DE2620525A1

DE2620525A1 - Gleitschutzvorrichtung fuer motorfahrzeuge

Info

Publication number: DE2620525A1
Application number: DE19762620525
Authority: DE
Inventors: Paul Mueller
Original assignee: UNION AG BIEL
Current assignee: UNION AG BIEL
Priority date: 1976-04-20
Filing date: 1976-05-10
Publication date: 1977-11-03
Also published as: CH605189A5

Description

Gleits chutzvorrichtung für Motorfahrzeuge
Die Erfindung betrifft eine Gleitschutzvorrichtung offener Bauart zum Anbringen an einem Reifen eines Motorfahrzeuges, ohne es zu heben oder schieben, mit zwei zueinander parallel verlaufenden Seitenträgern, an welchen ein Laufnetz aus Greifelementen aufgehängt ist, wobei der eine Träger, der beim Verlegen des Gleitschutzes über dem Reifen zum Anliegen an der Aussenseite des Reifens kommt, auf einem seiner Enden eine Oese und auf dem anderen Ende einen in die Oese einhängbaren Verschlusshakenring trägt.
Es sind verschiedene Gleitschutzvorrichtungen für Motorfahrzeuge bekannt, deren Nachteil darin besteht, dass ihr Anbringen an den Reifen mühsam vor sich geht, wobei man sich dabei häufig mit verschiedenen Hilfsmitteln bedienen muss.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Gleitschutzvorrichtung für ein Motorfahrzeug zu schaffen, durch welche die oben erwähnten Nachteile der bekannten Schneeketten beseitig werden; eine solche Gleitschutzvorrichtung soll auf den Reifen eines stehenden Motorfahrzeuges von Hand mühelos aufgesetzt werden, wobei man nicht mit den Händen hinter das Rad greifen muss, um die Vorrichtung an den Reifen anzubringen.
Diese Aufgabe wird bei der eingangs erwähnten Gleitschutzvorrichtung auf solche Weise gelöst, dass die beiden Enden des anderen Trägers, der beim Verlegen der Vorrichtung über dem Reifen zum Anliegen an der Innenseite des Reifens kommt, mit je einer Spannschlaufe versehen sind, in welcher ein Verlängerungsstück mit einem Endhaken eingesetzt ist, welche Verlängerungsstücke mit den Endhaken, nachdem die Vorrichtung von oben über dem Reifen gelegt ist, gegenseitig durch die Spannschlaufen des jeweils anderen Trägerendes an der Innenseite des Reifens durchführbar und.zusammenziehbar sind, um an der Aussenseite des Reifens durch die Oese, in welcher der Verschlusshakenring eingehängt ist, durchgeführt und mit ihren Endhaken an dem einen Träger verschlauft und abnehmbar befestigt zu werden.
Der Erfindungsgegenstand wird nachstehend anhand von Zeichnungen beispielsweise näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Gleitschutzvorrichtung in Draufsicht, Fig. 2 eine Ansicht der Gleitschutzvorrichtung nach der Fig.
1, die auf den Reifen eines Rades gelegt wurde und sich in der Anfangsphase ihrer Anbringung an den Reifen befindet, Fig. 3 eine Ansicht der auf dem Reifen gelegten Gleitschutzvorrichtung von hinten, wobei ihre Verlängerungsstücke durch Spannschlaufen eingeschlauft und zusammengezogen sind, Fig. 4 eine schematische Darstellung der Gleitschutzvorrichtung in Draufsicht, in welcher das Einschlaufen und Durchführen des einen Verlängerungsstückes durch eine Oese angedeutet ist und Fig. 5 eine Ansicht der auf dem Reifen fertig angebrachten und befestigten Gleitschutzvorrichtung.
Die als Schneekette gezeigte Gleitschutzvorrichtung besteht aus zwei zueinander parallel verlaufenden Seitenträgern 1, 2, an welchen ein Laufnetz 3 aufgehängt ist, das Greifelemente aufweist. Der eine 2 der Träger, der beim Verlegen der Kette über dem in den Fig. 2, 3 und 5 dargestellten Reifen 9 zum Anliegen an der Aussenseite des Reifens 9 kommt, weist auf einem seiner Enden eine ovale Oese 7 und auf dem anderen Ende einen in die ovale Oese 7 einhängbaren Verschlusshakenring 8 auf, der im Schweizer Patent 361 211 ausführlich beschrieben ist. Wie aus der Fig. 1 am besten zu sehen ist, sind die beiden Enden des anderen Trägers 1, der beim Verlegen der Kette über dem Reifen 9 zum Anliegen an der Innenseite des Reifens 9 kommt, mit einer Spannschlaufe 4, 4a versehen. In den Spannschlaufen 4, 4a sind Verlängerungsstücke 5, 5a eingesetzt, deren jedes einen Endhaken 6, 6a aufweist.
Nachdem die Kette von oben über dem Reifen 9 des Rades gelegt wurde, werden die Verlängerungsstücke 5, 5a an der inneren Seite des Rades in Richtung der Spannschlaufe 4, 4a des jeweils anderen Trägerendes im Halbkreis umgeworfen und dann durch die entsprechenden Spannschlaufen 4, 4a durchgeführt. Dieser Zustand ist in der Fig. 3 dargestellt. Vorher wird der Verschlusshakenring 8 in die sich an der Aussenseite des Reifens 9 befindliche ovale Oese 7 eingehängt.
Die beiden Spannschlaufen 4, 4a werden durch das Zusammenziehen der Verlängerungsstücke 5, 5a zueinander gebracht. Die freien Enden der Vet tefuniss4UrkC 5, 5a werden nach aussen gezogen und durch die ovale Oese 7 an der Aussenseite des Reifens 9 nach oben durchgeführt, um an dem Seitenträger 2 mit ihren Endhaken 6, 6a eingehängt zu werden.
Die freien Enden der Verlängerungsstücke 5, 5a sind mit Ansätzen 10, lOa aus elastischem Material versehen, an welchen die Endhaken 6, 6a befestigt sind. Durch diese Spannvorrichtung wird erreicht, dass die auf den Reifen 9 angebrachte Kette nachgespannt werden kann. Bei der Fahrt des Motorfahrzeuges verschieben sich automatisch die Verlängerungsstücke 5, 5a in die Stellung zwischen den Spannschlaufen 4, 4a und der ovalen Oese 7 und füllen so die Standlücke zwischen den Endgreifelementen des Laufnetzes 3 auf der Lauffläche des Reifens 9.
Die Kette kann aus irgendeinem, gegen die Abreibung beständigen Material, wie Stahl, Draht, Kunststoff, Glasfaser, hergestellt werden. Die oben beschriebene Kette wird auf den Reifen des Rades von Hand gelegt, und zwar auf solche Weise, dass die Kettenenden lose nach unten hängen; dann werden die Verlängerungsstücke hinter dem Rad umgeworfen und durch die Spannschlaufen und die ovale Oese durchgeführt und mit seinen Endhaken am Seitenträger gesichert. Dies stellt eine schnelle Montage der Schneekette für alle Motorfahrzeugtypen dar. Das Abnehmen der Kette von dem Reifen geschieht durch das Aushängen der Endhaken 6, 6a aus dem Seitenträger; die Kette wird entspannt und über den Reifen nach vorne gezogen.
Ausser der schnellen Montage und Demontage besteht der Vorteil bei der oben beschriebenen Kette darin, dass man mit den Händen nicht hinter das Rad greifen muss, um die Kette anzubringen oder wegzunehmen. Es ist weiter sehr vorteilhaft, dass während der ganzen Montage der Kette das Fahrzeug nicht gehoben oder geschoben werden muss. Dabei überschreiten die Herstellungskosten einer solchen Kette keineswegs die.ienizen einer üblichen Schneekette. L e e r s e i t e

Claims

PATENTANS PRUE CHE 1. Gleitschutzvorrichtung offener Bauart zum Anbringen an einem Reifen eines Motorfahrzeuges, ohne es zu heben oder schieben, mit zwei zueinander parallel verlaufenden Seitenträgern (1, 2), an welchen ein Laufnetz (3) aus Greifelementen aufgehängt ist, wobei der eine Träger (2), der beim Verlegen des Gleitschutzes über dem Reifen (9) zum Anliegen an der Aussenseite des Reifens kommt, auf einem seiner Enden eine Oese (7) und auf dem anderen Ende einen in die Oese einhängbaren Verschlusshakenring (8) trägt, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Enden des anderen Trägers (1), der beim Verlegen der Vorrichtung über dem Reifen (9) zum Anliegen an der Innenseite des Reifens kommt, mit je einer Spannschlaufe (4, 4a) versehen sind, in welcher ein Verlängerungsstück (5, 5a) mit einem Endhaken (6, 6a) eingesetzt ist, welche Verlängerungsstücke (5, 5a) mit den Endhaken (6, 6a), nachdem die Vorrichtung von oben über dem Reifen (9t gelegt ist, gegenseitig durch die Spannschlaufen (4, 4a) des jeweils anderen Trägerendes an der Innenseite des Reifens (9) durchführbar und zusammenziehbar sind, um an der Aussenseite des Reifens (9) durch die Oese (7), in welcher der Verschlusshakenring (8) eingehängt ist, durchgeführt und mit ihren Endhaken (6, 6a) an dem einen Träger (2) verschlauft und abnehmbar befestigt zu werden.
2. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verlängerungsstücke (5, 5a) auf ihren freien Enden elastische Ansätze (10, lOa) aufweisen, an welchen die Endhaken (6, 6a) befestigt sind.
3. Gleitschutzvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verlängerungsstücke (5, 5a) bei der über dem Reifen (9) gelegten Kette während der Fahrt zwischen die Spannschlaufen (4, 4a) und die Oese (7) automatisch bringbar sind, um die Standlücke zwischen den Endgreifelementen des Laufnetzes (3) zu füllen (Fig. 5)
4. Gleitschutzvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der durch die elastischen Ansätze (10, lOa) verursachte Zug bei der über dem Reifen (9) gelegten Gleitschutzvorrichtung ein automatisches Nachspannen bewirkt.