DE2622601A1

DE2622601A1 - Vorrichtung zum zerkleinern eines heuballens zu kurzgeschnittenem viehfutter

Info

Publication number: DE2622601A1
Application number: DE19762622601
Authority: DE
Inventors: Kelly Phillip Ryan
Original assignee: Blair Manufacturing Co Inc
Current assignee: Blair Manufacturing Co Inc
Priority date: 1975-08-08
Filing date: 1976-05-20
Publication date: 1977-02-17
Also published as: NZ180525A; FR2320043A1; CA1014057A; US3972484A; ES447091A1; GB1499966A; SE7604090L; AU1287776A

Description

Patentanwälte Dipl.-ing. F. ¥eickmann,

Dipl.-Ing. H.¥eickmank, Dipl.-Phys. Dr.K. Fincke Dipl.-Ing. F. A-Teickmann, Dipl.-Chem. B. Huber

„.„, 8 MÜNCHEN 86, DEN

KAnA

POSTFACH 860 S20

MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 48 3921/22

BMIE MAHDFACTIIRIHG- COMPANY, 929 Washington Street, Blair,

Nebraska, 7.St.A.

Vorrichtung zum Zerkleinern eines Heuballens zu kurzgeschnittenem Viehfutter

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zerkleinern eines Heuballens zu kurzgeschnittenem Viehfutter.

In der modernen landwirtschaft werden Heuballen geformt, und zwar mittels in besonderer ¥eise ausgestatteter Maschinen, die über die Wiese fahren, Heuschwaden aufnehmen, das Heu zu einem kompakten festen Ballen zusammenpacken und diesen danach auswerfen. Der sich dabei ergebende Heuballen ist von einer zusammenhängenden Struktur, die viel fester ist als diejenige der früheren, von Hand errichteten Heuballen. Durch dieses feste Gefüge schafft sich der Heuballen nicht bloß seinen eigenen Schutz gegen Wind und Wetter? er kann dadurch auch aufgehoben und transportiert werden, ohne daß sein Zusammenhalt zerstört wird.

Die Arbeitsweise der die Heuballen formenden Maschine bringt es mit eich, daß die Stengel des Heus normalerweise nicht gebrochen werden und somit beträchtliche länge haben können. Solches Heu ist als Viehfutter weniger geeignet als Kurz-Bchnitt-Heu, Heu also, das in kurze längen geschnitten wurde. Ba anderes Viehfutter, wie etwa getreide, sehr teuer ist, hat die Bedeutung von Heu als Viehfutter rapide zugenommen· Bie erfindungsgemäSe Vorrichtung zum Zerkleinern eines Heuballetts

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zu kurzgeschnittenem Heu findet somit ihre wirksamste Anwendung in der Viehfütterung, insbesondere bei der Zuteilung von Futterrationen.

Vorrichtungen zum Zerteilen von Heuballen sinä bekannt. Geblieben aber ist das Problem, Kurzschnitt-Heti von gleichmäßiger lange (ca. 5-1G cm) zu erhalten« In vielen Fällen ist das Heu, nachdem es durch eine Vorrichtung zum Zerteilen von Heuballen gelaufen ist, von recht unterschiedlicher Länge der Halme, bis zu 30 cm und mehr. Dies schafft ein unregelmäßiges Futter, das unwirtschaftlich und nicht zur sofortigen Verfütterung geeignet ist. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird hingegen eine gleichmäßig kurze Länge des Heus erzielt, und zwar durch das Zusammenwirken von Vorrichtungen, die den Heuballen zuerst in kleinere Klumpen zerteilen, die dann gleichmäßig ausgebreitet und einer Schneidrolle zugeführt werden. Die Anordnung gemäß der vorliegenden Erfindung ist so beschaffen, daß das Heu der Schneidrolle ein paarmal zugeführt wird, damit es-mehrmals nacheinander zerschnitten und so auf die richtige Länge gebracht wird. Von der Schneidrolle wird das Kurzschnitt-Heu dann entlassen, um zu einem Fütterungsplatz transportiert zu werden.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles der Erfindung anhand der Zeichnungen hervor. In äen. Abbildungen zeigen:

Fig.t eine Seitenansicht der gesamten erfindungsgemäSen Heuballen-Zerkleinerungsvorrichtung ι

Fig.2 einen vergrößerten Vertikalschnitt längs der Linie 2-2 von

Fig-3 einen Vertikalschnitt längs der Linie 3-3 von Fig.2|

Fig. 4 einen vergrößerten Vertikal schnitt längs der Linie 4-4 ▼on Fig.2|

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Pig.5 einen. Vertikalschnitt längs der Linie 5-5 von Fig.3; Pig.6 einen Vertikalschnitt längs der linie 6-6 der Fig.2.

Die Abbildungen zeigen ein Bett 10 auf Rädern, das sich mittels eines Traktors oder auf andere Weise transportieren läßt. Entlang dem Grund des Bettes verläuft ein Förderer 11, der einen Heuballen 12 in eine vertikale Reihe 13 mehrerer Zerteilrollen 14 befördert. Die Zerteilrollen 14 erstrecken sich quer; zu dem Bett 10 und zur Bewegungsrichtung des Heuballens 12; sie reichen im wesentlichen von einer Seite des Bettes zu der anderen. Jede der Zerteilrollen 14 ist mit mehreren Zerteilzähnen 15 versehen. Zum Drehen der Zerteilrollen 14 sind Mittel in Form eines Kettentriebes 16 und 17 vorgesehen·

Unter der Vertikalreihe 13 der Zerteilrollen 14 erstreckt sioh von einer Seite des Bettes 10 zur anderen ein erstes Vorrichtungsteil zum Ausbreiten des Materials in Gestalt einer Schnekke 18, die so angeordnet ist, daß sie das Heu von dem durch die Zerteilrollen 14 zerteilten Heuballen empfängt und gemäß Fig.2 von rechts nach links befördert. Von diesem ersten Vorrichtungsteil zum Ausbreiten des Materials fällt das Heu auf ein zweites solches Vorrichtungsteil in Gestalt einer Schnecke 20, die sich unterhalb der Schnecke 18 parallel zu dieser erstreckt und so angeordnet ist, daß sie das Heu gemäß Fig.2 von links nach rechts bewegt.

Die Zerteilrollen 14 haben zwar die Funktion, den in sie eingebrachten Heuballen aufzulösen, aber sie ziehen oftmals grosser e Heuklumpen heraus, so daß das von den Zerteilrollen abgegebene Material weit davon entfernt ist, gleichmäßig zu sein. Mit Hilfe der Vorrichtungsteile zum Ausbreiten des Materials in Form der Schnecken 18 und 20 wird dieses abgegebene Heu ausgeglichen und im wesentlichen gleichmäßig gemacht. Auf diese Weise wird ständig eine gleichmäßige Menge von Heu durch die Schnecke 20 auf die rechte Seite der Vorrichtung gebracht.

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Das dahin verbrachte Heu wird auf den rechten Teil einer Schneidrolle 21 geleitet, was noch unterstützt wird durch eine Anzahl von Schaufeln 22, die an der Welle befestigt sind, die die Schnecke 20 trägt. Wie man aus Fig.4 sieht, wird das Material von den Schaufeln entlang einer Bodenplatte 23 in den Bewegungsbereich von Zähnen 24 geschoben, die in schrägen Reihen auf der Schneidrolle 21 angebracht sind. Die Zähne 24 zerhacken das zugeführte Heu und schieben es, wie man aus Pig.2 sieht, von rechts nach links. Diese Bewegung wird durch eine Anzahl von Ablenkplatten 25 unterstützt, die im Inneren des die Schneidrolle einschließenden Gehäuses angeordnet sind.

Etwas oberhalb der Schneidrolle 21 befindet sich ein drittes Vorrichtungsteil zum Ausbreiten des Heus in Gestalt einer Schnecke 26, die dazu dient, Heu gemäß Fig.2 von rechts nach links zu bewegen. Dabei ist eine solche Anordnung getroffen, daß Heuteile großer Länge, wenn sie, von dem Schneckengewinde 26 erfaßt werden, erneut in den Weg der Zähne auf der Schneidrolle herabfallen und noch einmal zerhackt werden. Auf diese Weise kann Jeder einzelne Heustengel einige Male von der Schneidrolle zerschnitten werden. Wie man aus Fig.2 sieht, bewegt sich das Heu in der Hauptsache von rechts nach links infolge der Kombinationswirkung der Schnecke 26 und der mit den Ablenkplatten 25 zusammenwirkenden schrägen Zahnreihen 24. Während dieser Bewegung wird das Heu immer wieder erneut zerschnitten. Das linke Ende der Schneidrolle 21 ist anstelle von Zähnen mit einer Art Propeller 27 versehen, der bei schneller Drehung der Schneidrolle als Gebläse dient.

Die gesamte Vorrichtung wird von einem Gehäuse 30, das sich über dem Bett nach oben erstreckt, und einem Gehäuse 31, das die Schneidrolle 21, die Ablenkplatten 25 und die Schnecke 26 aufnimmt, eingeschlossen. Ein Schirmblech 32 umgibt die Schneidrolle, um einen engen Kontakt zwischen dem Heu und den Schneidzähnen sicherzustellen. Es wirkt mit einem rechenartigen Gebilde 34 zur Unterstützung des Schneidvorganges zusam-

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men. Von dem durch den Propeller 27 gebildeten Gebläse wird das Heu in einen Ausgabeachacht 35 gebracht, aus dem es nach VTunsch ausgeliefert werden kann. Die ganze Vorrichtung kann mittels eines Antriebes 33 von einer äußeren Kraftquelle oder einem Motor angetrieben werden.

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Claims

Ansprüche

1« Vorrichtung zum Zerkleinern eines Heuballens zu kurzgeschnittenem Viehfutter,
gekennzeichnet durch
ein langgestrecktes Bett (10),

eine vertikale Reihe (13) von Zerteilrollen (14), äie an einem Ende des Bettes drehbar befestigt sind, einen Förderer (11) zum Befördern eines Heuballens (12) auf dem Bett in den Bereich der Zerteilrollen, ein erstes Vorrichtungsteil (18) zum Ausbreiten von Material, das sich derart unterhalb der Zerteilrollen quer zum Bett erstreckt, daß es von diesen Rollen zerteiltes Material in einer Richtung quer zum Bett bewegt, ein zweites Vorrichtungsteil (20) zum Ausbreiten von Material, unter dem ersten Vorrichtungsteil (18), das so ausgebildet ist, daß es vom ersten Vorrichtungsteil übernommenes Material in der entgegengesetzten Querrichtung zum Bett bewegt,

eine drehbar angebrachte Schneidrolle (21), die so angeordnet ist, daß sie Material von den Vorrichtungsteilen (18,20) zum Ausbreiten von Material in Empfang nimmt, ein Vorrichtungsteil (26), das Material quer über die Oberfläche der Schneidrolle (21) zum einen Ende derselben bewegt und

ein Vorrichtungsteil (35) an diesem Ende der Schneidrolle zur Ausgabe des Materials.

2« Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste und das zweite Vorrichtungsteil zum Ausbreiten von Material aus jeweils einer Schnecke (18, 20) besteht und daß die Schneidrolle (21) mit Zähnen (24) versehen ist.

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Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auch das Vorrichtungsteil zum Bewegen von Material quer über die Oberfläche der Schneidrolle (21) aus einer Schnecke (26) besteht, die parallel zu der Schneidrolle, aber oberhalb derselben derart angeordnet ist, daß sie Material von der Schneidrolle empfängt und es dieser wieder zuführt.

Vorrichtung nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Schnecke (20) nahe ihrem einen Ende eine Anzahl von Schaufeln (22) trägt, mit denen Material in die Zähne (24) der Schneidrolle (21) geschoben wird und daß die Schneidrolle an demjenigen Ende, zu dem die dritte Schnecke (26) das Material hintransportiert, einen Propeller (27) trägt, der ein Gebläse bildet, das kurzgeschnittenes Heu, welches die Schneidrolle verläßt, in das Ausgabe-Vorrichtungsteil (35) bläst.

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