DE2624026C3 - Lärntschutzschirm - Google Patents
LärntschutzschirmInfo
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- G10K—SOUND-PRODUCING DEVICES; METHODS OR DEVICES FOR PROTECTING AGAINST, OR FOR DAMPING, NOISE OR OTHER ACOUSTIC WAVES IN GENERAL; ACOUSTICS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- G10K11/16—Methods or devices for protecting against, or for damping, noise or other acoustic waves in general
- G10K11/175—Methods or devices for protecting against, or for damping, noise or other acoustic waves in general using interference effects; Masking sound
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- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01F—ADDITIONAL WORK, SUCH AS EQUIPPING ROADS OR THE CONSTRUCTION OF PLATFORMS, HELICOPTER LANDING STAGES, SIGNS, SNOW FENCES, OR THE LIKE
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Description
Die Erfindung betrifft einen Lärmschutzschirm gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein derartiger Lärmschutzschirm, der beispielsweise nahe einer Fahrbahn zum Mindern der Belästigung
durch Verkehrslärm angeordnet wird, ist bereits bekannt (DE-AS 13 02 413). Dieser bekannte Schirm ist
jalousieartig aus gemeinsam verschwenkbaren Leisten gebildet, deren Winkellage gegenüber der Geräuschquelle
veränderbar ist. Die einheitlich breiten jalousieleisten begrenzen zwischen sich gerade parallele Kanäle
gleicher Länge. Gegenüber einer geschlossenen Schallschutzwand ergibt sich durch diese Kanäle der Vorteil,
daß Licht und Luft durchtreten können, jedoch wird dafür eine weniger wirksame Schallminderung in Kauf
genommen, denn Schall gelangt niciit nur durch Beugung an der Oberkante des Schirms auf dessen
Rückseite, sondern dringt auch durch die Kanäle auf dessen Rückseite.
Es ist ferner bereits ein gitterartiger Fenstereinsatz
bekannt, der einen Luftaustausch zwischen einem Gebäuderaum und der Umgebung ermöglichen soll,
ohne daß von außen Geräusche eindringen, wie es bei einem offenen Fenster der Fall ist (US-PS 28 49 077).
Hier wird eine Geräuschminderung dadurch erreicht, daß der eindringende Schall innerhalb des Gitters durch
Interferenzüberlagerung teilweise ausgelöscht wird, es soll also Schall bzw. Lärmgeräusch innerhalb des Gitters
vernichtet werden, wobei der aus desi Gitterkanälen in
den Raum eintretende Schallanteil in vollem Umfang störend weiter wirkt. Zu der erstrebten Interferenz
innerhalb des Gitters kommt es nur, soweit Schallwellen gleicher Frequenz mit einer Phasenverschiebung
aufeinandertreffen Das ist nur durch Streuung bzw. diffus nicht von einer einzigen Schallquelle eintretendem
Geräusch zu erreichen. Daraus ergeben sich Beschränkungen für die Einsatzmöglichkeiten und auch
für die Ausgestaltung des Gitters. Insbesondere aber besteht der Nachteil, daß bei einer freien Aufstellung
eines solchen Gitters der Lärm durch direkten Schall nicht gemindert wird, der von einer Geräuschquelle aus
das Gitter an dessen Umgrenzung passiert und dabei
hinter die Gitterfläche gebeugt wird.
Es ist ferner bekannt, eine Schallminderung durch Interferenz dadurch zu erreichen, daß eine Geräuschquelle
allseitig abgeschirmt wird, wobei die Abschirmung Durchtrittsstellen aufweist, denen zwei unterschiedlich
lange Schallkanäle zur Geräuschquelle zugeordnet sind, deren Längenunterschied einstellbar
ISt(DE-AS 12 90 292),
Auch die hiernach bekannte Vorrichtung ist nur in begrenztem Umfang einsetzbar, Weil zur vollen
Wirksamkeit eine Geräuschquelle im wesentlichen vollständig Umschlossen werden muß. Dabei erfolgt die
Wellenauslöschung innerhalb der Vorrichtung bzw. Umschirmung, und einG Beeinflussung des direkt
abgestrahlten Schalles, soweit er bei nicht vollständiger
Umschließung der Geräuschquelle entweichen könnte, ist nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Lärmschutzschirm der eingangs genannten Art mit
Licht- und Luftverbindung zu schaffen, der zu einer erhöhten Lärmminderung durch Auslöschen von direktem
Schall führt, der an der Schirmumgrenzungskante gebeugt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß laut Patentanspruch 1 gelöst.
Bei dieser Ausbildung wird der Lärm gleichfalls durch
Interferenzauslöschung gemindert, jedoch erfolgt die Auslöschung nicht innerhalb der Kanäle des Lärmschutzschirms,
vielmehr tritt aus den Kanälen auf der Rückseite des Schirms ein Schall aus, der so gerichtet
und phasenverschoben ist, daß es mit dem gebeugten direkten Schall zur Interferenz kommt Somit wird eine
lärmarme Jnterferenzzone geschaffen, in der beispielsweise ein Durchtritt bzw. eine Verbindung zum vor
Lärm schützenden Objekt angeordnet v/erden kann, ohne daß dieses zu der sonst üblichen Lärmbeeinträchtigung
führt.
Zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Das Prinzip, nach dem der erfindungsgemäße Lärmschutzschirm arbeitet, wird anhand der F i g. 1 bis 4
erläutert.
F i g. 1 zeigt eine zeichnerische Darstellung einer Fotografie der Verteilung eines von einer Geräuschquelle
1 in einem Frequenzbereich von Vi Oktave abgestrahlten Geräusches mit einer Mittelfrequenz von
2000 Hz bei Fehlen der Vorrichtung nach der Erfindung. Der nicht schraffierte Bereich zeigt eine Zone mit zum
übrigen schraffierten Bereich erhöhtem Schalldruck.
Fig. 2 zeigt eine zeichnerische Darstellung einer Fotografie der Verteilung eines von der Geräuschquelle
1 in einem Frequenzbereich von '/3 Oktave abgestrahlten
Geräusches mit einer Mittelfrequenz von 2000 Hz bei Einsatz der Vorrichtung 2 nach der Erfindung. Wie
in F i g. 1 stellen die nicht schraffierten Bereiche Zonen mit zum übrigen schraffierten Bereich erhöhtem
Schalldruck dar.
Wie in Fig. 2 zu erkennen, bewirkt die Anordnung
der Vorrichtung 2 eine Zone C niedrigen Schalldrucks zwischen einer Zone A mit durch eine Vielzahl von
hohlen Kanälen 3 der Vorrichtung 2 hindurchtretenden Schall und einer Zone B mit sich direkt von der
Schallquelle 1 über die Oberkante der Vorrichtung 2 hinweg ausbreitendem Schall von hohem Schalldruck.
F i g. 3 zeigt eine zeichnerische Darstellung einer Fotografie der Verteilung eines Reintons mit der
Frequenz 2000 Hz, der von einer zu Sinuswellenschwingungen angeregten Schallquelle 1 emittiert wurde, bei
Fehlen der Vorrichtung nach der Erfindung. Ein unschraffierter Bereich zeigt, daß die Schallwelle dort
nur spärlich vorhanden ist. währens sie im schraffierten Bereich stark auftritt.
Fig. 4 zeigt eine zeichnerische Darstellung einer Fotografie der Verteilung eines Reintones mit der
Frequenz 2000 Hz. der von der zu Sinuswellenschwingungen angeregten Schallquelle 1 emittiert wurde, in
Anwesenheit der Vorrichtung 2 nach der Erfindung. Entsprechend Fig.3 zeigen die nicht schraffierten
Bereiche einen nur spärlichen Schallwellenanteil, Während die schraffierten Bereiche auf einen starken
Schallwellenanteil hinweisen.
Wie in Fig.3 zu erkennen, breitet sich der von der Schallquelle 1 abgestrahlte Reintön in einer Kugelwelle
ohne Phasenverzögerung aus. Die Anwesenheit der Vorrichtung 2 bewirkt jedoch, daß eine Schallwelle A,
die durch eme Vielzahl von langen hohlen Kanälen 3 durchgetreten ist und sich in einer ebenen Welle
ausgebreitet hat, nach unten gebeugt wird und eine Phasenverzögerung gegenüber einem sich direkt
ausbreitenden Schall B erfährt, der über die Oberkante der Vorrichtung 2 hinweggeht und sich in einer
Kugelwelle ausbreitet. Daraus ergibt sich, daß eine Schallwelle in der Zone C, die zwischen dem sich direkt
ausbreitenden Schall B und dem sich mit Brechung ausbreitenden Schall A liegt, uneinheitich wird (F i g. 4).
Diese uneinheitliche Welle in der Zone C bewirkt eine abbauende Interferenzerscheinung, bei der es zur
Interferenz zwischen der direkten Schallwelle B, die sich über die Oberkante der Vorrichtung 2 ausdehnt und in
deren Schallschattenbereich gebeugt wird, und der durch eine Anzahl von Kanälen des' Vorrichtung 2
tretenden, phasenverschobenen Schallwelle A kommt.
Vorstehende', ist der Grund, weshalb die in F i g. 2
dargestellte schallmindernde Zone Ce; ,tugt wird.
Die Abmessungen der durch ά,ϊ. gegenseitige
Beeinflussung des sich mit Brechung ausbreitenden Schalles A und des sich direkt ausbreitenden Schalles B
hervorgerufenen schallmindernden Zone C sind bestimmt rhrch die Größe der Vorrichtung 2, den
Längenunterschied zwischen einander benachbarten langen hohlen Kanälen 33 der Vorrichtung 2 und durch
die Lage der Geräuschquelle 1.
Das heißt, die obere Begrenzungsline der schallmindernden Zone C ist eine gerade Verbindungslinie
zwischen der Geräuschquelle 1 und der Oberkante der Vorrichtung 2. während die untere Begrenzungslinie der
schallmindernden Zone C mit großer werdendem Längenunterschied zwischen einander benachbarten
langen hohlen Kanälen 33 der Vorrichtung 2 stärker nach unten abfällt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen mehrerer Ausführun,jsbeis;>iele
erläutert. Es zeigen
Fig.5 bis 10 Schnitte durch verschiedene AusführungJormen
des Schirms nach der Erfindung mit Darstellungen beispielhafter Konfigurationen einer
Zone A mit gebrochener Schallausbreitung, einer Zone
4) B mit direkter Schallausbreitung und einer schallmindernden
Interferenzzone C,
F i g. 11 einen Querschnitt durch die Vorrichtung nach
der Erfindung in Verbindung mit einer Eisenbahn-Hochstrecke zur Minderung des von einem auf den Schienen
fahrenden elektrischen Triebwagen erzeugten Geräusches.
Fi g. 12 einen Querschnitt durch die Vorrichtung nach
der Erfindung in Verbindung mit einer in einem Gehalt eingeschlossenen kraftgetriebenen Anlage
zum Mindern des von dieser erzeugten Geräusches,
Fig. 13 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform
der Vorrichtung nach der Erfindung mit einem aus einer Vielzahl von nach unten geneigten,
langen hohlen Kanälen zusammengesetzten hohlen
bo Bauteil.
Fig. 14 eine perspektivische Ansicht einer anderen
Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung mit einem aus einer Vielzahl von schräg nach oben
gerichteten, langen hohlen Kanälen zusammengeselz-
b5 ten hohlen Bauteil,
Fig. 15 eine perspektivische Ansicht einer weiteren
Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung mit einem aus einer Vielzahl von dreieckförmigen.
dachförmigen langen hohlen Kanälen zusammengesetzt ten hohlen Bauteil,
Fig. 16 eine perspektivische Ansicht einer weiteren
Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung mit einem aus einer Vielzähl von dreieckförmigen,
V-förmigen langen hohlen Kanälen zusammengesetzten hohlen Bauteil,
Fig. 17 eine perspektivische Ansicht einer anderen
Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung mit einem hohlen Bauteil, das aus einem Irapezföfrnigeri
Block mit einer Vielzahl von quadratischen, bienenwabenförmigen langen hohlen Kanälen aufgebaut ist,
Fig. 18 eine perspektivische Ansicht einer abgewandelten
Ausführungsform der in Fig. 17 dargestellten Vorrichtung,
Fig. 19 und 20 perspektivische Ansichten weiterer Ausführungsformen der Vorrichtung nach der Erfindung,
Fig. 2\ eine Vorderansicht einer Versuchsanordnung,
F i g. 22 eine Darstellung einer anderen Versuchsanordnung, bei der die Vorrichtung nach der Erfindung
dazu dient, die Ausbreitung von Geräusch, das an der Berührungsstelle zwischen einer Schiene und einem Rad
eines elektrischen Triebwagens erzeugt wird, richtungsmäßig zu beeinflussen,
Fig.23a, 23b und 23c Darstellungen einer weiteren
Versuchsanordnung,
Fig.24 eine grafische Darstellung des mit der in F i g. 23a, 23b und 23c dargestellten Versuchsanordnung
gewonnenen Ergebnisses,
F i g. 25 eine Darstellung einer weiteren Versuchsanordnung,
F i g. 26 und 27 grafische Darstellungen des mit der in Fig. 21 dargestellten Versuchsanordnung gewonnenen
Ergebnisses,
F i g. 28 einen Querschnitt durch eine weitere abgewandelte Ausführungsform der in Fig. 17 dargestellten
Vorrichtung,
Fig.29a und 29b Darstellungen einer Versuchsanordnung
für die Vorrichtung gemäß F i g. 28,
F i g. 30a und 30h grafische Darstellungen des mit der
In Fig.29a und 29b dargestellten Versuchsanordnung
gewonnenen Ergebnisses,
Fig.31 einen Querschnitt durch eine Ausführungsform der in Fig. 13 dargestellten Vorrichtung in
Verbindung mit einer Seitenplatte eines elektrischen Triebwagens und einer Schallschutzwand,
Fig. 32 eine Darstellung einer anderen Versuchsanordnung,
Fig.33 c:ne grafische Darstellung des mit der in
Fig.32 dargestellten Versuchsanordnung erzielten Ergebnisses,
F i g. 34 einen Querschnitt durch eine andere Ausführungsform
der Vorrichtung nach der Erfindung, die an der unteren Umfangskante einer Seitenplatte eines
elektrischen Triebwagens befestigt ist,
Fig.35 eine Seitenansicht der in Fig.34 dargestellten
Vorrichtung,
Fig.36 und 37 perspektivische Ansichten von zwei
Ausführungsformen der Vorrichtung nach der Erfindung, die an der unteren Umfangskante einer Seitenplatte
eines elektrischen Triebwagens (Fig.34) befestigbar
sind,
F i g. 38 eine Vorderansicht der in F i g. 37 dargestellten
Vorrichtung, deren Oberkante mit einer unteren Umfangskante einer Seitenplatte eines elektrischen
Triebwagens einstückig bzw. fest verbunden ist,
Fig.39 eine Vorderansicht einer Ausführungsfofm
der in Fig. 13 dargestellten Vorrichtung^ die nahe einem
Scherenstromabnehmer eines elektrischen Triebwagens angeordnet ist,
F i g. 4Ö einen Querschnitt durch die Vorrichtung nach
der Erfindung, die an einer Vorrichtung lösbar angebracht ist, welche an einem Tragkörper einer
Eisenbahn-Hochstrecke befestigt ist,
Fig.41 eine perspektivische Ansicht, in größerem
Maßstab und teilweise im Schnitt, der in Fig.40
dargestellten Aufnahmevorrichtung,
F i g. 42 eine perspektivische Ansicht einer abgewandelten Aufnahmevorrichtung,
Fig.43 einen Querschnitt durch die in Fig.42
dargestellte Aufnahmevorrichtung und
Fig.44 eine perspektivische Ansicht einer anderen
abgewandelten Aufnahmevorrichtung.
Die in Fig. 5 bis 10 dargestellten verschiedenen
mistunr ungsiui
[Vicn ucf VüffiCniüfig 2 näucii ίΓΞμΕΖιΟΓ-
migen Querschnitt, ausgenommen die Ausführungsform gemäß Fig. 10, die im Querschnitt tonnenförmig ist, und
weisen ein hohles Bauteil auf, das aus einer Vielzahl von langen hohlen Kanälen 3 zusammengesetzt ist, welche
übereinander angeordnet und voneinander im Abstand gehalten sind.
Wenn, wie aus F i g. 5 bis 7 sowie 8 und 9 zu erkennen, die Außenkontur der Vorrichtung 2 gleich ist und
eiti.vnder benachbarte lange hohle Kanäle 33 gleiche Unterschiede in der Länge L (F i g. 5) aufweisen, dann
sind auch die Zone A mit gebrochener Schallausbreitung, die Zont B mit direkter Schallausbreitung und die
schallmindernde Interferen2zone C in ihrer Konfiguration untereinander gleich, unabhängig vom Unterschied
in der Querschnittsgestalt der langen hohlen Kanäle 3. Entsprechendes gilt für eine Vorrichtung 2 mit der
Außenkontur gemäß Fig. 10. Die Lage der Zonen A. B und Cwürde sich nicht ändern, wenn statt der F i g. 9 im
Vergleich zu Fig.8 der Fall ist. Außerdem können die
Zone A mit gebrochener Schallausbreitung, die Zone B mit direkter Schallausbreitung und die schallmindernde
Interferenzzone C abhängig von der Größe der Vorrichtung 2, dem Unterschied in der Länge L
zwischen einander benachbarten langen hohlen Kanälen 33 der Vorrichtung 2 und der Lage der
Geräuschquelle 1 an beliebigen Stellen erzeugt werden.
Bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform ist jeder lange hohle Kanal 3 zwischen zwei benachbarten
parallelen Platten 4 gebildet, die im Abstand voneinander angeordnet und um einen Winkel α gegen eine
Auflage 5 nach unten geneigt sind.
Bei der in Fig.6 dargestellten Ausführu.>gsform ist
jeder lange hohle Kanal 3, der wie bei der Ausführungsform gemäß F i g. 5 ausgeführt ist, um einen Winkel α
gegen die Auflage 5 schräg nach oben gerichteL
Bei der in Fig.7 dargestellten Ausführungsform ist
jeder lange hohle Kanal 3 zwischen zwei benachbarten gewellten Platten 4,4 ausgebildet, die mit Zwischenabstand
angeordnet und um einen Winkel « gegen die Auflage 5 schräg nach oben gerichtet sind
Bei der in F i g. 8 dargestellten Ausführungsform ist jeder lange hohle Kanal 3 zwischen zwei benachbarten
dreieckförmigen, dachförmigen Platten 4,4 ausgebildet,
die mit Zwischenabstand angeordnet sind und deren jede Seite der Dachform um einen Winkel α gegen die
Auflage 5 geneigt ist.
Bei der in F i g. 9 dargesteiiten Ausführungsforrn ist
jeder lange hohle Kanal 3 zwischen zwei benachbarten dreieckförmigen. V-förmigen Platten 4,4 ausgebildet.
die mit Zwischenabsland angeordnet sind und deren jede Seite der V-Form um einen Winkel et gegen die
Auflage 5 geneigt ist.
Bei der in Fig. 10 dargestellten Ausführungsform ist
jeder länge höhle Kanal 3 zwischen zwei benachbarten
dreieckförmigen, dachförmigen Platten 4,4 ausgebildet, die wie bei der Ausführungsform gemäß Fig.8 mit
Zv/tichenabstand angeordnet sind. Die Außenkontur ist
jedoch tonnenförmigi
F i g< 11 zeigt eine Anordnung, bei der die Vorrich^
turig 2 Geräusch mindert, das äfi einer Qiirührungsstelle
zwischen Schienen 6 und Rädern 7 eines elektrischen Triebwagens 8 erzeugt wird. Die Schienen 6 sind an
einer hochliegenden Auflage 5 angeordnet. An beiden Seiten der Auflage 5 sind sich gegenüberliegende
Schallschutzwände 9 angeordnet. Die Schallschutzwand 9 ist mit einem schallschluckenden Material 10
beschichtet und so aufgebaut, daß sie an der Bsrührungssisüs zwischen äsr Schic"? 6 und dsrn P.sd 7
erzeugtes Geräusch in herkömmlicher Weise schluckt Und abfängt. In diesem Falle breitet sich das über die
Oberkante der Schallschutzwand 9 hinweggegangene Geräusch frei in eine Zone P hinein aus, so daß dann
keine wesentliche schallmindernde Wirkung erzielt wird. Ein Teil des über die Oberkante der Schallschutzwand
9 hinweggegangenen Geräusches wird in eine Zone Q hinter der Schallschutzwand 9 hineingebeugt, so
daß darin keine sehr gute schallmindernde Wirkung erwartet wird. Versuche haben ergeben, daß eine solche
schallmindernde Wirkung in der Zone Q höchstens 2f dB beträgt.
Erfindungsgemäß ist zwischen der Schiene 6 und der Schallschutzwand 9 die Vorrichtung 2 (F i g. 5) angeordnet,
die so aufgebaut und ausgelegt ist, daß an der Berührungsstelle zwischen der Schiene 6 und dem Rad 7
erzeugtes Geräusch sich konzentrisch in Richtung der Schallschutzwand 9 ausbreitet und daß gleichzeitig
derjenige Teil des Geräusches, der über die Oberkante der Schallschutzwand 9 hinweggegangen ist, beträchtlich
verkleinert wird. Zu diesem Zweck ist die Vorrichtung 2 so aufgebaut und ausgelegt, daß die
Oberkante der Schallschutzwand 9 sich in der schallmindernden Interferenzzone C befindet und dab
derjenige Teil des Geräusches, der in die Zone Q hineingebeugt werden könnte, von der Schallschutzwand
9 aufgefangen wird.
Die in Fig.8 und 9 dargestellte Vorrichtung 2 ist
vorzugsweise zwischen den beiden nebeneinander verlaufenden Gleisen 6,6 angeordnet (Fig. 11). Das an
der Berührungsstelle zwischen der Schiene 6 und dem Rad 7 erzeugte Geräusch wird gebrochen und bei
Durchtritt durch die langen hohlen Kanäle 33 der Vorrichtung 2 gegenüber dem über die Oberkante der
Vorrichtung 2 hinweggehenden Geräusch phasenverzögert, um die schallmindernde Interferenzzone C zu
erzeugen. Auch in diesem Fall ist die Oberkante der Schallschutzwand 9 in der schallmindernden Interferenzzone
Cangeordnet, damit sie den sich mit Brechung ausbreitenden Schall abfängt.
F i g. 12 zeigt ein anderes Anwendungsbeispiel für die Vorrichtung 2, die in diesem Fall eine kraftangetriebene
Anlage 11 umgibt Hier ist die Vorrichtung 2 in der Lage,
nicht nur von der kraftangetriebenen Anlage 11 erzeugtes Geräusch zu mindern, sondern auch miitels
der Vielzahl von langen hohlen Kanälen 3 die Belüftung zu verbessern. Die kraftangetriebene Anlage 11 und die
Vorrichtungen 2,2 sind in einem Gehäuse 12 eingeschlossen,
das an seinen sich gegenüberliegenden Enden Auslaßöffnungen 13 aufweist, die je in einer scfiällminderndett
Interferenzzone Cangeordnet sind. Wie in F i g. 12 zu erkennen, dient der unter der Auslaßöffnung
13 liegende Teil des Gehäuses 12 als Schallschutzwand 9. Das Gehäuse 12 ist mit schallschluckendem Material
10 ausgekleidet.
Fig. 13 Zeigt in größeren Einzelheiten die in Fig.5
dargestellte Ausführungsform der Vorrichtung 2. Beim gezeigten Beispiel (Fig. 13) hat die Vorrichtung 2 ein
trapezförmiges hohles Bauteil aus einem an der Auflage 5 angeordneten Träger 14 mit unter einem Winkel α
gegen die Auflage 5 geneigter Oberseite und einer Vielzahl von langen hohlen Kanälen 33. die von einer
Vielzahl von Platten 4 gebildet sind. Die Platten 4 sind übereinander angeordnet und durch Trennwände 15 im
Abstand voneinander gehalten, die zwischen einander benachbarten Platten 4,4 und nahe jedem Ende der
Platte 4 angeordnet sind, um die Vielzahl der langen hohlen Kanäle 3r3 ">
hildpn
Die Länge L des unteren langen hohlen Kanals 3 ist gegenüber derjenigen des oberen langen hohlen Kanals
3 größer gewählt, damit sich für die Außenkontur der Vorrichtung 2 ein trapezförmiger Querschnitt ergibt
(Fig. 13). Wie in Fig. 11 und 12 zu erkennen, ist die
Vorderseite 3a des langen hohlen Kanals 3 gegen die Geräuschquelle 1 gewandt. Die langen hohlen Kanäle
33 bewirken, daß sich durch sie durchgetretenes Geräusch bricht und gegenüber dem über die
Oberkante der Vorrichtung 2 hinweggegangenen, sich
jo direkt ausbreitenden Schall eine Phasenverzögerung
erfährt. Der Unterschied in der Länge L zwischen zwei einander benachbarten langen hohlen Kanälen 3 ist so
festgelegt, daß sich für den mit Brechung sich ausbreitenden Schall gegenüber dem sich direkt
J5 ausbreitenden Schall eine große Phasenverzögerung
ergibt. Dies führt zu einer schädlichen Störerscheinung, wodurch eine schallmindernde Interferenzzone erzeugt
wird. In diesem Falle wird der sich mit Brechung ausbreitende Schall von der Schallschutzwand 9
abgefangen. Je größer der Winkel α der nach unten gerichteten Neigung, um so größer das Brechvermögeii
der Vorrichtung 2. Daraus ergibt sich eine Vergrößerung der scnaiimindernden inierferenzzone.
Fig. 14 zeigt in größeren Einzelheiten die in Fig.6 dargestellte Ausführungsform der Vorrichtung 2. Die Vorrichtung 2 ist bei dem in Fi g. 14 gezeigten Beispiel in gleicher Weise wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. 13 aufgebaut, nur sind die Platten 4,4 und die Oberseite des Trägers 14 gegenüber der Auflage 5 um
Fig. 14 zeigt in größeren Einzelheiten die in Fig.6 dargestellte Ausführungsform der Vorrichtung 2. Die Vorrichtung 2 ist bei dem in Fi g. 14 gezeigten Beispiel in gleicher Weise wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. 13 aufgebaut, nur sind die Platten 4,4 und die Oberseite des Trägers 14 gegenüber der Auflage 5 um
so den Winkel ä nach oben gerichtet.
Wenn beim gezeigten Beispiel zwei einander benachbarte lange hohle Kanäle 33 in der Länge L
gleich verschieden sind wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. 13, dann wird auch die gleiche schädliche
Störerscheinung hervorgerufen. Ebenso gilt für das gezeigte Beispiel, daß je größer der Winkel α der nach
oben gerichteten Neigung, um so größer das Brechvermögen der Vorrichtung 2, und daß sich daraus eine
Vergrößerung der schallmindernden Interferenzzone ergibt
Liegt ein Geräuschfrequenzband in einem Bereich zwischen 500 und 2000 Hz, wie es bei Geräusch der Fall
ist das an der Berührungsstelle zwischen der Schiene 6 und dem Rad 7 des elektrischen Triebwagens 8 erzeugt
wird (F i g. 11), beträgt der bevorzugte Abstand zwischen benachbarten langen hohlen Kanälen 33 der
Vorrichtung 2 höchstens 100 mm.
Die Vorrichtung 2 ist bevorzugt aus einem sehr gut
wasser- und wiffefufigsfesiefi Werkstoff hergestellt, der
aus der Gruppe mit Metall, beispielsweise rostfreier Stahl u.dgl., anorganischem Material und Kunststoff
gewählt ist.
Fig, 15 zeigt in größeren Einzelheiten die in Fig.8
dargestellte Aüsführungsform der Vorrichtung 2. Bei dem in F i g. 15 gezeigten Beispiel weist die Vorrichtung
2 ein trapezförmiges hohles Bauteil aus einem Träger 14 mit einer dreieckförmigen, dachförmigen Oberseile und
einer Vielzahl von dreieckförmigenj dachförmigen Platten 4,4 auf. Die Platten 4 sind an der Oberseite des
Trägers 14 übereinander angeordnet und von Trennwänden 15,15 im Abstand voneinander gehalten, die
zwischen zwei benachbarten Platten 4,4 nahe deren beiden Enden angeordnet sind Die Platten 4,4 und die
Oberseiten des Trägers 14 sind unter einem Winkel a zur Auflage 5 schräg nach oben gerichtet, um ein
trapezförmiges hohles Bauteil zu bilden. Das hohle Rniitp.il wpist zwischen bpnarhhnrten Platten 4.4 und
den zugehörigen Trennwänden 15,15 eine Vielzahl von sich nach oben erstreckenden langen hohlen Kanälen
33 auf.
Fig. 16 zeigt in größeren Einzelheiten die in Fig. 9
dargestellte Ausführungsform der Vorrichtung 2. Bei dem in F i g. 16 gezeigten Beispiel weist die Vorrichtung
2 ebenfalls ein trapezförmiges hohles Bauteil aus einem Träger 14, dessen Oberseite dreieckförmig V-förmig ist,
und einer Vielzahl von dreieckförmigen, V-förmigen Platten 4 auf. Die Platten 4 sind übereinander
angeordnet und von Trennwänden 15,15 im Abstand voneinander gehalten, die zwischen zwei benachbarten
Platten 4,4 und nahe deren beiden Enden angeordnet sind. Die Platten 4,4 und die Oberseite des Trägers 14
sind gegenüber dem Träger 14 um einen Winkel α nach unten geneigt, um ein trapezförmiges hohles Bauteil zu
bilden, das eine Vielzahl von dreieckförmigen. V-förmigen Kanälen 3 aufweist, die je zwischen zwei
benachbarten Platten 4,4 ausgebildet sind.
Versuche haben ergeben, daß es mit beiden, in F i g. 15
und 16 dargestellten Ausführungsformen möglich ist, die im wesentlichen gleiche Wirkung zu erzielen.
Eine in F i g. 17 darge^ellte weitere Ausführungsform
der Vorrichtung 2 weist ein trapezförmiges hohles Bauteil aus einem mit ihm einstückig bzw. fest
verbundenen Träger 14 und einer Vielzahl von bienenwabenförmigen, quadratischen langen hohlen
Kanälen 3 auf, die gegen die Auflage 5 um einen Winkel λ geneigt sind.
Bei einer in Fig. 18 dargestellten anderen Ausführungsform
der Vorrichtung 2 hat eine Vielzahl von langen hohlen Kanälen 3 beliebige Querschnittskonfigurationen
17. Der oberste Kanal 3 ist gegen die Auflage um einen größten Winkel γ geneigt; je tiefer jedoch die
Kanäle 3 angeordnet sind, um so kleiner wird der Winkel γ, so daß gedachte Verlängerungen der Kanäle 3
in einem Punkt Tzusammenlaufen. Der größte Wert des Neigungswinkels γ ist unter Berücksichtigung einer
speziellen Art des Geräusches, der Lage der Geräuschquelle, beispielsweise ein Abstand der Schallschutzwand
von der Geräuschquelle, festgelegt
Bei der in Fig. 13 bis 20 dargestellten Vorrichtung 2 sind eine Vielzahl von langen hohlen Kanälen 3
regelmäßig angeordnet, jedoch kann die oben beschriebene Funktion und Wirkung der Vorrichtung 2 auch
durch wahlloses Anordnen der langen hohlen Kanäle erreicht werden.
Eine in F : g. 19 dargestellte bevorzugte Ausführungsform der Vorrichtung 2 eignet sich besonders gut für die
in Fig.31 gezeigte Aufstellung zwischen einer Seiten*
platte 19 des elektrischen Triebwagens 8 und der Schällschutzwand 9. Bei dem in Fig. 19 gezeigten
Beispiel weist die Vorrichtung 2 ein trapezförmiges
Gehäuse 21 mit einer offenen Eintrittsseite 3a und einer offenen Austrittsseite 36 der langen hohlen Kanäle 3
und einer Vielzahl von langen Platten 4 auf, die parallel zueinander und im Abstand voneinander so angeordnet
sind, daß sie eine Vielzahl von langen hohlen Kanälen 3
ίο bilden. Die Zahl der Platten 4 in der oberen Reihe ist
gegen diejenige in der unteren Reihe klein. Diese Anordnung der Platten 4 ruft ebenfalls gegenseitige
Beeinflussung oder Interferenz zwischen dem sich mit Brechung ausbreitenden Schall und dem sich direkt
ausbreitenden Schall hervor und kann daher in einer Zwischenzone zwischen dem sich direkt ausbreitenden
Schall und dem sich mit Brechung ausbreitenden Schall eine schallmindernde Zone erzeugen.
Bei einer in Fig.20 dargestellten abgewandelten
2n Ausführungsform der in F i g. 19 gezeigten Vorrichtung 2 ist jede Platte 4' hinter der Frontplatte 4 in eine
Mehrzahl von kleinen getrennten, je durch eine Stange 22 angeschlossene Plattenstücke unterteilt, um dem
akustisch wirksamen Medium eine große Dichte zu verleihen. Funktion und Wirkung des gezeigten
Beispiels sind im wesentlichen die gleichen wie bei der in F i g. 19 dargestellten Ausführungsform.
F i g. 21 zeigt eine Versuchsanordnung zum Messen des Schalldruckes in dB des von einem Lautsprecher 5
jo emittierten Geräusches mit einer Mittelfrequenz von 1000 Hz. Die Messung des vom Lautsprecher 5
abgestrahlten Geräusches erfolgte in einem Punkt Man
einer Linie senkrecht zur Auflage 5 und oberhalb der Oberkante der Schallschutzwand 9 und in einem Punkt
N. der vertikal unter dem Punkt M hinter der Schallschutzwand 9 lag. Vor dem Lautsprecher S war
eine schallreflektierende Platte 16 angeordnet. Die Vorrichtung 2 war zwischen der Schallschutzwand 9 und
dem Lautsprecher 5 angeordnet. Die der Vorrichtung 2
4» zugewandte Oberfläche der Schallschutzwand 9 und der
zwischen der Schallschutzwand 9 und der Vorrichtung 2 liegende Erdboden waren mit einem schallschluckenden
Material iö aus Giaswoiie bedeckt.
Es wurde einmal mit und einmal ohne Vorrichtung 2 gemessen. Die Meßergebnisse sind in der nachstehenden
Tabelle zusammengefaßt.
Meßpunkt
Mit Ohne
Vorrichtung nach der
Erfindung
Erfindung
58 dB
5OdB
5OdB
67 dB
57 dB
57 dB
Der vorstehenden Tabelle ist zu entnehmen, daß die Anwesenheit der Vorrichtung 2 eine beträchtlich große
schallmindernde Wirkung im Punkt M, der oberhalb der Oberkante der Schallschutzwand 9 und wo keine
wesentliche schallmindernde Wirkung erzielt wird, angeordnet ist, und auch im Punkt N hinter der
Schallschutzwand 9 gewähneistet
Fig.22 zeigt eine Versuchsanordnung, bei der die
Vorrichtung 2 dazu benutzt wurde, die Ausbreitung eines Geräusches, das an der Berährungssteüe zwischen
einer Schiene und einem Rad eines elektrischen Triebwagens erzeugt wurde, richtungsmäßig zu beein-
flusseh. Die Versuchsanordnung umfaßte eine Schall· schutzwand 9 mit einem schallschluckenden Material 10,
eine Vorrichtung 2, einen Lautsprecher 5 als Geräuschquelle
an der Berührungsstelle zv/ischen einer Schiene und einem Rad eines elektrischen Triebwagens, Und eine
schailrefiektierende Platte 16, die eine Seitenplatte des elektrischen Triebwagens darstellte. Bei diesem Versuch
sollte das an der Berührungssteile zwischen einer Schiene und einem Rad eines elektrischen Triebwagens
erzeugte Geräusch in drei Punkten M, O und N gemessen werden, die an einer zur Auflage 5
senkrechten Linie hinter der Schallschutzwand 9 festgelegt waren. Zu diesem Zweck wurde ein
Lautsprecher 5 benutzt, der ein Bandgeräusch mit einer Mittelfrequenz von 1000 Hz abstrahlte. Die Versuche
führten zu dem überraschenden Ergebnis, daß die Anwesenheit der Vorrichtung 2, wie sich aus der
nachstehenden Tabelle ergibt, eine bedeutende Geräuschminderung in dB gegenüber den Verhältnissen
bei NichtVerwendung der Vorrichtung 2 gewährleistet.
Meßpunkt | Meßbedingungen ohne Vorrichtung nach |
der Erfindung | mit Schallschluck material |
mit Vorrichtung | nach der Erfindung | mit Schall- schluckmateri.il |
ohne Schallschutzwand | OT ΑΏ | mit Schallschutzwand | 70 dB | |||
mit SchallschutzW'ind | 7OdB | ohne Schall schluckmaterial |
57 dB | |||
AJ
in |
OZ. UU | ohne Schalt schluckmaterial |
62 dB | I T U L# | 49 dB | |
O | 84 dB |
O~l ^D
Ui. ULF |
61 dB | |||
N | 73 dB | 71 dB | 53 dB | |||
64 dB |
Wie oben erläutert, gewährleistet die Benutzung der Vorrichtung 2 zum richtungsmäßigen Beeinflussen von
Geräuschausbreitung eine Brechung der Geräuschausbreitungsrichtung und gleichzeitig eine Phasenverzögerung
des gebrochenen Geräusches gegenüber dem über die Oberkante der Vorrichtung hinweggegangenen, sich
direkt ausbreitenden Schall und schafft ferner den wichtigen Vorteil, daß eine schädliche Interferenzerscheinung
auftritt, die zwischen dem sich direkt ausbreitenden Schall und dem mit Brechung sich
ausbreitenden Schall eine schallmindernde Zone erzeugt. Die Erfindung ermöglicht es somit, auf wirtschaftliche
Weise Geräusch in Richtung einer Schallschutzvorrichtung zu konzentrieren, beispielsweise einer
Schallschutzwand, die an einer Auflage, z. B. an einem hochliegenden Schienenweg, Schnellstraße u.dgl. angeordnet
ist, und ist zur Verbesserung der schallmindernden Wirkung der Schallschutzwand wirkungsvoll
einsetzbar. Wenn das Brechvermögen der Vorrich-
*...— ~ 1 — «o ———Ui :^* !_» __ r»_„j -_· .It .1. j:_
lung λ. gi <ttj 5CiIiOVUt IAt, tat ca duuciuciu ttiuglii.li, utc
Höhe der Schallschutzwand niedrig zu halten und schließlich auf die Schallschutzwand zu verzichten,
wenn der sich mit Brechung ausbreitende Schall von einem schallschluckenden Material absorbiert wird.
Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß die Vorrichtung 2 nach der Erfindung einfach aufgebaut ist, als
Vorrichtung zur bedeutenden Verringerung des Geräusches benutzt werden kann und die Industrie bei der
Geräuschbekämpfung in hohem Maße unterstützt.
Der Winkel «, um den jeder lange hohle Kanal 3
gegen die Auflage 5 geneigt ist, ist als ein Winkel zwischen 30° und 80° definiert, und der Basiswinkel β
des trapezförmigen hohlen Bauteils der Vorrichtung 2 ist als ein Winkel im Bereich zwischen 30° und 80°
definiert
Bei der in Fig.23a, 23b und 23c dargestellten
Versuchsanordnung sind drei Vorrichtungen 2 mit je einem abgewandelten hohlen Bauteil zwischen einem
Lautsprecher S und Meßpunkten M. O und N
angeordnet
Bei der in Fi g. 23a gezeigten Vorrichtung 2 ist deren hohles Bauteil im Querschnitt rechteckig und hat einen
Basiswinkel von 90°. Bei der in Fig.23b gezeigten
Vorrichtung 2 ist deren hohles Bauteil im Querschnitt trapezförmig und hat einen Basiswinkel β vor. weniger
als 90°. Bei der in Fig. 23c gezeigten Vorrichtung 2 ist deren hohles Bauteil im Querschnitt ebenfalls trapezförmig
und hat einen Basiswinkel β von weniger als 90°. Die in Fig.23c gezeigte Vorrichtung 2 ist jedoch an
einem Träger 14 angeordnet, dessen Oberseite um einen Winkel « gegen die Auflage 5 geneigt ist. Jede der in
jo F i g. 23a, 23b und 23c gezeigten Vorrichtungen 2 hat
eine Vielzahl von langen hohlen Kanälen 3, die um den gleichen Winkel ä gegen die Auflage 5 geneigt sind. Bei
diesen Versuchen wurde das vom Lautsprecher S emittierte Geräusch in drei Punkten M, O und N
J1) aufgefangen und gemessen. Der Punkt M liegt an einer
Verlängerung der Verbindungslinie zwischen dem Lautsprecher 5 und der Oberkante der Vorrichtung 2,
der Punkt N am Schnittpunkt einer vom Punkt M senkrecht auf die Auflage 5 gefällten Linie mit einer
Verlängerung einer Achs>2nlinie des Lautsprechers 5,
und der Punkt O liegt in der Mitte zwischen den Punkten Mund N.
obigen Versuchsanordnungen (Fig.23a, 23b Mid 23c)
4·3 gewonnenen Ergebnisse aufgezeichnet. Die Kurven a, b
und c zeigen die Veränderungen des Betrages der Schallminderung in dB jeweils in Abhängigkeit von
einem Winkel α des langen hohlen Kanals 3 der Vorrichtung 2.
Unter dem Betrag der Schallminderung wird ein Unterschied zwischen einem in Anwesenheit der
Vorrichtung 2 gemessenen Schalldruckpegel und einem bei Fehlen der Vorrichtung 2 gemessenen Schalldruckpegel
verstanden.
Aus Fig.24 ergibt sich, daß, wenn der Winkel α
größer ist als 30°, der Betrag der Schallminderung rasch zunimmt. Ein Vergleich zwischen der Kurve a und den
Kurven b und c zeigt, daß der Betrag der Schallminderung bei der Vorrichtung 2, deren hohles Bauteil im
bo Querschnitt rechteckig ist und daher einen Basiswinkel
β von 90° hat, weit niedriger ist als bei der Vorrichtung
2, deren hohles Bauteil im Querschnitt trapezförmig ist und daher einen Basiswinkel β unter 90° hat
Die Höhe H jedes der langen hohlen Kanäle 3 (Fig. 17) ist als eine Länge definiert, die kleiner ist als
die halbe Wellenlänge λ der maximalen Frequenz f in einem zu beeinflussenden Frequenzbereich des von der
Geräuschquelle 1 emittierten Geräusches.
Ist beispielsweise im Falle der Beeinflussung der
Ausbreitungsrichtung des an der Berührungsstelle zwischen der Schiene 6 und dem Rad 7 des elektrischen
Triebwagens 8 (Fig. 11) erzeugten Geräusches die GeräuschfrequeiTz auf einen Frequenzbereich von 500
bis 2000 Hz konzentriert, dann ist die Höhe //durch
c
27
gegeben, worin c eine Schallgeschwindigkeit. Folglich
ist die Höhe //als eine Länge definiert, die kleiner ist als
85 mm.
Ferner ist es von Vorteil, ein Verhältnis einer Gesamtfläche an der Schalleintrittsseite 3a der langen
hohlen Kanäle 3 zu einer Gesamtfläche der Vorrichtung
2 an der Schalleintrittsseite 3a mit einem Wert über 70% festzulegen.
F i g. 25 zeigt eine Versuchsanordnung zum Messen des Einflusses, den verschiedene Höhen H des langen
hohlen Kanals 3 der Vorrichtung 2 auf die maximale Frequenz im Frequenzbereich des von einem Lautsprecher
S emittierten Geräusches haben. Auch hier war die Vorrichtung 2 zwischen dem Lautsprecher 5 und dem
Punkt N an der Verlängerung der Achsenlinie des Lautsprechers 5 angeordnet. Das Geräusch wurde im
Punkt Ogemessen, der in die Mitte zwischen dem Punkt
Λ/unddem Punkt Man die Stelle gelegt war, wo sich die
vertikale Linie im Punkt N und die Verlängerung der Verbindungslinie zwischen dem Lautsprecher 5 und der
Oberkante der Vorrichtung 2 schnitten.
Die in Fig. 26 eingezeichneten Kurven a, b und c
zeigen den im Punkt O gemessenen Betrag der Schallminderung bei einer Höhe H des langen hohlen
Kanals 3 in der in Fig. 17 dargestellten Vorrichtung 2
von 20.50 und 100 mm.
In Fig. 26 zeigt die mit dem Symbol O gekennzeichnete
Kurve a für die Höhe H= 20mm des langen hohlen Kanals 3. daß der maximale Betrag der
Schallminderung bei im wesentlichen 8 kHz (errechneter Wert: 8.5 kHz) erreicht wurde. Die mit dem Symbol
O gekennzeichnete Kurve b zeigt für die Höhe H= 50 mm des langen hohlen Kanals 3. daß das
Maximum der Schallminderung bei im wesentlichen
3 kHz (errechneter Wert: 3.4 kHz) erreicht wurde. Die
mit dem Symbol gekennzeichnete Kurve czeigt für die
Höhe H = 100 mm des langen hohlen Kanals 3. daß das Maximum der Schallminderung bei im wesentlichen
1.6 kHz (errechneter Wert: 1,7 kHz) erreicht wurde. Dies zeigt, daß eine bedeutende Minderung des
Geräusches möglich ist. wenn die Höhe H des langen hohlen Kanals 3 der Vorrichtung 2 als eine Länge
definiert ist, die kleiner ist als die halbe Wellenlänge λ der maximalen Frequenz f im zu beeinflussenden
Frequenzbereich des von der Geräuschquelle emittierten Geräusches. Versuche haben ferner ergeben, daß
der im Punkt N gemessene Betrag der Schallminderung bei weitem geringer ist als der im Punkt O gemessene
Betrag der Schallminderung.
Die maximale Länge L des langen hohlen Kanals 3 (Fig. 17) ist als eine Länge definiert, die größer ist als
die halbe Wellenlänge λ der kleinsten Frequenz. / in
einem zu beeinflussenden Frequenzbereich des von der Geräuschquelle abgestrahlten Geräusches,
Ist beispielsweise im Falle der Beeinflussung der
Ausbreitungsrichtung des an der fierührungssteile zwischen der Schiene 6 Und dem Rad 7 des elektrischen
Triebwagens 8 (Fig, 11) erzeugten Geräusches die Geräuschfrequenz auf einen Frequenzbereich von 500
bis 2000 Hz konzentriert, dann ist die maximale Länge L des langen hohlen Kanals 3 durch
= 2/
gegeben, worin c eine Schallgeschwindigkeit Folglich
ist die maximale Länge L des langen hohlen Kanals 3 als eine Länge definiert, die größer ist als 340 mm.
Der Einfluß verschiedener maximaler Längen L der langen hohlen Kanäle 3 der Vorrichtung 2 auf den
Betrag der Schallminderung im Frequenzbereich des vom Lautsprecher S abgestrahlten Geräusches wurde
mit der in Fig.21 dargestellten Versuchsanordnung gemessen. In diesem Falle betrug der Winkel α, um den
der lange hohle Kanal 3 gegen die Auflage 5 geneigt war, 50°, und die Höhe //des langen hohlen Kanals 3
war mit 5 mm festgelegt
Die in Fig. 27 eingezeichneten Kurven a, b und c
zeigen den im Punkt O(F i g. 25) gemessenen Betrag der Schaiiminderung bei einer maximalen Länge L des
langen hohlen Kanals I der Vorrichtung 2 von 260, 325 und 540 mm.
In.F i g. 27 zeigt die mit dem Symbol O gckennzeichnete
Kurve a für die rmximaie Länge L = 260 mm des langen hohlen Kanals 3 den Beginn einer Zunahme des
Betrages der Schalhninderung bei der kleinsten Frequenz von 600 Hz | errechneter Wert: 653 Hz). Die
mit dem Symbol O gekennzeichnete Kurve b zeigt für
die maximale Länge L = 325 mm des langen hohlen Kanals 3 den Beginn einer Zunahme des Betrages der
Schallminderung bei der klehsten Frequenz von 500 Hz (errechneter Wert: 523 Hz). Die mit dem Symbol '
gekennzeichnete Kurve c zeigt für die maximale Länge
35L = 540 mm des langen hohlen Kanals 3 den Beginn
einer Zunahme des Betrages der Schallminderung bei 300 Hz (errechneter Wert: 315 Hz).
Dies zeigt, daß eine bedeutende Minderung des Geräusches möglich ist, wenn die maximale Länge L des
langen hohlen Kanals 3 der Vorrichtung 2 als eine Länge definiert ist. die größer ist als die halbe
Wellenlänge λ der kleinsten Frequenz f im zu beeinflussenden Frequenzbereich des von der Geräuschquelle
emittierten Geräusches.
Bei einer in Fig 28 dargestellten Ausführungsform der Vorrichtung 2 ist jeder der langen hohlen Kanäle 3
nach unten geneigt und hat einen von seiner Schalleintrittsseite Ja zu seiner Schallaustrittsseite Ib
hin sich erweiternden Querschnitt.
ίο In F ι g. 29a und 29b ist eine Versuchsanordnung
dargestellt, mit der vom Lautsprecher 5 emittiertes und
durch die Vorrichtungen 2,2' geleitetes Geräusch in drei
Punkten M. O und N gemessen wurde. Der Punkt M liegt an einer Verlängerung der Verbindungslinie
zwischen dem Lautsprecher 5 und der oberen Vorderkante der Vorrichtung 2, 2'. der Punkt /V ist der
Schnittpunkt einer vorn Punkt M senkrecht auf die Auflage 5 gefällten Linie und einer Verlängerung der
Achsenlinie des Lautsprechers S. und der Punkt O liegt
in der Mitte zwischen den Punkten Mund N.
Bei dem längen hohlen Kanal 3 der in Pig,29a
dargestellten Vorrichtung 2 erweitert sich die Quer*
schnitlsfläche, die an der Schalleintritlsseite 3a eine
Höhe von 5 cm und eine Breite von 5 cm hat, allmählich
zur Schällauslntlsseite 3b des Kanals 3 hin, Während der
lange hohle Kanal 3 der in Fig.29b dargestellten
Vorrichtung 2' art seiner Schalleintrittsseite 3a eihe Querschnittsfläche mit einer Hohe Von S cm Und einer
Breite von 5 cm hat und um einen konstanten Winkel yon 50° gegen die Auflage 5 geneigt ist.
F i g. 30a zeigt den im Punkt N gemessenen Betrag der Schallminderung und IaBt erkennen, daß im Punkt N
keine schallmindernde Wirkung von beträchtlich großem Umfang erzielt wurde.
F i g. 30b zeigt den im Punkt O gemessenen Betrag
der Schallminderung und läßt erkennen, daß die Anwesenheit beider Vorrichtungen 2 und 2' eine
beträchtlich große schallmindernde Wirkung im Punkt O hervorruft F i g. 30a und 30b machen ferner deutlich,
daß die schallmindernde Wirkung der Vorrichtung 2 größer und gleichmäßiger ist als diejenige der
Vorrichtung 2'. Der Grund hierfür liegt darin, daß der lange hohle Kanal 3, dessen Querschnitt sich von dessen
Schalleintrittsseite 3a zur Schallaustrittsseite 3b hin erweitert, eine beträchtlich große schallmindernde
Wirkung hervorruft, und daß die langen hohlen Kanäle 3, die. wie F i g. 28 zeigt, mit verschiedenen Winkeln
gegen die Auflage 5 geneigt sind, über einem breiten Frequenzband eine beträchtlich große schailrnindemde
Wirkung hervorrufen.
Fig. 31 zeigt die Vorrichtung 2 in einer Anordnung zwischen einer Seitenplatte 19 des elektrischen
Triebwagens 8 und der Schallschutzwand 9. Zweck dieser Anordnung ist es, das von der Berührungsstelle
zwischen der Schiene 6 und dem Rad 7 emittierte Geräusch sich konzentrisch bzw. gebündelt ausbreiten
zu lassen. In diesem Falle ist eine Höhe h der Vorrichtung 2 wenigstens gleich einer Linie h gewählt,
die tiefer liegt als eine Linie /|. Die Linie l\ ist eine Verbindungslinie zwischen der Berührungsstelle zwischen
der Schiene 6 und dem Rad 7 und der oberen Vorderkante der Schallschutzwand 9, während die Linie
h einen Mittelpunkt O an einer Verbindungslinie
zwischen einer Bettung 20 und der Seitenplatte 19 des elektrischen Triebwagens 8 mit der oberen Vorderkante
der Schallschutzwand 9 verbindet.
Die Vorrichtung 2 kann, wie in F i g. 31 dargestellt, als ein von der hochliegenden Auflage 5 getrenntes Bauteil
ausgeführt oder mit dieser einstückig bzw. fest verbunden sein. Die Bettung 20 kann von einer
Piattenauflage oder von einem Schotterbett gebildet sein.
F ι g. 32 zeigt eine Versuchsanordnung, bei der das
Geräusch mit einer Mittelfrequenz von 500 und 1000 Hz von drei Lautsprechern 5 emittiert wurde, die an einer
zur Auflage 5 senkrechten Linie in drei Punkten M. O und N angeordnet waren. Die Vorrichtung 2 war
zwischen den Li utsprechern 5 und einem Schallmeßpunkt T so angeordnet, daß eine Verbindungslinie
zwischen dem Punkt Λ/und dem Meßpunkt Tdurch die
Vorrichtung 2 ging, eine Verbindungslinie zwischen dem Mittelpunkt O und dem Meßpunkt T die vordere
Oberkante der Vorrichtung 2 berührte und eine Verbindungslinie zwischen dem Punkt M und dem
Meßpunkt 7"'im Abstand über der Vorrichtung 2 verlief.
Fig Il zeigt den im Meßpunkt V gemessenen
Betrag der Schallminderung in Abhängigkeit von den Lautsprecherpositionen entsprechend den Punkten N.
O und M F ι g, 33 ist zu entnehmen, daß bei Anordnung
des Lautsprechers S iri den Punkten A/und Ö, Und wenn
daher die Verbindungslinie Τ'Λ/dürch die Vorrichtung 2
hindurchgeht Und die Verbindungslinie TO die vordere
Oberkante der Vorrichtung 2 berührt, der Betrag der Schallrrunderüng mehr als 10 dB erreicht, daß jedoch bei
Anordnung des Lautsprechers Sim Punkt M1 Und wenn
daher die Verbindungslinie TM oberhalb der Vorrichtung
2 verläuft, die schallmindernde Wirkung rasch abnimmt. Diese Versuchsergebnisse zeigen, daß es die
Höhe h, wenn sie in der oben beschriebenen Weise festgelegt ist, ermöglicht, eine verhältnismäßig kleine
Vorrichtung 2 zu benutzen und die schallmindernde Wirkung der Schallschutzwand bedeutend zu erhöhen.
Bei einer in Fig.34 und 35 dargestellten weiteren
Ausführungsform ist die Vorrichtung 2 an der unteren Umfangskante der Seitenplatte 19 des elektrischen
ίο Triebwagens 8 befestigt Beim gezeigten Beispiel liegt
das untere Ende der Vorrichtung 2 tiefer als die Linie /ι, weiche die Berührungsstelle zwischen der Schiene 6 und
dem Rad 7 mit der oberen Vorderkante der Schallschutzwand 9 verbindet
Bei einer in Fig.36 gezeigten abgewandelten
Ausführungsform der in Fig. 13 und 14 dargestellten Vorrichtung 2 ist" der Träger 14 der Vorrichtung 2
umgedreht damit er an der unteren Umfangskante der Seitenplatte 19 des elektrischen Triebwagens 8 bequem
befestigbar ist
Bei einer in Fig.37 gezeigten abgewandelten Ausführungsform der in Fig. 19 dargestellten Vorrichtung
2 ist ein Träger 14 am trapezförmigen Gehäuse 21 befestigt.
Fig.38 zeigt ein Anwendungsbeispiel der in Fig.37
dargestellten Vorrichtung 2, bei dem der obere Träger 14 mit der unteren Umfangskante der Seitenplatte 19
des elektrischen Triebwagens 8 einstückig ausgebildet ist
Bei den in F i g. 34 und 38 dargestellten Ausführungsformen ist die Vorrichtung 2 an der unteren
Umfangskante der Seitenplatte 19 des elektrischen Triebwagens 8 befestigt oder mit dieser einstückig
verbunden. Jedoch kann lie Vorrichtung 2 selbstverständlich auch an einem Drehgestell oder an einer
Sohlplatte des elektrischen Triebwagens 8 befestigt sein.
Versuche haben gezeigt, daß sich bei Befestigung der Vorrichtung 2 an der unteren Umfangskante der
Seitenplatte 19 des elektrischen Triebwagens 8 eine rasche Verminderung des sich durch sie ausbreitenden
Geräusches ergibt.
F i g. 39 zeigt eine in ihren Abmessungen kleine Vorrichtung 2. die in der Nähe eines Scherenstromabnehmers
18 am Dach des elektrischen Triebwagens 8 angeordnet ist, damit sich vom Scherenstromabnehmer
18 erzeugtes Geräusch in Richtung der Schallschutzwand 9 ausbreitet.
In Fig. 40 ist eine Aufnahmevorrichtung 37 zum
lösbaren Anbringen der Vorrichtung 2 an der Auflage 5 dargestellt.
Fig.41 bis 43 zeigen weitere Einzelheiten der Aufnahmevorrichtung 37. Die Aufnahmevorrichtung 37
ist aus einem von der Auflage 5 vertikal aufragenden Stützkörper 38 aufgebaut. Dieser hat an seiner Basis
einen Flansch 39. der an der Auflage 5 mit einem Befestigungsmittel, beispielsweise mit einer Schraube 40
u. dgl. befestigt ist. Die Oberseite des Stützkörpers 38 ist um einen entsprechenden Winkel * gegen die
Auflage 5 gezeigt und von einem im Querschnitt T'förfnigen Anschlußstück 41 gebildet. Der Stützkörper
38 Weist an der der Schallschutzwand 9 zugewandten Seite einen verjüngten Vorsprung 38a auf, der gegen
einen Vorsprung 5b gedrängt ist, wicher von Nuten 5a
an der Oberfläche der Auflage 5 gebildet ist Zwischen
der Aufnahmevorrichtung 37 und der Auflage 5 ist ein
Stoßdämpferkissen 42 angeordnet Die Nuten Sä sind
rrl.it einer Abdeckplatte 43 abgedeckt und verschlossen.
Die Vorrichtung 2 weist in der Nähe ihrer unteren Seitenkante eine Nut Ib auf, die mit dem T-förmigen
Anschlußstück 41 in Eingriff bringbar ist. Alle Aufnahmevorrichtungen 37 sind an der Auflage 5
befestigt und mit Zwischenabstand angeordnet
Zum Abstützen der Vorrichtung 2 an zwei einander benachbarten T-förmigen Anschlußstücken 41 werden
die Nuten 2b in entsprechende T-förmige Anschlußstükke 41 eingeschoben und die Unterkante der Vorrichtung
2 gegen den Vorsprang 5b der Auflage 5 angedrückt Dadurch ist die Vorrichtung 2 durch die an der Auflage 5
befestigte Aufnahmevorrichtung 37 sicher abgestützt, so daß keine Gefahr besteht, daß die Vorrichtung 2 von
der Aufnahmevorrichtung 37 abfällt
Bei einer in Fig.42 dargestellten abgewandelten Ausführungsform weist die Aufnahmevorrichtung 37
am unteren Ende des T-förmigen Anschlußstückes 41 einen Anschlag 41a auf, der von einer mit dem
T-förmigen Anschlußstück 41 einstückig bzw. fest verbundenen, nach oben vorspringenden Endplatte
gebildet ist Der Anschlag 41a greift an einem seitlichen
Abschnitt der Unterkante der Vorrichtung 2 an, um auf diese Weise deren Gleitbewegung nach unten zu
stoppen. Folglich kann bei Benutzung einer Aufnahmevorrichtung 37 in der in F i g. 42 gezeigten Ausführungsform auf den Vorsprung 5b (F i g. 41) verzichtet werden.
In Fig.43 ist die Außenseite <tes T-förmigen
Anschlußstückes 41 mit einer dünnen elastischen Schicht 44 aus einem Weichkautschuk oder einem
weichen Kunststoff bedeckt. Die dünne elastische Schicht 44 dient dazu, einen etwaigen Zwischenraum
zwischen dem seitlichen Vorsprung des T-förmigen Anschlußstückes 41 und der seitlichen Nut 2b der
Vorrichtung 2 auszufüllen und als Stoßdämpfer zu wirken. Die dünne elastische Schicht 44 kann auch nur
an der Fläche des T-förmigen Anschmßstückes 41 vorgesehen sein, die mit der seitlichen Nut 2b der
Vorrichtung 2 in Eingriff kommt.
F i g. 44 zeigt eine andere abgewandelte Ausführungsform der Aufnahmevorrichtung 37, bei der ein
T-förmiges Anschlußstück 41 eines Stützkörpers 38 gegen die Auflage 5 nicht geneigt ist, sondern zu dieser
parallel verläuft Beim gezeigten Beispiel weist die
Vorrichtung 2, die eine Vielzahl von langen hohlen Kanälen 3 hat, die unter einem Winkel ä gegen die
Auflage 5 geneigt sind, an jeder ihrer Seiten einen mit ihr einstückig verbundenen rechteckigen Seitenblock 2c
auf. Dieser hat im unteren Abschnitt seiner Seitenfläche
ίο eine Nut 26, die in das T-förmige Anschlußstück 41
eingreift Die Aufnahmevorrichtung 37 wird an der Auflage 5 befestigt und dann wird die Vorrichtung 2
durch Oberschieben der Nut 2b auf das T-förmige Anschlußstück 41 sicher durch die Aufnahmevorrichtung
37 abgestützt
Aul dem Vorstehenden ergibt sich, daß die Aufnahmevorrichtung 37 die Vorrichtung 2 dadurch lösbar
abzustutzen vermag, daß lediglich die Nut 2b der Vorrichtung 2 in Eingriff mit dem T-förmigen
Anschlußstück 41 der Aufnahmevorrichtung 37 gebracht wird. Daraus folgt, daß die Vorrichtung 2 in
wirkungsvoller Weise sicher an der Auflage 5 befestigt
werden kann, wobei die langen hohlen Kanäle 3 unter einem Winkel λ gegen die Auflage 5 geneigt sind.
Außerdem bewirkt die Vorsprung-Nut-Verbindung zwischen der Vorrichtung 2 und der Aufnahmevorrichtung
37, daß die Vorrichtung 2 durch den auf den Schienen 6 vorbeifahrenden elektrischen Triebwagen 8
erzeugtem Winddruck und Erschütterungen standhält Durch die Anwesenheit des Stoßdämpferkissens 42 und
der elastischen Schicht 44 ist es möglich, Bruch der Vorrichtung 2 und der Aufnahmevorrichtung 37 zu
verhindern und eine lange Benutzungsdauer der Vorrichtung 2 und der Aufnahmevorrichtung 37 zu
erreichen. Außerdem kann die Vorrichtung 2 bequem gegen eine neue augetauscht werden. Ferner nimmt die
Vorrichtung 2 wenig Raum ein. erfordert wenig Einbauzeit und ist mit wenig Aufwand zu warten.
Hierzu 22 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Lärmschutzschirm mit einer Vielzahl von Platten, die jalousieartig mit Zwischenabstand
übereinanderliegen, zwischen sich Kanäle bilden und gegen die Schallausbreitungsrichtung um einen
Winkel geneigt sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberkante des Schirms (2) so hoch liegt, daß der gegen Lärm zu schützende Bereich in
der Interferenzzone (C) zwischen in den Schallschatten hinter dem Schirm gebeugtem direktem Schall
und dem aus den Kanälen (3) zwischen den Platten (4) austretenden verzögerten Schall liegt, daß die
Kanäle (3) um einen Winkel (α) zwischen 30° und 80° gegen die Schallausbreitungsrichtung geneigt
sind, daß die Höhe (H) des langen hohlen Kanals (3) kleiner ist als die halbe Wellenlänge [X) der
maximalen Frequenz (f) in dem zu beeinflussenden Frequenzbereich des von der Geräuschquelle (1)
abgestrahlten Geräusches und daß die maximale Länge (L) jedes Kanals (3) größer ist als die halbe
Wellenlänge (λ) der kleinsten Frequenz (f) in dem zu beeinflussenden Frequenzbereich des von der
Geräuschquelle (1) abgestrahlten Geräusches.
2. Lärmschutzschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (3) von der
Oberkante des Schirms (2) ausgehend eine zunehmend größere Länge aufweisen.
3. Schiim nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Querschnittfläche jo
der Kanäle (31 sich von deren Schalleintrittsseite {3a) zur Schallaustrittsseite (3b)b\n erweitert.
4. Schirm nach einem der Xnsprüthe 1 bis 3.
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einander benachbarten Platten (4) Tren ;!emente (15) an- r>
geordnet sind.
5. Schirm nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (4) λ -förmig sind.
6. Schirm nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (4) V-förmig sind.
7. Schirm nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schallkanäle (3)
wabenförmig oder aus Elementen von quadratischem Querschnitt zusammengesetzt sind.
8. Schirm nach einem der Ansprüche I bis 7 zur <π
Anordnung zwischen Fahrzeugschienen und einer seitlich davon aufragenden Schallschutzwand, dadurch
gekennzeichnet, daß die Höhe (h) des Lärmschutzschirms (2) so bemessen ist. daß dieser
zwei Linien ß, h) zur vorderen Oberkante der v>
Schallschutzwand (9) erreicht oder überragt, die von der Berührungsstelle zwischen der Schiene (6) und
dem Schienenfahrzeugrad (7) sowie von einem in der Mitte zwischen dem Schienenbett (2) und der
bodennahen Unterkante einer Seitenplatte (19) des π Schienenfahrzeugs (8) liegenden Punkt (O) ausgehen.
9. Schirm nach einem der Ansprüche 1 bis 7 zur Anordnung an der bodennahen Unterkante einer
Seitenplatte eines Schienenfahrzeugs, dem Schienen mit einer seitlich davon aufragenden Schallschutzwand
zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Lärmschutzschirm (2) so bemessen und befestigbar ist, daß seine Unterkante unterhalb einer Linie
(l\) liegt, die die Berührungsstelle zwischen der Schiene (6) und dem Schienenfahrzeugrad (7) mit der
vorderen Oberkante der Schallschutzwand (9) Verbindet.
10, Schutzschirm nach einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß im unteren Bereich seiner beiden Stirnseiten jeweils eine Montagenut
{2b) ausgebildet ist, die auf ein vorzugsweise geneigtes T-förmiges Anschlußstück (41) einer
Bodenstütze (37) aufschiebbar ist
Applications Claiming Priority (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP6368375A JPS51141103A (en) | 1975-05-28 | 1975-05-28 | Sound insulator for railroad |
JP50063684A JPS5817067B2 (ja) | 1975-05-28 | 1975-05-28 | テツドウシヤリヨウノボウオンソウチ |
JP50066157A JPS51141424A (en) | 1975-06-02 | 1975-06-02 | Propagation direction controller of noise |
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