DE2625462C3

DE2625462C3 - Blechricht- und Ruckhaltemaschine für gespaltene Metallbander

Info

Publication number: DE2625462C3
Application number: DE19762625462
Authority: DE
Inventors: Alexander 7530 Pforzheim Rodach
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-06-05
Filing date: 1976-06-05
Publication date: 1979-09-13
Also published as: DE2625462B2; DE2625462A1; GB1543284A; FR2353345B1; IT1079205B; BE854029A; FR2353345A1

Description

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Mit der gattungsgemäßen Vorrichtung nach der US-PS 30 78 907 betreffend eine Ulechrichtmaschine lassen sich infolge Säbeügkeit und Längenunterschiede keine Spaltbänder richten. Beim Längsspalten solcher Metallbänder auf die gewünschten [landbreiten mittels sogen. Bandspaltanlagen werden nämlich die innerer. Bandspannungen freigesetzt und die Spaltbänder verwerfen sich, was zu sogen, säbeligen Formen führt und das kantengerade Aufwickeln der Spaltbänder ohne seitlichen Verlauf erschwert bzw. unmöglich macht.

Durch die uneinheitliche Banddicke über den Querschnitt des längs zu spaltenden Metallbandes ergeben sich überdies beim Aufwickeln unterschiedliche Bandlängen, welche Überlängen zu eliminieren sind. Man kennt hierzu sogen. Rückhakewalzen zum Aufwickeln von Spaltbändern, z. B.. nach DE-Patent 23 42 013. Diese reichen aber nicht aus, eine starke Säbeligkeit, wie diese besonders bei .schmalen Spaltbändern auftritt, auszugleichen und ein einwandfreies Aufwickeln solcher Spaltbänder zu gewährleisten, wodurch sich Unterbrechungen im Aufwickelprozeß und für die Weiterverarbeitung schlecht gewickelte Spaltbänder ergeben.

Es ist nun Aufgabe der Erfindung sowohl die Säbeligkeit als auch die Längenunterschiede solcher Spaltbänder vor dem Aufwickeln weitgehend zu cleminieren, um einwandfreie Spaltbandwickcl auf der gemeinsamen Wickelhaspel zu erhalten.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß das im Kennzeichen des Anspruchs I Erfaßte vorgeschlagen.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in Untcransorüchen erfaßt.

Durch die Erfindung ergibt sich eine wesentliche Verbesserung der Planheil der einzelnen Spaltbandstreifen, wobei die freigesetzten Eigenspannungen und damit die Säbeligkeit weitgehend beseitigt und die Streckgrenzenenddehnung bei gealterten Streifenwerkstoffen eliminiert wird. Außerdem ergibt sich für den Aufwickelvorgang eine genügende Bandstreifen-Rückhaltung ohne Friktion an den Oberflächen der Spaltbandstreifen und die spezifischen Rückstellkräfte

ίο der einzelnen Spaltbandstreifen sind untereinander einheitlich und konstant zu halten. Die anfallende

Formänderungsarbeit beim Walken und Richten wird

7.ur Spaltbandstreifen-Rückhaltung verwendet

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfol-

gend anhand von Figuren beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht einer Gesamtanordnung, F i g. 2 einen vergrößerten Ausschnitt hierzu und
F i g. 3 eine Draufsicht auf die Gesamtanordriung.
Wie in der Zeichnung nach Fig. 1 ersichtlich wird, laufen nach der Längsspaiiung eines Blechband«» die Spaltbandstreifen Xa bis Ic vor der Walkricht- und Rückhaltemaschine in einem Banddurchgang 2 ein und werden sodann über Einlaufrollen 3 an einem Segment 4 mit zwischenliegenden, anheb- und abschwenkbaren Trennscheiben 5 einem Vorbremswalzerjpaar 6 zugeführt und deren Anstellung zweckmäßigerweise unter einstellbarer Kraft erfolgt.

Das Vorbremswalzenpaar 6 ist beispielsweise entsprechend den Rückhaltewellen nach dem DE-Patent 23 42 013 ausgebildet und weist dementsprechend Mantelringe 7 auf, welche axial und radial wälzgelagert und mittels Seitenflanschen unter Druck bremsbar sind. Hieran schließt sich die Walkricht- und Rückhaltemaschine an, die eine Reihe oberer und unterer Walkricht- und Rückhaltewalzen 8 besitzt.

Die Walkricht- und Rückhaltewalzen 8 sind nicht angetrieben, und zwar entsprechend F i g. 2 in einzeln wälzgelagerte Mantelringe 9 aufgeteilt, die wechselweise frei und über Stützrollen 10 abgestützt sind.

«ο Auch die Stützrollen 10 laufen vorzugsweise wälzgelagert auf Bolzen 11, die ihrerseits unter Verwendung von Achshaltern 12 mittels Stützrollentnigern 13 gehalten sind, welche an einem oberen Joch 14 bzw. unterem Maschinenständer 15 befestigt sind; diese Ausbildung gilt somit für die oberen als auch unteren Walkricht- und Rückhaltewalzen 8, wobei das obere Joch 14, wie die Richtmaschinen üblich gegen den Einlauf anstellbar ist.

An der Auslaufseite der Walkricht- und Rückhaltemaschine folgt sodann die Umlenkwalze 16, welche ebenfalls in Mantelringe 17 unterteilt ist und mittels im Führungslager 18 geführten Tragbalken 19 verstellbar gelagert ist, wofür dieselbe 15 vom Antrieb 20 in Abhängigkeit vom Außendurchmesser der Spaltbandwickel 21 der Aufwickelwelle 22 angestellt wird.

Somit sind sowohl das Vorbremswalzenpaar 6 als auch die Walkricht- und Rückhaltewalzen 7 wie auch die Umlenkwalze 15 in Mantelringe 7, 8 und 17 entsprechender Breite unterteilt, In Fig,2 sind überdies noch

mi Radiallager 23 und Axiallager 24 der Mantelringe 9 in Wälzlagerausführung ersichtlich.

Die Anordnung ist so getroffen, daß jeder der von der Aufwickelwelle 22 her durch die Walkricht- und Rückhaltemaschine gezogene Spaltbandstreifen la bis

'■ ■ Ic in derselben jeweils für sich der Walkricht- und Rückhaltewirkung ausgesetzt wird. Neben der Umlenkwalze 15 an der Auslaufseite der Walkricht· und Rückhaltemaschinc ist die Aufwickelwelle 22 für die

zeitig nebeneinander zu wickelnden Spaltband- :nwicke!21 angeordnet

Fig.3 sind beispielsweise die Eigenspannungen den Querschnitt des Ausgangsbandes vor dem ispalten in einer Kurve 25 dargestellt, welche nach Spalten frei werden und zu einer säbeligen Form paltbänder führen. Nach dem Durchgang durch die rieht- und P.ückhaltemaschine für die Spaltbänder t sich an den Mantelringen 17 der Umlenkwalze 16 etwa der Verlauf nach der Kurve 26, welche ein einwandfreies Aufwickeln mittels gemeinsamer Aufwikkelhaspel 22 zum Spaltbandwickel 21 ermöglicht Somit werden durch Einzelbehandlung der Spaltbandstreifen 1 a bis 1 c in der Walkricht- und Rückhaltemaschine unter Einwirkung des Walkrichtprozesses beim Aufwickelzug die Unterschiede, welche die Spannungen an den Spaltbandstreifenseiten aufweisen, wesentlich herabgesetzt

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Blechricht- und Rückhaltemaschine für gespaltene Metallbänder mit Walkrichtwalzen, die eine durchgehende Lagerwelle aufweisen und abschnittweise über Stützrollen abgestützt sind und zwischen diesen abgestützten Abschnitten frei liegen und mit einer nachgeordneten Aufhaspe! für die Spaltbandstreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die Walkrichtwaizen (8) als Rückhaltewalzen in einzelne wälzgelagerte Mantelringe (9) aufgeteilt sind.

2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Walkrichtwalzen (8) ein Vorbremswalzenpaar (6) vorgeschaltet ist, welches in einstellbremsbare Mantelringe (7} unterteilt ist.

3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelringe (7) der Vorbremswalzenpaare (6) axial und radial wälzgelagert und mittels Seiten flanschen unter Druck bremsbar sind.

4. Maschine nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß den Walkrichtwalzen (8) wenigstens eine Umlenkwalze (16) mit ebenfalls unterteilten Mantelringen (17) nachgeschaltet ist.

5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkwalze· (16) am Ende der Walkrichtwalzen (8) in Abhängigkeit vom Außendurchmesser der folgende Spaltbandwickel (Aufwikkelhaspel) verstellbar gelagert ist.