DE2625303A1 - Vorrichtung zur anregung des blutkreislaufs - Google Patents
Vorrichtung zur anregung des blutkreislaufsInfo
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Description
Dipl.-ing. E. Eder
Dipl.-Ing. K. Schieschke
Dipl.-Ing. K. Schieschke
8 München 40, ElisabethstraßeM
Mamoru Kawaguchi / Japan
Vorrichtung zur Anregung des Blutkreislaufs
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die den Blutkreislauf dadurch anregt, daß sie den Körper der zu behandelnden
Person einer sich wiederholenden Druckwirkung aussetzt.
Es ist bekannt, daß die Heilung bestimmter Leiden dadurch gefördert werden kann, daß der Körper an der zu behandelnden
Stelle einem an- und abschwellenden Druck ausgesetzt wird, wobei die Heilungswirkung um so besser ist, je
schneller die Druckentlastung erfolgt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Anregung des Blutkreislaufes bewirkt den an- und abschwellenden Druck mittels
Druckluft, die über ein Magnetventil gesteuert wird,
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so daß die Druckausübung automatisch, und in regelmäßigen
Intervallen erfolgt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung besitzt ferner Mittel, die die Auslaßöffnung des Magnetventils
für die Druckluft geschlossen halten und nach dem öffnen wieder schließen.
Zur ausführlicheren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnung Bezug genommen. Darin zeigt:
Fig. 1 ein Schaltschema einer Ausführungsform,
Fig. 2 eine Frontansicht des aufblasbaren Luftanzuges,
Fig. 3 eine andere Ausführungsform einer Steuerschaltung für das Magnetventil.
Zur Anregung des Blutkreislaufes trägt die zu behandelnde Person einen aufblasbaren Luftanzug 11, der an eine Druckluftversorgung
12 angeschlossen ist. Den Auslaß der Druckluft bewirkt ein Magnetventil 13, wobei ein Auslaßventil
14 den schnellen Luftaustritt aus dem Luftanzug 11 unterstützt.
Der Luftanzug paßt sich der Körperform möglichst gut an
und ist beispielsweise ein Trikotanzug, der den gesamten
Körper einschließlich des Kopfes abdeckt und gemäß Fig. 2 mit öffnungen 15 zum Anschluß an die Druckluftversorgung
versehen ist.
Der Luftanzug 11 kann so geformt sein, daß damit beispielsweise nur die obere oder die untere Körperhälfte behandelt
wird. Er kann ebenfalls als Haube für Kopf und Schulter ausgeführt sein, als Augenbinde für die Augengegend,
als Ärmel für den Oberarm, als Handschuh für die
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Hand, als Beinstrumpf, als Socken für die ffliße, als Mütze
oder Kappe für den Kopf usw.
Ein Luftanzug zur Behandlung des Unterleibs, der Brust oder eines Körperteils kann ähnlich wie eine Manschette
zur Blutdruckmessung ausgeführt sein. Der Luftanzug kann aus dem gleichen Material "bestehen, aus dem solche Manschetten
oder auch Schwimmwesten oder dergleichen hergestellt werden.
Damit sich der aufblasbare Luftanzug 11 nicht verschieben
kann, wird er mit einem Halteband oder dergleichen am Körper gehalten.
Die Druckluftversorgung 12 für den aufblasbaren Luft anzug 11 umfaßt beispielsweise einen Kompressor 16. Eine Druckluftleitung
18 steht am einen Ende mit dem Kompressor 16 in Verbindung und ist am anderen Ende zur Verwendung als
Auslaßöffnung 17 offen. Von der Luftleitung 18 führt eine Luftversorgungsieitung 19 zu dem Luftanzug 11.
Die Druckluftanschlußleitung 19 ist mit einem Sofortauslaßventil
14 versehen. Es umfaßt eine Auslaßöffnung und einenfbeweglichen Ventilkörper, der unter der Wirkung der
Druckluft in der Luftanschlußleitung 19 den Luftanzug 11
aufbläst. Wenn die Auslaßöffnung 17 öffnet, so daß in der
Luftanschlußleitung 19 ein Unterdruck entsteht, öffnet der
Druck der Luft im Luftanzug 11 das Sofortauslaßventil 14,
so daß die Luft sehr schnell aus dem Luftanzug 11 entweicht ·
Das Magnetventil 13 arbeitet mit einem Elektromagneten 20
zum Verschließen der Auslaßöffnung 17 der Luftleitung 18,
wobei eine magnetisierbare Verschlußplatte 21 bei Erregung des Elektromagneten 20 von dessen äußerem Ende angezogen
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wird und dadurch, die Auslaußöffnung 17 schließt.
Das Magnetventil 13 hält die Auslaßöffnung 17 so lange geschlossen,
bis der Druck der Luft in der Leitung 18 die Magnetkraft an der Verschlußplatte 21 überwindet, so daß
dieses öffnet und die Druckluft austreten kann·
Der Aufblas- und Auslaßrhythmus muß an das zu behandelnde
Körperteil, die Art des Leidens usw. anpaßbar sein. Beispielsweise
kann der Luftanzug 11 5 bis 15 Sekunden lang
unter Druck gehalten werden, worauf für 5 bis 15 Sekunden
die Luft abgelassen ist oder normaler Druck einwirkt. In diesem Rhythmus wiederholen sich Aufblasen und Entlüften.
Hierzu dient die richtige Einstellung der Kraft des Magnetventils 03, wodurch die Auslaßöffnung 17 während einer
vorgegebenen Zeit offen bleibt.
Die Schaltung, die die Auslaßöffnung 17 während einer vorgegebenen
Zeitspanne offenhält, ist an die Sekundärseite eines Transformators 22 angeschlossen und umfaßt einen
Stromkreis mit einem Relais R1, von der Verschlußplatte geschlossene Kontakte 23, eine Magneterregerschaltung mit
einem Gleichrichter 24, einen veränderbaren Widerstand 26 und vom Relais R1 betätigte Arbeitskontakte 25 sowie einen
weiteren geschlossenen Stromkreis mit Arbeitskontakten 27 parallel zu den Arbeitskontakten 25, an der Stromquelle
liegende und vom Relais R1 betätigte Ruhekontakte 28 und ein Verzögerungsrelais R2 zur Betätigung der Arbeitskontakte
27.
Zur Inbetriebnahme wird ein Startschalter 29 an einem Teil des aufblasbaren Luftanzuges 11 betätigt, worauf das
Relais R1 über die Kontakte 23 anspricht und die Arbeitskontakte 25 schließt, so daß der Elektromagnet 20 erregt
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wird und die Verschlußplatte 21 anzieht, wodurch die Auslaßöffnung
17 "und die Kontakte 23 geschlossen werden.
Gleichzeitig läuft der Kompressor 16 an und drückt Luft in die Leitung 18. Da die Auslaßöffnung 17 geschlossen ist,
geht die Druckluft durch die Luftanschlußleitung 19 und
das Sofortauslaßventil 14 in den Luftanzug 11, der aufgeblasen
wird und Druck auf den Körper ausübt.
Wenn der Luftdruck einen bestimmten Wert erreicht hat, hebt er die Verschlußplatte 21 des Magnetventils 13 gegen
die Kraft des Elektromagneten 20 ab, wodurch die Auslaßöffnung 17 geöffnet wird.
Die Einstellung des Drucks auf das zu behandelnde Körperteil bzw. auf die zu heilenden Beschwerden erfolgt mit dem
veränderbaren Widerstand 26, der die Magnetisierung des Elektromagneten 20 verändert.
Beim öffnen der Auslaßöffnung I7 geht die Luft vom Kompressor
16 durch die Leitung 18 ins Freie. Sobald in der Luftanschlußleitung
19 ein Unterdruck entsteht, öffnet das Sofortauslaßventil
14, so daß die Luft aus dem Luftanzug 11 praktisch sofort entweicht.
Beim öffnen der Verschlußplatte 21 öffnen auch die Kontakte
23, so daß das Relais R1 abschaltet und die Arbeitskontakte 25 öffnet, wodurch der Stromkreis des Elektromagneten
20 unterbrochen wird. Die Auslaßöffnung I7 bleibt dadurch offen. Gleichzeitig schließen über das Relais R1 die
Ruhekontakte 28 und schalten das Verzögerungsrelais R2 ein.
Das Verzögerungsrelais R2 schließt nach einer vorgegebenen
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Zeitspanne die Arbeitskontakte 27, wodurch der Elektromagnet 20 wieder erregt und die Auslaßöffnung 17 geschlossen
wird. Dadurch strömt die Druckluft wieder in den Luft anzug 11. Am Verzögerungsrelais R2 läßt sich die Zeit einstellen,
in der der Luftanzug drucklos ist.
Sobald der Elektromagnet 20 die Verschlußplatte 21 geschlossen hat, wird über die Kontakte 23 das Relais R1
wieder erregt, so daß die Eontakte 25 schließen und die
Kontakte 28 öffnen. Dadurch werden das Verzögerungsrelais R2 und die Kontakte 27 geöffnet, während der Elektromagnet
20 über die Kontakte 25 eingeschaltet bleibt. Dadurch wiederholt
sich das Aufblasen und Entleeren des Luftanzuges 11 in den vorgegebenen Zeitintervallen·
In der bevorzugten Ausführungsform ist die Verschlußplatte
21 beweglich und der Elektromagnet 20 steht fest. Es kann aber auch die Verschlußplatte 21 feststehen und der Elektromagnet
20 beweglich sein.
Bei der variierten Schaltung nach Fig. 3 zur Steuerung des Magnetventils 13 dient ein Zeitgeber zur Einstellung der
Zeit, nach deren Ablauf nach dem Entlüften der Druck wieder wirkt. Sie bewirkt auch die Anziehung der Verschlußplatte
21 durch den Elektromagneten 20.
Bei dieser Ausführungsform wird der maximal wirksame Druck über die Magnetkraft des Elektromagneten 20 eingestellt.
Der zum Halten der angezogenen Verschlußplatte 21 erforderliche Strom liegt Je nach dem zu behandelnden Körperteil
bzw. der Art des Leidens in einem sehr engen- Bereich.
Die zum Anziehen der Verschlußplatte 21 erforderliche Magnetkraft ist aber größer als die Magnetkraft zum Halten
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der geschlossenen Platte, Der zum Halten der Verschlußplatte 21 erforderliche Strom ist also so klein, daß der
Elektromagnet 20 die Platte damit nicht anziehen könnte·
Gemäß Fig. 3 ist deshalb ein Und-Gatter vorgesehen, das
gewährleistet, daß der Elektromagnet 20 zum Anziehen der Verschlußplatte 21 einen größeren Strom erhält, und daß
nach dem Anziehen durch den Elektromagneten 20 der Strom herabgesetzt wird.
Gemäß Fig. 3 sind die beim Schließen der Verschlußplatte
21 zu schließenden Kontakte 30 an einen Zeitgeber 31 angeschlossen,
dessen Ausgang an den Eingang einer Einstellschaltung 32 für den Erregerstrom angeschlossen ist, deren
Ausgang den Elektromagneten 20 speist. Ein Und-Gatter 33
überbrückt die Leitung, die die Eontakte 30 mit dem Zeitgeber 31 verbindet, und die Leitung, die den Zeitgeber 3I
mit der Einstellschaltung 32 verbindet, wobei der Ausgang des Und-Gatters 33 zur Einsteilschaltung 32 für den Erregerstrom
geht.
Wenn durch den Druck der Druckluft die Kraft überschritten wird, mit der das Magnetventil 13 die Verschlußplatte 21
anzieht, öffnet die Verschlußplatte 21 und damit auch die Auslaßöffnung I7. Gleichzeitig werden die Kontakte 30 geöffnet,
wodurch der Zeitgeber 31 ein Startsignal erhält, wodurch der Einstellschaltung 32 für den Strom nach einer
vorgegebenen Zeitspanne ein Signal zugeführt wird. Dieses Zeitsignal sowie das Startsignal gehen auch zum Und-Gatter
33» das der Einstellschaltung 32 ein Signal zur Stromverstärkung
zuführt. Auf dieses Befehlsignal liefert die Stromeinstellschaltung 32 dem Elektromagneten 20 einen
ausreichend großen Strom, damit die Verschlußplatte 21 geöffnet werden kann.
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Nach dem Anziehen an den Elektromagneten 20 schließen die
Kontakte 30, so daß das Zeitgeberstartsignal für den Zeitgeber 31 und das Uhd-Gatter 33 aufhört. Letzteres bewirkt,
daß die Stromeinstellschaltung 32 kein Signal zur Stromverstärkung,
sondern nur noch das Signal vom Zeitgeber 31 erhält, so daß dem Elektromagneten 20 ein kleinerer Strom
zugeführt wird, wodurch die Verschlußplatte 21 die Auslaßöffnung 17 geschlossen hält· Durch die Anordnung des Magnetventils
an der Auslaßöffnung der Druckluftanschlußleitung wird bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Anregung
des Blutkreislaufs mit einer relativ einfachen Anordnung der Aufblas-Entlüftungs-Zyklus frei einstellbar, was
auch für den maximal wirkenden Druck gilt, und der Luft anzug kann sehr schnell drucklos gemacht werden.
Patentanwälte
Dipl.-mg. E. Eder
D'Pi.-Ing. K. Schieschke
8 München 40, Elisabethstraße34
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Claims (4)
- Patentanwälte O C O ET Q Π QDipl.-ing. E. Eder /D/D J UJDipl.-Ing. K. Schieschke8Mu.. ... -iü, Elisüuöthstraße34 "" " "*Pat ent ansprücheVorrichtung zur Anregung des Blutkreislaufes, wobei die zu behandelnde Person einen am Körper anliegenden, aufblasbaren Anzug trägt, der über eine Leitung mit einer steuerbaren Auslaßoffnung an eine Druckluftversorgung angeschlossen ist, gekennzeichnet durch ein Magnetventil, das im eingeschalteten Zustand die Auslaßoffnung verschließt, wobei die Auslaßoffnung durch die Druckluft geöffnet wird, wenn der Druck die Magnetkraft des Magnetventils überwindet, und durch eine elektrische Schaltung, die das Magnetventil zum Schließen der Auslaßoffnung speist und geschlossen hält und die das öffnen des Magnetventils erfaßt und dieses nach einer bestimmten Zeit zum Schließen der Auslaßoffnung wieder einschaltet, so daß der Körper der zu behandelnden Person einer sich wiederholenden Druckwirkung ausgesetzt ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Leitung ein Auslaßventil angeordnet ist, das nach dem öffnen der Auslaßoffnung das schnelle Entweichen der Druckluft aus dem Luftanzug unterstützt.
- 3· Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine elektrische Schaltung vorgesehen ist, die dem Magnetventil zum Schließen aus der geöffneten Stellung einen größeren Strom und zum Halten in der geschlossenen Stellung einen kleineren Strom zuführt.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Schaltung einen Zeitgeber enthält.609852/0295- ίο -Vorrichtung nach Anspruch 35 dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Schaltung ein Und-Gatter enthält,Patentanwälte DIpl.-lng.^Eder Dipl.-Ing. K^8 München ^,609852/0295Leerseite
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