DE2625186B2 - Kartusche für Gasfeuerzeuge - Google Patents
Kartusche für GasfeuerzeugeInfo
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- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23Q—IGNITION; EXTINGUISHING-DEVICES
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- F23Q2/34—Component parts or accessories
- F23Q2/42—Fuel containers; Closures for fuel containers
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kartusche für Gasfeuerzeuge, bei denen eine Verstellung der Flammenhöhe
durch Verdrehen der Kartusche herbeiführbar ist, bestehend aus einem gasdichten, länglichen Hohlkörper
mit einem Verschlußteil, mit einer elastischen Dichtung für das Einstechen einer im Feuerzeug angeordneten
Stechdüse und mit mindestens einem Mitnehmer für den Eingriff in eine Verstelleinrichtung für das im Feuerzeug
angeordnete Brennerventil, wobei die elastische Dichtung und der mindestens eine Mitnehmer an einem Ende
des Hohlkörpers angeordnet sind. Das Nachfüllen von Gasfeuerzeugen üblicher Art, d. h. mit fest im Feuerzeuggehäuse
eingebautem Tank, ist häufig recht problematisch. Um ein Füllen bzw. Auftanken überhaupt
durchführen zu können, muß der Feuerzeugtank, insbesondere wenn er aus Metall besteht, kühler sein als
der Inhalt der Nachfüllflasche, da andernfalls die bestehende Druckdifferenz durch das hydrostatische
Gewicht des Flüssiggases nicht mehr überwunden werden kann. Wenn sich noch restliches Flüssiggas im
Feuerzeuggehäuse befindet, ist eine Abkühlung durch Verdunstungswärme zwar möglich, jedoch stellt dies
einen unerwünschten Verlust dar. Insbesondere aus den vorstehend genannten Gründen kommt es häufig zu
Reklamationen, da der Feuerzeugbenutzer weder Ursache noch Abhilfemöglichkeit kennt und einen
Defekt annimmt.
Weiterhin erfordert der Nachfüllvorgang eine gewisse Geschicklichkeit. So ist eine achsparallele Ausrichtung
von Nachfüllflasche und Feuerzeug unerläßlich, um Gasverluste zu vermeiden. Unabhängig davon läßt aber
auch die Präzision der von zahlreichen Herstellern von Nachfüllflaschen mitgelieferten Adaptern sehr zu
wünschen übrig, so daß eine dichte Verbindung des Füllstempels der Nachfüllflasche mit dem Füllventil des
Feuerzeugs häufig gar nicht zu erreichen ist.
Die Füllung eines Feuerzeugs aus handelsüblichen Nachfüllflaschen bringt aber auch selbst dann Probleme
mit sich, wenn der Füllvorgang einwandfrei durchgeführt wird. Zunächst einmal enthalten die Nachfüllflaschen
häufig von ihrer Herstellung her Spuren an sogenannten Ziehölen, die sich im Flüssiggas lösen.
Diese öle werden beim Verdampfen des Gases wieder frei und sammeln sich im Laufe der Zeit in der
Brennerdüse und/oder dem Brennerventil an und machen dies allmählich unbrauchbar.
Nicht zuletzt aber hat der Inhalt der Nachfüllflaschen bisweilen unterschiedliche Zusammensetzungen. In der
Regel handelt es sich bei den Flüssiggasen um Gemische aus Propan und Butan. Je höher der Propananteil, um so
größer ist der Dampfdruck und damit bei gegebener Einstellung des Brennerventils die Flamme. Qualitativ
hochwertige Gasfeuerzeuge sind aber für ein spezielles Gas konstruiert, das auch beim Nachfüllen verwendet
werden sollte. Um die vorstehenden Probleme zu beseitigen, sind schon sogenannte Patronen- oder
Kartuschenfeuerzeuge bekanntgeworden, die mit speziellen Kartuschen gefüllt werden, die auf die Konstruktion
des Feuerzeugs abgestimmt sind.
Durch die AT-PS 2 47 654 und die AT-PS 2 66 499 sind Gasbehälter mit einstellbaren Brennerventilen
vorbekannt, die in Feuerzeuggehäuse einsetzbar sind. Die Einstellung der Brennerventile erfolgt durch
Drehung der Gasbehälter, die zu diesem Zweck mit einer Rändelung oder mit einem auf andere Weise im
Durchmesser vergrößerten Bund versehen sind. Durch das kostspielige Brennerventil stellen diese Gasbehälter
im Grunde keine Kartuschen im Sinne billiger Wegwerfteile dar, so daß in der AT-PS 2 47 654 der
Hinweis enthalten ist, dem Brennstoffbehälter ein Füllventil zum Nachfüllen mit Flüssiggas zuzuordnen.
Im Falle der Notwendigkeit des Nachfüllens bleiben jedoch die oben aufgezeigten Probleme bestehen.
Vor allem aber müssen die bekannten Gasbehälter zwecks Herbeiführung einer Drehbewegung aus der
Kontur des Feuerzeuggehäuses herausragen, so daß sie dessen Formgestaltung bestimmen. Die Folge ist ein
sehr ungünstiges Aussehen der betreffenden Feuerzeuge, welches an die sogenannten Sturmfeuerzeuge der
ersten Nachkriegsjahre erinnert. Dieses Konstruktionsprinzip ist somit auf sogenannte Billigfeuerzeuge
beschränkt, bei denen auf ein elegantes Äußeres wenig Wert gelegt wird.
Durch das japanische Gebrauchsmuster 35 965/1975 ist eine Gas-Kartusche der eingangs beschriebenen
Gattung vorbekannt, die mit dem übrigen, das Brennerventil und die Zündeinrichtung enthaltenden
Teil zu einem Feuerzeug vereinigt werden kann, welches die Form eines Füllfederhalters hat. Dabei ragt
die Kartusche mit praktisch ihrer gesamten Außenfläche aus dem Gehäuse heraus, so daß das Design auf die
Form eines Füllfederhalters oder eines ähnlichen Gegenstandes beschränkt ist. Außerdem wird die
Kartusche nur durch Reibschluß im Gehäuse gehalten, so daß ein unbeabsichtigtes Trennen der beiden Teile
wahrscheinlich ist. Soll die Kartusche einen hochwertigen Eindruck vermitteln, so kann sie nicht als billiges
Wegwerfteil ausgeführt werden; wird jedoch die zuletzt genannte Bedingung erfüllt, so handelt es sich auch hier
nur um ein ausgesprochenes Billigfeuerzeug.
Durch die DE-AS 12 95 258 sind ü. a. Gasfeuerzeuge bekannt, bei denen das Brennerventil gleichfalls dem
Gasbehälter und nicht dem Feuerzeuggehäuse zugeordnet sind. Der Gasbehälter ist infolgedessen kein billiges
Wegwerfteil, sondern notwendigerweise ein Präzisionsteil, zu dem der gesamte, zum Brennerventil gehörige
Verstellmechanismus mit Anschlägen etc. gehört. Aufgrund der Zugehörigkeit des Brennerventils zum
Gasbehälter bes-tzt dieser keine elastische Dichtung für das Einstechen einer Stechdüse. Andererseits ist auch im
Feuerzeuggehäuse keine Stechdüse angeordnet, da dort das Brennerventil fehlt. Bei einem Ausführungsbeispiel
besitzt die Rändelung des Gasbehälters einen größeren Durchmesser als der übrige Teil des Gasbehälters. Die
Rändelung muß infolgedessen über einen großen Teil ihres Umfangs aus der Kontur des Feuerzeuggehäuses
hervorstehen, damit sie betätigt werden kann. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel erfolgt die Flammenregulierung
nicht durch Verdrehen des Gasbehälters, sondern bei festgehaltenem Gasbehälter durch seitliches
Verschwenken eines Verstellhebels. Auch hierdurch wird das Design ungünstig beeinflußt. Soll ein
merklicher Verstellbereich erzielt werden, so muß der den Gasbehälter umschließende Teil des Gehäuses
einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen. Befindet sich dabei der Verstellhebel beim öffnen und Zünden
des Feuerzeugs an einem der beiden Endanschläge, so ist eine Regulierung der Flammengröße in einer
Richtung über den Anschlag hinaus nicht möglich.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Kartusche der eingangs beschriebenen Gattung anzugeben,
die billig in der Herstellung und daher nach Entleerung als Wegwerfartikel anzusehen ist, vollständig
im Feuerzeuggehäuse untergebracht werden kann, ohne das Design nachteilig zu beeinflussen, keine
Schwierigkeiten beim Kartuschenwechsel verursacht und dabei gleichzeitig als Antriebsmittel für die
Einstellung des Brennerventils dienen kann.
Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt bei der eingangs beschriebenen Kartusche erfindungsgemäß
dadurch, daß das der elastischen Dichtung und dem Mitnehmer abgewandte, andere Ende des Hohlkörpers
mit einem von der Kreisform abweichenden Profil für den Eingriff in eine im Feuerzeuggehäuse angeordnete
Verstelleinrichtung versehen ist.
Eine derartige Lösung macht es nicht erforderlich, einen Teil, beispielsweise das Ende der Kartusche, aus
dem Feuerzeuggehäuse herausragen zu lassen, um dieses beispielsweise mittels einer Rändelung oder eines
Bundes an der Kartusche unmittelbar anzufassen und zu drehen oder mittelbar durch einen von außen
aufgesteckten Knopf oder dergleichen, der zudem Gefahr läuft, verloren zu gehen. Es ist dabei möglich, die
Kartusche vollständig im Feuerzeuggehäuse unterzubringen, so daß dessen Design nahezu frei gewählt
werden kann. Da die Kartusche selbst nicht erfaßt werden muß, genügt es, im Feuerzeuggehäuse eine mit
einem Verschluß und einer Verstelleinrichtung versehene Beschickungsöffnung vorzusehen, wobei die Trennfuge
zwischen dem Verschluß und dem übrigen Feuerzeuggehäuse an eine praktisch nicht sichtbare
Stelle verlegt werden kann. Es ist weiterhin möglich, die Kartusche aus einem billigen Werkstoff und mittels
eines billigen Herstellverfahrens zu erzeugen, beispielsweise durch Fließpressen aus Aluminium oder einer
Aluminiumlegierung. Auf diese Weise wird eine von Anfang an einseitig verschlossene metallische Hülse
erhalten, in die lediglich noch am anderen Ende ein Verschlußteil einzusetzen ist. Ein ungünstiges Aussehen
dieser Hülse, die sogar Ziehriefen aufweisen kann, ist in keiner Weise störend. Durch den Eingriff in eine im
Feuerzeuggehäuse angeordnete Verstelleinrichtung
lu wird die Kartusche außerdem zuverlässig in diesem
Gehäuse verriegelt bzw. festgehalten, so daß ein unbeabsichtigtes Herausfallen und eine Trennung der
gasdichten Einstechverbindung ausgeschlossen sind.
In besonders vorteilhafter Weise besteht das Profil
r> aus einem Vielkant-Pyramidenstumpf, dessen kleinere
Begrenzungsfläche dem Verschlußteil abgekehrt ist. Bei einer paarungsfähig ausgebildeten Verstelleinrichtung,
die eine entsprechende Hohlpyramide, gegebenenfalls mit vielfacher Teilung, aufweisen kann, wird ein Eingriff
der eine Mitnehmerverbindung herstellenden Teile auch dann ermöglicht, wenn diese zu Beginn nicht oder nicht
exakt fluchten. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn die Beschickungsöffnung des Feuerzeuggehäuses mit einem
schwenkbaren Deckel oder eine Klappe versehen ist,
r> mittels welcher die Kartusche in das Feuerzeuggehäuse eingeschoben und dabei auf die Stechdüse aufgeschoben
wird. Durch die Schwenkbewegung des Gehäuseverschlusses muß dieser auf der geradlinig geführten
Kartusche eine seitliche Verschiebung ausführen, bis das Profil an der Kartusche mit dem entsprechenden
Gegenprofil in Eingriff kommt. Dieser Vorgang wird durch die angegebene Gestaltung des Profils in Form
eines Vielkant-Pyramidenstumpfes sehr begünstigt, insbesondere dann, wenn die kleinere Begrenzungsflä-
i") ehe des Profils nach außen hin konvex ausgebildet ist.
Durch die nach außen weisende Verjüngung des Profils werden aber auch das öffnen des Gehäuseverschlusses
und die Entnahme der Kartusche sehr begünstigt. Folgt nämlich die Kartusche einem ange-
■)<> lenkten, beweglichen Wandungsteil des Feuerzeuggehäuses
unter der Wirkung einer Auswurffeder, so würde ein prismatisches Profil zu einer Selbstverriegelung
innerhalb der Verstelleinrichtung im Feuerzeuggehäuse bzw. im Wandungsteil führen, und der Verschluß würde
i") sich nicht mehr öffnen lassen.
Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes und weitere Vorteile seien nachfolgend anhand der Fig. 1
bis 6 näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht mit teilweisen Längsschnitt auf
"in eine vollständige Kartusche,
Fig. 2 eine Seitenansicht auf das untere Ende der Kartusche mit anders geformtem Vielkant-Profil,
Fig.3 eine Draufsicht auf die Bodenfläche der Kartusche gemäß Fig. 1,
r> Fig.4 einen teilweisen Längsschnitt durch die Hülse
der Kartusche gemäß Fig. 1,
F i g. 5 eine Innenansicht eines Verschlusses des Feuerzeuggehäuses mit Verstelleinrichtung für den
Eingriff der Kartusche und
•' ■ F i g. 6 einen Längsschnitt durch ein Feuerzeuggehäuse
zu Demonstration des Zusammenwirkens der Teile gemäß den Fig. 1—5.
In F i g. 1 ist mit 39 eine Kartusche bezeichnet, die aus einem länglichen Hohlkörper 70 in Form einer
■ fließgepreßten Hülse besteht, deren Ende durch ein Verschlußteil 40 gasdicht abgesperrt ist. Zur Befestigung
und Halterung des Verschlußteils 40 dienen eine umlaufende Sicke 71 sowie ein radial nach innen
umgebördelter Rand 72, die zwischen sich einen Bund 73 des Verschlußteils 40 aufnehmen. Die Abdichtung wird
durch einen Dichtungsring 74 bewirkt.
Das dem Verschlußteil 40 abgewandte Ende des Hohlkörpers 70 ist mit einem von der Kreisform
abweichenden Profil 75 versehen, welches aus einem Sechskant-Pyramidenstumpf besteht, der aus der
Bodenfläche 76 des Hohlkörpers herausragt und dessen kleinere Begrenzungsfläche 77, die nach außen konvex
ausgebildet ist, dem Verschlußteil 40 abgekehrt ist.
Das Verschlußteil 40 setzt sich nach oben hin in einen hochgezogenen, koaxialen Kragen 41 fort, dessen
innere Mantelfläche mit Mitnehmern 78 versehen ist, deren rotationssymmetrische Hüllfläche gleichfalls eine
Zylinderfläche ist. Die Mitnehmer 78 erstrecken sich um ein geringes Maß radial nach innen und laufen versehen,
in achsparalleler Richtung in Schneiden 79 aus, die das Aufgleiten auf im Feuerzeuggehäuse am Brennerventil
angeordnete Nocken erleichtern.
Das Verschlußteil 40 besteht aus einem thermoplastischen Kunststoff und ist mit einer zentralen Bohrung 80
versehen, die zum mit Flüssiggas gefüllten Innenraum 81 der Kartusche hin an einer ringförmigen Auflagefläche
82 für eine elastische Gummidichtung 38 endet. In die nach außen weisende Mündung der Bohrung 80 ist zum
Zwecke der Halterung der Dichte 38 eine tellerförmig bombierte Scheibe 83 unter Vorspannung der Dichtung
38 in axialer Richtung eingesetzt. Im Zentrum der Auflagefläche 82 befindet sich eine nicht näher
bezeichnete Durchlaßbohrung, deren Durchmesser gerinfügig größer ist als die die Dichtung 38
durchdringende Stechdüse.
Das Verschlußteil 40 ist im Anschluß an die elastische Dichtung 38 mit einem hohlzylindrischen Fortsatz 84
versehen, dessen Länge so bemessen ist, daß er bei eingestochener Stechdüse diese mit Sicherheit mindestens
auf der gesamten Länge umgibt und noch um ein bestimmtes Maß über die Spitze der Stechdüse
übersteht. Die Länge des Fortsatzes 84 und der Ringspalt zwischen dem Fortsatz und dem Hohlkörper
70 sind außerdem so bemessen, daß ein Volumen »V« gebildet wird, das als Luftpolster für die Ausdehnung
des Flüssiggases bei Temperaturerhöhung dient.
Fig. 2 zeigt eine Variante des Unterteils des
Hohlkörpers 70a mit einem Profil 75a in Form eines ökantigen Pyramidenstumpfes, der sich übergangslos an
den zylindrischen Teil des Hohlkörpers 70a anschließt. Eine solche Gestaltung der Kartusche ist besonders
dann von Vorteil, wenn es sich um sehr schlanke Kartuschen für flache Feuerzeuge handelt.
Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf die Bodenfläche 76 der Hülse mit dem einen sechskantigen Pyramidenstumpf bildenden Profil 75.
F i g. 4 ist die Beschaffenheit des hülsenförmigen Hohlkörpers 70 vor dem Einsetzen des Verschlußteils
40 zu entnehmen. Es ist erkennbar, daß das von der Kreisform abweichende Profil in seinem Innern eine
zentrale Ausnehmung 88 besitzt, die zur Aufnahme des anderen Endes des Faserstabes 87 verwendet werden
kann.
Fig.5 zeigt die im Feuerzeuggehäuse angeordnete
Verstelleinrichtung für den Eingriff des Profils 75 an der Kartusche 39. Die Verstelleinrichtung besteht aus einem
Einstellknopf 44, der auf seiner Innenseite mit einer
Ausnehmung 55 in Form eines pyramidenstumpfförmigen Innenzwölfkants versehen ist. Dieses Zwölfkant
bildet zwölf Mitnehmer 56, die mit dem Profil 75 zusammenwirken. Der Einstellknopf 44 ist in einem
deckel- oder klappenförmigen Wandungsteil 45 des Feuerzeugggehäuses angeordnet. Das Wandungsteil 45
ist um eine Gelenkachse 46 schwenkbar und mittels zweier beweglicher Stifte 49 mit dem Feuerzeuggehäuse
verriegelbar, die in einem unter der Kraft einer Druckfeder 54 stehenden Joch 50 angeordnet sind. Es ist
erkennbar, daß die Anschlußstellen der Kartusche 39 und ihre relative Lage zueinander exakt auf die mit
ihnen zusammenwirkenden Teile im Feuerzeuggehäuse κι abgestimmt sein müssen. Das Zusammenwirken sämtlicher
Teile sei anhand von F i g. 6 näher erläutert:
Das Feuerzeuggehäuse 10 ist in Längsrichtung durch eine Trennwand 11 unterteilt, auf deren rechter Seite
sich eine elektrische Zündeinrichtung 12, beispielsweise r> in Form eines Piezo-Zünders befindet. Die Zündeinrichtung
wird durch einen Hebel 13 betätigt, der um eine Achse 14 schwenkbar ist und einen Rückpralldämpfer
15 besitzt. Der Hebel 13 wirkt mittels einer Rolle 16 auf eine Kurvenfläche 17 eines Druckstücks 18 ein. Eine
2i> isolierte Leitung 19 verbindet die Zündeinrichtung mit
dem Brennerventil. Eine Steuernase 20 am Druckstück 18 wirkt auf einen zweiarmigen Ventilbetätigungshebel
21 ein, der um eine ortsfeste Achse 22 schwenkbar ist. Der zweite Hebelarm 23 steht mit einer Brennerdüse 24
in der Weise in Eingriff, daß bei einer Abwärtsbewegung der Steuernase 20 über den unteren, abgekröpften
Teil des Ventilbetätigungshebels 21 die Brennerdüse 24 angehoben wird, die gleichzeitig die Funktion einer
Öffnungs- und Schließeinrichtung für den Gasstrom 3<' besitzt und zu diesem Zweck mittels einer elastischen
Dichtung auf den Dichtungssitz 25 einwirkt.
Die Brennerdüse 24 ist in einem Ventilgehäuse 26 längsverschieblich geführt, welches aus einem mit dem
Feuerzeuggehäuse 10 fest verschraubten oberen Venturi gehäuseteil 27 und aus einem im gleichen Gewinde
drehbeweglichen unteren Ventilgehäuseteil 28 besteht. Zwischen den beiden Ventilgehäuseteilen befinden sich
ein Teller 29 und eine poröse, elastisch venormbare Scheibe 30, deren Gasdurchlässigkeit durch Verändern
rung des Abstandes der beiden Ventilgehäuseteile zum Zwecke einer Flammenregulierung veränderbar ist. Ein
Umgehen der Brennerdüse 24 wird durch eine Ringdichtung 31 verhindert. Das Gewinde für die
Aufnahme der Ventilgehäuseteile 27 und 28 befindet ·'"> sich in einem im wesentlichen zylindrischen Fortsatz 32,
der an einer horizontalen Trennwand 33 befestigt ist.
Auf dem unteren Ventilgehäuseteil 28 befindet sich verdrehungssicher aber mittels eines Innenvielkants
umsteckbar ein Zwischenglied 34 mit Anschlägen 35. >" Am Fortsatz 32 befindet sich ein ortsfester Anschlag 36,
der mit den Anschlägen 35 zusammenwirkt. Der zentrale Kanal einer Stechdüse 37 setzt sich innerhalb
des Ventilgehäuseteils 28 bis in den Raum zwischen den beiden Ventilgehäuseteilen fort. Die Stechdüse 37
'"> befindet sich in eingestochenem Zustand innerhalb der Gummidichtung 38 der Kartusche 39, die der Kartusche
gemäß Fig. 1 entspricht. Der Kragen 41 umgibt den Fortsatz 32 mit geringem Spiel, so daß eine gute
Zentrierung und Führung der Kartusche gewährleistet ■ '■ sind. Jede Drehbewegung der Kartusche 39 äußert sich
infolge des dargestellten Zusammenwirkens als Huboder Senkbewegung des Ventilgehäuseteils 28, durch
welche die Duchlässigkeit der porösen Scheibe 30 verändert wird. Eine Auswurffeder 42 stützt sich
• einerseits an der Trennwand 33 und andererseits am Kragen 41 der Kartusche 39 ab.
Der untere Teil des Feuerzeuggehäuses 10 gemäß F i g. 6 zeigt auch einen Schnitt durch den Wandungsteil
45, gemäß F i g. 5, und zwar entlang der Linie A-A. Es ist erkennbar, daß der Wandungsteil 45 als Gehäusedeckel
ausgebildet ist und den unteren Innenquerschnitt des Gehäuses 10 verschließt, wobei er um die Achse 46 nach
außen unter Freigabe einer Beschickungsöffnung schwenkbar ist. Die Achse 46 ist auf der dem
Einstellknopf 44 abgelegenen Seite des Wandungsteils 45 angeordnet, so daß der Schwenkradius des
Einstellknopfes 44 möglichst groß ist. Es ist erkennbar, daß die Ausnehmung 55 des Einstellknopfes 44 gemäß
F i g. 5 beim Zudrücken des Wandungsteils 45 sehr leicht unter Herstellung der gewünschten Mitnehmerverbindung
auf das Profil 75 gemäß F i g. 1 aufgeleitet bzw. einrastet. Die Verriegelung des Wandungsteils 45 kann
mittels eines am Joch 50 angebrachten Griffes 52 aufgehoben werden, durch welchen die Stifte 49 nach
rechts bewegt werden können. Im dargestellten Zustand befinden sich die Stifte 49 in einer Hinterschneidung 53,
an die sich nach außen hin eine schräge Fläche 51 anschließt. Durch Verschiebung der Stifte 49 nach
rechts läßt sich die Verriegelung lösen; durch einfacher Druck auf das Wandungsteil 45 gleiten die Stifte 49 übei
die schräge Fläche 51 und rasten in die Hinterschnei dung 53 ein. Hierbei wird auch die Kartusche 39 in da!
Gehäuse eingeschoben, wobei gleichzeitig die Stechdü se 37 die Gummidichtung 38 durchdringt. Eine
Verdrehung der Kartusche 39 und damit eine Verstellung des Brennerventils sind auf diese Weise nicht odei
nur in untergeordnetem Maße möglich, da die Kartusche bei diesem Vorgang nicht von Hand erfaßbar
ist. Die geringfügigen Drehbewegungen, die bei der Herstellung der Mitnehmerverbindungen an beiden
Enden der Kartusche ggf. auftreten können, werden durch die Freiheitsgrade des Übertragungssystems im
wesentlichen ausgeglichen. Die Verdrehung des Einstellknopfes 44 und damit der Kartusche 39 kann
lediglich bei geschlossenem Feuerzeuggehäuse erfolgen, und zwar mittels eines um eine Achse 48
herausschwenkbaren Griffs 47.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Kartusche für Gasfeuerzeuge, bei denen eine Verstellung der Flammenhöhe durch Verdrehen der
Kartusche herbeiführbar ist, bestehend aus einem gasdichten, länglichen Hohlkörper mit einem Verschlußteil,
mit einer elastischen Dichtung für das Einstechen einer im Feuerzeug angeordneten
Stechdüse und mit mindestens einem Mitnehmer für den Eingriff in eine Verstelleinrichtung für das im
Feuerzeug angeordnete Brennerventil, wobei die elastische Dichtung und der mindestens eine
Mitnehmer an einem Ende des Hohlkörpers angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß das andere Ende des Hohlkörpers (70, 7OaJ mit einem von der Kreisform abwsichenden Profil (75,
75a) für den Eingriff in eine im Feuerzeuggehäuse angeordnete Verstelleinrichtung versehen ist.
2. Kartusche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil (75, 75a^ aus einem
Vielkant-Pyramidenstumpf besteht, dessen kleinere Begrenzungsfläche (77, 77a) dem Verschlußteil (40)
abgekehrt ist.
3. Kartusche nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die kleinere Begrenzungsfläche (77,
77a) des Profils (75, 75a) nach außen hin konvex ausgebildet ist.
4. Kartusche nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die größere Begrenzungsfläche des
Vielkant-Pyramidenstumpfes kleiner ist als der Querschnitt der Kartusche (39) und konzentrisch in
der Bodenfläche (76) des Hohlkörpers (70) angeordnet ist.
5. Kartusche nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die größere Begrenzungsfläche des
Pyramidenstumpfes dem Querschnitt der Kartusche (39) entspricht.
Priority Applications (1)
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DE19762625186 DE2625186C3 (de) | 1976-06-04 | 1976-06-04 | Kartusche für Gasfeuerzeuge |
Publications (3)
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DE2625186A1 DE2625186A1 (de) | 1977-12-08 |
DE2625186B2 true DE2625186B2 (de) | 1978-11-02 |
DE2625186C3 DE2625186C3 (de) | 1979-07-26 |
Family
ID=5979861
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762625186 Expired DE2625186C3 (de) | 1976-06-04 | 1976-06-04 | Kartusche für Gasfeuerzeuge |
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DE (1) | DE2625186C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT401646B (de) * | 1992-06-17 | 1996-10-25 | Isi Metallwarenfabrik Ges M B | Wiederbefüllbare druckgaskapsel |
Families Citing this family (3)
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---|---|---|---|---|
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CN105371297B (zh) * | 2015-11-25 | 2017-10-27 | 温州市中邦烟具制造有限公司 | 打火机 |
-
1976
- 1976-06-04 DE DE19762625186 patent/DE2625186C3/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT401646B (de) * | 1992-06-17 | 1996-10-25 | Isi Metallwarenfabrik Ges M B | Wiederbefüllbare druckgaskapsel |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2625186A1 (de) | 1977-12-08 |
DE2625186C3 (de) | 1979-07-26 |
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