DE2621036C3 - Magnetschlüsselbetätigbares DrehzylinderschloB - Google Patents
Magnetschlüsselbetätigbares DrehzylinderschloBInfo
- Publication number
- DE2621036C3 DE2621036C3 DE19762621036 DE2621036A DE2621036C3 DE 2621036 C3 DE2621036 C3 DE 2621036C3 DE 19762621036 DE19762621036 DE 19762621036 DE 2621036 A DE2621036 A DE 2621036A DE 2621036 C3 DE2621036 C3 DE 2621036C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- magnetic
- cylinder
- locking devices
- cylinder core
- magnetic key
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B47/00—Operating or controlling locks or other fastening devices by electric or magnetic means
- E05B47/0038—Operating or controlling locks or other fastening devices by electric or magnetic means using permanent magnets
- E05B47/0044—Cylinder locks with magnetic tumblers
Landscapes
- Lock And Its Accessories (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein magnetschlüsselbetätigtes Drehzylinderschloß gemäß Oberbegriff des Anspruches
1.
Ein derartiges Drehzylinderschloß ist aus der US-PS 3 837 195 bekannt, wobei der Zylinderkern mit an
den rückseitigen Stirnfläche eintretenden und parallel zur Schloßlängsachse verlaufenden Ausnehmungen
ausgebildet ist, die sich spiegelbildlich im Zylinderge-. häuse fortsetzen und zur Aufnahme von Zuhalteteilen
mit zwei Funktionsarten dienen.
a) Federbelastete, permanentmagnetische Zuhaltungen im Zylinderkern, die in Gehäuseausnehmungen
einrasten.
b) Federbelastete Zuhaltungen im Zylindergehäuse, die in Zylinderkernausnehmungen, in denen
permanentmagnetische Stifte gelagert sind, einrasten.
Bei Anlegen des Magnetschlüssels entsteht die Freigabestellung, indem die Zuhaltungen der Funktionsart
a) in den Zylinderkern zurückgezogen, die der Funktionsart b) durch die permanentmagnetischen
Stifte in das Zylinclergehäuse zurückgedrückt
werden.
LJm zu verhindern, daß bei Verdrehung des Zylinderkerns die permanentmagnetischen Stifte der
Funktionsart b) in die Gehäuseausnehmungen der Funktionsart a) einrasten, müssen die Ausnehmungen
der beiden Funktionsarten auf verschiedenen Teilkreisen untergebracht sein, oder der Durchmesser der
permanentmagnetischen Stifte der Funktionsart b) ist größer zu wählen. Beide Lösungen vergrößern den
Schloßdurchmesser.
Durch Funktionsart a) und b) bedingt, sind mindestens drei verschiedenartig geformte Zuhalteteile erforderlich.
Die federbelasteten Zuhaltungen der Funktionsart b) schleifen bei Verdrehen des Zylinderkerns
auf dessen Stirnfläche. Der dadurch bedingte Abrieb kann in die Ausnehmungen sämtlicher Zuhaltungen
gelangen und Störungen verursachen.
Eine Entschleierung des Schlüsselgeheimnisses ist möglich, wenn durch einen an die Schloßvorderseite
angelegten Permanentmagneten die Zuhaltungen auf ihre Polung abgetastet werden. Betätigungsgeräusche
der Zuhaltungen zeigen deren Freigabe an.
Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein magnetschlüsselbetätigbares Drehzylinderschloß
der vorausgesetzten Gattung zu schaffen, welches nur wenige, einfach geformte, sich möglichst
oft wiederholende Bauteile erfordert, wobei der Verschleiß von Schloßteilen bei Betätigung möglichst gering
gehalten werden soll.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Anspruches 1 gelöst.
Bei dem erfindungsgemäßen Drehzylinderschloß liegen sämtliche Magnetzuhaltungen auf einem Teilkreisdurchmesser,
außerdem werden nur zwei verschieden geformte Magnetzuhaltungen, nämlich solche mit mittig und oder außermittig angeordneter
Freigabenut benötigt und somit der konstruktive Aufbau vereinfacht. Die Magnetzuhaltungen verursachen
bei Verdrehen des Zylinderkerns keine Reibung mit anderen Schloßteilen. Das Schlüsselgeheimnis kann
unter Berücksichtigung der Merkmale des Anspruches 3 nicht entschleiert und somit kein Nachschlüssel
angefertigt werden, weil die Betätigungsgeräusche eine Freigabe- bzw. Verriegelungsstellung der Magnetzuhaltungen
je nach Lage der Freigabenut bedeuten können.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 im teilweisen Schnitt im auseinandergezogenen Zustand die Zylinderkernhälften, die Magnetzuhaltungen
und den Magnetschlüssel,
Fig. 2 das Zylindergehäuse mit Bund im Mittellängsschnitt und Draufsicht,
Fig. 3 das zusammengesetzte, magnetschlüsselbetätigbare Drehzylinderschloß im entsperrten bzw.
verriegelten Zustand,
F i g. 4 a, b, c die schematische Darstellung der Stellung der Magnetzuhaltungen im entsperrten, verriegelten
Zustand und bei Anlage eines falsch gepolten Magnetschlüssels.
Das Drehzylinderschloß gemäß Fig. 1 besteht aus zwei Zylinderkernhälften 1 und 2, die je mit Ausnehmungen
Ια und 2α zur Aufnahme der Magnetzuhaltungen 3 und 4 sowie der Zuhaltefedern 5 versehen
sind. Nach Bestückung mit den Magnetzuhaltungen und Zuhaltefedern können die Zylinderkernhälften 1
und 2 in das Zylindergehäuse 7 mit Bund 10 eingelegt und auf der Rückseite verschraubt, vernietet usw.
werden. Die Zylinderkernhälften sind durch den Bund zugleich gegen axiale Verschiebung blockiert. Die Fixierung
der Ausnehmungen la der Zylinderkernhälfte 1 gegenüber denen der ZylinderkernLälfte 2 ist
durch einen Paßstift 6 oder ähnliche Arretierung vorgesehen. Das Zylindergehäuse 7 ist mit Dichtringen 8
versehen.
Die Magnetzuhaltungen 3 und 4 bestehen aus kräftigen Permanentmagneten (zur Permutation sind auch
nicht selbst nv»gnetisierte, nach beiden Seiten bewegliche Zuhaltungen aus magnetisierbarer!! Material
möglich) und sind in bezug auf die Längsachse mit mittig oder außermittig angebrachten Freigabenuten
3fl bzw. Aa versehen, deren Breite jedoch auf den Bund 10 im Zylindergehäuse 7 abgestimmt ist. Die
Magnetzuhaltungen können wahlweise mit vorn oder hinten liegendem Nord- oder Südpol eingelegt werden,
wie gezeigt in der schematischen Darstellung in Fig. 4a bis c.
Als Schlüssel dient ein ebenfalls mit Permanentmagneten versehener Magnetschlüssel 9. Die Polung der
im Magnetschlüssel untergebrachten Permanentmagnete ist auf die Polung der Magnetzuhaltungen 3, 4
in den Zylinderkernhälften 1, 2 abgestimmt, so daß die Magnetzuhaltungen wahlweise angezogen oder
abgestoßen werden. Zusätzlich ist der Magnetschlüssel 9 mit Nasen, Vertiefungen oder ähnlichen unsymmetrischen
Einrichtungen (damit der Magnetschlüssel nur in einer Stellung aufgesetzt werden kann) versehen,
mit deren Hilfe die entriegelten Zylinderkernhälften 1, 2 (Fig. 1) gedreht werden können.
Durch die Anordnung der Magnetzuhaltungen 3, 4 mit vorn oder hinten liegendem Nord- oder Südpol
ergibt sich eine hohe Anzahl von Permutationsmöglichkeiten (Schlüsselgeheimnis), je nach Anzahl der
verwendeten Magnetzuhaltungen. Die Permutation wird zusätzlich erweitert durch die Variation von Magnetzuhaltungen
4 mit außenmittig angebrachter Freigabenut 4a. eine Vervielfältigung dieser Permutationsmöglichkeiten
ergibt sich außerdem durch die Gestaltung der Mitnahmevorrichtung am Magnetschlüssel
9 und der Außenseile der Zylinderkernhälfte 2, indem diese mit unsymmetrischen Nasen,
Vertiefungen usw. versehen sind. Die Magnetzuhaltungen sind auf der angezogenen bzw. abgestoßenen
Seite mit Anscblagbolzen versehen, so daß beim öffnen
des. Zylinderschlosses die Entriegelungslage der Magnetzuhaltungen 3,4 gegenüber dem Bund 10 genau
fixiert ist.
Die Fig. 4a, b, c zeigen schematisch die Funktionsweise des magnetisch betätigbaren Drehzylinderschlosses
im entriegelten, verriegelten oder falsch betätigten Zustand.
Fig. 4a: Der Entriegelungszustand wird bei Anlegen des entsprechenden Magnetschlüssels 9 dadurch
erreicht, daß die symmetrischen (mittige Freiga-. benut), ungleichnamig gepolten Magnetzuhaltungen
3 angezogen und die gleichnamig gepolten abgestoßen werden. t Die im Magnetschlüssel mit U
bezeichneten Teile üben auf die unsymmetrischen (außermittige Freigabenut) Magnetzuhaltungen 4
keinerlei Einfluß aus, so daß diese in ihrer Ruhelage bleiben. Die Zylinderkernhälften 1,2 können nun gedreht
werden, da die Freigabenuten 3a, 4a der Magnetzuhaltungen 3, 4 mit dem Bund 10 übereinstimmen.
Fig. 4b: Der Verriegelungszustand wird nach Entfernen des Magnetschlüssels 9 dadurch erreicht, daß
sämtliche Magnetzuhaltungen von den Zuhaltefedein5
in ihre Ruhelage gedrückt werden, wodurch sie links- oder rechtsseitig in den Sperrnuten 11 des
Bundes 10 einrasten. Die Zylinderkernhälften können somit nicht mehr gedreht werden.
Fig. 4c: Wird ein falsch gepolter Magnctschlüssel angelegt, so werden die symmetrischen Magnetzuhaltungen
ebenfalls angezogen oder abgestoßen, sie können dabei je nach Polung in Verriegelungslage bleiben
oder in Entriegelungslage geschoben werden. Die unsymmetrischen Magnetzuhaltungen, deren Ruhelage
im Entriegelungszustand ist, werden durch eine falsche Polung aus ihrem Ruhezustand gestoßen und gehen
dadurch in Verriegelungszustand.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Magnetschlüsselbetätigbares Drehzylinderschloß, bei welchem durch einen an den aus nicht
magnetisierbarer!! Material bestehenden Zylinderkern
anleg- und kuppelbaren, mit Polen versehenen Magnetschlüssel im Zylinderkern in Ausnehmungen
angeordnete, federbelastete Magnetzuhaltungen aus der Sperrstellung mit dem Zylindergehäuse in die Freigabestellung bringbar
sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinderkern aus zwei lotrecht zur Achsrichtung geteilten
und miteinander gekuppelten Zylinderkernhälfte (1, 2) besteht, die jeweils auf einem
Durchmesser gelegene Ausnehmungen (la, 2a) zur Aufnahme je einer mit in Magnetzuhaltungs-Längsrichtung
mittig und/oder außermittig angeordneten Freigabenut (3a, 4a) versehenen Magnetzuhaltung
(3, 4) aufweisen, wobei der zugehörige Magnetschlüssel (9) die Magnetzuhaltungen
axial so verschiebt, daß das lotrechte Profil jeder Freigabenut (3a, 4a) ein Drehen des Zylinderkerns
mit Schloßbetätigungsteil unter Vorbeiführung der Magnetzuhaltungen (3, 4) an einem,
Sperrnuten (11) aufweisenden, aus nicht magnetisierbarem
Material bestehenden Bund (10) des Zylindergehäuses (7) ermöglicht.
2. Magnetschlüsselbetätigbares Drehzylinderschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß neben den Magnetzuhaltungen (3, 4) auch Zuhaltungen aus magnetisierbarem Material angeordnet
sind.
3. Magnetschlüsselbetätigbares Drehzylinderschloß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Verschleierung der richtigen Funktion der Magnetzuhaltungen im Zylinderkern
eine Magnetzuhaltung (4) mit außermittiger Freigabenut (4a) vorgesehen ist, die bei Anlegen
des richtigen Magnetschlüssels (9) in der Freigabestellung verharrt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762621036 DE2621036C3 (de) | 1976-05-12 | 1976-05-12 | Magnetschlüsselbetätigbares DrehzylinderschloB |
AT292877A AT349356B (de) | 1976-05-12 | 1977-04-27 | Magnetschluesselbetaetigbares drehzylinderschloss |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762621036 DE2621036C3 (de) | 1976-05-12 | 1976-05-12 | Magnetschlüsselbetätigbares DrehzylinderschloB |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2621036A1 DE2621036A1 (de) | 1977-11-17 |
DE2621036B2 DE2621036B2 (de) | 1978-11-09 |
DE2621036C3 true DE2621036C3 (de) | 1979-07-19 |
Family
ID=5977766
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762621036 Expired DE2621036C3 (de) | 1976-05-12 | 1976-05-12 | Magnetschlüsselbetätigbares DrehzylinderschloB |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT349356B (de) |
DE (1) | DE2621036C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2707323B1 (fr) * | 1993-07-07 | 1995-09-08 | Lopez Casals Jesus | Dispositif de verrouillage à commande magnétique. |
IT1399799B1 (it) * | 2010-05-04 | 2013-05-03 | Fontana | Sistema di chiusura. |
-
1976
- 1976-05-12 DE DE19762621036 patent/DE2621036C3/de not_active Expired
-
1977
- 1977-04-27 AT AT292877A patent/AT349356B/de not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ATA292877A (de) | 1978-08-15 |
AT349356B (de) | 1979-04-10 |
DE2621036B2 (de) | 1978-11-09 |
DE2621036A1 (de) | 1977-11-17 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2155142B2 (de) | ZylinderschloB mit Sperrschieber | |
DE68907568T2 (de) | Elektromagnetisch aktivierter Mechanismus. | |
DE29917309U1 (de) | Kombinationsschloß | |
DE2753206C2 (de) | Magnetschlüssel betätigbare Kupplungseinrichtung für eine Drehhandhabe | |
WO1997021895A1 (de) | Schliesseinrichtung mit einem zylinderschloss und einem flachschlüssel | |
DE112019007856T5 (de) | Kombinationsschloss | |
CH627813A5 (de) | Steuereinrichtung, insbesondere fuer zylinderschloss. | |
EP0219002B1 (de) | Vorrichtung zum Sperren der Drehbewegung einer Kraftfahrzeuglenkspindel | |
DE2001681C3 (de) | Einrichtung zur Befestigung einer Profilplatte im Zylindergehäuse eines Zylinderschlosses | |
DE2621036C3 (de) | Magnetschlüsselbetätigbares DrehzylinderschloB | |
DE69508374T2 (de) | Schlüssel und Zylinderschlossanlage | |
CH659680A5 (de) | Schliesszylinder und hierfuer bestimmter schluessel. | |
DE2700350A1 (de) | Aufbruchsichere schliessvorrichtung | |
DE2902578C2 (de) | Mittels Permanentmagnetschlüssel betätigbarer Schließzylinder | |
DE2411362C3 (de) | Verschlußvorrichtung, bestehend aus einem Drehzylinderschloß und dazugehörigem Flachschlüssel | |
CH661961A5 (de) | Magnetschloss. | |
DE2349760A1 (de) | Magnetisch betaetigbare steuereinrichtung | |
DE69406597T2 (de) | Magnetisch gesteuerte Verriegelungsvorrichtung | |
DE2813053C2 (de) | Schließvorrichtung mit passendem Einzel-, Zentral- und Gruppenschlüssel für eine Anzahl von Schließvorrichtungen mit passendem Einzelschlüssel | |
CH627812A5 (de) | Steuereinrichtung, insbesondere fuer schloss. | |
DE3050438C1 (de) | Zylinderschloss | |
DE1553369C3 (de) | Sperrmagnet-Haltevorrichtung für ein magnetschlüsselbetätigbares Drehzy lind erschloß | |
EP1482108B1 (de) | Schlüssel-Schlosskombination mit einem kopiergeschützen Profil-Flachschlüssel | |
AT357060B (de) | Steuereinrichtung, insbesondere schloss | |
AT370187B (de) | Drehzylinderschloss |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |