DE2623235C3 - Steuerventil für Luftfederungen von Fahrzeugen, insbesondere Container-Fahrzeugen - Google Patents
Steuerventil für Luftfederungen von Fahrzeugen, insbesondere Container-FahrzeugenInfo
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- DE2623235C3 DE2623235C3 DE19762623235 DE2623235A DE2623235C3 DE 2623235 C3 DE2623235 C3 DE 2623235C3 DE 19762623235 DE19762623235 DE 19762623235 DE 2623235 A DE2623235 A DE 2623235A DE 2623235 C3 DE2623235 C3 DE 2623235C3
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Steuerventil für Luftfederungen entsprechend der im Oberbegriff des
Hauptanspruches angegebenen Gattung.
Bekanntlich werden die in den verschiedensten Fahrzeugen, insbesondere in Containerfahrzeugen eingebauten
Luftfederungseinrichtungen, bestehend aus einer Druckluftquelle und je Rad aus einem lastabhängig
gesteuerten Niveauregelventil und einem Luftfederbalg,
zum Be- und Entladen mitverwendet. Hierbei werden durch entsprechende Steuerung der die
Niveauregelventile umgehenden. Vorratsbehältern entnommenen Druckluft die Luftfederbälge direkt druck beaufschlagt
oder entlüftet. Diese Steuerungen werden im wesentlichen durch von Hand bedienbare Steuerventile
vorgenommen, welche an leicht zugänglicher, dennoch geschützter Stelle des Fahrzeuges vorgesehen
sind.
Je nach Ausstattung und Größe des Fahrzeuges und nach der Art der durchzuführenden Lcdevorgcnge,
ergeben sich eine ganze Reihe von Steuerungskombinationen, welche von den Steuerventilen zu bewerkstelligen
sind.
Es wäre jedoch vom wirtschaftlichen Standpunkt aus nicht vertretbar, den zur Abdeckung des aus vielerlei
Schaltkombinationen «entstehenden Bedarfs durch eine Anzahl von den jeweiligen Erfordernissen spezifisch
angepaßten Steuerventilen decken zu wollen.
2-u Steuerventilen der eingangs genannten Art, welche wegen ihres grundsätzlichen Auftous keine
Anpassung an die jeweiligen Erfordernisse, z. B. eine Erweiterung ihres Steuervermögens auf drei Luftfederkreise
zulassen, gehören die aus der DE-OS 20 28 139 bzw. aus der Zeitschrift »Ölhydraulik und Pneumatik«
1970, Nr. 6, Seite 252, bekannten Steuerventile. Um mit einem dieser bekannten Steuerventile mehrere Lufl·
federkreise unabhängig voneinander zu steuern, bedarf es jeweils eines besonderen diesen Zwecken zugeschnil·
tenen Ventilaufbaus.
Des weiteren ist ei« Steuerventil (Niveauversteller)
einer Niveauregeleinrichtung für Kraftfahrzeuge aus der DE-OS 23 63 836 bekannt Hierbei ist zwischen die
Druckluflquelle bzw. einen gemeinsamen Auslaß und
die Niveauregelventile mehrerer Luftfederkreisc ein Steuerventil geschaltet. Durch das Steuerventil werden
die über die Verbindungsleitungen mit dem Steuerventil auch miteinander verbundenen Niveäüfegelvcntile
gemeinsam gesteuert, wobei betriebliche Schaltstellungen für Fahrt, Heben bzw. Senken und Stopp
vorgesehen sind. In den Stellungen Heben und Senken ist dabei das Steuerventil den Niveauregelventilen
parallel geschaltet.
Dadurch sind zwar die Luftfederbälge unmittelbar über das Steuerventil druckbeaufschlagbar bzw. entlüftbar,
da jedoch die Niveauregelventile bei von ihrer normalen Niveaustellung abweichender Stellung der
Betätigungshebel Durchgänge zu den Luftfederbälgen freigeben und die Niveauregelventile über ihre Leitungen
zum Steuerventil untereinander gleichfalls eine Verbindung aufweisen, kann bei einseitig stärkerer
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Neigung der Ladefläche zur Seite der stärkeren Beladung hin höchstens durch zusätzliche Rückschlagventile
vermieden werden. Eine unterschiedliche Ansteuerung der angeschlossenen Luftfederkreise zum
Ausgleich einer solchen Neigung ist bei dem bekannten Steuerventil nicht möglich.
Es ist das Ziel der Erfindung, für das bei Beladungsund Kupplungsvorgängen erfolgende willkürliche Heben
und Senken des Fahrzeugaufbaus ein Steuerventil
zu schaffen, welches auch bei ungleichmäßig verteilten Lasten eine Gefährdung des Betriebs durch Schrägstellung
der Ladefläche vermeidet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Steuerventil der eingangs genannten Gattung zu
schaffen, dessen Grundkonzeption eine aus wenigen gleichgeformten Bauelementen bestehende Ventilbaueinheit
vorsieht, die sich ähnlich dem Baukastenprinzip zu den zahlreichen seitens der Praxis geforderten
Steuerventilkombinationen zusammensetzen läßt und deren Halterungs-, Bedienungs- und Verbindungselemente
auf ein Mindestmaß beschränkt sind, wobei jedoch gute Zugänglichkeit, leichter Austausch und
sicherp Handhabung gewährleistet bleiben sollen.
Diese Aufgabe wird erfitidungsgemäß dadurch gelöst, daß das Steuerventil baukastenartig zusammengesetzt
ist und aus einen oder mehreren gleichartigen, miteinander koppelbaren und jeweils einem Luftfederkreis
zugeordneten ersten Baueinheiten, die jeweils mit Anschlüssen für die Druckluftquelle und den drucklosen
Auslaß sowie für das Niveauregelventil und den oder die Luftfederbälge dieses Luftfederkreises und jeweils mit
eigenen Absperrventilen, die die Verbindungen zwischen diesen Anschlüssen steuern, versehen sind und aus
mindestens einer mit den ersten Baueinheiten koppelbafen zweiten Baueinheit, die als den Steuerhebe!
aufweisende Schaltvorrichtung zur Betätigung der Absperrventile der ersten Baueinheiten ausgebildet ist
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Jm folgenden ist anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung ausführlich beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 ein Steuerventil, teilweise im Schnitt, bestehend
aus drei ersten Baueinheiten, an welche beidseitig je eine die Schaltvorrichtung darstellende zweite
Baueinheit angeflanscht ist
Fig.2 einen Querschnitt längs der Linie H-II der
oberen ersten Baueinheit aus Fig. 1, mit der schematischen Darstellung einer Luftfederung,
Fig.3 eine Einzelheit der zweiten Baueinheit ifi
Seitenansicht und
F i g. 4 die Einzelheit aus F i g. 3 in Draufsicht.
In F i g. 2 ist in Verbindung mit einer Querschnittsansieht das bekannte Schema einer Luftfederung dargestellt. Ein Niveauregelventil 1 überwacht die Druckluftzuführung von einer Drückluftqüelle 2 zu Luflfederbälgen 4. Zwischen Niveauregclvenlil 1 und Luftfederbalg 4 ist ein von Hand betätigbares Steuerventil mit einer
In F i g. 2 ist in Verbindung mit einer Querschnittsansieht das bekannte Schema einer Luftfederung dargestellt. Ein Niveauregelventil 1 überwacht die Druckluftzuführung von einer Drückluftqüelle 2 zu Luflfederbälgen 4. Zwischen Niveauregclvenlil 1 und Luftfederbalg 4 ist ein von Hand betätigbares Steuerventil mit einer
ίο Ventileinrichtung 6 geschaltet, die in drei Arbeitsstellungen
umschaltbar ist, nämlich eine Fahrtstellunj? (wie in
Fig. 2 dargestellt), eine Stellung »Heben« und eine Stellung »Senken«. An der Ventileinrichtung 6 befinden
sich Anschlüsse für einen Druckluflvorratsbehälter 8 und für den Luftfederbalg 4 sowie eine Entlüftungsöff
nung A.
Wie in Fi g. 1 dargestellt, bilden mehrere aneinanderflanschbare erste Baueinheiten 12 eine Ventileinrich
«U"g, an v/slchc seitlich *e eine zweiie Baueinheit 14. die
eine Schaltvorrichtung 16 enthält, ebenfalls anflanschbar ist und somit ein erfindungsgemäßes Steuerventil für
die Luftfederung ergeben.
Wie in Fig. 1 und 2 dargestellt weist eine Baueinheit
12 ein Gehäuse 18 mit jeweils um 90° zueinander an seine: Umfangswandung 20 versetzt angeordneten drei
Anschlüssen für Luftleitungsverbindungen auf, nämlich einen Anschluß V für die Druckluftquelle, einen
Anschluß L für ein Niveauregelventil und einen Anschluß B für einen Luftfederbalg, sowie eine
Entlüftungsöffnung A.
Das Gehäuse 18 ist beiderseits durch je eine ebene, erste bzw. zeile Gehäusewand 22 bzw. 24, die
zueinander planparallel sind, abgeschlossen. In der Gehäusewand 22 ist ein tiefliegender Ringkanal 26
eingearbeitet, dessen äußere Begrenzungsfläche die Umfangswandung 20 und dessen innere Begrenzungsfläche eine Innenwandung 28 bildet. Die Anschlüsse V,
L B und die Entlüftungsöffnung A münden in den Ringkanal 26.
Die Anschlüsse Vund L und die Entlüftungsöffnung A
sind durch je ein gleichartiges Absperrventil 30, 32 und 34 vom Ringkanal getrennt. Das Absperrventil (Fig.2
unten) besteht aus einem Ventilträger 36 mit einer Sackbohrung 37 und ist mit einem Außengewinde 38 im
jeweiligen Anschluß luftdicht eingeschraubt, wobei dessen zur Gehäusemitte gerichtetes Ende in einer
Bohrung 40 der Innenwandung 28, zum Ringkanal 26 luftdicht gehalten, endet Gegen einen Boden 42 der
Sackbohrung 37 ist eine als Schraubenfeder ausgebildete Ventilfeder 44 abgestützt, die mit ihrem anderen Ende
an dem Ende eines Ventilkörpers 46 derart anliegt &ß an diesem Ende noch Platz für einen Dichtring 48 ist der
mit einem in der Sackbohrung 37 angeordneten Ventilsitz 50 das Absperrventil 30 bildet Am freien
Ende trägt der Ventilkörper 46 einen Stößeikopf 52, der die Bohrung 40 durchgreift und auf eine mit einer am
Umfang angeordneten Steuerbahn 54 versehene Steuerscheibe 56 gerichtet ist
Die zweite, die Schaltvorrichtung 16 darstellende Baueinheit 14 weist eine Grundplatte 58, ein auf diese
unverrückbar aufgesetztes Führungsteil 60 und einen in dessen Bodenteil 62 teilweise eingesetztes Hebelhalter
64 auf, wobei das Bodenteil 62 und die Grundplatte 58 von einer Welle 66 durchgriffen sind, die sowohl zu dem
Hebelhalter 64 wie zu der Steuerscheibe 56 eine starre, undrehbare Verbindung 68 besitzt
In F i g. 3 und 4 ist das Führungsteil 60 dargestellt Sein Bodenteil 62 trägt am Rand, über einem Bereich
10
15
von etwa 180°, ein Bogenteil 70, auf dessen nach innen
gerichteter und zentrisch zur Welle 66 Verlaufender Begrenzungsflache 72 fünf aneinandergereihte, flache
zylindrische Nischen 74 ausgebildet sind. Jede Nische 74
erstreckt sich über einen Kreisbogen von 30".
Der Hebelhalter 64 (Fig. 1) besitzt eine parallel zur
GiyXidpIatte 58 verläufende Durchgangsbohrung 76, die
von dem Ende eines Schaftes 78 eines Steuerhebels 80
durchgriffen ist Das Ende des Schaftes 78 enthält eine Sackbohrung 32, die Teilen eines an ihrem Boden über
eine Schraubenfeder 95 abgefederten Schnappteiles 85 als Führung dienL Das herausstehende Ende des
Schnappteiles 85 besitzt ein zu den flach-zylindrischen Nischen 74 passend geformtes Kopfteil 88. Das
Schnappteil 85 weist ein in der Länge begrenztes, durchgehendes Langloch 90 auf, das von einem im Ende
des Schaftes 78 befestigten, parallel zur Welle 66 verlaufenden Stift 92 durchgriffen. isL Eine über den
Schaft geschobene Hülse 94 drückt durch eine in der Durcheanesbohrung abgestützte Schraubenfeder 93 mit
ihrem einen Ende (F i g. 1) derart gegen den Stift 92, daß dieser gegen das Ende einer räumlich der mittleren
Nische zugeordneten, im Übergang vom Bodenteil 62 zum Bogenteil 70 ausgearbeiteten Ausnehmung 94 zu
liegen kommt Auf dem der Ausnehmung % gegenüber-Hegenden Umfang des Hebelhalters 64 ist eine der
Formgebung der Ausnehmung entsprechende Aussparung 98, 98' ausgebildet, in welche der Stift 92 nur bei
einem Ausrücken des Schnappteil 85 aus der mittleren dt. fünf Nischen eindrückbar ist
Jeder Ventilträger 36 besitzt im Boden 42 (Fig.2)
einen Kanal 86 und ferner eine Bohrung 87 in seiner Wand, die jedoch nur bei geöffnetem Absperrventil 30
eine Verbindung zwischen dem Ringkanal 26 und der Sackbohrung 37 herstellt.
Nahe dem Anschluß V für die Druckluftquelle ist zwischen der öffnung des Anschlusses V und dem
zugehörigen Absperrventil 32 ein von der Gehäusewand 22 zur Gehäusewand 24 parallel zur Welle 66
verlaufender Verbindungskanal 100 vorgesehen, der stets mit dem Verbindungskanal einer anliegenden
ersten Baueinheit 12 fluchtet
Eine elastische Schutzkappe 102 mit Balgansatz umfaßt mit ihrem Wulstrand 104 den Umfang des
Bodenteiles 62 und umschließt mit dem Balgansatz den « Schaft 78.
Parallel zur Welle 66 besitzt jede Baueinheit mindestens zwei Durchgangsbohrungen 106, die jeweils
zur Aufnahme je eines die Baueinheiten aneinander flanschenden Durchgangsbolzens 108 zueinander fluch- so
tend liegen.
Zwei Paßbohrungen 110 je Baueinheit mit einem Paßstift 112 sorgen für eine richtige und einwandfreie
Zuordnung beim Aneinanderflanschen mehrerer Baueinheiten.
Die in der Ebene der Gehäusewand 22 bzw. 24 liegenden Öffnungen des Verbindungskanals 100 bzw.
des Ringkanals 26 weisen an ihren Rändern Dichtungsringe 114 bzw. 116 und 118 auf (F i g. 1 Mitte).
Die Entlüftungsöffnung A enthält unter einer Schutzkappe 120 einen als Rückschlagventil wirkenden
Membranring 122.
Wie die Ausbildung der die Ventileinrichtung 6 enthaltenden ersten Baueinheit 12 und der die
Schaltvorrichtung aufweisenden zweiten Baueinheit 14 erkennen läßt ist mit verhältnismäßig einfachen
Verbindungsmitteln jede von den Einsatzbedingungen diktierte Kombination des erfindungsgemäßen Steuerventils
der Luftfederung möglich.
Es wird nicht immer erforderlich seih, das Steuerventil
in dem in F i g. 1 gezeigten Umfang in ein Fahrzeug einzubauen. F i g, 1 zeigt eine Zusammenstellung von
drei Baueinheiten 12 für einen Anschluß von zwei Luftfederkreisen — bedienbar über den oben dargestellt
ten Steuerhebel — und für einen weiteren Lüftfederkreis — bedienbar über den unten dargestellten
Steuerhebel.
Ist lediglich z. B. eine Fahrzeugachse mit nur einem
Luftfederkreis mit zwei parallelgeschalteten Luftederbälgen vorhanden, so genügt der Zusammenbau einer
Baueinheit 12 mit einer Baueinheit 14, um das erforderliche Steuerventil zu bekommen. In diesem Fall
ist auf der freibleibenden Seite der ersten Baueinheit 12 in der zweiten Gehäusewand 24 die Mündung des
unteren Abschnittes des Verbindungskanals 100 zu
30
35
40
55
60 Anhand des Aufnehmens eines Containers auf das
Containerfahrzeug wird im folgenden die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Steuerventils der Luftfederung
erläutert.
SENKEN
Der Steuerhebel 80 wird aus der Fahrtstellung F (in Fi g. 2 rechts außen), bei welcher sich die Absperrventile
32,30 und 34 im dargestellten Zustand befinden, in die Arbeitsstellung 5 (»Senken«) (in F i g. 2 nach unten)
geschwenkt. Hierbei bewirkt ein 30°-Schwenken des Steuerhebels 80 zunächst in einer Nullstellung eine
Schließstellung aller Absperrventile, denn der Schnappteil 85, der aus der mittleren Nische 74 (F i g. 4) in die
äußerste, rechte Nische 74" geführt wird, rückt zunächst in die zwischen der Nische 74 und 74" gelegene Nische
ein, was dem Schwenken des Steuerhebels 80 und damit der Steuerscheibe 56 mit der Steuerbahn 54 um die
genannten 30° entspricht. Hierbei wird zwar das Absperrventil 30 von der Steuerscheibe 56 geschlossen,
jedoch die Absperrventile 32 und 34 werden unverändert gelassen. Verbunden mit dem weiteren Schwenken
des Steuerhebels 80 bis in dessen Endstellung, — Kopfteil 88 rastet in Nische 74" ein —, bewirkt die
Steuerbahn 54 ein Öffnen des Absperrventils 34, wobei die Absperrventile 30 und 32 geschlossen bleiben.
Unter Umgehung des Niveauregelventils 1 wird der Anschluß B unmittelbar mit der Entlüftungsöffnung A
verbunden, was zu einem Entlüften des Luftfederbalges 4 und damit zum Absenken des Fahrzeugrahmens führt
Ist der Fahrzeugrahmen um das gewünschte Maß abgesenkt, wird der Steuerhebel 80 zurück in die
Nullstellung gebracht; sämtliche Absperrventile werden hierbei geschlossen, an der Höhe des Fahrzeugrahmens
ändert sich nichts.
HEBEN
Nach dem das Fahrzeug unter den Container rangiert ist, wird der Steuerhebel 80 in die Arbeitsstellung H
(»Heben«) (in F i g. 2 nach oben) geschwenkt Hierbei passiert er die Fahrstellung F — bei der ein kurzes
Ansprechen des Niveauregelventils 1 im Sinne eines Hebens eintreten kann —, dann eine zweite Nullstellung,
um schließlich bei Arbeitsstellung //(»Heben«), fühlbar durch das Eindrücken des Schnappteiles 85 in
die Nische 74' (F i g. 4 links außen), seinen Anschlag zu finden. Bei Arbeitsstellung //sind die Absperrventile 30
und 34 geschlossen, während das geöffnete Absperrventil 32 zwischen der Druckluftquelle, z. B. dem gesonderten
Druckluftvorratsbehälter8,und dem Luftfederbalg 4
über den Ringkanal 26 und den Anschluß B eine Verbindung herstellt. Der vom sich füllenden Luftfederbalg
4 angehobene Fahrzeugrahmen nimmt den Container auf, und sobald dessen Stützen vom Boden
frei und in ihre Halterungen einschwenkbar sind, wird der Vorgang des Hebens durch Schwenken des
Steuerhebels 80 in die Nullstellung und danach in die Fahrtstellung Fabgeschlossen.
FAHRT
In Fig.2 ist die Stellung der Absperrventile des
Steuerventils für den Fahrbetrieb dargestellt. Lediglich das Absperrventil 30 ist geöffnet, und es ist zu erkennen,
daß das Niveauregelventil 1 zur Durchführung seiner normalen Funktion über den Anschluß L, das geöffnete
Absperrventil 30, den Rihgkanai 26 und den Anschluß B mit dem Luftfederbalg 4 verbunden ist.
In der Fahrtstellung F befindet sich der Steuerhebel 80 in einer nur durch besondere Handhabung lösbaren
Sperrstellung. Beim Schwenken des Steuerhebels 80 in die Fahrtstellung F(FIg. 1) rastet der unter dem Druck
der Schraubenfeder 93 stehende Stift 92 unter Mitnahme des Endes des Schaftes 78 in die Ausnehmung
96 des Führungsteiles 60 ein. Um den Steuerhebel 80 in eine der Stellungen S oder H zu schwenken, muß dieser
Stift 92 ausgrückt werden, was nur durch ein Ziehen am Steuerhebel 80 entgegen der Kraft der Schraubenfeder
93 möglich ist Der Stift 92 kommt bei diesem Zug am Steuerhebel 80 in den Aussparungen 98,98' zur Anlage
und kann nach dem Schwenken des Steuerhebels 80 daran anschließend nur noch auf einer nach innen
gerichteten Fläche des Bogenteiles 70 unter Andruck
frei gleiten. Das federnd geführte Schnappteil 85 am
Ende des Schaftes 78 hindert die Sperrwirküng und die Maßnahmen zur Entsperrung des Steuerhebels 80 aus
der Fahrtstellung Fin keiner Weise.
nierzu i. Diaitzxicnnungen
Claims (15)
1. Steuerventil für Luftfederungen von Fahrzeugen, insbesondere Container-Fahrzeugen mit einem
oder mehreren voneinander getrennten Luftfederkreisen, von denen jeder ein an eine Druckluftquelle
und an einen drucklosen Auslaß angeschlossenes Niveauregelventil und mindestens einen in seiner
Druckbeaufschlagung von diesem steuerbaren Luftfederbalg aufweist, wobei das mittels eines Steuerhebels
schaltbare, als Mehrwegeventil ausgebildete Steuerventil zwischen die Niveauregelventile und
die diesen zugeordneten Luftfederbälge aller Lui'tfederkreise eingeschaltet ist und außer einer
Fahrtstellung, in der die Verbindungen zwischen den Niveauregelventilen und den ihnen zugeordneten
Luftfederbälgen für jeden Luftfederkreis getrennt freigegeben sind, mindestens eine Nullstellung, in
der alle Verbindungen unterbrochen sind, eine Stellung »Heben«, in der die Luftfederbälge von
ihren Niveaurtgelventilen getrennt und mit der Druckluftqueile verbunden sind, und eine Stellung
»Senken« aufweist, in der die Luftfederbälge von ihren Niveauregelventilen getrennt und mit dem
drucklosen Auslaß verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil baukastenartig
zusammengesetzt ist aus einer oder mehreren gleichartigen, miteinander koppelbaren
und jeweils einem Luftfederkreis zugeordneten ersten Baueinheiten (12), die jeweils mit Anschlüssen
für die Druckluftquelle und den drucklosen Auslaß sowie für das ' 'iveauregelventil und den oder die
Luftfederbälge dieses Luftfederkreises und jeweils
mit eigenen Absperrventilen (30, 32 und 34), die die Verbindungen zwischen diesen Anschlüssen steuern,
versehen sind und aus mindestens einer mit den ersten Baueinheiten (12) koppelbaren zweiten
Baueinheit (14), die als den Steuerhebel (80) aufweisende Schaltvorrichtung (16) zur Betätigung
der Absperrventile (30, 32 und 34) der ersten -to Baueinheiten (12) ausgebildet ist.
2. Steuerventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede erste Baueinheit (12) ein
scheibenförmiges Gehäuse (18) aufweist, das an seiner Umfangswandung (20) und in einer Ebene
liegend, jeweils um 90° zueinander versetzt drei Anschlüsse (V, L und B) für Luftleitungsverbindungen
zu der Druckluftquelle, dem Niveauregelventil und dem Luftfederbalg sowie eine Entlüftungsöffnung
(A) aufweist, wobei innerhalb des Gehäuses (18) die Verbindung von den beiden benachbarten,
der Druckluftquelle und dem Niveauregelventil zugeordneten Anschlüssen (V und L) und der
Entlüftungsöffnung (A) mit einem Ringkanal (26) jeweils von einem diesen zugeordneten Absperrven
til (30, 32 und 34) überwacht ist, die durch eine zentral angeordnete, Steuerbahnen (54) tragende
und vom Gehäuseäußeren aus drehbare Steuerschei be (56) betätigbar sind, während der Ringkanal (26)
ständig unmittelbar mit dem dem Luftfederbalg zugeordneten Anschluß (B) verbunden ist.
3. Steuerventil nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet,
daß die die zweite Baueinheit (14) darstellende, mechanisch betätigbare Schaltvorrichtung
(16) eine an einer Gehäusewand (22) des Gehäuses (18) der ersten Baueinheil (12) anflanschbare
Grundplatte (58) aufweist, die von dem freien Ende einer zur Steuerscheibe (56) der ersten
Baueinheit (12) führenden Welle (66) durchgriffen wird, deren anderes Ende mit einem eine Sperrvorrichtung
(Stift 92 und Ausnehmung 96) tragenden Hebelhalter (64) verbunden ist, welcher in einem auf
die Grundplatte aufgesetzten, eine Rastvorrichtung (Nischen 74 und Schnappteil 85) aufweisenden
Führungsteil (60) begrenzt von Hand drehbar gelagert ist
4. Steuerventil nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mechamsche
Schaltvorrichtung (16) der zweiten Baueinheit (14) fünf Schaltstellungen mit drei im Winkel von 60"
zueinander stehenden Arbeitsstellungen für »Senken« (SX für »Fahren« (F) und für »Heben« (H)
sowie zwei genau zwisenen diesen liegende Nullstellungen aufweist, denen bei jeder ersten Baueinheit
(12) die Ausbildung der die Absperrventile (30, 32 und 34) betätigenden Steuerbahn (54) am Umfang
der Steuerscheibe (56) derart entspricht, daß in der Arbeitsstellung »Senken« (S) der Anschluß (B) für
den Luftfederbalg mit der Entlüftungsöffnung (A), in der Arbeitsstellung »Fahren« (F) der Anschluß (B)
für den Luftfederbalg mit dem Anschluß (L) für das Niveauregelventil und in der Arbeitsstellung »Heben«
(H) der Anschluß (B) für den Luftfederbalg mit dem Anschluß (V) für die Druckluftquelle jeweils
über den Ringkanal (26) verbunden sind, während in den beiden Nullstellungen alle drei Absperrventile
(32,30 und 34) geschlossen sind.
5. Steuerventil nach den Ansprüchen 1, 2 und 4. dadurch gekennzeichnet, daß der Ringkanal (26) zu
der ebenen, senkrecht zur Drehachse der Steuerscheibe (56) stehenden ersten Gehäusewand (22) hin
frei liegt, während eine parallel zur ersten liegende, zweite Gehäusewand (24) den Ringkanal (26)
vollständig überdeckt, wobei der Ringkanai (26) zwischen der die Anschlüsse tragenden Umfangswandung
(20) des Gehäuses (18) und einer die Steuerscheibe (56) umschließenden Innenwandung
(28) liegt und wobei in dem nach i'inen gerichteten
Bereich der zwei Anschlüsse (L und V) sowie der Entlüftungsöffnung (A) je ein radial angeordneter,
hülsenartiger Ventilträger (36) für ein Absperrventil (30,32 und 34) mittels eines Außengewindes (38) und
luftdichtender Mittel derart verschraubt ist, daß sein vorderer offener Abschnitt den Ringkanal (26)
durchgreifend in der Innenwandung (28) luftdicht endet.
6. Steuerventil nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilträger (36)
eine Sackbohrung (37) aufweist, deren radial außen liegender Boden (42) ein Widerlager für das eine
F.nde einer als Schraubenfeder ausgebildeten Ventilfeder (44) darstellt, deren anderes Ende an Teilen
eines Ventilkörpers (46) anliegt und dessen freies, einen Stößelkopf (52) tragenden Ende gegen die
Steuerscheibe (56) drückt, wobei am federseitigen Abschnitt des Ventilkörpers (46) ein Dichtring (48)
mit einem diesem naheliegenden, in der Sackbohrung des Ventilträgers (36) angeordneten Ventilsitz
(50) das eigentliche Absperrventil (30, 32 oder 34) bildet.
7. Steuerventil nach den Ansprüchen 1 und 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sackbohrung (37), einerseits durch einen in ihrem Boden (42)
ausgebildeten Kanal (86) jeweils mit dem zugeordneten Anschluß (Vbzw. L1) bzw- mit der Entlüftungsöffnung
(A) und andererseits nur bei geöffnetem
Absperrventil (30, 32 oder 34) durch eine Bohrung (87) mit dem Ringkanal (26) verbunden ist.
8. Steuerventil nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Gehäusewand
(22) und die zweite Gehäusewand (24) je einen durchgehenden Verbindungskanal (JOO) aufweisen,
deren innere Mündungen im Bereich zwischen dem Anschluß (V) für die Druckluftquelle und dem Boden
(42) des Ventilträgers (36) des zugehörigen Absperrventils (32) auftreten.
9. Steuerventil nach den Ansprüchen 1, 5 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder der in der
Ebene der ersten Gehäusewand (22) liegenden Öffnungen des Verbindungskanals (100) und des
Ringkanals (26) Dichtungsringe (114 bzw. 116 und 118) aufweisen, die gegen die zweite Gehädsewand
(24) einer anderen ersten Baueinheit (12) oder die Grundplatte (58) einer zweiten Baueinheit (14) dicht
anliegen.
10. Steuerventil nach den Ansprüchen 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsteil (60)
ein Bodentei! (62) aufweist, das durch formschiüssige
Mittel an seiner Unterseite zentrisch ζ-Λ der
Grundplatte (58) sitzt und L.ei dem an seinem Rande über einen Segmentbogen von etwa 180° ein
Bogenteil (70) ausgebildet ist, auf dessen innen, parallel und zentrisch zur Welle (66) verlaufender
Begrenzungsfläche (72) fünf mit einer Kreisteilung von fünf mal 30° zueinander angeordnete, nachzylindrische
Nischen (74) ausgebildet sind, die zusammen mit einem am Hebelhalter (64) angebrachten
Schnappteil (85) die Rastvorrichtung bilden, wobei der mittleren Nische (74) zugeordnet, nahe dem
Übergang vom Bodenteil (62) zum Bogenteil (70) eine radial verlaufende Ausnehmung (96) mit einer
Tiefe von annähernd dem P/jfachen ihrer Breite liegt, die zusammen mit einem am Hebelhalter (64)
angebrachten Sperrteil (Stift 92) die Sperrvorrichtung bildet.
11. Steuerventil nach den Ansprüchen 1, 3 4 und
10. dadurc!. gekennzeichnet, daß der Hebelhalter (64) eine zur Grundplatte (58) parallele Durchgangsbohrung (76) besitzt, die von einem Schaft (78) des
Steuerhebels (80) durchgriffen ist, in welchem in einer in seinem Ende enthaltenen Sackbohrung (82)
das gegen deren Boden abgefederte Schnappteil (85) geführt Wird, dessen herausstehent.es Ende ein zu
den flachzylindrischen Nischen (74) passend geformtes Kopfteil (88) trägt, wobei im Schnappteil (85) ein
durchgehendes, in seiner Länge begrenztes Lang- so loch (90) ausgebildet \Λ. welches von einem im
Schaft (78) befestigten, parallel zur Welle (66) stehenden und als Sperrteil dienenden Stift (92)
durchgriffen ist, dessen eines überragendes Ende in der Fahrtstellung (F) durch eine unter dem Druck
einer nahe dem hnde der Durchgangsbohrung (76) abgestützten Schraubenfeder (93) stehende Hülse
(94) geg°n das Ende der Ausnehmung (96) gedruckt
wird.
12. Steuerventil nach den Ansprüchen 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebelhalter (64) an
seinem der Ausnehmung (96) zugewandten Umfang der Formung der Ausnehmung (96) entsprechende
Aussparungen (98 Und 98') zur Aufnahme beider Enden des Stiftes (92) bei dessen durch von Hand
betätigten Zug am Steuerhebel (80) erfolgendem Ausrücken aus der Ausnehmung (96) aufweist.
13. Steuerventil nach Jen Ansprüchen 1 bis 4 und
11, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (66) eine starre, undrehbare Verbindung (68) mit dem
Hebelträger (64) und mit den Steuerscheiben (56) besitzt.
14. Steuerventil nach den Ansprüchen 1 bis 3 und 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der
Führungsteil (60) vom Wulstrand (104) einer diesen und den Hebelträger (64) umhüllenden Schutzkappe
(102) mit Balgansatz umfaßt ist, wobei der Balgansatz den Schaft (78) des Steuerhebels (80)
umgreift
15. Steuerventil nach den Ansprüchen 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Baueinheiten (12) und die Grundplatte (58) der zweiten
Baueinheit (14) mindestens zwei, von Baueinheit zu Baueinheit fluchtende Durchgangsbohrungen (106)
zur Aufnahme eines die genannten Baueinheiten aneinanderflanschenden Durchganßsbolzens (108)
aufweisen und die Gehäuse (18) der ersten Baueinheiten (12) sowie die Grundplatte (58) der
zweiten Baueinheit (14) mindestens ·Λ zwei Paßbohningen
(110) für die Aufnahme einei
besitzen.
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