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Vorrichtung zur Ver- und Entriegelung von Kassetten in
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Kassettenmagnetbandgeräten Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung
zur Ver- und Entriegelung von Kassetten in Nagnetbandkassettengeräten, bei denen
eine von einer Kassettentasche aufgenommene Kassette durch Einschwenken der Kassettentasche
in das Magnetband gerät verriegelt und durch Betätigung einer F.ntriegelungstaste
entriegelt wird und bei der sich beim Verriegeln ein auf einem Magnetkopfschieber
angeordneter Magnetkopf an die Kassette anlegt.
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Bei Kassettenmagnetbandgeräten ist es bekannt, eine schwenkbare Kassettentasche
zur Aufnahme der Kassette vorzusehen, mit Hilfe derer die Kassette in die zur Aufnahme
bzw. Wiedergabe notwendige fixierte Stellung innerhalb des Gerätes gebracht wird.
Mit Hilfe einer mit einer Taste verbundenen Mechanik kann dabei der Magnetkopf an
die Kassette angelegt werden.
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So wird in der deutschen Offenlegungsschrift 2 203 995 ein Gerät
zum Aufzeichnen und/oder Wiedergeben eines Magnetbandes, das in einer Kassette enthalten
ist, beschrieben, bei dem der Magnetkopf auf einem Magnetkopfschieber angeordnet
ist, der mit Hilfe einer elektromagnetischen Betätigungsvorrichtung mit dem Band
in Berührung gebracht werden kann.
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Werden derartige Magnetbandkassettengeräte im Telexbetrieb in Verbindung
mit Fernschreibmaschinen eingesetzt, so unterliegen sie einer erhöhten mechanischen
Beanspruchung.
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Derartige Magnetbandkassettengeräte müssen deswegen mechanisch besonders
stabil ausgeführt sein, und da sie zur Aufnahme und Wiedergabe von Daten verwendet
werden, eine besonders hohe Gleichlaufkonstanz haben. Aus diesem Grunde dürfen sich
äußere Einwirkungen, zB. Erschütterungen der die Kassette aufnehmenden Kassettentasche
nicht auf den Betrieb des Magnetbandes auswirken.
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Außerdem muß ein derartiges Magnetbandkassettengerät besonders einfach
und bequem zu bedienen sein und eine hohe Betriebssicherheit aufweisen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, für Magnetbandkassettengeräte, die vorzugsweise
im Telexbetrieb zur Anwendung gelangen, eine Vorrichtung zur Ver- und Entriegelung
von Kassetten bereitzustellen, mit der es in einfacher Weise und ohne Fehlbedienung
möglich ist, die Kassetten in das Gerät einzulegen oder sie aus diesem zu entnehmen.
Das gesamte Magnetbandkassettengerät soll besonders gegenüber äußeren mechanischen
Einwirkungen unempfindlich sein, so daß sich zB. Erschütterungen an der verriegelten
Kassettentasche nicht auf den Betrieb des Magnetbandes auswirken.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß parallel
zu dem Magnetkopfschieber ein mit diesem horizontal formschlüssig und vertikal verschieblich
verbundener,über eine Entriegelungstaste entgegen einer Federkraft zu bewegender
Zwischenschieber angeordnet ist.
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Durch diesen erfindungsgemäßen Zwischenschieber wird in vorteilhafter
Weise der Magnetkopfschieber von der Kassettentasche mechanisch entkoppelt, wobei
Erschütterungen der
Kassettentasche, die von außen verursacht sein
können, sich nicht über die Verriegelungsstelle auf den Magnetkopfschieber auswirken.
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Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist
an der Kassettentasche mindestens ein beim Ausschwenken der Kassette den Zwischenschieber
abstützender, im Betriebszustand jedoch freigebender Steuerhebel angeordnet, wobei
neben dem Steuerhebe#l ein im eingeschwenkten Zustand der Kassettentasche kraftschlüssig
am Steuerhebel anliegender Sperrhebel angeordnet ist, an den sich beim vollständigen
Ausschwenken der Kassettentasche der Zwischenschieber anlegt und damit den Zwischenschieber
entsprechend dem Steuerhebel abstützt.
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o Durch diesen neben dem Steuerhebel an der Kassettentasche angeordneten
Sperrhebel kann die Kassettentasche zB. zum Reinigen des Gerätes von Hand um 1800
geschwenkt werden, ohne daß sich dabei der Magnetkopfschieber mit dem darauf gelagerten
Magnetkopf in die Betriebs stellung bewegen kann.
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Ein den Schwenkbereicho der Kassettentasche zunächst begrenzender,
beim'vollständigen Ausschwenken der Kassettentasche jedoch überdrückbarer federnder
Anschlag dient als weiteres zusätzliches Mittel, um die Bedienung des Kassettengerätes
zu erleichtern. Mit Hilfe dieses Anschlages bewegt sich beim Drücken der Entriegelungstaste
die Kassettentasche mit der darin enthaltenen Kassette in die Stellung, in der die
Kassette bequem entnommen bzw. in die Kassettentasche gesteckt werden kann. Trotzdem
ist zum Reinigen zB. des Magnetkopfes oder der Kassettentasche ein weiteres Ausschwenken
durch Uberdrücken des federnden Anschlages möglich. Um Verschleiß am verschiebbaren
Magnetkopfschieber weitgehend zu vermeiden und ohne Wartung auszukommen sowie lagerspiel
unwirksam zu machen, ist bei einer weiteren, besonders vor-
teilhaften
Ausführungsform der Magnetkopfschieber auf einer im Gehäuse des Kassettenmagnetbandgerätes
befestigten Platine über verrastbare Noppen durch die am Magnetkopfschieber angreifende
Federkraft spielfrei gelagert und über im Magnetkopfschieber angeordnete Gleitschuhe
eingreifende Führungsnasen des Gestells geführt.
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Diese Lagerung des Magnetkopfschiebers und seine Führung über die
Gleitschuhe ist besonders verschleißarm und erfordert keine Wartung. Die am Magnetkopfschieber
angreifende Federkraft zieht diesen immer in eine eindeutige und stabile Lage, so
daß sich eine evtl. aus Toleranzen resultierende Führungsluft nicht störend auswirken
kann.
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Eine Ausführungsform der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt
und wird im folgenden beispielsweise näher beschrieben. Es zeigen Figur 1 eine schematische,
perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung im entriegelten Zustand
und Figur 2 ein Schnittbild der Laufwerkgruppe der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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Ein die Laufwerkgruppe für ein Magnetbandkassettengerät aufnehmendes
Gestell 1, das innerhalb des Gehäuses eines Magnetbandkassettengerätes angeordnet
ist, ist mit Lagerstiften 2 zum Verrasten einer die Magnetbandkassette 3 aufnehmenden
Kassettentasche 4 versehen. Diese Kassettentasche kann zum Einführen der Kassette
aus dem Magnetbandkassettengerät ausgeschwenkt werden.
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Zu diesem Zweck wird die Kassettentasche 4 mit Hilfe einer Entriegelungstaste
5 entriegelt. Dabei wird über eine auf einer Achse 6 gelagerten Wippe 7, die in
Öffnungen 8 eines Zwischenschiebers 9 greift, der Zwischenschieber 9 entgegen
einer
Federkraft 10 bewegt. Über dem Zwischenschieber 9 ist ein einen Magnetkopf 11 tragender
Magnetkopfschieber 12 angeordnet. Der Magnetkopfschieber 12 ist mit dem Zwischenschieber
9 über einen Gelenkstift 13 in horizontaler Richtung formschlüssig und in vertikaler
Richtung verschieblich verbunden. Er ist auf einer im Gestell 1 befestigten Platine
14 über in der Platine verrasteten Kunststoffnoppen, sogenannten Kunststoffpimpeln
15 gelagert. Dabei wird er in horizontaler Richtung durch Nasen 17 des Gestelles
1 geführt.
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Diese Nasen 17 greifen in im Magnetkopfschieber 12 angeordnete Kunststoffgleitschuhe
16 ein. Die an dem Magnetkopfschieber 12 angreifende Feder 10 zieht dabei den Magnetkopfschieber
12 gegen die in der Platine 14 eingerasteten Kwlststoffpimpel 15 und drückt außerdem
den Magnetkopfschieber in der Beevtriebslage des Magnetbandkassettengerätes an einen
der auf der Platine 14 befestigten, die Kassette 3 aufnehmenden Aufnahmestifte 18.
Die seitlich versetzt zu dem die Anlage für den Magnetkopfschieber bildenden Aufnahmestift
18 angreifende Feder 10 zieht mittels des entstehenden Drehmomentes den Magnetkopfschieber
12 in eine stabile Endlage und verhindert dadurch die Auswirkungen der toleranzbedingten
Führungsluft.
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Wird, wie bereits beschrieben, durch Drücken der Entriegelungstaste
5 die Kassettentasche 4 entriegelt, so wird der Magnetkopfschieber 12 entgegen der
Federkraft 10 verschoben.
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Ein auf einer Achse 19 gelagerter und an einer Nase 20 des Magnetkopfschiebers
12 anliegender Andruckrollenbügel 21 folgt der Bewegung des Magnetkopfschiebers
12 und dreht sich dabei um die Achse 19. Der Andruckrollenbügel 21 drückt im Betriebszustand
eine Andruckrolle 22 gegen eine Antriebswelle 23, wobei die Andruckrolle 22 auf
dem Andruckrollenbügel 21 über einen Federbügel 24 gelagert ist.
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Nachdem der Magnetkopf 11 und die Andruckrolle 22 den Schwenkbereich
der Kassette 3 verlassen haben, also kurz vor Ende der durch A und B bezeichneten
Hübe wird die
Verriegelung der an den Steuerhebeln 25 der Kassettentasche4
ausgebildeten Kanten 26 und den nasenförmigen Ausformungen27 des Zwischenschiebers
9 aufgehoben. Eine an einem Sperrhebel 28, der über einen Stift 29 an dem Steuerhebel
25 anliegt, befestigte Feder 30 schwenkt die Kassettentasche 4 soweit auf, bis sie
mit ihrer Kante 31 an einem federnden Anschlag 32 des Gestelles 1 zur Anlage kommt.
In dieser Stellung, in der sich der Magnetkopf 11 und die Andruckrolle 22 außerhalb
des Schwenkbereiches der Kassette X befinden, stützt sich der Zwischenschieber 9
mit seinen nasenförmigen Ausformungen 27 an den Kanten der Steuerhebel 25 ab.
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Um zB. zum Reinigen leicht an die Antriebselemente oder den Magnetkopf
11 zu gelangen, kann die Kassettentasche um ca. 1800 geschwenkt werden. Dabei läßt
sich der Anschlag 32 von Hand überdrücken, wobei die Abstützung des Zwischenschiebers
9 von der Kante des Sperrhebels 28 übernommen wird.
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5 Patentansprüche 2 Figuren