DE2621928A1

DE2621928A1 - Spule zum lagern von draht o.dgl.

Info

Publication number: DE2621928A1
Application number: DE19762621928
Authority: DE
Inventors: Guido Van De Loock
Original assignee: Bekaert Cockerill SA
Current assignee: Bekaert Cockerill SA
Priority date: 1975-05-20
Filing date: 1976-05-17
Publication date: 1976-12-09
Also published as: BR7603171A; BE841679A; FR2311741B1; NL7605079A; PT65077B; IE42586B1; ES448108A1; NO761708L; DK142867C; JPS5810346B2; IT1074466B; DE2621928C2; CH605384A5; SE7605634L; PT65077A; NO141086B; US4032078A; NO141086C; LU74967A1; DK219676A

Description

Patentanwälte Dipl. Ing. F.¥k:ckmann,

Dipl.-Ing. H. Wkickmann, Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke Dipl.-Ing. RAAVeickmann, Dipl.-Chem. B. Huber

SAHA

8 MÜNCHEN 86, DEN

POSTFACH 860 820

MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 98 3921/22

S.A. BEKAERT GOCKERIIL !i.V., Scheldeboord 10, B-2620 Hemiksem

Belgien

Spule zum Lagern von Draht o.dgl.

Die Erfindung "betrifft eine Spule zum Lagern von Draht oder einem ähnlichen langen und dünnen Material.

Aufgabe der Erfindung iat es, eine Spule einfacher Konstruktion vorzusehen, die ganz aus Metalldraht formbar ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe weist die erfindungsgemäße Spule zum Lagern von Draht o.dgl. mehrere Elemente auf, die jeweils aus einem einzigen Stück Metalldraht bestehen, das zu einem Segment der Spule gebogen ist, und die alle miteinander durch Punktschweißen zu einem Ring verbunden sind.

In einer zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung ist jedes Element derart geformt, daß es zwei einander gegenüberliegende Teile der betreffenden Spulenflansche, ferner von den Planschen nach innen ziehende Seitenteile und wenigstens einen von den ringförmigen Spulenkern bildenden Lagerstegen vorsieht, die sich zwischen den Seitenteilen in Querrichtung erstrecken und den Draht o.dgl., der auf die Spule aufgewickelt wird, aufnehmen.

Wie aus der folgenden genauen Beschreibung deutlich wird, macht es diese Konstruktion möglich, die Spule derart zu formen, daß

609850/0669

keine abgeschnittenen Drahtenden oder vom Stumpfschweißen herrührende Schweißgrate an einer Stelle vorhanden sind, wo sie einen Benutzer verletzen oder das auf der Spule aufzuwickelnde Material beschädigen könnten.

Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele anhand der beigefügten Zeichnungen. Darin zeigen:

Fig.1 eine perspektivische Ansicht eines aus einem einzigen Drahtstück geformten Elementes,

Mg.2 eine aus mehreren Elementen entsprechend Fig.1 gebildete Spule,

Pig. 3 eine perspektivische Ansicht eines anderen, aus einem Drahtstück geformten Elementes und

Pig.4 eine aus mehreren Elementen gemäß Pig.3 gebildete Spule.

Pig.1 zeigt ein dreidimensionales Element 1, das aus einem einzigen'Metalldrahtstüok besteht. Um das Element 1 zu konstruieren, wird ein Stahldrahtstück zuerst so gebogen, daß es ein planares Rechteck bildet, in dem sich die beiden Enden 2a,2b des Drahtes entlang einer der kurzen Rechteckseiten erstrecken. Die beiden Drahtenden sind nicht miteinander verbunden und in dem dargestellten Beispiel ist zwischen den Enden ein Spalt gelassen. Dann wird das Rechteck aus seiner ursprünglichen Ebene an zwei Stellen auf seiner langen Abmessung entlang einer zur kurzen Abmessung des Rechtecks parallelen Achse zu einer im wesentlichen TJ-förmigen Gestalt gebogen. Die so entstandene Konfiguration hat zwei einander gegenüberliegende Abschnitte 4 der betreffenden Spulenflansche, ferner Seitenteile 3» die von den Planschabschnitten nach innen laufen. Zwischen den beiden gegenüberliegenden Seitenteilen 3 erstreckt sich ein Quersteg, der von einer kurzen Seite 2 oder 2a,2b des Rechtecks gebildet wird. Von jedem Planschabschnitt 4 erstreckt sich an jedem Ende ein Seitenteil 3 radial nach innen und die einem

609850/0669

262192

Planschabschnitt 4 zugehörigen "beiden Seitenteile 3 schliessen in dem gezeigten Beispiel zwischen sich einen Winkel von 45° ein. Wie in JPig.1 dargestellt, sind die Planschabschnitte 4 derart gebogen, daß die Plansche der aus den Elementen 1 konstruierten Spule kreisförmig sind. Alternativ können die Planschabschnitte 4 auch in mehreren Teilen unter einem stumpfen Winkel zueinander abgebogen sein. In diesem Pail sind die Ränder der Spulenflansche polygonal. In dem Ausführungsbeispiel der Pig.1 haben die Seitenteile 3 alle die gleiche Länge.

Pig.2 zeigt eine Spule 6, die durch Punktschweißen mehrerer Elemente 1 der Pig.1 zu einem Ring konstruiert ist. Da die Seitenteile 3 des Elementes 1 der Pig.1 einen Winkel von 45° einschließen, werden acht solche Elemente 1 gebraucht, um die Spule 6 zu formen. Die Querstege jedes Elementes 1 sind mit einem Quersteg des jeweils benachbarten Elementes 1 punktverschweißt, so daß ein Ring aus in Achsrichtung sich erstreckenden Iiagerstegen 8 gebildet ist. Die Seitenteile 3 sind ebenfalls miteinander punktverschweißt. Die beiden Enden 2a,2b jedes ein Element 1 formenden DrahtStückes sind koaxial in einem der Lagerstege angeordnet und nicht miteinander verbunden. Der auf die Spule 6 aufzuwickelnde Draht o.dgl. wird von den Lagerstegen 8 getragen. Da bei der Formung der Spule 6 nicht mit Stoßschweißung gearbeitet wird, werden keine Schweißgrate erzeugt. Man sieht also, daß es weder an den LagerStegen 8 noch an irgendeinem anderen Teil der Spule 6, der angefaßt wird, Grate gibt·

Der Durchmesser des aus den Lagerstegen 8 gebildeten Ringes der in Pig.2 gezeigten Spule ist mindestens gleich dem halben Gesamtdurchmesser der Spule. Im Inneren des Ringes der Lager-¹ stege ist die Spule hohl. Zum Aufwickeln bzw. Abwickeln von Draht oder anderem Material auf die bzw. von der Spule gemäß Pig.2 können bekannte Maschinen dienen, in denen wenigstens zwei zusammenwirkende Teile vorgesehen sind, zwischen welchen

.6 09850/0669

die Spule eingeklemmt wird.

Pig.3 zeigt eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform eines dreidimensionalen Elementes 1. Mehrere solche Elemente werden miteinander punktverschweißt, um eine Spule 6 zu formen, die einen zentralen Spulenkern hat, wie in Pig.4 gezeigt. Das Element 1 der Pig.3 wird in ähnlicher Weise wie das Element 1 der Pig.1 aus einem einzigen Metalldrahtstück geformt. Ein Stück eines Stahldrahtes wird zuerst zu einem planaren Rechteck gebogen, in dem sich die beiden Enden 2a,2b des Drahtes entlang einer der kurzen Rechteckseiten erstrecken. Die beiden Enden werden dann miteinander stumpfverschweißt. Danach wird das Rechteck aus seiner ursprünglichen Ebene zu einer im wesentlichen U-förmigen Gestalt gebogen, die zwei einander gegenüberliegende Abschnitte 4 der betreffenden Spulenflansche sowie Seitenteile 3 und 5 hat, die von den Planschabschnitten 4 nach innen ragen. Ein Quersteg, der einen Lagersteg der Spule bildet, erstreckt sich zwischen den gegenüberliegenden Seitenteilen 3 und ein zweiter Quersteg, der die beiden Drahtenden enthält, erstreckt sich zwischen den gegenüberliegenden Seitenteilen 5· Die Seitenteile 5 sind langer als die Seitenteile 3·

Pig.4 zeigt eine Spule 6, die durch Punktverschweißen mehrerer Elemente.1 der Pig.3 zu einer kreisförmigen Anordnung konstruiert ist. Der zwischen den beiden Seitenteilen 5 laufende Quersteg ist an beiden Enden zu zwei Ringen 7 durch Punktschweißen befestigt, so daß ein zentrales Auflager für die Spule 6 nahe der Spulenachse gebildet ist. Die gegenüberliegenden Seitenteile 3 Jedes Elementes 1 sind mit den Seitenteilen 5 eines benachbarten Elementes 1 punktverschweißt, so daß die zwischen den Seitenteilpaaren 3 sich erstreckenden Querstege die in Achsrichtung laufenden lagerstege 8 bilden. Wie man sieht, sind die beiden Drahtenden jedes Elementes, die miteinander stumpfverschweißt sind, koaxial in denjenigen

609850/0669

_ 5 —

Querstegen angeordnet, die weiter innen liegen als der Ring der Lagerstege. Es sind also keine Schweißgrate an dem Ring der Lagerstege oder an irgendeinem anderen Teil der Spule, den man anfaßt, vorhanden.

Es kann auch eine Spule unter Verwendung sowohl der Elemente des in Fig.1 gezeigten Typs als auch der Elemente des Typs der Fig.3 konstruiert werden. In diesem Fall werden die beiden Typen von Elementen vorzugsweise abwechselnd miteinander punktverschweißt.

Der zur Bildung der Elemente 1 verwendete Draht hat vorzugsweise einen quadratischen, rechteckigen oder flachen Querschnitt, weil dies das Punktschweißen des Drahtes erleichtert.

Da die oben beschriebenen Spulen 6 aus Metalldraht bestehen, sind sie einfacher zu beseitigen, wenn sie nicht mehr gebraucht werden, als Spulen aus Kunststoffmaterial. Es sind keine Schweißgrate oder andere Vorsprünge an dem Ring aus den Lagerstegen oder an irgendeinem anderen Teil der Spule, der angefaßt werden könnte, vorhanden, die das auf der Spule aufgewickelte Material beschädigen oder Personen beim Anfassen der Spule verletzen könnten. Da außerdem jede Spule aus einer beschränkten Anzahl, beispielsweise vier, sechs oder acht, von Elementen gebildet ist, die eine stabile, dreidimensionale Form haben, können die Spulen leicht konstruiert werden, insbesondere wenn der zum Formen der Elemente verwendete Draht einen flachen Querschnitt hat, so daß das Punktverschweißen des Drahtes relativ bequem ist.

Die auf diese Weise geformten Spulen haben ein geringes Gewicht, sind aber nichtdestoweniger stabil und können mit niedrigen Kosten gefertigt werden.

609850/0669

Claims

Anspruch e

Spule zum Lagern von Draht o.dgl., dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einigen Elementen (1) "besteht, die jeweils aus einem einzigen Stüok eines Metalldrahtes durch Biegen zu einem Segment der Spule geformt sind und alle miteinander durch Punktschweißen in einer ringförmigen Anordnung fest verbunden sind.
2. Spule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedee Element (1) derart geformt ist, daß es zwei sich gegenüberliegende Abschnitte (4) der betreffenden Spulenflansche, ferner Seitenteile (3i5), die von den Planschabschnitten (4) nach innen verlaufen, und wenigstens einen Ring aus Querstegen (2,2a,2b) aufweist, die sich in Querrichtung zwischen den Seitenteilen (3,5) erstrecken und dazu dienen, den auf die Spule aufzuwickelnden Draht o.dgl. aufzunehmen.
3. Spule-nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß von jedem Planschabschnitt (4) an jedem Ende ein Seitenteil (3,5) radial nach innen läuft und zwischen jedem Paar sich gegenüberstehender Seitenteile sich einer der Querstege (2) erstreckt und daß wenigstens einer dieser Querstege einen der Lagerstege (8) bildet und die Elemente (1) an ihren Seitenteilen miteinander punktverschweißt sind.
4. Spule nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Planschabschnitte (4) gebogen sind und die Planschränder kreisförmig sind.
5. Spule nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Element (1) aus einem Drahtrechteck geformt ist, das aus seiner ursprünglichen Ebene zu einer annähernd U-förmigen Gestalt gebogen ist.
6. Spule nach einem der Ansprüche 3 - 5» dadurch gekenn-

609850/0669

zeichnet, daß wenigstens einige der Elemente zwei Lagerstege (8) haben, die jeweils von einem Quersteg (2) gebildet sind, und daß die beiden Enden (2a,2b) des Drahtes, aus dem das Element geformt ist, koaxial in einem der Lagerstege (8) angeordnet sind, aber nicht miteinander verbunden sind (Pig.2).
7. Spule nach einem der Ansprüche 2-6, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Ringes aus Lagerstegen (8) wenigstens gleich dem halben Gesamtdurchmesser der Spule ist und die Spule einwärts der Lagerstege (8) hohl ist.
8. Spule nach einem der Ansprüche 3-5, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einige der Elemente jeweils nur einen der Lagerstege haben und daß der andere Quersteg einwärts des Ringes aus Lagerstegen nahe der Spulenachse angeordnet ist, wobei die beiden Enden (2a,2b) des Drahtes, aus dem

das Element geformt ist, koaxial in dem letztgenannten Quersteg (2) angeordnet und miteinander stumpfverschweißt sind (Fig.4).
9. Spule nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Drähte, aus denen die Elemente (1) geformt sind, einen quadratischen oder rechteckigen Querschnitt haben.

609850/0669

V -

Leerseite