—Flooring
- E04F15/22—Resiliently-mounted floors, e.g. sprung floors
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Floor Finish (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schwingboden für Turnhallen oder dergl. mit einem, auf einer
Rohdecke, vorzugsweise auf einem Estrich, verlegten Stützboden aus großflächigen, gummielastischen Verbundschaumplatten,
mit einem darauf angeordneten Unterboden aus dicht nebeneinander liegenden ersten
Federelementen aus Holzwerkstoff und mit einem mit diesem verklebten Oberboden aus großflächigen, direkt
nebeneinanderliegenden zweiten Federelementen, die so
aus den Bodenbelag tragenden Spanplatten bestehen, deren Stöße zu den Stoßen der ersten Federelemente
versetzt sind.
Derartige Schwingboden sollen so aufgebaut sein,
daß sie dynamische Verformungen, bestimmte Durchbiegungsmulden, bestimmte Energieverluste sowie
Ballreflexionen ermöglichen.
Bekanntgeworden ist ein auf einer Rohdecke verlegbarer Schwingboden, insbesondere für Sportstätten,
mit als Stützboden verlegten federnden Platten aus gummielastischem Werkstoff, bei dem der Unterboden
federnde, dicht nebeneinanderliegende Spanplatten (erste Lage Federelemente) und der Oberboden
federnde großflächige, dicht aneinanderliegende, den Bodenbelag tragende Spanplatten (zweite Lage Federelemente)
aufweist, wobei der Unterboden mit dem Oberboden verklebt ist und die Stöße der Platten des
Oberbodens zu den Stoßen der Platten des Unterbodens
versetzt sind (DE-AS 22 21 761).
Bei einem derartig ausgebildeten Schwingboden sind die Platten des Oberbodens wesentlich größer als die
damit verklebten Platten des Unterbodens, die eine quadratische Form mit einer Kantenlänge haben, die
kleiner als 50 cm, insbesondere kleiner als 30 cm sind. Ein solcher Unterboden ist infolgedessen beim Zuschnitt,
bei der Verlegung wie auch beim Transport und bei de»- Lagerhaltung der Einzelelemente außerordentlich
aufwendig.
Gemäß der Druckschrift: »Kunststoffe« 1971, H 10, Seiten 745—749 ist es in Verbindung mit der DE-AS
22 21761 weiterhin bekannt geworden, anstelle von gummielastischem Werkstoff für den Stützboden ganz
allgemein auch elastische Verbundschäume einzusetzen und einen Stützboden aus gummielastischen Verbundschaumplatten aufzubauen. Eine Vereinfachung der
Verlegung wird hierdurch nicht erreicht.
Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Schwingboden zur Erfüllung
der Forderungen nach der DIN 18 032 (Juli 1975) zu schaffen, dessen Bestandteile einfacher beschafft sowie
wirtschaf'Ucher und hinsichtlich der an den Schwingboden
gestellten Forderungen auch funktionsgerechter verlegt werden können.
Es wurde gefunden, daß sich diese Aufgabe in einfacher Weise dadurch lösen läßt, daß die Verbundschaun.platten
mit der Rohdecke vollflächig verklebt sind, daß als -;rste Federelemente großflächige,
3—6 mm dicke Sperrholzplatten verwendet sind, die mit den Verbundschaumplatten vollflächig verklebt sind
und daß die zweiten Federelemente an ihren Stoßen mittels Nut- und Feder zusammengeklebt und mit den
ersten Federelementen durch streifenförmige Klebebereiche beiderseits der Stöße sowie durch Klebepunkte
verbunden sind.
Durch den Einsatz von nur 3 —6 mm dicken Sperrholzplatten wird die Konstruktionshohe des
Bodens niedriger als bei bekannten Böden.
Hinzu kommt, daß die vollflächige Verklebung der Verbundschaumplatten sowohl mit der Rohdecke als
auch mil den großflächigen dünnen Sperrholzplatten eine Verringerung des Arbeitsaufwandes bein Verlegen
mit sich bringt und zudem ein Verziehen und Nachgeben des Schwingbodens verhindert. Die großflächigen
handelsüblichen Elemente zum Aufbau des Schwingbodens benötigen weder auf dtr Baustelle noch
im Herstellunpswerk eine spezielle Vorbearbeitung. Sie werden lediglich an die Raumbegrenzungen durch die
Wände angepaßt.
Die punktförmige Verklebung zwischen den ersten und zweiten Federelementen begrenzt die Durchmesser
der Durchbiegungsmulden auf die durch DlN 18 032 vorgeschriebenen 1,20 m und verhindert die Fortpflanzung
von Schwingungen.
Dadurch, daß zugleich die Stöße der zweiten Federelemente mittels Nut- und Feder zusammengeklebt
und mit den ersten Federelementen durch streifenförmige Klebebereiche beiderseits der Stöße
verbunden sind, ergibt sich eine geschlossene, fest zusammengefügte Fläche.
Zwar ist es bekannt, für die Verbindung einzelner Fußbodenelemente miteinander Nut- und Federverbindungen
an den umlaufenden Rändern von Span- bzw. Sperrholzplatten vorzusehen (DE-GM 7106 31,7), jedoch
sind derartige, mit einer Schaumstoffschicht versehene Span- oder Sperrholzplatten für Schwingboden
selbst dann nicht geeignet, wenn anstelle eines
Polyurethan-Hartschaumes ein an sich bekannter gummielastischer Polyäthylen-Schaumstoif verwendet
wird. Die Eigenschaft jn eines aus derartigen Fußbodenelementen
bestehenden Bodens sind im Bereich der Stoßfugen anders als in den übrigen Bereichen. Hinzu
komme, daß deren bekannte Nut- und federverbindungen
den Belastungen eines Schwingbodens nicht gewachsen sind. Diese Nachteile werden durch die
streifenförmigen Klebebereiche beiderseits der Stöße beim Gegenstand der Erfindung vermieden. IQ
Der Abstand der Klebepunkte zwischen den großflächigen Sperrholzplatten und den zweiten Federelementen
beträgt etwa 20—50 cm. Damit können, je nach Verwendungszweck des Schwingbodens gewünschte
Durchmesser der Durchbiegungsmulden eingehalten werden.
Die Verbundplatten sind etwa 20 mm dick und haben hendelsübliche Abmessungen von 1 χ 2 Metern, was
eine rasche Verklebung mit der Rohdecke e-möglicht.
Zum Verkleben aller Elemente des Schwingbodens ist dauerelastischer Kleber, vorzugsweise Dispersionskleber
verwendet, was die.Verlegearbeit vereinfacht.
In der nachfolgenden Beschreibung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung
erläutert. Es zeigt ··
F i g. 1 einen Querschnitt,
F i g. 2 einen weiteren Querschnitt,
F i g. 3 eine perspektivische Darstellung der einzelnen Schichten und
F i g. 4 eine Draufsicht des Schwingbodens.
Auf einer^ Rohdecke 1, vorzugsweise auf einem Estrich, ist entweder direkt oder unter Zwischenfügung
einer wasserdichten Folie la ein Stützboden aus gummielastischen Verbundschaumplatten 2 vorgesehen.
In der Regel haben diese Platten eine Dicke von etwa 20 mm und handelsübliche Abmessungen von 1 χ 2 m.
Sie sind vollflächig, d. h. auf ihrer gesamten Fläche mit der wasserdichten Folie \a bzw. der Rohdecke 1
verklebt.
Auf den Verbundschaumplatten 2 liegen erste Federelemente, die aus großflächigen, dicht aneinanderlieger.den
Sperrholzplatten 3 bestehen. Es werden in der Regel Sperrholzplatten zwischen 3 bis 6 mm Stärke und
handelsüblichen Abmessungen von 1,70 χ 2,50 Meter verwendet Die Sperrholzplatten 3 und die Verbund-•jchaumplatten
2 sind ganzflächig miteinander verklebt.
Auf den Sperrholzplatten 3 liegen zweite Federelemente aus großflächigen, dicht aneinanderliegenden
Spanplatten 4. Die Spanplatten 4 sind, wie dieses insbesondere die F i g. 4 erkennen läßt, mit den
Sperrholzplatten 3 mittels Klebepunkten 8 verklebt. Die
Stöße der Spanplatten 4 sind zu den Stoßen der Sperrholzplatten 3 versetzt. Fig. ! läßt erkennen, daß
die Stöße der Spanplatten 4 mittels Nut 6 und Feder 7 zusammengefügt sind. Diese Stöße sind miteinander und
vollflächig entlang streifenförmiger Klebebereiche beiderseits der Stöße mit den Sperrholzplatten verklebt,
damit sich eine homogene geschlossene Fläche aus Spanplatten 4 ausbilden kann.
Der Abstand der Klebepunkte 8 beträgt etwa 20 bis 50 cm. Es werden Spanplatten 4 zwischen 10 und 16 mm
Stärke und handelsüblichen Abmessungen von 1,85 χ 4,10 η verwendet.
Auf den Spanplatten 4 ist ein mit 5 bezeichneter Bodenbelag befestigt Dieser kann ein PVC-Belag oder
ein anderer geeigneter Oberbelag, auch ein Teppichboden, sein. In der Regel wird der Bodenbelag 5 vollflächig
mit den Spanplatten 4 verklebt.
Durch die punktiörmige Verklebung zwischen den
Spanplatten 4 und den Sperrholzplatten 3 erreicht man. daß die Durchbiegungsmulden die in der DIN 18 032
vom Juli 1975 vorgeschriebenen Ausmaße nichi überschreiten und daß die Sperrholzplatten die Spanplatten
nicht einseitig verziehen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Schwingboden für Turnhallen oder dergl. mit einem auf einer Rohdecke, vorzugsweise auf einem
Estrich, verlegten Stützboden aus großflächigen, gummielastischen Verbundschaumplatten, mit
einem darauf angeordneten Unterbodcn aus dicht nebeneinanderliegenden ersten Federelementen aus
Holzwerkstoff und mit einem mit diesem verklebten Oberboden aus großflächigen, direkt nebeneinan- >o
derliegenden zweiten Federelementen, die aus den Bodenbelag tragenden Spanplatten bestehen, deren
Stöße zu den Stoßen der ersten Federelemente versetzt sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbundschaumplatten (2) mit der Rohdecke (1) vollflächig verklebt sind, daß als erste Federelemente
großflächige, 3—6 mm dicke Sperrholzplatten (3) verwendet sind, die mit den Verbundschaumplatten (2) vollflächig verklebt sind und daß die
zweiten Federelemente (4) an ihren Stoßen mitiels
Nut (6) und Feder (7) zusammengeklebt und mit den ersten Federelementen (3) durch streifenförmige
Klebebereiche beiderseits der Stöße sowie durch Klebepunkte (8) verbunden sind.
2. Schwingboden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Klebepunkte
(8) zwischen den großflächigen Sperrholzplatten (3) und den zweiten Federelementen (4) etwa
20—50 cm beträgt.
3. Schwingboden nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbundschaumplatten (2)
etwE 20 mm dick sind und handelsübliche Abmessungen
von 1 χ 2 Meter haben.
4. Schwingboden nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verkleben aller Elemente des Schwingbodens dauerelastischer Kleber,
vorzugsweise Dispersionskleber verwendet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762625656 DE2625656C3 (de) | 1976-06-08 | 1976-06-08 | Schwingboden für Turnhallen o.dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762625656 DE2625656C3 (de) | 1976-06-08 | 1976-06-08 | Schwingboden für Turnhallen o.dgl. |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2625656A1 DE2625656A1 (de) | 1977-12-15 |
DE2625656B2 DE2625656B2 (de) | 1980-08-21 |
DE2625656C3 true DE2625656C3 (de) | 1981-04-09 |
Family
ID=5980064
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762625656 Expired DE2625656C3 (de) | 1976-06-08 | 1976-06-08 | Schwingboden für Turnhallen o.dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2625656C3 (de) |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7106317U (de) * | 1971-05-27 | Kaul M | Fußbodenelement | |
DE2221761C3 (de) * | 1972-05-04 | 1980-04-03 | Rhofa Sportbodenbau Gmbh, 4803 Steinhagen | Schwingboden |
-
1976
- 1976-06-08 DE DE19762625656 patent/DE2625656C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2625656A1 (de) | 1977-12-15 |
DE2625656B2 (de) | 1980-08-21 |
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