DE2621484A1

DE2621484A1 - Vorrichtung zum verhindern des entweichens von kraftstoff beim umkippen eines fahrzeuges

Info

Publication number: DE2621484A1
Application number: DE19762621484
Authority: DE
Inventors: Tsuneo Tsukisaka
Original assignee: Honda Motor Co Ltd
Current assignee: Honda Motor Co Ltd
Priority date: 1975-05-14
Filing date: 1976-05-14
Publication date: 1976-11-25
Also published as: DE7615379U1; IT1061968B; GB1549656A; JPS5326026B2; US4041967A; JPS51132557A

Description

Dipl.-Ing. H. MITSCHERLICH Steinsdortstraße ΙΟ

Dipl.-Ing. K. GUNSCHMANN -g> ₍οβ9) · 29 66 μ

Dr. r.r. not. W. KÖRBER Dipl.-Ιης. J. SCHMIDT-EVERS

PATENTANWÄLTE ^{1 4} ' ^{Mal 1 9}^ 6 2 H 8

HOlTDA GIKEIi KOGYO KABUSHIKI KAISHA
27-8, 6 öhome, Jingumae
Shibujja-ku
Tokio, Japan

Patentanmeldung

Vorrichtung zum Verhindern des Entweiohena von Kraftstoff beim Umkippen eines Fahrzeugs

Die Erfindung betrifft eine insbesondere zur Verwendung bei einem Zwe!radfahrzeug, z.B₀ einem Motorrad o.dgl., geeignete Vorrichtung, die das Entweichen von Kraftstoff beim Umstürzen des Fahrzeugs verhindert.

Bei Fahrzeugen der genannten Art ist es üblich, eine den Kraftstoffbehälter mit der Schwimmerkammer des Vergasers verbindende Kraftstoffleitung lediglich mit einem Hahn zu versehen, der mit der Hand geöffnet und geschlossen werden kann. Daher muß ein solcher. Hahn mit der Hand geschlossen werden, wenn das Fahrzeug umgestürzt ist, und wenn hierbei der Hahn geöffnet bleibt, strömt weiterhin Kraftstoff aus dem Kraftstoffbehälter zur Schwimmerkammer des Vergasers, aus der schließlich Kraftstoff überläuft und nach außen entweicht, so daß die Gefahr des Entstehens eines Brandes besteht»

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die geeignet ist, diese Gefahr zu beseitigen,.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist durch die Erfindung eine Vorrichtung geschaffen worden, bei der eine den Kraftstoffbehälter mit dem Vergaser verbindende Kraftstoffleitung mit einem norma-

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lerweise offenen Sicherheitsventil, z.B. einem Kugelventil ο.dgl., versehen ist, das so ausgebildet ist, daß beim Umkippen des Fahrzeugs ein als Pendel zur Wirkung kommendes Gewicht entsprechend der Änderung des Neigungswinkels des Fahrzeugs eine Relativbewegung gegenüber dem Fahrzeug ausführt, wodurch ein Nocken betätigt wird, um das Sicherheitsventil automatisch zu schließen.

Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung wer-, den im folgenden anhand schernatischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt:

Fig«, -1 eine Seitenansicht eines mit einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgerüsteten Motorrades;

Figo 2 einen senkrechten Schnitt durch einen Kraftstoffhahn;

Fig. 3 eine teilweise als Schnitt gezeichnete Seitenansicht des Kraftstoffhahns nach Fig. 2;

Fig. 4 in einer teilweise als Schnitt gezeichneten Ansicht wichtige Teile der erfindungsgemäßen Vorrichtung; und

Fig. 5 eine Figo 4 ähnelnde Darstellung der Anordnung nach Fig. 4, in der die Teile eine andere Lage einnehmen, anhand welcher die Wirkungsweise der Vorrichtung erläutert wird.

In Fig. 1 ist ein insgesamt mit 1 bezeichnetes Motorrad mit einer Rahmenkonstruktion dargestellt, zu dem ein auf dem vorderen oberen Teil der Rahmenkonstruktion angeordneter Kraftstoffbehälter 2 gehört, dessen Innenraum an seinem Boden mit einem darunter, angeordneten Vergaser 5 durch eine Kraftstoffleitung 4 verbun-, den ist, in die ein mit der Hand zu öffnender und zu schließender Kraftstoffhahn J5 eingeschaltet ist.

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Der Kraftstoffhahn 3 weist an seiner Vorderseite einen drehbaren Betätigungshebel β auf und ist auf einer Seite mit einem eine Gehäuseerweiterung bildenden Ventilgehäuse 7 versehen, dessen Innenraum einen Teil der Kraftstoffleitung 4 bildet, die. mit der Austrittsseite des Hahns J5 über eine obere Einlaßöffnung 8 und eine untere Auslaßöffnung 9 verbunden ist. Ferner ist in diesem Innenraum eine Ventilöffnung 10 vorhanden, die mit der Einlaßöffnung 8 sowie einem als Kugelventil ausgebilder ten Sicherheitsventil verbunden ist,,zu dem eine Ventilkegel .11 gehört, die unter der Ventilöffnung 10 und ihr gegenüber,angeordnet istj ferner ist in dem,Innenraum auf einer Achse 14 ein ein Pendel bildendes Gewicht 1J schwenkbar gelagert, das an seinem oberen Teil einen Nocken 12 aufweist, durch den die Ventilkugel 11 von unten her abgestützt wird. Schließlich ist ein Führungszylinder 15 vorhanden, der die Ventilkugel 11 umschließt und eine seitliche öffnung 1β aufweist. Der Nocken 12 hat eine annähernd quadratische Gesamtform, und das sich an ihn anschliessende Pendelgewicht 13 ist nahezu segmentförmig gestaltet.

Nachstehend ist die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung beschrieben. Bei der normalen Stellung der Vorrichtung nach Fig. 2 bis 4 nimmt die Ventilkugel 11 ihre untere Lage bei, da sie nicht durch den Nocken 12 betätigt worden ist, so daß Kraftstoff von der Einlaßöffnung 8 aus zu der Auslaßöffnung 9 strömen kann. Ist das Fahrzeug zur Seite gekippt, wie es in Fig. 5 nur bezüglich der Vorrichtung dargestellt ist, nimmt ä±ß gesamte Vorrichtung eine geneigte Lage ein. Jedoch behält hierbei das Pendelgewicht 13 unter dem Einfluß der Schwerkraft seine normale Lage bei, so daß es nach wie vor senkrecht herabhängt, und daher wird die Ventilkugel 11 durch den betreffenden Vor-, sprung des Nockens 12 nach außen gedrückt und in den Führungszylinder 15 hineinbewegt, um in Druckberührung mit dem Rand der Ventilöffnung 10 gebracht zu werden, damit diese öffnung verschlossen und das Entweichen von Kraftstoff verhindert wird.

Gemäß der Erfindung wird somit das Umkippen des Fahrzeugs durch

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ein Pendelgewicht nachgewiesen, und gleichzeitig wird ein in einen Kraftstoffkanal eingeschaltetes Sicherheitsventil, z„B. ein Kugelventil o.dgl., durch einen Nocken automatisch geschlossen, so daß ein weiteres Ausströmen von Kraftstoff aus dem Kraftstoffbehälter unmöglich und die Gefahr des Entstehens eines Brandes ausgeschaltet ist} außerdem ist die Vorrichtung nach der Erfindung von einfacher Konstruktion, sie ist mit geringen Kosten herstellbar, und sie arbeitet zuverlässig und genau.

Ist das Sicherheitsventil wie bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel konstruktiv in den Kraftstoffhahn einbezogen, . ist es möglich, den Kraftstoffdurchlaß des Hahns zu einem Bestandteil des Sicherheitsventils zu machen, so daß sich klei- , nere Abmessungen der Vorrichtung ergeben und ihr Einbau erleichtert wird.

Ansprüche:

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Claims

ANSPRÜCHE

1/ Vorrichtung zum Verhindern des Entweichens von Kraft.-stoff beim Umkippen eines Fahrzeugs, dadurch gekennzeichnet, daß in eine einen Kraftstoffbehälter (2) mit einem Vergaser (5) verbindende Kraftstoffleitung (4) ein normalerweise offenes Sicherheitsventil, ζ«Β. ein Kugelventil mit einer Ventilkugel (11) o.dgl_o, eingeschaltet ist, und daß dieses Sicherheitsventil mit einem ein Pendel bildenden Gewicht (13) versehen ist, das dazu dient, das Umkippen des Fahrzeugs (1) nachzuweisen und hierdurch einen Nocken (12) zu betätigen, um das Sicherheitsventil automatisch zu schließen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Kraftstoffleitung (²O ein mit der Hand zu öffnender und zu schließender Kraftstoffhahn (3) eingeschaltet ist, und daß zu dem Kraftstoffhahn ein an einer Seite desselben befestigtes Ventilgehäuse (7) für das Sicherheitsventil gehört.

Der Patentanwalt:

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