DE2624503A1

DE2624503A1 - Geraet zur erzeugung eines fluessigkeitsfilmes

Info

Publication number: DE2624503A1
Application number: DE19762624503
Authority: DE
Inventors: Gerd Gallmeier
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-06-01
Filing date: 1976-06-01
Publication date: 1977-12-15
Also published as: DE2624503B2; DE2624503C3

Description

Gerät zur Erzeugung eines Flüssigkeitsfilmes
Gerd Gallmeier in 6056 Heusenstamm Die Erfindung betrifft ein Gerät zur Erzeugung eines Flüssigkeitsfilmes am Rand eines Beckens mit einem auf dem Beckenrand abstützbaren Düsenrohr.
Derartige Geräte sollen Schmutzablagerungen verhindern, wie sie etwa am Beckenrand eines Springbrunnens durch Spiegelschwankungen und Wellen entstehen, wenn der Springbrunnen mit schmutzbeladenem Wasser betrieben wird.
Die bekannten Geräte dieser Art sind als Sprühkranz ausgebildet: Die Düsenbohrungen im Düsenrohr sind schräg nach unten und innen gegen den Wasserspiegel am Beckenrand gerichtet, so daß in diesem Bereich bei Betrieb des Gerätes das Wasser nach innen fließt. Um häßliche Schmutzablagerungen am Beckenrand zu vermeiden, muß dieses Gerät mit großen Wasserverbrauch betrieben werden, was längs des Düsenrohres einen entsprechenden Druckabfall zur Folge hat, der durch einen hohen Anfangsdruck aus dem speisenden Wassernetz auszugleichen ist. Dabei läßt es sich nicht vermeiden, daß die Wasserstrahlen aus den der Einspeisungsstelle benachbarten Düsenbohrungen mit überhöhtem Druck austreten und unter Spritzen auftreten, was eine Minderung der schmutzabweisenden Wirkung bedeutet, während die von der Einspeisungsstelle am weitesten entfernten Düsenbohrungen nicht mehr genügend Druck haben, was ebenfalls eine verschlechterte Schmutzabweisung zur Folge hat.
Zur Vermeidung dieser Nachteile wird bei einem Gerät der eingangs erwähnten Gattung vorgeschlagen, daß im Abstand voneinander nach oben gerichtete mit dem Düsenrohr kommunizierende Manometerrohre angeordnet sind, deren obere Mündungen gleich sind, während die Düsenbohrungen im Ddsenrohr spitzwinklig zur Behälterwandung gegen die Ablaufrichtung des Flüssigkeitsfilmes geneigt sind.
Die Manometerrohre gewährleisten über die ganze Länge des Düsenrohres einen konstanten geringen Druck, so daß aus allen Düsen gleichmäßig dünne Wasserstrahlen treten. Das Wasser aus jeder Düse läuft zunächst die fleckenwandung hinauf und kehrt dann um, wobei es sich verbreitert und als dünner Film über die Beckenwand abfließt. Den Umkehrbereich der auf- und abfließenden Wasservelimena entsteht durch Stauwirkung bei bogenförmiger Flüssigkeitswulst, und die Flüssigkeitswulste aus benachbarten Düsen gehen girlandenförmig ineinander über. Diese Volumenanhäufung am Oberrand stabilisiert die Obergrenze des Flüssigkejtsfilmes gegen unerwünschte Formänderungen durch Verdünstung, so daß ein gleichmäßiger schmutzabweisender Flüssigkeitsfilm über die ganze Länge des Düsenrohres aufrecht erhalten werden kann mit sehr geringem Wasserverbrauch, verglichen mit den bekannten Sprühkränzen.
Zum Anschluß an ein Versorgungsnetz mit größerem Druck, etwa ein Wasserleitungssystem, kann im Düsenrohr zulaufseitig ein Druckregelventil angeordnet sein.
Zur Speisung aus einer Flüssigkeitsquelle mit schwankendem oder geringem Druck kann stattdessen ein Leitrohr vorgesehen sein, den oberen Mündungen der Manometerrohre angeschlossen, worin zulaufseitig ein Niveauregelventil, etwa ein Schlummerventil, angeordnet ist.
Die Erfindung möge an Hand der in den Figuren schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele weiter erläutert werden.
Es zeigen Fig. 1 eine Teil-Vorderansicht, Fig. 2 einen vergrößerten Teilschnitt in der Ebene Fig 1, mit der umgebenden Beckenwand, )tfLL Fig. 3 eine nochmals vergrößerte Teilansicht aus Fig. 2, Fig. 4 eine Ansicht entsprechend Fig 1, a 4 ein Ausführungsbeispiel mit Leitrohr, Fig. 5 einen vergrößerten Teilschnitt in der Ebene S Fig 4, mit der angrenzenden Beckenwand, Fig. 6 eine Ansicht der erfindungsgemäß erzielten Flüssigkeitsverteilung auf dem Beckenrand.
Oberhalb des Wasserspiegels 1, parallel zu diesem und zur Beckenwand zuverläuft das Düsenrohr 3. Seine Düsen 4 sind im Abstand voneinander angeordnet und spitzwinklig zur Behälterwandung 2 gegen die Ablaufrichtung des Flüssigkeitsfilmes 5 geneigt, so daß auf dem Beckenrand 2 über den Flüssigkeitsspiegel 1 die in Figur 6 dargestellte zusammenhängende sehr dünne filmartige Flüssigkeitsverteilung erzeugt wird, von girlandenförmig zusammenhängenden Stauwulsten 6 über den entsprechenden Flüssigkeitsstrahlen 7 nach oben begrenzt.
Im Ausftihrungsbeispiel nach Figur 1 hat das Düsenrohr 3 zulaufseitig ein. Druckregelventil 8, zum Anschluß an ein Yersorgungsnetz von konstantem überdruck, etwa eine städtisuche Wasserleitung. Das Druckregelventil 8 wird so ein<estellt, daß auch noch im von ihm am weitesten entfernten der oben offenen Manometerrohren 9 a die Flüssigkeit bis annähernd zur Rohrablaufkante 10 steht. Zuviel eingespeiste Flüssigkeit kann dort abtropfen Beim Iusführungsbeispiel nach den Figuren 4 und 5 wird die Flüssigkeit über ein Schwimmerventil 11 in ein Leitrohr 12 gespeist, wobei das Schwimmerventil so eingestellt istt daß ein mittleres Flüssigkeitsniveau 13 im Leitrohr aufrecht erhalten bleibt. Das Leitrohr kommuniziert mit den oberen Öffnungen der Manometerrohre 9 b, woraus sich wiederum eine über die ganze Länge des Düsenrohres 3 konstanze Druckeinstellung an den Düsen 4 ergibt, auch wenn das Gerät aus einer Flüssigkeitsquelle von stark wechselndem oder geringem Druck gespeist wird, etwa aus der Pumpe einer Springbrunnenanlage.
Das Düsenrohr kann mit (nicht dargestellten) Stellen zur Befestigung des Gerätes am Beckenrand versehen sein.

Claims

ANSPRÜCHE e Gerät zur Erzeugung eines Flüssigkeitsfilmes am Rand eines Beckens1 mit einem auf dem Beckenrand abstützbaren Düsenrohr, gekennzeichnet durch im Abstand voneinander angeordnete nach oben gerichtete mit dem Düsenrohr (3) kommunizierende Manometerrohre (9 a bzw. 9 b), deren obere Mündungen niveaugleich sind. während die Düsen- bohrungen (4) im Düsenrohr (3)spitzwinklig zur Behälterwandung (2) gegen die Ablaufrichtung des Flüssigkeitsfilmes (5) geneigt sind.
2. Gerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein zulaufseitig im Düsenrohr (3) angeordnetes Druckregelventil (8).
3. Gerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Leitrohr (12), den oberen MUndungen der Manometerrohre (9 b) angeschlossen, worin zulaufseitig ein Niveauregelventil (11) angeordnet ist.