DE2621186A1 - Vorrichtung zum klimatisieren von aussenliegenden raeumen eines gebaeudes - Google Patents
Vorrichtung zum klimatisieren von aussenliegenden raeumen eines gebaeudesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Klimatisieren von außenliegenden Räumen eines Gebäudes mit einer Fassade,
bestehend aus einem Gerüst aus Hohlstützen und Hohlriegeln, an denen die Fassadenelemente, beispielsweise Glasscheiben,
Brüstungen, Abdeckplatten und dergleichen, im wesentlichen frei von Wärme- oder Kältebrücken angebracht sind.
Die bisher verwendeten Klimaanlagen sind sogenannte Induktionsklimaanlagen,
welche eine zentrale Klimaanlage und in jedem Raum ein Induktionsgerät aufweisen. Die Induktionsgeräte sind mit der zentralen Klimaanlage über Rohre verbunden,
wobei ein Vor- und Rücklauf für ein Wärme zuführendes Transportmittel, ein Vor- und ein Rücklauf für ein Wärme
abführendes Transportmittel sowie eine Zuführungsleitung für Primärluft erforderlich sind. Diese Leitungen müssen zu
jedem Induktionsgerät in jedem Raum getrennt geführt werden.
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Die Primärluft wird unter hohem Druck zugeführt, die an dem Induktionsgerät durch eine Düse austritt, die so gebaut
ist, daß gleichzeitig Sekundärluft aus dem Raum angesaugt und ausgestoßen wird. Der Druck der Primärluft
muß dabei so bemessen sein, daß die im Raum befindliche Luft wenigstens sechs- bis siebenmal umgewälzt wird.
Diese Induktionsklimaanlagen haben den Nachteil, daß ihre Bauweise sehr aufwendig ist, daß ihr Betrieb sehr
viel Energie erfordert und daß in den einzelnen Räumen befindlicher Schmutz durch die Sekundärluft ständig im
Raum aufgewirbelt wird. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die Induktionsanlage die Temperatur sogenannter
Strahlungslöcher kaum beeinflussen kann. Derartige Strahlungslöcher sind Wandbereiche, deren Temperatur sich sehr
stark von der Durchschnittsraumtemperatur unterscheidet.
Typische Strahlungslöcher sind große Glasfensterflächen. Die Mauern eines Raums nehmen aufgrund ihrer Wärmespeicherfähigkeit
im wesentlichen Raumtemperatur an. Eine im Raum befindliche Person strahlt nach allen Seiten Wärme ab,
wobei eine Wärmeeinstrählung von den auf Raumtemperatur befindlichen Wänden auf die Person erfolgt. Diese Wärmeeinstrählung
kann jedoch an den Strahlungslöchern zu klein oder zu groß sein, was d<*s Jehaglichkeitsgefühl,
der in dem Raum befindlichen Person stark beeinträchtigt,
da dieser entweder zuwenig oder zuviel Wärme zurückgestrahlt wird.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht deshalb darin, die Vorrichtung der eingangs genannten
Art auf der Fassadeninnenseite so vorzusehen, daß das Auftreten einer Schmutzaufwirbelung und von Strahlungslöchern weitgehend ausgeschlossen wird.
Diese Aufgabe wird ausgehend von der Vorrichtung der eingangs genannten Art durch ein erstes, schnell ansprechendes
System für die Wärmezu- oder -abfuhr aus
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den Räumen, bestehend aus wenigstens einem auf der Raumseite der Fassadenelemente im bodenseitigen Bereich eines
jeden Stockwerkes angeordneten, mit Längsrippen versehenen Rohr, welches an einen gewöhnlich von Wasser als Transportfluid
durchströmten Vorlauf und Rücklauf angeschlossen ist, und aus einem das Rohr im wesentlichen bertihrungsfrei
umschließenden Luftkanal, der an eine Luftfördereinrichtung angeschlossen ist und raumseitige Luftauslaßschlitze
aufweist, wobei im Raum wenigstens eine öffnung für die Luftabführung vorgesehen ist, durch ein zweites,
langsam ansprechendes System für die Wärmezu- oder -abfuhr aus den Räumen, bestehend aus den von Wasser durchströmten
Hohlstützen, die über die Hohlriegel in festgelegter Weise miteinander verbunden sind, sowie durch eine Koppelung der
beiden Systeme gelöst, die darin besteht, daß einerseits in Strömungsrichtung des Wassers aufeinanderfolgend der
Vorlauf, das mit Längsrippen versehene Rohr, die Hohlpfosten und Hohlriegel und der Rücklauf angeordnet sind
und daß andererseits ein Teil der aus den Luftauslaßschlitzen austretenden Luft gegen die Hohlstützen und
gegebenenfalls gegen die Hohlriegel gerichtet ist.
Diese Vorrichtung hat den Vorteil, daß sie äußerst platzsparend direkt in die Passade eingearbeitet ist und daß
bei Vermeidung von Strahlungslöchern eine optimale Klimatisierung
erreicht wird, wie dies bisher von der Fachwelt nicht für möglich gehalten wurde. Ein Vergleich eines auf
herkömmliche Weise berechneten Klimatisierungsprojektes mit einer entsprechend angepaßten erfindungsgemäßen Klimatisierungsvorrichtung
zeigt, daß die herkömmlichen Vierte um mehr als 5ο % unterschritten werden können, um die gleichen
Wirkungen wie mit den bekannten Klimatisierungsanlagen zu erreichen. Diese Wirkung, die sich völlig überraschend
gezeigt hat, wird darauf zurückgeführt, daß einerseits das erste System infolge des geringen Volumens der Rohre
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sehr schnell anspricht, d.h. durch Strömen voft ^ftrftidnP O
oder kaltem Wasser in den Rohren oder durch Unterbrechung dieser Strömung kann sehr schnell die erwünschte Luftaufheizung
oder Kühlung erreicht werden. Da andererseits die Luftströmung gleichzeitig zu einer Zwangskonvektion an
der Außenseite der Hohlstützen und gegebenenfalls der oberen querverlaufenden Hohlriegel sowie der Glasflächen
sorgt und in den Hohlstützen sehr große Wassermengen enthalten sind, bildet das zweite System einen Speicher, der
eine Änderung der Basiswerte nur sehr langsam zuläßt. Außerdem erfolgt ein Wärmeübergang durch Strahlung mit hohem
Wirkungsgrad zwischen Hohlpfosten, Glasscheiben und Raumluft.
Zweckmäßigerweise ist die öffnung für die Luftabführung
wenigstens ein Schlitz in der dem Raum zugewandten zur Fassade parallelen Wand eines am Boden des Raums anliegend
an die Fassade unterhalb des Luftkanals angeordneten Luftabführkanals.
Der Schlitz ist dabei zweckmäßigerweise ein Längsschlitz in dem von einem Hohlriegel gebildeten Luftabführkanal.
Dabei kann der Luftabführkanal mit dem Schlitz zusätzlich zu einer deckensextigen Luftabführung vorgesehen
sein. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß mit einer dreimaligen Luftumwälzung pro Zeiteinheit die gleiche Wirkung
erzielt wird, wie mit einer bei Induktionsanlagen im
gleichen Zeitraum erforderlichen siebenmaligen Umwälzung, während gleichzeitig jede Staubauf wirbelung verhindert wird.
Der Wärmeübergang an der Außenseite der Hohlstützen an die im Zwangsstrom geführte Luft kann dadurch erheblich verbessert
werden, daß wenigstens an den zur Fassade senkrechten Wänden der Hohlstützen Rippen wärmeleitend angebracht
sind, denen jeweils ein zur Fassade vertikaler Schlitz in dem den Luftkanal bildenden Brüstungshohlriegel
zugeordnet ist. Dabei erstrecken sich die Rippen im allgemeinen parallel zur Fassade. Zur weiteren Oberflächenvergrößerung
kann eine die Rippen tragende, zur Fassade senkrechte Zwischenwand im Abstand von den Hohlstützenwänden
angeordnet werden, wobei der Schlitz im Luftkanal
ORIGINAL INSPECTED
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innerhalb dieses Abstandes liegt. Die Rippen können
dabei nach außen abstehen, sie können jedoch auch die
wärmeleitende Verbindung zwischen der Zwischenwand und den Hohlstützenwänden bilden. Durch diese Oberflächenvergrößerung der Hohlstützenwände wird eine noch bessere Klimatisierung der Räume möglich.
dabei nach außen abstehen, sie können jedoch auch die
wärmeleitende Verbindung zwischen der Zwischenwand und den Hohlstützenwänden bilden. Durch diese Oberflächenvergrößerung der Hohlstützenwände wird eine noch bessere Klimatisierung der Räume möglich.
Die Luftkanäle sind vorteilhafterweise an mehreren Geschossen
zugeordnete vertikale Luftzuführungskanäle so angeschlossen, daß eine Luftgeschwindigkeit in jedem
Luftkanal von 4 bis 6 m/s gewährleistet ist.
Luftkanal von 4 bis 6 m/s gewährleistet ist.
Die Steuerung des schnell ansprechenden Systems erfolgt zweckmäßigerweise durch ein in der wasserdurchströmten
Verbindungsleitung zwischen dem mit Längsrippen versehenen
Rohr und den Hohlstützen angeordnetes thermostatgesteuertes Ventil. Eine weitere Steuermöglichkeit besteht darin,
einlaßseitig im Luftkanal eine thermostatgesteuerte Drosseleinrichtung vorzusehen.
einlaßseitig im Luftkanal eine thermostatgesteuerte Drosseleinrichtung vorzusehen.
Dabei kann dem Ventil in der wasserdurchströmten Verbindungsleitung
und der Drosseleinrichtung im Luftkanal ein gemeinsamer Thermostat so zugeordnet sein, daß beim öffnen }
bzw. Schließen des Ventils die Drosseleinrichtung stärker oder weniger drosselt. Die mit diesen Steuerfunktionen
erreichbaren Wirkungen werden später noch anhand des
Klimatisierungsverfahrens erläutert.
Klimatisierungsverfahrens erläutert.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich besonders
für Großbauten. Dabei ist die Fassade je * Stockwerk in identische Funktionsfelder unterteilt, von denen jedes
eine festgelegte Anzahl von Hohlstützenabschnitten mit dazwischenliegenden Fassadenflächen, einen gemeinsamen
Luftkanal mit einem Anschluß an den LuftZuführungskanal,
einen gemeinsamen bodenseitigen Luftabführungskanal und ein durchgehendes Rohr mit Längsrippen aufweist, an das
ILi miilMmaismim Mi du tMiOititqntiMrtc
Ventil so angeschlossen sind, daß über die Hohlriegel im wesentlichen alle Hohlstützen bis zum Rücklaufanschluß
durchströmt werden.
Bei einer speziellen Ausfuhrungsform besteht jedes Funktionsfeld
aus wenigstens drei nebeneinanderliegenden Fassadenflächen, wobei die erste Fassadenfläche von einem
oberen Blindriegel, einem unteren, den Luftabführkanal bildenden Hohlriegel, einem Hohlstützenabschnitt des
vorhergehenden Funktionsfeldes sowie einem zugehörigen Hohlstützenabschnitt begrenzt wird, im Bereich der ersten
Fassadenfläche der Luftzuführkanal und der Vorlauf an dem in Brüstungshöhe verlaufenden Luftkanal bzw. an das Rohr
mit Längsrippen sowie der Luftabführkanal bodenseitig angeschlossen sind, die letzte Hohlstütze der letzten Fassadenfläche
deckenseitig an den Rücklauf angeschlossen ist, zwischen dem Rücklauf und dem Anschluß an das thermostatgesteuerte
Ventil in der letzten Hohlstütze eine Trennwand eingesetzt ist und die übrigen Hohlriegel und Hohlstützen
miteinander verbunden sind.
Mit der vorstehend beschriebenen Vorrichtung lassen sich die außenliegenden Räume eines Gebäudes auf äußerst
einfache und unkomplizierte Weise klimatisieren.
Zum Heizen der Räume wird das Wasser den Rohren in den Luftkanälen mit einer solchen Temperatur zugeführt
f daß äie Temperatur der Hohlstützen etwas,
jedoch ausreichend über der gewünschten Raumtemperatur liegt, während die Luft den Luftkanälen mit einer
Temperatur zugeführt werden kann, die unterhalb der gewünschten Raumtemperatur liegt. Dies hat den
Vorteil, daß, wenn Temperaturstörungen auftreten, beispielsweise in einen beheizten Raum plötzlich mehrere
Menschen eintreten oder plötzlich Lampen eingeschaltet werden, die gewünschte Raumtemperatur dadurch
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aufrechterhalten werden kann, daß über den Thermostat das Ventil geschlossen und somit der Wassertransport
unterbrochen wird. Da die in dem Wasser im Rippenrohr gespeicherte Wärme infolge des kleinen Volumens bzw.
der kleinen Masse ziemlich klein ist, wird diese Wärme sehr schnell an den Raum abgegeben, bis die Luft mit
der unterhalb des Sollwertes für den Raum liegenden Temperatur die Raumtemperatur soweit abkühlt, daß der Ist-Wert
erreicht wird. Dabei wird eine Unterschreitung der Raumtemperatur auch bei nicht ansprechendem Thermostaten
nur äußerst langsam erfolgen, da die Luft weiterhin Wärme von den einen großen Wärmespeicher bildenden Hohlstützen
abtransportiert, so daß eine Abkühlung besonders gefährdeter Stellen, wie beispielsweise der Glasflächen, und
somit die Bildung von Strahlungslöchern, wirksam unterbunden wird.
Wenn die Räume klimatisiert werden, ohne daß Störungen in Form lokaler Wärmequellen auftreten, kann für Heizzwecke
die Temperatur der den Luftkanälen zugeführten Luft auch etwas oberhalb der gewünschten Raumtemperatur liegen.
Zum Kühlen der Räume wird das Wasser den Rohren in den Luftkanälen mit einer solchen Temperatur zugeführt, daß
die Temperatur in den Hohlstützen etwas, jedoch ausreichend unterhalb der gewünschten Raumtemperatur liegt, während
die. Luft mit einer Temperatur zugeführt wird, die bei erwarteten
Temperaturstörungen oberhalb der gewünschten Raumtemperatur liegt. Durch Unterbrechung des Wasserstromes
in den Rohren bei auftretenden Temperaturetorungen läßt
sich infolge der höheren Lufttemperatur den Räumen sehr schnell wärmere Luft zuführen, wobei jedoch einem zu schnellen
Wärmeentzug infolge der Zwangskonvektion der Luft an den etwas kälteren Hohlstützen entgegenwirkt und dadurch
die Konstanz der gewünschten Raumtemperatur gewährleistet wird.
709U6/0SA0
■•■ο
262Ί 186
Wenn in den zu kühlenden Räumen keine Störungen zu erwarten sind, kann die Luft den Luftkanälen auch mit einer
Temperatur zugeführt werden, die unterhalb der gewünschten Raumtemperatur liegt.
Die vorstehenden Ausführungen zeigen, daß sich die erfindungsgemäße
Vorrichtung sowohl für Heiz- als auch Kühlzwecke durch die Hintereinanderschaltung des schnell
wirkenden ersten Systems mit geringer Wärmekapazität und des langsam wirkenden zweiten Systems mit großer Wärmekapazität
deshalb besonders eignet, da dadurch eine schnelle Kompensierung von lokalen Temperaturetörungen im
Raum erreicht und die Konstanz bzw. der Basiswert der Raumtemperatur nur sehr langsam beeinflußt werden kann.
Schließlich ist noch darauf hinzuweisen, daß infolge der Speicherwirkung der Wasserfüllung der Hohlstützen und
Hohlriegel die Fassade im Sommer auf der Sonnenseite auf der gewünschten TEmperatur gehalten wird, da infolge der
großen Massen sehr viel Wärme gespeichert werden kann und außerdem infolge der Umwälzung des Wassers in den Hohlstützen
und Querriegeln ein Wärmeabtransport zu nicht auf der Sonnenseite liegenden Hohlstützen und Querriegeln
erfolgt.
Außerdem arbeitet das System mit hohem Wirkungsgrad, da es die Wärmeübergänge durch Konvektion und durch Strahlung optimal
miteinander koppelt.
Außerhalb der Arbeitsstunden läßt sich eine große Energieeinsparung
dadurch erreichen, daß die Wasserumwälzung aufrechterhalten wird, während die Luftumwälzung unterbrochen
wird, um die gewünschte Raumtemperatur in etwa aufrecht zu erhalten.
Anhand der beiliegenden Zeichnungen wird die Erfindung beispielsweise
näher erläutert.
709846/054 ι
Fig. 1 zeigt schematisch in einer Vorderansicht zwei nebeneinander angeordnete Funktionsfelder der Fassade
eines Stockwerkes.
Fig. 2 ist ein Schnitt längs der Linie U-II von Fig. Fig. 3 ist ein Schnitt längs der Linie HI-III von Fig.
Fig. 4 zeigt in einer Einzelheit einen Steuerthermostaten,
Fig. 5 zeigt im Querschnitt in einer Einzelheit eine erste Ausführungsform einer Hohlstütze.
Fig. 6 zeigt in einer Ansicht wie Fig. 5 eine zweite Ausführungsform einer Hohlstütze.
Fig. 7 zeigt in einer Ansicht wie Fig. 6 eine dritte Ausführungsform einer Hohlstütze.
Die in Fig. 1 gezeigten Funktionsfeider einer Fassade
bestehen aus im Abstand voneinander angeordneten Abschnitten von Hohlstützen 1,2 und 3 sowie aus der Hohlstützte
11 des angrenzenden nächsten Funktionsfeldes.
Die erste Fassadenfläche 23 wird von den Hohlstützen 1 und 2 und den Querriegeln 4 und 6 gebildet. Die zweite
Fassadenfläche wird von den Hohlstützen 2 und 3 und den Hohlriegeln 5 und 7 gebildet. Die dritte Fassadenfläche
wird von der Hohlstütze 3 und der dem benachbarten Funktionsfeld zugehörigen Hohlstütze 1', einem oberen
Blindriegel 8 und einem unteren Hohlriegel 9 gebildet, der eine andere Funktion hat als die unteren Hohlriegel
6 und 7 der Flächen 23 und 22.
Wie aus Fig. 2 und 3 zu ersehen ist, sind an jeder Fassadenfläche zwei Glasscheiben 27 mittels Isolierprofilen
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\ζ
im wesentlichen wärme- und kältebrückenfrei an den Hohlstützen und zwischen Brüstungsplatten 29 gehalten. Im
Bereich des oberen Endes der Brüstungsplatte ist ein horizontaler Luftkanal 15 angeordnet, der sich auf der Innenseite
der Fassade über alle drei Fassadenflächen 21 bis erstreckt, wobei für den Durchgang durch die Hohlstützen
2 und 3 Verbindungsrohre 25 vorgesehen sind. Wie aus Fig. 3 zu ersehen ist, hat jeder Luftkanal 15 eine abnehmbare
Wand 24 und ist in seinem Inneren mit einem Rohr 11 mit Längsrippen 26 versehen, die sternförmig um das
Rohr herum angeordnet sind. Der Luftkanal 15 hat einen
sich in seiner Längsrichtung erstreckenden, zur Fassadenfläche parallelen düsenförmig ausgebildeten Schlitz 16,
durch den Luft-austritt, die durch den Luftzuführungskanal 14 zugeführt wird und im Wärmeaustausch längs
des Rohres 11 und der Rippen 26 strömt.
Am Ende der Fassadenfläche 23 wird das Rohr 11 über eine
Verbindungsleitung, in der ein Ventil 12 angeordnet ist, an den unteren Teil der Hohlstütze 1 angeschlossen, die
durch eine Trennwand 13 von dem oberen Teil der Hohlstütze 1 abgeschlossen ist. über die Querriegel 6 und 7
sowie die Hohlstützen 2 und 3 und die Querriegel 5 und 4 ist eine Verbindung zu dem Rücklauf 18 hergestellt. Das
über den Vorlauf 1o dem Funkticnsfeld zugeführte Wasser
zum Heizen oder Kühlen der über den LuftZuführungskanal 14 dem Kanal 15 zugeführten Luft strömt in dem Rohr 11
und über das Thermostatventil 12 in die Hohlstütze 1 und gelangt von dort über die Querriegel 4 bis 7 und die
Hohlstützen 2 und 3 zum Rücklauf 18. Die Luft tritt aus dem Schlitz 16 aus und streicht im wesentlichen längs der
Glasscheiben 27 nach oben und wird, wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, über einen deckenseitigen Luftabführungskanal
31 abgeführt. Gleichzeitig ist unterhalb des Luftkanals am Boden des Raums an der Innenseite der Brüstungsplatte
29 ein Luftabführkanal 9 vorgesehen, der in der Fassadenfläche 21 dem unteren Hohlriegel entspricht, was aus Fig.
709846/05*3
zu ersehen ist. Der untere Hohlriegel 9 hat auf der dem Raum zugewandten, zur Fassade parallelen Seite einen
Längsschlitz 3o, durch den Luft in den aus dem Hohlriegel bestehenden Luftabführkanal 9 und von dort in die Luftabführleitung
19 abgeführt wird. Die einzelnen Luftabführleitungen
19 werden an eine Sammelleitung angeschlossen, die zu einer Einrichtung führt, in der ein Wärmeaustausch
zwischen der Abluft und von außen zugeführter Frischluft vorgenommen wird. In ähnlicher Weise sind die
Vorläufe 1o und die Rückläufe 18 sowie die Luftzuführungskanäle
14 an Sammelleitungen angeschlossen.
Wie aus den Figuren 5 bis 7 zu ersehen ist, sind die Hohlstützen, bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel die
Hohlstütze 2, an den zu der Fassade senkrechten Wänden mit Rippen 4o versehen, denen in dem Luftkanal 15 zu
den Glasscheiben 27 senkrechte Schlitze 17 so zugeordnet sind, daß die aus den Schlitzen 17 ausgeblasene Luft
längs der Rippen 4ο strömt und den Wärmeübergang von der
Hohlstütze 2 an die Umgebung verbessert.
Eine weitere Vergrößerung der Oberfläche wird durch die in Fig. 6 gezeigte Ausführungsform erreicht, bei
welcher die Rippen 4o an einer Zwischenwand 41 sitzen, die parallel zu den Hohlstutzenwänden verlaufen und über
Stützen 43 wärmeleitend damit verbunden sind. Bei der in Fig. 6 gezeigten Ausführungsform laufen die Schlitze
in den Raum zwischen der Hohlstützenwand und der Zwischenwand
41. In der Zwischenwand 41 sind Öffnungen 42 vorgesehen, die auch in der Höhe versetzt angeordnet werden
können, durch die Luft nach außen geblasen wird und den Wärmeübergang an den außenliegenden Rippen 4o verbessert.
Bei der in Fig. 7 gezeigten Ausführungsform sind im Gegensatz
zu Fig. 6 die Rippen 4o nach innen in Richtung der Hohlstütze 2 gerichtet, die Zwischenwand 41 bildet
also eine Außenwand.
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Bei der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform ist das Thermostatventil
12 gezeigt, das in die Verbindungsleitung zwischen dem Rohr 11 und der Hohlstütze 1 unterhalb der Trennwand
geschaltet ist.
Anhand der nachstehenden Beispiele, die sich auf die Ausführungsform
eines Fassadenfeldes gemäß Fig. 1 beziehen, wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert.
Beispiel 1; Heizen
Verwendet werden Thermopanescheiben mit einem Wärmedurch-
laßwiderstand von o,172 m h grd C/kcal. Die von den Hohlstützen
und Hohlriegeln gebildete Heizfläche hat eine
2
Oberfläche von 2,64 m . Die wärmeübertragende Fläche am
Oberfläche von 2,64 m . Die wärmeübertragende Fläche am
2
Rippenrohr beträgt 3,8 m . Durch den Luftkanal wird Luft in einem Mengenstrom von 63o m /h zugeführt. Die Temperatur außerhalb des Raums beträgt -6,8°C. Das unter diesen Bedingungen über den Vorlauf dem Rippenrohr zugeführte Heizwasser hat eine Temperatur von 54°C. Das Hei2wasser (15o l/h) verläßt das Rippenrohr mit einer Temperatur von 4o C. Das Heizwasser tritt mit dieser Temperatur in den aus Hohlstützen und Hohlriegeln gebildeten Rahmen ein und hat am
Rippenrohr beträgt 3,8 m . Durch den Luftkanal wird Luft in einem Mengenstrom von 63o m /h zugeführt. Die Temperatur außerhalb des Raums beträgt -6,8°C. Das unter diesen Bedingungen über den Vorlauf dem Rippenrohr zugeführte Heizwasser hat eine Temperatur von 54°C. Das Hei2wasser (15o l/h) verläßt das Rippenrohr mit einer Temperatur von 4o C. Das Heizwasser tritt mit dieser Temperatur in den aus Hohlstützen und Hohlriegeln gebildeten Rahmen ein und hat am
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Austritt aus dem Rahmen am Rücklauf eine Temperatur von 28 C. Die Temperatur der Hohlstützen fällt in Strömungs—
richtung von 380C auf 35°C ab. Die Luft wird dem Luftkanal
mit einer Temperatur von 7,9°C zugeführt und tritt mit einer Temperatur zwischen 29,2 und 23,1 C aus den
Schlitzen im Luftkanal aus. Im Raum stellt sich eine Temperatur von 19,5 C ein. Die Temperatur der Glasoberfläche
auf der Raumseite beträgt 17 C, die Temperatur auf der Glasoberfläche außen 5,7 C. Aus diesen Daten läßt
sich berechnen, daß die durch das Rippenrohr dem Raum zugeführte Wärme nur geringfügig größer ist als die von den
Hohlstützen und Hohlriegeln abgegebene Wärmemenge.
Beispiel 2: Kühlen
Verwendet werden wieder Thermopanescheiben wie bei Beispiel
1 mit dem gleichen Wärmedurchlaßwiderstand. Die von den Hohlstützen und Hohlriegeln gebildete Kühlfläche
beträgt 2,64 m . Die dem Raum über dem Luftkanal zugeführte Luftmenge liegt bei 3oo m /h. Die Außentemperatur
beträgt 44,3°C. Wenn das Kühlwasser, dessen Mengenstrom 164 l/h beträgt, eine Vorlauftemperatur von 14,4°C hat,
tritt es aus den Rippenrohren mit einer Temperatur von 15,3°C aus und in den aus Hohlstützen und Hohlriegeln
gebildeten Rahmen ein. Die Rücklauftemperatur beim Verlassen
des Rahmens beträgt 18,2°C. Die Oberflächentemperatur
der Hohlstützen ändert sich zum Rücklauf hin von 16,60C auf 17,6°C. Es stellt sich eine Raumtemperatur
von 25,5 C ein, wobei die Temperatur der GlasOberfläche
auf der Raumseite 29,7°C beträgt. Es wird eine Kälteabgabe nach außen von 68 kcal/h sowie eine raumseitige
Kühlleistung von 4o7 kcal/h ermittelt. Die Wärmedurchgangszahl von Stütze und Brüstung errechnet sich zu
17,4 kcal/m2h grd C.
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Leerseite
Claims (15)
1. ] Vorrichtung zum Klimatisieren von außenliegenden
Λ—J Räumen eines Gebäudes mit einer Fassade, bestehend
aus einem Gerüst aus Hohlstützen und Hohlriegeln, an denen die Fassadenelemente, beispielsweise Glasscheiben,
Brüstungen, Äbdeckplatten und dergleichen, im wesentlichen frei von Wärme- oder Kältebrücken
angebracht sind, gekennzeichnet durch ein erstes schnell ansprechendes System für die Wärmezu- oder
-abfuhr aus den Räumen, bestehend aus wenigstens einem auf der Raumseite der Fassadenelemente im
bodenseitigen Bereich eines jeden Stockwerks angeordneten, mit Längsrippen (26) versehenen Rohr
(11), welches an einem gewöhnlich von Wasser als Transportfluid durchströmten Vorlauf (1o) und Rücklauf
(18) angeschlossen ist, und aus einem das Rohr (11) im wesentlichen berührungsfrei umschließenden
Luftkanal (15), der an eine Luftfördereinrichtung angeschlossen ist und raumseitige Luftauslaßschlitze
(16, 17) aufweist, wobei im Raum wenigstens eine
öffnung (3o, 31) für die Luftabführung vorgesehen ist, durch ein zweites, langsam ansprechendes System
für die Wärmezu- oder -abfuhr aus den Räumen, bestehend aus den von Wasser durchströmten Hohlstützen
(1, 2, 3), die übör die Hohlriegel (4 bis 7) in festgelegter Weise miteinander verbunden sind, sowie durch
eine Koppelung der beiden Systeme, die darin besteht, daß einerseits in Strömungsrichtung des Wassers aufeinanderfolgend
der Vorlauf (1o), das mit Längsrippen versehene Rohr (11), die Hohlstützen (1 bis 3) und
Hohlriegel (4 bis 7) und der Rücklauf (18) angeordnet
sind und daß andererseits ein Teil der aus den Luft-
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auslaßschlitzen (16, 17) austretenden Luft gegen die Hohlstützen (1 bis 3} und gegebenenfalls die Hohlriegel
(4, 5) sowie gegen Glasflächen gerichtet ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die öffnung für die Luftabführung ein Schlitz (3o) in der dem Raum zugewandten, zur Fassade parallelen
Wand eines am Boden des Raums anliegend an die Fassade unterhalb des Luftkanals (15) angeordneten
Luftabführkanals (9) ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz (3o) ein Längsschlitz in dem von
einem Hohlriegel gebildeten Luftabführkanal (9) ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftabführkanal (9) mit dem Schlitz
(30) zusätzlich zu einer deckenseitigen Luftabführung
(31) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch wenigstens an den zur Fassade
senkrechten Wänden der Hohlstützen (2) wärmeleitend (43) angebrachte Rippen (4o), denen jeweils ein zur
Fassade vertikaler Schlitz (17) in dem den Luftkanal (15) bildenden Brüstungshohlriegel zugeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Rippen (4o) parallel zur Fassade erstrecken.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß eine die Rippen (4o) tragende, zur Fassade senkrechte Zwischenwand (41) im Abstand von
der Hohlstützenwand angeordnet ist, wobei der Schlitz
(17) im Luftkanal (15) innerhalb dieses Abstandes liegt.
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8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die wärmeleitende Verbindung (43, 4o) zwischen der Zwischenwand (41) und der Hohlstützenwand aus
Rippen besteht.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftkanäle (15) an
mehreren Geschossen zugeordnete vertikale Luftzuführung skanäle (14) so angeschlossen sind, daß eine
Luftgeschwindigkeit in jedem Luftkanal von 4 bis 6 m/s gewährleistet ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch ein in der wasserdurchströmten Verbindungsleitung zwischen dem mit Längsrippen versehenen
Rohr (11) und den Hohlstützen (1 bis 3) angeordnetes
thermostatgesteuertes Ventil (12).
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fassade je Stockwerk
in identische Funktionsfelder unterteilt ist, von denen jedes eine festgelegte Anzahl von Hohlstützenabschnitten
(1 bis 3, I1) mit dazwischenliegenden
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Fassadenflächen (21 bis 23), einen gemeinsamen Luftkanal (15) mit einem Anschluß an den Luftzuführungskanal
(14), einen gemeinsamen bodenseitigen Luftabführungskanal
(9) und ein durchgehendes Rohr (11) mit Längsrippen (26) aufweist, an das die Hohlstützenabschnitte
über das thermostatgesteuerte Ventil (12) so angeschlossen sind, daß über die Hohlriegel
(4 bis 7) im wesentlichen alle Hohlstützen (1 bis 3) bis zum Rücklaufanschluß (18) durchströmt werden.
12. Vorrichtung nach Anspruch ll:, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Funktionsfeld aus wenigstens drei nebeneinanderliegenden Fassadenflächen (21 bis 23) besteht,
wobei die erste Fassadenfläche (21) von einem oberen Blindriegel (8), einem unteren, den Luftabführkanal
bildenden Hohlriegel (9), einem Hohlstützenabschnitt (1') des vorhergehenden Funktionsfeldes sowie einem
zugehörigen Hohlstützenabschnitt (3) begrenzt wird, im Bereich der ersten Fassadenfläche (21) der Luftzuführungskanal
(14) und der Vorlauf (1o) an den in Brüstungshöhe verlaufenden Luftkanal (15) bzw. an das
Rohr (11) mit Längsrippen (26) sowie der Luftabführkanal (19) bodenseitig angeschlossen sind, die letzte
Hohlstütze (1) der letzten Fassadenfläche (23) deckenseitig an den Rücklauf (18) angeschlossen ist, zwischen
dem Rücklauf (18) und dem Anschluß an das thermostatgesteuerte
Ventil (12) in der letzten Hohlstütze (1) eine Trennwand (13) eingesetzt ist und. die übrigen
Hohlriegel (4 bis 7) und Hohlstützen (1, 2, 3) miteinander verbunden sind.
13. Verfahren zum Klimatisieren von außenliegenden Räumen eines Gebäudes mit der Vorrichtung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
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* 2ü2 i I8B
daß zum Heizen der Räume das Wasser den Rohren in den Luftkanälen mit einer Solchen Temperatur zugeführt wird,
daß die Temperatur in den Hohlstützen etwas, jedoch ausreichend über der gewünschten Raumtemperatur liegt und
die Temperatur in den Rippenrohren eine schnelle Aufheizung der Luft gewährleistet, während die Luft den Luftkanälen
mit einer Temperatur zugeführt wird, die unterhalb der gewünschten Raumtemperatur liegt.
14. Verfahren zum Klimatisieren von außenliegenden Räumen eines Gebäudes mit der Vorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß zum Lüften der Räume Luft mit einer Temperatur zugeführt
wird, die der gewünschten Raumtemperatur entspricht oder etwas niedriger ist, während die Wasserumwälzung unterbrochen
wird oder Wasser mit im wesentlich Raumtemperatur umgewälzt wird.
15. Verfahren zum Klimatisieren von außenliegenden Räumen eines Gebäudes mit der Vorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß zum Kühlen der Räume .den Rohren in den Luftkanälen das Wasser
mit einer solchen Temperatur zugeführt wird, daß die Temperatur in den Hohlstützen etwas, jedoch ausreichend unterhalb
der gewünschten Raumtemperatur liegt und die Temperatur in den Rippenrohren ein schnelles Abkühlen der Luft gewährleistet,
während die Luft mit einer Temperatur zugeführt wird, die bei erwarteten Störungen der Raumtemperatur oberhalb
der gewünschten Raumtemperatur und für ständiges Kühlen in beständig heißen Gegenden ebenfalls unterhalb der Raumtemperatur
liegt.
16- Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die aus den Räumen abgeführte Luft
zum Vorerhitzen oder Vorkühlen der den Räumen zugeführten Luft verwendet wird.
7 0 9 8 U 6 / 0 S
Priority Applications (15)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE20118985U1 (de) * | 2001-11-21 | 2003-03-27 | Rüter, Anja, Dr.med. Dipl.-Ing., 44229 Dortmund | Bauwerk mit Luftheizungssystem |
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- 1976-05-13 DE DE2621186A patent/DE2621186C3/de not_active Expired
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Also Published As
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DE2621186C3 (de) | 1979-10-18 |
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