DE2623213A1 - Seltene erdmetall-legierungen und verwendung derselben zum reinigen von wasserstoffgas - Google Patents

Seltene erdmetall-legierungen und verwendung derselben zum reinigen von wasserstoffgas

Info

Publication number
DE2623213A1
DE2623213A1 DE19762623213 DE2623213A DE2623213A1 DE 2623213 A1 DE2623213 A1 DE 2623213A1 DE 19762623213 DE19762623213 DE 19762623213 DE 2623213 A DE2623213 A DE 2623213A DE 2623213 A1 DE2623213 A1 DE 2623213A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
alloy
hydrogen gas
hydrogen
pressure
column
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE19762623213
Other languages
English (en)
Inventor
Zenzi Hagiwara
Sgeo Matsui
Susumu Sakaguchi
Yoshio Yamanaka
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Osaka Oxygen Industries Ltd
Shin Etsu Chemical Co Ltd
Original Assignee
Osaka Oxygen Industries Ltd
Shin Etsu Chemical Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from JP6262175A external-priority patent/JPS51137618A/ja
Priority claimed from JP6467475A external-priority patent/JPS51139591A/ja
Application filed by Osaka Oxygen Industries Ltd, Shin Etsu Chemical Co Ltd filed Critical Osaka Oxygen Industries Ltd
Publication of DE2623213A1 publication Critical patent/DE2623213A1/de
Priority to US05/804,536 priority Critical patent/US4167675A/en
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C19/00Alloys based on nickel or cobalt
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B3/00Hydrogen; Gaseous mixtures containing hydrogen; Separation of hydrogen from mixtures containing it; Purification of hydrogen
    • C01B3/50Separation of hydrogen or hydrogen containing gases from gaseous mixtures, e.g. purification
    • C01B3/508Separation of hydrogen or hydrogen containing gases from gaseous mixtures, e.g. purification by selective and reversible uptake by an appropriate medium, i.e. the uptake being based on physical or chemical sorption phenomena or on reversible chemical reactions
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10STECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10S420/00Alloys or metallic compositions
    • Y10S420/90Hydrogen storage

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Hydrogen, Water And Hydrids (AREA)

Description

DR. HANS ULRICH MAY D a MÖNCHEN 22, THIERSCHSTRASS E 27 TELEGRAMME: MAYPATENT MÖNCHEN TELEX 82 4487 PATOP TELEFON CO 8O) 22OOB1
S-19-P-54/1460 München, den 24. Mai 1976
DTPA 251 Dr. M./es
Shin-Etsu Chemical Co., Ltd. in Tokio/Japan und Osaka Oxygen Industries, Ltd. in Osaka/Japan
Seltene Erdmetall-Legierungen und Verwendung derselben zum Reinigen von Wasserstoffgas.
Kurze Zusammenfassung (Abstract) der Erfindung:
Die Erfindung betrifft Legierungen eines seltenen Erdmetalls mit Nickel und/oder Kobalt und gegebenenfalls Eisen, Kupfer oder Chrom und deren Verwendung für ein wirksames und wirtschaftliches Verfahren zum Reinigen von Wasserstoffgas, wobei die große Selektivität der Gasadsorption der Legierung benutzt wird, welche Wasserstoffgas jedoch nur in sehr geringem Maß verunreinigende Gase, die gewöhnlich in einem unreinen Wasserstoffgas vorkommen, adsorbiert. Das Reinigungsverfahren wird durch Adsorption des Wasserstoffs unter Druck am Legierungspulver und anschließende Rückgewinnung des von der Legierung unter verringertem Druck oder durch Ervärmen freigesetzten hochreinen Wasserstoffgases durchgeführt. Die pulver förmige Legierung wird vorzugsweise vor der Verwendung durch wiederholte Adsorption-Desorption-Zyklen von Wasserstoff an und vom Legierungspulver aktiviert.
Stand der Technik und Aufgabe der Erfindung:
Die Erfindung betrifft seltene Erden enthaltende Legierungen und die Verwendung derselben bei einem Verfahren zum Reinigen von Wasserstoffgas.
Wasserstoffgas ist ein sehr wichtiger Stoff, der in der Industrie in großem Maß gebraucht wird. Wasserstoffgas wird nach mehreren Methoden erzeugt, z.B. Kracken von Erdgas oder Erdöl, Elektrolyse
609851/0740
von Wasser, katalytische Zersetzung von Ammoniak und die Wassergasreaktion. Gewöhnlich enthält das nach diesen Methoden erzeugte Wasserstoffgas verschiedene Arten von Verunreinigungen. Zu diesen gehören Edelgase, wie Helium, Argon, Xenon und Krypton, anorganische Gase, wie Sauerstoff, Stickstoff, Kohlenmonoxid, Kohlendioxid, Schwefeldioxid, Ammoniak und Wasser, und organische Gase, besonders Kohlenwasserstoffgase, wie Methan und Äthan. Gewöhnlich wird daher das Wasserstoffgas einer Reinigung im Hinblick auf seine spätere Verwendung unterworfen.
Verschiedene Wege der Reinigung von Wasser stoff gas sind bekannt. So ist es beispielsweise bekannt, Wasserstoffgas durch Adsorption an einem Adsorptionsmittel, wie Zeolite, Aktivkohle, aktives Aluminiumoxid und Silicagel bei einer niedrigen Temperatur von z.B. flüssigem Stickstoff zu adsorbieren. Nach einem anderen bekannten Verfahren soll Wasserstoffgas an den gleichen Adsorptionsmitteln wie genannt bei Raumtemperatur mittels eines Druckzyklus an diesen adsorbiert und von diesen desorbiert werden. Weiterhin ist es bekannt, Wasserstoffgas mittels Diffusion durch eine Membran einer bestimmten Legierung, wie Palladium-Silber- und Palladium-Yttrium-Legierungen, zu reinigen. In der Praxis haben alle diese bekannten Methoden den Nachteil, daß sie im allgemeinen relativ teuer sind. Eine besondere Schwierigkeit der Diffusionsmethode besteht noch darin, daß die Legierungsmembranen nicht immer genügend haltbar sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Verfahren zum Reinigen von Wasserstoff^ d.K. ein einfacher, billiger und mit mindestens gleich gutem Erfolg durchführbares Verfahren zum Reinigen von Wasserstoff und dafür geeignete Adsorptionsmittel zu schaffen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wurden eingehende Untersuchungen vorgenommen. Dabei wurde überraschenderweise gefunden, daß eine Legierung, die als Hauptbestandteile ein seltenes Erdmetall und Nickel und/oder Kobalt enthält, eine bemerkenswerte Selektivität der Gasadsorption zeigt und große Mengen Wasserstoffgas adsorbiert, dagegen nur sehr geringe Mengen der das Wasserstoffgas gewöhnlich begleitenden verunreinigenden Gase adsorbiert. Erfindungsgemäß wird die große Selektivität der Legierung für Wasserstoffadsorp-
609851/0740
tion für ein sehr wirksames Verfahren zum Reinigen von Wasserstoff gas benutzt.
Die Zusammensetzung der zur Lösung der gestellten Aufgabe besonders wirksamen Legierung wurde durch Versuche der Anmelder festgelegt. Danach entspricht die Zusammensetzung der erfindungsgemäßen Legierung der Formel r(mt_x m x)z' ψοτ^-η R ein seltenes Erdmetall oder eine Kombination seltener Erdmetalle, nämlich die Metalle Scandium, Yttrium und die Elemente mit den Atomzahlen 57 bis 71, beide einschließlich, M Nickel und/oder Kobalt, M ein Element oder Elemente aus der Gruppe, Eisen, Kupfer und Chrom bedeuten, 3c die Zahl 0 oder eine positive Zahl nicht über 0,5 und ζ eine positive Zahl zwischen 2 und 9, beide Zahlen eingeschlossen, bedeuten.
Die-seltene Erden enthaltende Legierung der angegebenen Zusammensetzung hat eine sehr hohe und sehr selektive Adsorptionsfähigkeit für Wasserstoff, und das an der Legierung adsorbierte Wasserstoffgas kann leicht desorbiert und mit einer hohen Ausbeute und hohem Wirkungsgrad zurückgewonnen werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Reinigen oder Abtrennen von Wasserstoffgas unter Verwendung der erfindungsgemäßen Legierung wird wie folgt durchgeführt: Ein wasserstoffhaltiges gemischtes1 Gas wird in einem Gefäß komprimiert, das mit Teilchen oder Körnern der Legierung gefüllt ist, bis der Wasserstoffpartialdruck im Gefäß 1 bis 30 kg/cm2 Manometerdruck erreicht, so daß der Wasserstoff im Mischgas von der Legierung selektiv adsorbiert wird. Dann wird das adsorbierte Wasserstoffgas durch Absaugen oder Erhitzen des Gefäßes desorbiert und in einem gereinigten Zustand zurückgewonnen. Die Legierungsteilchen oder -körner werden vorzugsweise vor der Verwendung aktiviert, indem man sie zuerst in Vakuum oder in einer Wasserstoffatmosphäre erhitzt, dann Wasserstoffgas unter einem geeigneten Druck an ihnen adsorbiert und das adsorbierte Wasserstoffgas dann desorbiert.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe dient also erfindungsgemäß eine Legierung, wie sie im Patentanspruch 1 gekennzeichnet ist und deren in den Unteransprüchen angegebene bevorzugte Ausführungsformen
609851/0740
sowie das im Verwendungsanspruch angegebene Reinigungsverfahren für Wasserstoffgas und die aus den folgenden Unteranspruchen ersichtlichen bevorzugten Ausführungsformen desselben.
Die Erfindung wird weiter erläutert durch die folgende Beschreibung unter Bezugnahme au' die beigefügte Zeichnung. Hierin zeigen:
- Fig. 1 ein schematisches Diagramm der Adsorptionsisothermen
bei den Temperaturen T^, T2 und T0, wobei der Wasserstoffpartialdruck als Ordinate und die Menge des pro Gewichtseinheit der Legierung adsorbierten Wasserstoffs als Abszisse aufgetragen sind;
- Fig. 2 ein schematisches Diagramm der Adsorptionsisothermen
von Argon bei 25 C an drei Arten von seltene Erden ent-r haltenden Legierungen, nämlich SmCo5, LaNi5 und CeNi5;
- Fig. 3 ein schematisches Diagramm der Adsorptionsisothermen
von Methan an SmCo5 bei 00C, 25°C und 6O0C;
- Fig. 4 ein schematisches Diagramm der Adsorptionsisothermen
von Kohlenmonoxid an SmCo5 bei 0°C, 25°C und 6O0C;
- Fig. 5 ein schematisches Diagramm der Adsorptionsisotherme
von Stickstoff an LaNi5 bei 25°C;
- Fig. 6 ein schematisches Diagramm der Adsorptionsisotherme
von Kohlendioxid an LaNi5 bei 25°C;
- Fig. 7 ein schematisches Diagramm der Adsorptionsisotherme
von Methan an LaNi5 bei 25°C;
- Fig. 8 ein schematisches Diagramm der Adsorptionsisotherme
von Ammoniak an LaNi5 bei 25°C;
- Fig. 9 ein schematisches Diagramm des Druckabfalls im Gefäß in
Abhängigkeit von der Zeit bei der Freisetzung von Wasserstoff nach dem erfindungsgemäßen Verfahren;
- Fig. 10 ein Blockdiagramm eines Wasserstoffreinigungssystems
zur Durchführung der erfindungsgemäßen Methode.
Die erfindungsgemäße seltene Erdmetall-Legierung, die erfindungsgemäß besonders zum Trennen oder Reinigen von Wasserstoffgas verwendet wird, hat eine Zusammensetzung entsprechend der Formel
12 12
R(M1 M), worin R, M , M , χ und ζ die oben angegebenen Bedeutungen haben. Zu den seltenen Erdelementen gehören Scandium, Yttrium und die Elemente mit den Ordnungszahlen 57 bis 71 , beide einschließlich, nämlich Lanthan, Cer, Praseodym, Neodym, Samarium,
609851 /0740
Europium, Gadolinium, Terbium, Dysprosium, Holmium, Erbium, Thulium, Ytterbium und Lut tium (Lanthanoide). Man braucht das Metall nicht als ein reines seltenes Erdelement zu verwenden, sondern es ist eher vorteilhaft, ein billigeres Gemisch seltener Erdmetalle einzusetzen. Obgleich die leichteren seltenen Erdmetalle, z.B. Lanthan, Cer, Neodym und Samarium, nicht so teuer wie die schwereren seltenen Erdmetalle sind, wird vorzugsweise ein Mischmetall benutzt, das eine Legierung dieser leichteren seltenen Erdmetalle und mehrerer anderer ist.
ι
Das mit M bezeichnete Metall ist Nickel oder Kobalt. Diese können entweder allein oder in Kombination eingesetzt werden. Die beiden Metalle zeigen im wesentlichen die gleichen Wirkungen hinsichtlich ihrer Adsorptionseigenschaften für Wasserstoffgas.
Die erfindungsgemäße Legierung ist grundsätzlich eine binäre Legierung eines seltenen Erdmetalls als erster Komponente und von Nickel und/oder Kobalt als der zweiten Komponente, obgleich gegebenenfalls die Legierung eine ternäre Legierung ist, indem ein
ρ
drittes Metall M zugesetzt ist, das aus der Gruppe Eisen, Kupfer und Chrom gewählt ist, vorausgesetzt, daß die Menge des dritten Metalls höchstens die Hälfte der Gesamtmenge der nicht seltenen
1 6
Erdmetalle M und M , in Molen ausgedrückt, beträgt. Das dritte Metall wird zugesetzt, um den Schmelzpunkt der Legierung zu erniedrigen und die Wasserstoffadsorption der Legierung unter niedrigerem Druck und Temperatur zu erhöhen. Wenn die Menge des dritten Metalls die Hälfte der nicht-seltenen Erdmetalle übersteigt, ist die Wirksamkeit der Legierung bei der Wasserstoffreinigung unbefriedigend.
Der Wert von ζ in der Formel ist der bestimmende Parameter für das Molverhältnis der nicht-seltenen Erdmetalle zum seltenen Erdmetall oder den seltenen Erdmetallen. Dieser Wert sollte im Bereich von 2 bis 9, beide Zahlen eingeschlossen, oder vorzugsweise von 2,5 bis 6, beide Zahlen eingeschlossen, liegen. Wenn der Wert von ζ außerhalb des angegebenen Bereichs liegt, hat die erhaltene Legierung eine verhältnismäßig niedrige Wirksamkeit bei der Wasserstoffreinigung.
$09851/0740
Die seltene Erden enthaltende Legierung kann hergestellt werden, indem man gewogene Mengen der einzelnen Metalle im Vakuum oder in einer Inertgasatmosphäre, wie Argon, zusammenschmilzt und dann durch Abkühlen erstarren läßt. Es ist im allgemeinen empfehlenswert, die Legierung vor der Verwendung in geeigneter Weise zu pulverisieren und zu sieben, um eine kontrollierte Korgrößenverteilung zu erhalten. Der bevorzugte Bereich der Korngrößenverteilung liegt von 0,8 33 bis 0,044 mm (20 bis 225 mesh - Tyler Standard), da gröbere Korngrößen als Nachteil ..eine geringere Adsorptionsgeschwindigkeit zeigen, während feinere Korngrößen zur Gefahr einer verstärkten Oberflächenoxidation des Legierungspulvers führen.
Die erfindungsgemäßen seltene Erdmetalle enthaltenden Legierungen zeigen eine ausgezeichnete Selektivität für Wasserstoffadsorption bei bestimmter Temperatur und bestimmtem Druck. Die in Fig. 1 gezeigten schematischen Adsorptionsisothermen gelten für die Adsorption von Wasserstoffgas an den seltene Erden enthaltenden Legierungen, und jede von ihnen hat eine bestimmte ebene Stufe bei einer bestimmten Höhe des Wasserstoffpartialdrucks. Angenommen die Temperatur beträgt konstant T1 , dann steigt die Menge des an der Einheitsmenge der Legierung adsorbierten Wasserstoffgases allmählich mit steigendem Wasserstoffpartialdruck bis zum Punkt A-, , und danach steigt die Menge des adsorbierten Wasserstoffgases rasch bei einem nur geringen Anstieg des Wasserstoffpartialdruckes von A1 nach B1, was sich als ebene Stufe der Adsorptionsisotherme darstellt. Wenn der Wasserstoffpartialdruck jenseits des Stufenbereiches A1 bis B1 weiter steigt, ist der Anstieg der Menge des adsorbierten Wasserstoffes verhältnismäßig gering, bezogen auf die Erhöhung des Wasserstoffpartialdrucks.
Bei Erhöhung der Temperatur von T1 auf T2 und von T2 auf T3 verschiebt sich die ebene Stufe der Adsorptionsisotherme nach oben in Richtung höheren Drucks, wie in Fig. 1 gezeigt, und gleichzeitig nimmt die Länge der Stufe ab, nämlich A1B1^=* AJB2^>a„B,.
Als Beispiel zeigt eine gepulverte Legierung von Lanthan und Nikkei der Zusammensetzung LaNic- eine Stufe in der Adsorptionsisotherme für den Wasserstoffpartialdruck von etwa 3,5 kg/cm Manometerdruck bei 20°C, und die maximale Menge des adsorbierten Was-
609851/0740
serstoffgases im Stufenbereich hat den erheblichen Wert von 170 ml (NormaItemperatürdruck) pro Gramm des Legierungspulvers. Wenn der adsorbierte Wasserstoff hier in Form eines Hydrids vorliegt, entspricht die Zusammensetzung der Lanthan-Nickel-Legierung mit dem adsorbierten Wasserstoff der Formel LaNi1-H,- c.
ο 0,5
Die folgende Tabelle I gibt ähnliche Werte des der Stufe entsprechenden Drucks und die maximale Menge des adsorbierten Wasserstoffs im Stufenbereich pro Gramm der verschiedenen Arten von seltene Erden enthaltende Legierungen zusammen mit den Formeln der gebildeten Hydride an. Die erfindungsgemäßen seltene Erden enthaltenden Legierungen haben also eine sehr hohe Adsorptionsfähigkeit für Wasserstoffgas.
Tabelle I
Zusammensetzung
der seltene Er
den-Legierung
S tufenbedingungen
Druck,at
(Temperatur: C)
Wasserstoff
adsorption
ml(N.T.P.)/g
der Legierung
Zusammen
setzung des
Hydrids
SmCo5 4,6 (22) 73 SmCo1-H0
CeNi5 12 (20)
(Mischmetall)-
Ni3,8Cr1,2
— (20) etwa 1 20
LaNi4,2Fe0,2 4 (26) etwa 120
LaNl3,6 0,9 1,5 (0) etwa 110
Ni5°;75 °'25 8,1 (22) 176 (LaO,75YO,25)
Ni5,OH6,7
Andererseits haben die Legierungen eine sehr niedrige Adsorptionsfähigkeit für die in unreinen Wasserstoffgasen gewöhnlich gefundenen oben erwähnten verunreinigenden Gase. Als Beispiel sind die Adsorptionsisothermen von Argon als typisches Inertgas an den seltene Erden enthaltenden Legierungen SmCo5, LaNi5 und CeNi5 in Fig. 2 gezeigt. Die Figuren 3 und 4 zeigen die Adsorptionsisother-
809861/0740
— ο —
men von Methan und Kohlenmonoxid an SmCoc--Legierungspulver bei 00C, 25°C und 6O0C. Die Figuren 5 bis 8 zeigen jeweils die Adsorptionsisothermen von Stickstoff, Kohlendioxid, Methan und Ammoniak an LaNi,--Legierungspulver bei 250C. Ähnlich adsorbieren auch die in Tabelle I angegebenen seltene Erden enthaltenden Legierungen selektiv Wasserstoffgas, zeigen jedoch eine sehr geringe Adsorptionsfähigkeit für Argon, Stickstoff, Kohlenmonoxid, Kohlendioxid und Kohlenwasserstoffe, wie Methan und Äthan.
Diese seltene Erden-Legierungen mit daran adsorbiertem Wasserstoffgas geben den Wasserstoff allmählich ab, wenn sie unter Atmosphärendruck oder UnteratmoSphärendruck gebracht werden, der niedriger als der Druck ist, b°i dem der Wasserstoff adsorbiert wurde. Beispielsweise wird Wasserstoffgas in einem mit LaNit--Legierungspulver gefüllten Gefäß auf einen Manometerdruck von z.B. 3 kg/cm bei 23°C komprimiert und die Einleitung von Wasserstoffgas beendet, wenn sich das Adsorptionsgleichgewicht im System eingestellt hat. Dann wird das an einem Ende des Behälters angeordnete Ventil etwas geöffnet, um Wasserstoffgas austreten zu lassen, und der Druckabfall im Behälter wird in Abhängigkeit von der Zeit aufgezeichnet, wie in Fig. 9 angegeben. Wenn die Desorption des Wasserstoffs rascher erfolgen soll, wird das Legierungspulver im Behälter erhitzt oder unter verringerten Druck gebracht, wodurch die wirksame Rückgewinnung des Wasserstoffgases erleichtert wird.
Im Vorangehenden wurde das Prinzip der Abtrennung oder Reinigung von Wasserstoffgas unter Verwendung der erfindungsgemäßen seltene Erden-Legierungen beschrieben, wonach das Verunreinigungen enthaltende Wasserstoffgas unter Druck mit der Legierung in Berührung und an dieser selektiv adsorbiert wird, worauf durch Erwärmen oder Druckverringerung desorbiert wird.
Im Folgenden werden die Maßnahmen des erfindungsgemäßen Reinigungsverfahrens mit Bezug auf die schematische Zeichnung in Fig. 10 näher erläutert.
Das Reinigungsgefäß oder die Reinigungssäule 1 ist mit Thermoelementen 6 und einer nicht gezeigten Heizvorrichtung ausgerüstet- und mit einem Pulverbett der erfindungsgemäßen seltene Erden-Legierung mit einer Korngröße von 0,84 bis 0,048 mm (20 bis 300
609851 /0740
mesh) gefüllt. Das im Gasvorratsbehälter 2 gehaltene unreine Wasserstoffgas wird in die Reinigungssäule 1 an deren Boden eingeführt, so daß der Druck in der Reinigungssäule 1 1 bis 30 kg/cm Manometerdruck erreicht, und dieser Druck wird in der Säule aufrechterhalten, um das Adsorptionsgleichgewicht einzustellen, wobei nötigenfalls die Einleitung von unreinem Wasserstoffgas am Boden fortgesetzt und das teilweise Ausspülen des Gases vom Aus- · laß am Kopf der Reinigungssäule 1 fortgesetzt wird. Es ist vorteilhaft, die Reinigungssäule 1 vor dem Einleiten des unreinen Wasserstoffgases auf ein möglichst hohes Vakuum zu evakuieren. Die Temperatur, mit der das unreine Wasserstoffgas in die Reinigungssäule 1 eingeleitet wird, kann im Bereich von 5 bis 80°C, aus Gründen der Bequemlichkeit vorzugsweise bei Raumtemperatur liegen.
Wenn durch die selektive Adsorption von Wasserstoffgas aus dem in der Reinigun^säule 1 komprimierten unreinen Wasserstoffgas an der seltene Erden-Legierung ein Gleichgewicht erreicht worden ist, wird die Einleitung des unreinen Wasserstoffgases unterbrochen, und das in der Säule befindliche, mit den Verunreinigungen angereicherte Gas wird durch Einleiten eines hochreinen Wasserstoffgases von einem Druckgasbehälter 3 ausgespült, wobei der Druck so gehalten wird, daß im wesentlichen keine unreinen Gase in der Gasphase in der ReinigungssäuIe 1 verbleiben. Dann wird das an der Legierung adsorbierte Wasserstoffgas desorbiert und in hoher Reinheit durch eine Rohrleitung 5 abgezogen und gewonnen, indem man die Reinigungssäule mittels einer Vakuumpumpe 4 evakuiert oder die Säule von außen erhitzt. Die Wirksamkeit der Wasserstoffgasrückgewinnung kann selbstverständlich durch gleichzeitiges Evakuieren und Erhitzen gesteigert werden.
Die erfindungsgemäßen seltene Erden-Legierungen sind auch brauchbar, wenn Wasserstoff aus einem Gasgemisch, das eine verhältnismäßig geringe Menge Wasserstoffgas enthält, entfernt werden soll.
Bei der praktischen Durchführung des beschriebenen Verfahrens zum Reinigen von Wasserstoff ist es vorteilhaft, die seltene Erden-Legierung vor der Verwendung zu aktivieren. Diese Aktivierung erfolgt nach einem der nachstehend angegebenen Verfahren a) oder b).
€09851/0740
a) Die seltene Erden-Legierung wird im Vakuum auf eine Temperatur zwischen 40 und 400°Cf vorzugsweise 100 und 25O°C, erhitzt und dann wiederholten Zyklen der Adsorption von Wasserstoff unter Druck und Desorption des so adsorbierten War -.; er st of fs durch?-Erhitzen oder Druckverringerung unterworfen.
b) Die seltene Erden-Legierung wird in einer Wasserstoffgasatmosphäre auf eine Temperatur zwischen 70 und 3000C oder vorzugsweise zwischen 90 und 25O°C erhitzt und dann wiederholten Zyklen der Adsorption von Wasserstoffgas unter Druck und Desorption des so adsorbierten Wasserstoffs durch Erhitzen oder Verringern des Drucks unterworfen.
Bei den obigen Methoden a) oder b) zur ersten Aktivierung der Legierung beträgt die Zeit für das erste Erhitzen von 0,5 bis 3 Stunden oder vorzugsweise von 1 bis 2 Stunden, und der Manometerdruck bei der Adsorption des Wasserstoffgases liegt im Be-
reich von etwa 10 bis 50 kg/cm .
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung*
Beispiel 1;
Eine Lanthan-Nickel-Legierung der Zusammensetzung LaNi1- wurde zu einem Pulver mit einer Korngröße von 0,074 bis 0,048 mm (200 bis 300 mesh)zerkleinert. Das Pulver wurde in einem Vakuum von 10 mmHg zwei Stunden auf 1 50 - 5°C erhitzt und dann durch 6 Zyklen wiederholter Adsorption-Desorption von Wasserstoffgas aktiviert, wobei die Adsorption in Gegenwart von hochreinem Wasserstoff bei einem Manometerdruck von 20 kg/cm und
ringern des Drucks durchgeführt wurde.
einem Manometerdruck von 20 kg/cm und die Desorption durch Ver-
Das Adsorptionsgleichgewicht des Wasserstoffgases an dem so aktivierten Legierungspulver stellte sich innerhalb sehr kurzer Zeit mit guter Reproduzierbarkeit ein.
Eine Reinigungssäule aus rostfreiem Stahl mit 1 5 mm Durchmesser und 265 mm Höhe wurde mit 1 25 g des aktivierten LaNi5-Legierungspulvers gefüllt. Nach Evakuieren auf 20 mmHg wurde unreines Wasserstoff gas der Zusammensetzung 98,89 % Wasserstoff und 1,11 % Stickstoff bei 25°C in die Reinigungssäule von deren Boden her
609851/0740
mit einem Manometerdruck von 4 kg/cm eingeführt, und dieser Druck wurde in der Säule eine Zeit lang bei 25°C konstant gehalten. Nach Erreichen eines Adsorptionsgleichgewichts wurde die Einleitung des unreinen Wasserstoffgases unterbrochen, und es wurden dann etwa 6 1 hochreines Wasserstoffgas am Kopf der Kolonne eingeführt und gleichzeitig Gas am Boden abgelassen, um den In- nenraum der Reinigungssäule von unreinen Gasen freizuspülen.
Das durch Erhitzen der Reinigungssäule auf 75°C von der Legierung freigesetzte Wasserstoffgas hatte eine Reinheit von über 99,99 %, gemäß Bestimmung durch Massenspektrometrie. Seine Menge betrug 19,7 1 bei Normaltemperatür und -druck (N.T.P.)·
Beispiel 2;
Etwa 1 50 g eines Legierungspulvers der Zusammensetzung LaNi , oFen mit einer Korngrößenverteilung von 0,147 bis 0,057 mm (100 bis mesh) wurden in ein Rohr aus geschmolzenem Quarz gepackt und 1,5 Stunden unter einem Strom von 5 l/min, eines hochreinem Wasserstoff gases auf 170 - 5°C erhitzt. Nach Abkühlen wurde das Legierungspulver aktiviert, indem man in das Rohr hochreines Wasser-
stoffgas bis zu einem Manometerdruck von 43 kg/cm einleitete, um das Wasserstoffgas am Legierungspulver zu adsorbieren, worauf unter verringertem Druck desorbiert wurde. Der Adsorptions-Desorptions-Zyklus wurde fünfmal wiederholt.
Die gleiche Reinigungssäule wie in Beispiel 1 wurde mit dem so aktivierten Legierungspulver gefüllt und auf einen Druck von 25 mmHg evakuiert. Dann wurde in die Säule an deren Boden bei 25°C ein unreines Wasserstoffgas der Zusammensetzung 96,5 % Wasserstoff, 1,1 % Stickstoff und 2,4 % Argon bis zu einem Manometerenddruck von 4,5 kg/cm eingeleitet, und dieser Druck wurde eine Zeit lang konstant gehalten, um das Adsorptionsgleichgewicht einzustellen. Nach Erreichen dieses Gleichgewichts wurde die Einleitung des unreinen Wasserstoffgases unterbrochen und der Innenraum der Säule in ähnlicher Weise wie in Beispiel 1 durch gleichzeitiges Einleiten von 6,5 1 hochreinem Wasserstoffgas am Säulenkopf und Ableiten von Gas am Boden sauber gespült.
Das durch Erhitzen der Säule auf 80 C von der Legierung freigesetzte Wasserstoffgas hatte eine Reinheit über 99,99 % und ein
609851 /0740
2523213
- 12 Volumen von 17,9 1 bei Normal-Temperatur-Druck.
Beispiel 3:
Ein Legierungspulver der Zusammensetzung SmCo,- n mit einer Korngrößenverteilung von 0,147 bis 0,044 mm (1OC bis 325 mesh) wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 aktiviert. Etwa 13Og des aktivierten Legierungspulvers wurden in die gleiche Reinigungssäule wie in Beispiel 1 gepackt,und nach Evakuieren der Säule auf 25 mmHg wurde ein unreines Wasserstoffgas der Zusammensetzung 96,5 % Wasserstoff und 3,5 % Methan bei 26°C am Kopf der Kolonne bis zu einem Manometerenddruck von 29 kg/cm eingeleitet. Nach Erreichen des Adsorptionsgleichgewichts des Wasserstoffgases am Legierungspulver wurde die Einleitung des unreinen Wasserstoffgases unterbrochen und der Innenraum der Säule durch gleichzeitiges Einleiten von 6,5 1 hochreinem Wasserstoffgas am Säulenkopf und Ableiten des Gases vom Boden der Kolonne gespült.
Das durch Erhitzen der Säule auf 800C vom Legierungspulver freige- setzte Wasserstoffgas hatte eine Reinheit über 99,99 %, und sein Volumen betrug 8,2 1 bei Normal-Temperatur-Druck.
Beispiel 4:
Ein Legierungspulver der Zusammensetzung LaNi- ^Crn Q mit einer Korngrößenverteilung von 0,057 bis 0,048 mm (250 bis 300 mesh) wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 aktiviert. Etwa 134g des aktivierten Legierungspulvers wurden in die gleiche Reinigungssäule wie in Beispiel 1 gepackt. Nach Evakuieren der Säule auf einen Druck von 25 mmHg wurde ein unreines Wasserstaffgas bestehend aus 95,1 % Wasserstoff, 2,2 % Stickstoff, 0,5 % Kohlendioxid und
O
2,2 % Argon bei 26 C bis zu einem Manometerenddruck von 6,1 kg/cm in die Säule eingeleitet und der Druck eine Weile gehalten. Nach Erreichen des Adsorptionsgleichgewichts des Wasserstoffs am Legierungspulver wurde die Einleitung des unreinen Wasserstoffs unterbrochen und der Säuleninnenraum durch gleichzeitiges Einleiten von 7,1 1 hochreinem Wasserstoffgas am Säulenkopf und Ablassen des Gases vom Boden gespült.
609851/0740
Das durch Erhitzen der Säule auf 73°C vom Legierungspulver freigesetzte Wasserstoffgas hatte eine Reinheit von über 99,99 %, und sein Volumen betrug 14,0 1 bei Normal-Temperatur-Druck.
Beispiel 5;
Ein Legierungspulver der Zusammensetzung (LaQ 75YO 25^Ν:ί5 Ο mit einer Korngrößenverteilung von 0,175 bis 0,057 mm (80 bis 250 mesh) wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 aktiviert, und etwa 11Oq des aktivierten Legierungspulvers wurden in die gleiche Reinigungssäule wie in Beispiel 1 gepackt. Nach Evakuieren der Säule auf einen Druck von 25 mmHg wurde ein unreines Wasserstoffgas der Zusammensetzung 95,1 % Wasserstoff, 1,1 % Stickstoff, 2,7 % Kohlendioxid und 1,1 % Argon bei 29°C in die Säule an deren Boden bis zu einem Manometerenddruck von 12 kg/cm eingeleitet und eine Weile bei diesem Druck gehalten. Nach Erreichen des Adsorptionsgleichgewichts des Wasserstoffs am Legierungspulver wurde die Einleitung des unreinen Wasserstoffs unterbrochen und d·. r Innenraum der Säule in der gleichen Weise wie in Beispiel 4 gespült.
Das vom Legierungspulver durch Erhitzen der Kolonne freigesetzte Wasserstoffgas hatte eine Reinheit über 99,99 %, und das Volumen des zurückgewonnenen Wasserstoffgases betrug 17,2 1 bei Normal-Temperatur-Druck .
Beispiel 6:
Etwa 35Og eines LaNi^-Legierungspulvers mit einer Korngröße unter 0,044 mm (325 mesh), die in eine Reinigungssäule aus rostfreiem Stahl von 30 mm Innendurchmesser und 400 mm Höhe gepackt waren, wurden in der in Beispiel 1 angegebenen Weise aktiviert. Nach Evakuieren der Säule auf einen Druck von 10 mmHg wurden etwa 5,33 1 unreines Wasserstoffgas der Zusammensetzung 97 % Wasserstoff und 3 % Kohlenmonoxid in die Kolonne an deren Boden bei etwa 22°C eingeleitet, und der Druck in der Säule erreichte schließlich etwa 8 kg/cm Manometerdruck. Dann wurden etwa 4,89 1 eines hochreinen Wasserstoffgases mit einer Reinheit über 99,99 % am Kopf der Säule eingeleitet und parallel dazu am Boden der Säule Gas abgezogen, um den Innenraum der Säule zu spülen. Wenn die Säule dann auf 8O0C erhitzt wurde, wurde der am Legierungspulver in der Säule adsor-
609851/0740
bierte Wasserstoff desorbiert und aus der Säule zurückgewonnen. Das Volumen des so mit einer Reinheit über 99,99 % zurückgewonnen Wasserstoffgases betrug 3,99 1 bei Normal-Temperatur-Druck.
Beispiel 7:
Etwa 1 50 g eines Lanthan-Nickel-Kupfer-Legierungspulvers der Zusammensetzung LaNi. ,Cun ^, das in gleicher Weise wie in Beispiel 1 aktiviert worden war, wurde in eine Reinigungssäule aus rostfreiem Stahl mit einem Innendurchmesser von 15 mm gepackt. Nach Evakuieren der Säule auf einen Druck von 25 mmHg wurde ein unreines Wasserstoffgas der Zusammensetzung 98,89 % Wasserstoff und 1,11 % Stickstoff in die Säule an deren Boden bei etwa 23°C eingeleitet; der Manometerdruck in der Säule erreichte schließlich 14 kg/cm und wurde eine Weile aufrechterhalten, um das Adsorptionsgleichgewicht zu erreichen.
Dann wurden etwa 7 1 eines hochreinen Wasserstoffgases am Kopf der Säule eingeleitet und parallel dazu am Boden der Säule Gas abgeleitet, um den Säuleninnenraum zu spülen.
Wenn die Säule dann auf 80 bis 900C erhitzt wurde, wurde das am Legierungspulver in der Säule adsorbierte Wasserstoffgas desorbiert und aus der Säule abgegeben. Das Volumen des so zurückgewonnen Wasserstoffgases mit einer Reinheit über 99,99 % betrug 23,4 1 bei Normal-Temperatur-Druck.
Es wurde bei diesem Beispiel bemerkt, daß die Gegenwart von Kupfer in der Legierung den Druck bei der Stufe einer Kurve entsprechend Fig. 1 erheblich erhöhte. Beispielsweise lag der Druck der Stufe bei der in diesem Beispiel verwendeten LaNi. -Cun ^--Legierung bei etwa 10 Atmosphären bei 20 C, während der entsprechende Wert für LaNic-Legierung nur 3,5 Atmosphären betrug.
Beispiel 8;
Eine gekörnte Lanthan-Nickel-Chrom-Legierung der Zusammensetzung
LaNin ι Cr wurde aktiviert, indem man sie 2 Stunden in einem 2,1 Ü,O3 - o
Vakuum von 10 mmHg auf 250 C erhitzte und dann 8 Zyklen der Adsorption-Desorption von Wasserstoffgas unterwarf, wobei jeweils die Adsorption durch Berührung mit einem hochreinen Wasserstoff-
609851/0740
gas unter einem Manometerdruck von 25 kg/cm und die Desorption durch Evakuieren erfolgte.
Eine Reinigungssäule aus rostfreiem Stahl mit einem Innendurchmesser von 15 mn! und einer Höhe von 265 mm wurde mit etwa 100 g der so aktivierten Legierungskörner gefüllt und auf einen Druck von 15 mmHg evakuiert, worauf ein unreines Wasserstoffgas der Zusammensetzung 98,89 % Wasserstoff und 1,11 % Stickstoff bis zu einem Manometerenddruck von etwa 6 kg/cm in der Säule eingeleitet und der Druck eine Zeit lang aufrechterhalten wurde.
Dann wurde das unreine Gas in der Säule durch Spülen mit einem hochreinen Wasserstoffgas entfernt. Wenn die Säule auf 70 bis 7 5°C erhitzt wurde, wurde das in der Legierung adsorbierte Wasser stoff gas desorbiert und aus der Säule abgegeben. Das Volumen des so mit einer Reinheit über 99,99 % zurückgewonnenen Wasserstoff gases betrug 10,8 1 bei Normal-Temperatur-Druck.
609851 /0740

Claims (11)

Patentansprüche
1. Seltene Erdmetalllegierung, besonders zum Reinigen von Wasserstoffgas, mit einer Zusammensetzung entsprechend der Formel
1 ? 1
R(M1 JA~)„, worin R ein seltenes Brdmetall, M ein Metall aus der Gruppe Nickel und Kobalt, VT ein Metall aus der Gruppe Eisen, Kupfer und Chrom, χ die Zahl 0 oder eine positive Zahl nicht über 0,5 und ζ eine positive Zahl von 2 bis 9, beide Zahlen eingeschlossen, bedeuten.
2. Legierung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß ζ eine positive Zahl von 2,5 bis 6 ist.
3. Legierung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß R ein Mischmetall ist.
4. Legierung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß R ein seltenes Erdmetall aus der Gruppe Lanthan, Cer, Samarium und Ytterbium ist. ■
5. Vervendung einer seltene Erden-Legierung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 für ein Verfahren zum Reinigen von Wasserstoffgas, dadurch gekennzei chnet, daß a) ein unreines Wasserstoffgas bis zu einem Wasserstoffpartialdruck von 1 bis 30 kg/cm Manometerdruck (at) in ein Reinigungsgefäß, das ein Pulver der Legierung enthält, eingeleitet wird;
b) die Einleitung des unreinen Wasserstoffgases in das Reinigungsgefäß unterbrochen wird, und
c) das durch Evakuieren oder Erhitzen des Reinigungsgefäßes von der Legierung freigesetzte Wasserstoffgas zurückgewonnen wird.
6. Verwendung einer Legierung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4 mit einer Korngrößenverteilung von 0,833 bis 0,044 mm für das in Anspruch 5 angegebene Verfahren.
7. Verwendung einer Legierung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 für ein Verfahren gemäß Anspruch 5 oder 6, wobei die Legierung vor der Durchführung der Verfahrensstufen (a),(b) und(c) aktiviert wird.
609851/07A0
8. Verwendung einer Legierung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 für das Verfahren nach Anspruch 7, wobei die Aktivierung folgende Stufen umfaßt:
d) Erhitzen der Legierung in einer Wasserstoffatmosphäre oder im Vakuum,
e) Einführen von Wasserstoffgas bei Überatmosphärendruck in ein die Legierung enthaltendes Aktivierungsgefäß und
f) Evakuieren oder Erhitzen des Aktivierungsgefäßes.
9. Verwendung einer Legierung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 für das Verfahren nach Anspruch 8, wobei die Erhitzungsstufe (d) bei ein
führt wird.
(d) bei einer Temperatur von 100 bis 2500C im Vakuum durchge-
10. Verwendung einer Legierung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 für das Verfahren nach Anspruch 8, wobei die Erhitzungsstufe (d) bei einer Temperatur von 90
gasatmosphäre durchgeführt wird.
(d) bei einer Temperatur von 90 bis 250°C in einer Wasserstoff-
11. Verwendung einer Legierung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 für das Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch g.ekennzeichnet, daß der Überatmosphärendruck in der Stufe (e) ein Manometerdruck von 10 bis 50 kg/cm (at) ist.
609851 /0740
DE19762623213 1975-05-26 1976-05-24 Seltene erdmetall-legierungen und verwendung derselben zum reinigen von wasserstoffgas Ceased DE2623213A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US05/804,536 US4167675A (en) 1976-05-24 1977-06-08 X-ray collimator comprising light beam localizer with lens system

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP6262175A JPS51137618A (en) 1975-05-26 1975-05-26 Alloy containi ng rare earth elements suitable for separating and purifying h2 gas
JP6467475A JPS51139591A (en) 1975-05-28 1975-05-28 Process for separating and refinig hydrogen gas

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2623213A1 true DE2623213A1 (de) 1976-12-16

Family

ID=26403666

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19762623213 Ceased DE2623213A1 (de) 1975-05-26 1976-05-24 Seltene erdmetall-legierungen und verwendung derselben zum reinigen von wasserstoffgas

Country Status (2)

Country Link
US (1) US4215008A (de)
DE (1) DE2623213A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0355207A1 (de) * 1988-08-22 1990-02-28 Dsm N.V. Verfahren zur Aktivierung von Metallhydride bildenden Teilchen
EP0643146A1 (de) * 1993-09-14 1995-03-15 Hitachi Chemical Co., Ltd. Scandiumenthaltende Wasserstoffabsorptionslegierung und Wasserstoffabsorptionselektrode

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS5953201B2 (ja) * 1979-12-18 1984-12-24 松下電器産業株式会社 水素ガスの精製方法
US5354040A (en) * 1991-11-28 1994-10-11 Mitsubishi Materials Corporation Apparatus for closed cycle hydrogenation recovery and rehydrogenation
US6066415A (en) * 1996-09-12 2000-05-23 Kabushiki Kaisha Toshiba Hydrogen absorbing electrode and metal oxide-hydrogen secondary battery

Family Cites Families (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3438178A (en) * 1965-09-06 1969-04-15 Int Nickel Co Separation of hydrogen from other gases
GB1090479A (en) * 1965-09-06 1967-11-08 Int Nickel Ltd Separation of hydrogen from other gases
US3315479A (en) * 1966-06-15 1967-04-25 Jr Richard H Wiswall Storing hydrogen
US3375676A (en) * 1967-05-23 1968-04-02 Atomic Energy Commission Usa Method of storing hydrogen
US3825418A (en) * 1973-01-30 1974-07-23 Atomic Energy Commission Alloys for isolation of hydrogen
US3918933A (en) * 1973-03-28 1975-11-11 Gen Electric Nickel-lanthanum alloy produced by a reduction-diffusion process
US3883346A (en) * 1973-03-28 1975-05-13 Gen Electric Nickel-lanthanum alloy produced by a reduction-diffusion process
US3922872A (en) * 1975-02-04 1975-12-02 Us Energy Iron titanium manganase alloy hydrogen storage

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0355207A1 (de) * 1988-08-22 1990-02-28 Dsm N.V. Verfahren zur Aktivierung von Metallhydride bildenden Teilchen
EP0643146A1 (de) * 1993-09-14 1995-03-15 Hitachi Chemical Co., Ltd. Scandiumenthaltende Wasserstoffabsorptionslegierung und Wasserstoffabsorptionselektrode
US5968450A (en) * 1993-09-14 1999-10-19 Hitachi Chemical Company, Ltd. Scandium containing hydrogen absorption alloy and hydrogen absorption electrode

Also Published As

Publication number Publication date
US4215008A (en) 1980-07-29

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2214820C3 (de) Verfahren zur Abtrennung von Stickstoff aus Luft
DE60203551T3 (de) Herstellung von hochreinem Sauerstoff durch Druckwechseladsorption
DE60221619T2 (de) Verfahren zur Reinigung von Synthesegas
DE2443072C2 (de) Verfahren zur Erzeugung eines mit Sauerstoff angereicherten Gases
DE2460513C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Zerlegung von Gasgemischen durch adiabatische Ad- und Desorption
DE3841114C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Adsorptionsmittels zur Abtrennung und Gewinnung von CO
DE2724763C2 (de) Verfahren zum Reinigen und Zerlegen eines Gasgemisches
DE2200210C3 (de) Verfahren zur Entfernung von Stickstoffoxiden aus Gasgemischen
DE60217429T3 (de) Verfahren zur Verminderung des Kohlendioxidgehaltes in einer Gasmischung
DE1235271B (de) Verfahren zum Trennen von binaeren Gasgemischen durch Adsorption
DE1260446B (de) Adiabatisches Fraktionierverfahren zur Gewinnung von praktisch reinem Wasserstoff aus gasfoermigen Gemischen desselben mit Kohlenwasserstoffen
DE3327091A1 (de) Verfahren zum entfernen von stickstoffgas aus einer mischung aus n(pfeil abwaerts)2(pfeil abwaerts) und co oder aus n(pfeil abwaerts)2(pfeil abwaerts), co(pfeil abwaerts)2(pfeil abwaerts) und co
DE1272891B (de) Verfahren zum Reinigen von Gasen oder Daempfen
DE60208641T2 (de) Verfahren zur Rückgewinnung von Krypton und Xenon aus einem Gas- oder Flüssigkeitsstrom
EP0358714A1 (de) Verfahren zur heliumanreicherung
DE2516243A1 (de) Verfahren zur isolierung von krypton-xenon-konzentrat aus der luft
DE3302402C2 (de)
DE60127717T2 (de) Verfahren zur Abtrennung von Wasserstoffgasen
DE2623213A1 (de) Seltene erdmetall-legierungen und verwendung derselben zum reinigen von wasserstoffgas
EP0075663B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von hochreinem Stickstoff
EP0111923A2 (de) Verfahren zur Abtrennung und Reinigung von Wasserstoff
DE3045451A1 (de) Verfahren und einrichtung zur gasaufbereitung unter anwendung der druckswings-adsorption
DE2040314A1 (de) Verfahren zur Abtrennung von Kohlendioxyd aus Gasmischungen und Mittel zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE1939701B2 (de) Verfahren zur isothermen adsorptionen Trennung eines Gasgemisches
DE1794140C3 (de) Kontinuierliches Verfahren zur Trennung eines Gasgemisches mit Hilfe von Adsorbent

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8131 Rejection