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Waschmaschine mit einem Notüberlauf des Laugenbehälters
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Waschmaschine mit
einem Notüberlauf des Laugenbehälters.
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Aus Sicherheitsgründen ist es erforderlich, den Laugenbehälter einer
Waschmaschine mit einem sogenannten Notüberlauf zu versehen, durch welchen Notüberlauf
das im Laugenbehälter befindliche Wasser bei Störungen oder Defekten des Wasserzulaufes
ins Freie überlaufen kann.
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Ein derartiger Notüberlauf besteht bei bislang bekannten Waschmaschinen
im Prinzip aus einem Schlauchstück, welches im oberen Endbereich des Laugenbehälters
angeschlossen und in den meisten Fällen durch die Rückwand der Waschmaschine hindurchgeführt
ist.
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Bei der Benutzung einer Waschmaschine entstehen im Laugenbehälter
Wasserdämpfe, die zum größten Teil durch den Notüberlauf entweichen. Nach dem Austritt
ins Freie kondensieren die Wasserdämpfe und führen zu unerwünschten
Feuchtigkeitsniederschlägen
obwohl an der Äus 5 enwand der WaschrncJiine wie auch in deren Umgebung.
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Aufhabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, eine Waschmaschine
der eingangs erwähnten Art so zu gestalten, daß der Notüberlauf des Iiaugenbehälters
zwar nach wie vor in einem Notfalle Wasser aus dem Tiaugenbehälter abfließen last,
daß ber im Normalbetrieb das Austreten von Wasserdämpfen durch den Notüberlaul'
verhindert ist.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Notüberlauf
mit einer gewichts- oder federbelasteten Dampfsperrvorrichtung versehen ist, wobei
die Schließkraft der Dampfsperrvorrichtung größer ist als der Druck des im Laugenbehälter
vorhandenen Wasserdampfes.
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Durch die Erfindung wird der Vorteil erzielt, daß nunmehr das unerwünschte
Austreten von Wasserdampf durch den Notüberlauf verhindert ist, ohne daß dadurch
der Notüberlauf seine Funktionstüchtigkeit verliert. Dabei sind die konstruktiven
und fertigungstechnischen Maßnahmen und damit auch die Kosten, die durch die Dampfsperrvorrichtung
entstehen verhältnismäßig niedrig.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt
und werden im folgenden näher beschrieben.
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Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Waschmaschine,
teilweise im Schnitt, Fig. 2 die Rückansicht der Waschmaschine gemäß Fig. 1,
Fig.
3 eine Ansicht einer Dampfsperrovrrichtung in Richtung des Pfeiles III in Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV - IV in irf. 3, Fig. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer Dampfsperrvorrichtung, Figr. 6 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles VI in
Lt'i.'. 5, Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie VII - VII in Fig. G.
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Die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Waschmaschine kreist einen Laugenbehälter
1 auf, in welchem Laugenbehälter 1 eine Waschtrommel 2 drehbar angeordnet ist. Der
Laugenbehälter 1 ist an seinem oberen Ende mit einem aus einem Schlauchstück bestehenden
Notüberlauf 3 versehen. Der Notüberlauf 5 durch tritt die Rückwand 4 der Waschmaschine
und ermöglicht so in einem Notfalle das Ausfließen von Wasser aus dem Laugenbehälter
1.
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Gemäß der Erfindung ist der Notüberlauf 3 mit einer noch näher zu
beschreibenden Dampfsperrvorrichtung 5 ausgestattet.
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Durch diese Dampfsperrvorrichtung 5 wird das Austreten von Wasserdämpfen,
die sich im Laugvnbehälter 1 bilden, verhindert, in einem Notfalle kann aber Wasser
nach wie vor durch den Notüberlauf 3 abfließen.
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Die Fig. 3 und 4 zeigen die in den Fig. 1 und 2 angedeutete Dampfssperrvorrichtung
5 in vergrößerter Darstellung. Bei diesem Ausführungsbeispiel besteht die Dampfsperrvorrichtung
5 im wesentlichen aus einem Gehäuse 6, welches über einen
Stutzen
7 an den Notüberlauf angeschlossen ist und welches Gehäuse 6 mit; einer 81chließklnppe
8 versehen ist, die um eine Achse 9 schwenkbar am Gehäuse 6 gelagert ist. Durch
die Schließklappe @ wird die Ausflußöffnung des Gehäuses O abgedeckt. Wie aus den
Fig. 2 bis 4 hervorgeht, wird die Dampfsperrvorrichtung 5 so @ an der Rückwand 4
der Waschmaschine be£estigt, daß folie Schließklappe ß, deren Achse 9 parallel zur
Längsachse des stutzens 7 verläuft, gegenüber der Vertikalen geneigt ist, wodurch
sich die Schließklappe 8 aufgrund ihres Eigengewichtes selbsttätig in ihre Schließstellung
bewert. Durch das Haß des Neigungswinkels der Schließklappe 8 gegenüber der Vertikalen
wird die Schließkraft der Schließklappe 8 bestimmt und somit ist es möglich, durch
entsprechende Schrägstellung der Schließklappe 8 eine solche Schließkraft einzustellen,
die ein öffnen der Schließklappe 8 durch im Inneren des Laugenbehälters 1 entstehende
Wasser dämpfe verhindert, im Falle eines Wasserauslaufes aber durch den Wasserdruck
das Anheben und somit Öffnen der Schließklappe 8 ermöglicht; ist.
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Bei störungsfreiem Betrieb der Waschmaschine ist also die Schließklappe
8 ständig in Schließstellung und verhindert das unerwünschte Austreten von Wasserdämpfen
an der Rückseite der Waschmaschine, gestattet aber bei einem Defekt des Wasserzulaufes
das vorschriftsmäßige Auslaufen des überschüssigen Wassers durch den Notüberlauf
3.
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In den Fig. 5 bis 7 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Dampfsperrvorrichtung
5a gezeigt, bei welcher ein Gehäuse 6a über einen Stutzen 7 an den Notüberlauf 3
angeschlossen ist. Durch zwei vertikal verlaufende Bohrungen lo, die in den Auslauf
11 des Gehäuses 6a einmünden, ist die
ins Breite führende Verbindung
zum Laugenbehälter 1 geschaffen. Die Bohrungen lo sind oberhalb des Eintrittsbereiches
in den Auslauf 11 jeweils mit einem kegelförmigen Ansatz 12 ausgestattet. In den
Bohrungen lo befinden sich Kugeln 13, deren Durchmesser kleiner als der Durchmesser
der Bohrungen lo oberhalb der kegelförmigen Ansätze 12 ist, so daß sich diese Kugeln
13 auf den unteren Rand der kegelförmigen Ansätze 12 auflegen und samit den Auslauf
11 verschließen. Das spezifische Gewicht der Kugeln 13 ist so gewählt, daß die Kugeln
13 schwimmfähig sind, wodurch wiederum der gewünschte Effekt erzielt, daß bei der
Bildung von Wasserdämpfen im Laugenbehälter 1 der dadurch entstehende Druck nicht
ausreicht, um die Kugeln 13 anzuheben, daß aber bei einem Defekt im Wasserzulauf
und dem damit verbundenen eindringen von Wasser in den Notüberlauf 3 und somit auch
den Auslauf 11 die Kugeln 13 vom Wasser angehoben werden, wodurch dieses Wasser
im Bereich von Längsschlitzen 14 innerhalb des Gehäuses 6a ausfließen kann.
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Um zu verhindern, daß die Kugeln 13 während des Transportes der Waschmaschine
verlorengehen, ist jeweils im oberen Endbereich der Bohrungen lo ein Stift 15 vorgesehen,
so daß die Kugeln 13 nicht aus den Bohrungen lo herausfallen können.
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Bei den in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen sind
die Schließvorrichtungen (Schließklappe 8, Kugeln13) jeweils gewichtsbelastet, es
ist aber auch denkbar, beispielsweise bei einer Schließklappe eine Feder anzuordnen,
deren Schließkraft so gewählt wird, daß das Austreten von Wasserdämpfen verhindert,
das Ausfließen von Wasser aber ermöglicht ist.
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