DE2622918C3 - Vibrationsförderer - Google Patents

Vibrationsförderer

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DE2622918C3
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    • G07D9/008Feeding coins from bulk
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Vibrationsstückgutförderer, und insbesondere auf einen Vibrationsförderer mit einem Behälter, der eine spiralförmige, von einem mittleren Zufuhrbereich zum Auslaß nach oben ansteigende Förderrinne mit am Rinnenboden angeordnetem Fasermaterial aufweist, dessen Fasern in Rinnenlängsrichtung geneigt sind.
Das Stückgut wird in Form eines ungeordneten Haufens in den mittleren Zufuhrbereich des Behälters eingegeben und wandert infolge der Behälterschwingungen längs der Rinne schräg nach oben, wobei jeweils nur ein Förderstück gleichzeitig aus dem Behälter ausgefördert wird. Die bekannten Förderer dieser Art arbeiten zumeist kontinuierlich, und zur Steuerung des Ausgabestroms des Förderers werden die Förderstücke in den Behälter rezirkuliert. Dabei wird durch die Vibrationen und die Bewegung der Förderstücke gegen die Behälterteile ein störendes Geräusch erzeugt.
Eine Geräuschverringerung läßt sich durch Fasermaterial mit geneigter Faserrichtung erzielen, ohne daß die Vorwärtsbewegung der Förderstücke — anders als bei herkömmlichen schalldämpfenden Materialien — gestört wird. Über das schräg gerichtete Fasermaterial werden die Schwingungen mit so großer Intensität übertragen, daß sich das Stückgut in Faserrichtung bewegt Bei einem bekannten Stückgut-Vibrationsfördersystem wurde daher schräg gerichtetes Fasermaterial zur Steuerung der Förderbedingungen wie Stückgutbewegung, -richtungsänderung und -orientierung verwendet. Es ist somit bekannt, die Behälterteile eines Förderers mit schräg gerichtetem Fasermaterial zu belegen, um eine Geräuschverringerung ohne Betriebsstörungen des Förderers zu erreicheti.
iiine weitere Geräuschverringerung lieue sich durch eine intermittierende Betriebsweise des Förderers bewirken, denn der Geräuschpegel eines Förderers wird natürlich beträchtlich reduziert, wenn der Förderer anstatt kontinuierlich nur dann betätigt wird, wenn ein Förderstück ausgefördert werden muß. Jedoch sind die Förderstücke beim Verlassen des Behälters nicht zwangsweise zueinander auf Abstand gehalten, und bei ein.em intermittierenden Betrieb des Förderers ist durch einfaches Ein- und Ausschalten nicht gewährleistet, daß
to jeweils nur ein einzelnes Förderstück ausgefördert wird. Zur Lösung dieser Schwierigkeiten ist der Förderbehälter nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß er in einem Bereich der Förderrinne nahe dem Auslaß ein Faserelement mit zu einer Begrenzungswand der Förderrinne hin geneigten Fasern aufweist und das geneigte Fasermaterial in einem diesem Faserelement folgenden, dem Auslaß benachbarten Bereich der Förderrinne einen geneigten Faserverlauf in Rinnenlängsrichtung hat
Bei dem erfindungsgemäßen Förderer wird die Fördergeschwindigkeit des Stückguts verringert, wenn die Förderstücke denjenigen Bereich der Rinne durchwandern, wo die Fasern des Fasermaterials zu der einen Begrenzungswand der Rinne hin schräg geneigt sind, und beim Durchwandern des anschließenden, dem Auslaß benachbarten Rinnenbereichs erreichen die Förderstücke langsam wieder eine höhere Geschwindigkeit, so daß sie aufgrund der unterschiedlichen Fördergeschwirdigkeiten vereinzelt und voneinander getrennt werden.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den übrigen Ansprüchen und der nachfolgenden, beispielsweisen Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäß ausgebildeten Vibrationsförderers;
F i g. 2 die Aufsicht des Förderers gemäß F i g. 1 in schematischer Darstellung und
F i g. 3 das Schaltbild einer elektrischen Steuerschaltung für den Förderer.
Gemäß den Figuren enthält der Vibrationsförderer 10 in üblicher Weise einen Förderbehälter 12 mit einem Trog 14 zur Aufnahme der zu fördernden Gegenstände 16 und einer Rinne 18, die die Förderstücke von einem mittleren Zufuhrbereich 20, wo die Förderstücke 16 zunächst eingegeben werden, einem Auslaß 22 zuführt, über den sie den Förderer verlassen. Bei einem trogartigen Vibrationsförderer verläuft die Rinne 18 spiralförmig nach oben zum Ausgang, wie dies in F i g. 1
so gezeigt ist.
Die Antriebskraft zur Erregung der Förderstücke 16 liefert ein nicht gezeigter Vibrationsantrieb für den gesamten Förderbehälter, wodurch die Förderstücke von dem mittleren Zufuhrbereich 20 zum Auslaß 22 wandern.
Zur Verstärkung, Steuerung und Schalldämmung dieser Förderbewegung ist die Rinne 18 mit einem Fasermaterial mit schrägem Faserverlauf (Handelsname DYNA-SLIDE) belegt. Dieses Material besteht aus
bo einer Grundschicht mit hochstehenden, steifen Fasern, die alle in der gleichen Richtung schräg geneigt sind. Wenn auf der Materialoberfläche ein Gegenstand liegt und das Material hin- und herbewegt wird, verschiebt sich der Gegenstand in der gleichen Richtung, in der die
hi Fasern geneigt sind. Der Aufbau dieses Fasermaterials ist in den US-PS 38 41 471 und 37 89 711 beschrieben. Mit einem derartigen Material läßt sich somit eine Bewegung der Förderstücke Ib in einer speziellen
Richtung erzeugen. Mit dem schräg gerichteten Fasermaterial ist der Boden der spiralförmigen Rinne 18 und der mittlere Zufuhrabschnitt 20 belegt, um eine FöfJerbewegung der Förderstücke 16 ohne eine Metall-Metall-Berührung zwischen diesen und der Rinne 18 zu erzeugen.
Gemäß F i g. 2 ist dieses Fasermaterial in Segmenten angeordnet, deren Orientierung derart gewählt wird, daß die Förderbewegung des Stückguts verstärkt und gesteuert wird. Die Neigungsrichtung der Fasern in jedem Segment ist durch Pfeile dargestellt Wie F i g. 2 zeigt, sind die Segmente 24 im mittleren Zufuhrabschnitt 20 keilförmig ausgebildet, und ihre Fasern sind sowohl nach außen als auch in Umfangsrichtung (im Uhrzeigersinn) geneigt, so daß sich die Förderstücke 16 nach außen und längs des Umfangs 26 des mittleren Zufuhrabschnitts 20 bewegen und der Einlaßstelle 28 der spiralförmigen Förderrinne 18 zugeführt werden.
In einem ersten Bereich der Förderrinne 18 sind Fasermaterialsegmente 26 derart angeordnet, daß die Fasern unmittelbar in Längsrichtung der Rinne geneigt sind, so daß die Förderstücke 16 mit der maximalen Fördergeschwindigkeit vorwärts bewegt werden.
In einem zweiten Bereich der spiralförmigen Förderrinne 18 nahe der Auslaßstelle 22 sind drei Segmente 30, 32 und 34 angeordnet, deren Fasern zunehmend zur äußeren Begrenzungswand der Förderrinne 18 hin gerichtet sind, so daß die Fördergeschwindigkeit der Förderstücke 16 längs der Förderrinne 18 abnimmt und die Förderstücke 16 zusammengeschoben werden, wie dies in F i g. 1 gezeigt ist.
In einem dritten, dem zweiten Bereich folgenden und dem Auslaß 22 unmittelbar benachbarten Bereich der Förderrinne 18 ist das geneigte Fasermaterial in der Rinne 18 in drei Segmenten 36, 38 und 40 angeordnet, deren Fasern wiederum mit einer Orientierung in Längsrichtung der Rinne 18 schräg geneigt sind, um eine Maximalgeschwindigkeit zu erreichen, und zusätzlich ist die Seitenwand 42 ebenfalls mit Fasermaterial belegt, um die Fördergeschwindigkeit der Förderstücke 16 zu erhöhen und die Geschwindigkeitsdifferenz in diesem Bereich zu verstärken.
Insgesamt wird hierdurch eine zuverlässige Trennung der Förderstücke 16 erreicht, wie dies in F i g. 1 gezeigt ist, da die in den letzten drei Segmenten 36, 38 und 40 befindlichen Förderstücke 16 sich von den vorhergehenden, sich langsamer bewegenden Förderstücken 16 fortbewegen.
Diese zuverlässige Stückguttrennung ermöglicht eine Steuerung des Förderers durch die weiter unten beschriebene Ein-Ausschaltung des Vibrationsantriebs, wodurch die Geräuschbildung insbesondere bei Einbaufäüen mit mehreren Trogförderern stark reduziert wird.
Um den Geräuschpegel weiter zu verringern, sind die übrigen, nicht an der Auslaßstelle 22 gelegenen Seitenwände der Förderrinne 18 mit einem Bezug oder einem anderen schallschluckenden Material 43 belegt
Am Auslaß 22 ist ein auf die Anwesenheit eines
;o Förderstücks 16 ansprechender Fühler in Form eines gegenüber einer Lichtquelle 46 angeordneten Fotodetektors 44 vorgesehen, so daß der Lichtstrahl unterbrochen wird, wenn ein Förderstück 16 den Auslaß 22 erreicht. Dieser Fühler steuert ein Fotorelais 48 (F i g. 3).
das den Vibrationsmotor 50 abschaltet
Bei Bedarf eines Förderstücks wird ein Zeitgeben elais 52 durch ein Steuersignal betätigt wodurch der Vibrationsmotor 50 für eine Zeitdauer eingeschaltet wird, die so lang bemessen ist daß sich das vorderste Förderstück 16 an der Auslaßstelle 22 aus dem Vibrationsförderer 12 herausbewegen kann und den Fotodetektor 44 nicht mehr blockiert. Dieses Zeitintervall kann entsprechend unterschiedlichen Stückgutgrößen einstellbar sein.
Nachdem das Zeitgeberrelais 52 abgelaufen ist, bleibt der Vibrationsmotor 50 eingeschaltet, bis ein weiteres Förderstück 16 zur Auslaßstelle 22 gelangt erneut den Fotodetektor 44 blockiert und dadurch den Vibrationsmotor 50 abschaltet, bis ein weiteres Bedarfssignal von der Systemsteuerung abgegeben wird.
Auf diese Weise wird eine zuverlässige Stückgut-Trennung am Auslaß durch die besondere Anordnung des Fasermaterials erreicht und eine einfache Steuerung des Stückgut-Ausgabestroms durch Ein- und Abschalten des Vibrationsantriebs ermöglicht sowie ein zuverlässiger Stückgut-Vorschub gewährleistet, trotzdem die Vibrationen durch das geneigte Fasermaterial und den Bezug an den seitlichen Begrenzungswänden gedämpft werden.
Durch die intermittierende Betriebsweise wird der zulässige Geräuschpegel des Förderers erhöht, so daß Deck- oder Schutzeinrichtungen entfallen können.
In Anwendungsfällen mit zahlreichen Trogförderern wird ferner der von der Gesamtanordnung erzeugte Geräuschpegel infolge des intermittierenden Betriebs der einzelnen Förderer beträchtlich reduziert, da nicht sämtliche Förderer kontinuierlich eingeschaltet sind, sondern lediglich ein oder zwei Förderer gleichzeitig arbeiten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Vibrationsförderer mit einem Behälter, der eine spiralförmige, von einem mittleren Zufuhrbereich zum Auslaß nach oben ansteigende Förderrinne mit am Rinnenboden angeordnetem Fasermaterial aufweist, dessen Fasern in Rinnenlängsrichtung geneigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß das geneigte Fasermaterial in einem Bereich der Förderrinne (18) nahe dem Auslaß (22) ein Faserelement (30,32,34) mit zu einer Begrenzungswand (43) der Förderrinne hin geneigten Fasern und in einem diesem Faserelement folgenden, dem Auslaß benachbarten Bereich der Förderrinne (18) einen in Rinnenlängsrichtung geneigten Faserveriauf aufweist
2. Vibrationsförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Begrenzungswand (42) der Förderrinne (18) in dem dem Auslaß (22) benachbarten Bereich (36,38,40) mit Fasermaterial mit geneigter Faserrichtung belegt ist.
3. Vibrationsförderer nach Anspruch I oder 2, gekennzeichnet durch einen auf ein Förderstück (16) am Auslaß (22) ansprechenden Fühler (42,44), einen den Vibrationsförderer (10) beim Ansprechen des Fühlers (42, 44) abschaltenden Unterbrecher (48) und einen Zeitgeber (52), durch den der Vibrationsförderer (10) auch beim Ansprechen des Fühlers (42, 44) für eine zum Ausfördern des Förderstücks (16) ausreichende Zeitdauer einschaltbar ist.
DE2622918A 1975-05-21 1976-05-21 Vibrationsförderer Expired DE2622918C3 (de)

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