DE2142824A1 - Gleitschutz fur Reifen - Google Patents
Gleitschutz fur ReifenInfo
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60C—VEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
- B60C27/00—Non-skid devices temporarily attachable to resilient tyres or resiliently-tyred wheels
- B60C27/02—Non-skid devices temporarily attachable to resilient tyres or resiliently-tyred wheels extending over restricted arcuate part of tread
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Description
München, den 26.8„1971
'unser Zeichen: 45 -
Gleitschutz für Reifen
Die Erfindung betrifft einen Gleitschutz; für Reifen von
Fahrzeugen, mit einer Anzahl quer über den Reifen spannbarer elastischer Bügel, an deren Enden Felgenklammern
vorgesehen sind zum Festhaken der Btigel am Felgenrand.
Es sind bereits Schneeketten bekannt, die aus einer Anzahl
von Gliederketten zusammengesetzt sind. Derartige Schneeketten weisen den Nachteil auf, daß sie schwer und
zeitraubend aufzuziehen sind und daß sich die Bedienungsperson dabei meistens beschmutzt.
Es sind bereits Gleitschutzvorrichtungen vorgeschlagen worden, die sich elastisch an den Felgen eines Hades festkrallen.
Bei bestimmten derartigen Vorrichtungen ist noch eine seitliche, kreisförmige Befestigungseinrichtung vorgesehen,
während bei anderen lediglich unabhängige Zangen an zwei Festspannzweigen zu beiden Seiten des Reifens vorgesehen
sind. Diese letzte Art von Gleitschutzvorrichtungen umfaßt im Wesentlichen eine q,uer zur Abrollrichtung des
Reifens verlaufende Sohle, an der die Längshebel angelenkt
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sind, so daß unter dem Gewicht des Rades die seitlichen Teile dieser Hebel gegen den Felgenrand kommen und an
diesem mittels Haken angreifen·
Man hat bereits versucht, diese Hebel durch ein Stahlband su ersetzen, welches in der Mitte gegengebogen ist* -wobei
der Reifen auf dem mittleren Bereich des Bandes tritt. Diese verschiedenen Konstruktionen haben alle denselben
Nachteil: Sie weisen einen Verstärkungsmechanismus für die seitliche Druckkraft der Haken auf. Das Ansetzen der verschiedenen
Lamellen desselben beschwert den Reifen und bildet eine unwucht. Bei der Bewegung des Rades vibriert
der Wagen beträchtlich, so daß die mögliche Geschwindigkeit desselben auf einer vereisten oder verschneiten Strasse
begrenzt ist. Außerdem beschädigen die Lamellen den Reifen und brechen durch die dauernden Stöße leicht.
Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, einfache Zangen aus starken pederblechen zu verwenden, jedoch erreicht man
damit keine Verstärkung der Haltekraft bei Berührung mit dem Beden, und die Zangen können sich während der Rollbewegung
leicht verschieben oder aushaken·
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Gleitschutz für Reifen zu schaffen, dar diese Hachteile nicht
aufweist und insbesondere ein automatisches Anklemmen der Haltebügel ermöglicht, wenn man diese auf den Boden stellt
und mit dem Rad darüber fährt, ohne daß weitere Handgriffe
erforderlich sind. Der Gleitschutz nach der Erfindung soll sich ferner für hohe Geschwindigkeiten eignen, ohne
dat. er eich verschiebt oder löst8 und soll sick den Bodenunebenheiten
leicht anpassen.
Die Lösung dieser Aufgabe ist darin zu sehen, daß jeder Bügel
aus zwei elastischen, parallel zueinanderliegenden ab-
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-3- 2U282A
gerundeten Bügelsträngen besteht, die an ihren Enden zu ösen umgebogen sind, die im Bereich der halben Höhe der
Seitenflächen des Reifens liegen, daß jeweils eine Achse durch zwei benachbarte ösen gesteckt ist, die einen zwei»
armigen Kipphebel trägt, wobei der über der Achse liegende Arm mit einem Haken und der unter der Achse liegende
Arm mit einer Anlagefläche für die Seitenwand des Reifens versehen ist und beide Arme einen stumpfen Winkel einschließen·
Auf diese Weise wird erreicht, daß.die die Haken bildenden
federnden Schwenkteile seitlich liegen und daß der Druck auf den einen Arm des Kipphebels durch Ausbeulen der sei-*
tenwandung des Reifens bei der Auflage auf die Fahrbahn erzeugt wird. Auf diese Weise kann auf einen zentralen Bügelbereich
verzichtet werden, da der Bügel bereits äußerst nachgiebig und elastisch ist. ·
Die Bügelstränge sind vorzugsweise aus rundem Federdraht hergestellt und durch Querverbindungen parallel im Abstand
voneinander gehalten und mit spiralförmig gewickeltem Federdraht umgeben.
Die Bügelstränge sind vorzugsweise C-fÖrmig auegebildet
und im mittleren Bereich fast geradlinig, während die gekrümmten Bereiche an den beider. Seiten unabhängig vonein-r
ander nachgiebig sind und durch die Querverbindungen miteinander
verbunden sind.
Zwischen den Bügelsträngen können auch zusätzliche Gleitechutzflachen
vorgesehen sein.
Die Erfindung ist im folgenden anhand schematischer Zeichnungen
an mehreren AusführungsbeiepieXen ergänzend beschrieben
.
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-*·- 2U2824
Figur 1 ist eine seitliche, teilweise im Schnitt
dargestellte Ansicht eines Gleitschutzes nach der Erfindung?
Figur 2 ist eine Forderansicht eines Teiles eiaes Bügelstranges j
Figur 3 ist eine Seitenansicht eines Kipphebels j
Figur 4 ist eine Draufsicht auf einen Kipphebelf
Figur 4a zeigt einen !eil der Anlagefläche ι
Figur 5 zeigt eine abgeänderte Ausführungsfona
eines Bügels;
Figur 6 zeigt eine abgeänderte Ausführuagsform
eines Bügelsι
Figur 7 zeigt eine Feder zur Verwendung fllr den
Kipphebel nach Figur 6}
Figur 8 ist eine perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform eines Gleitschutzes
nach der Erfindung kurz vor dem Anbringen an ein Rad;
Figur 9 ist siis Querschnitt durch den Gleitschütz
nach Figur 8j
Figur 9a zeigt den Aufbau eines Bügels für den Gleitschutz nach Figur 8;
Figur 10 ist eine perspektivische Ansieht eines Gleitschutzes
mit einer zusätzlichen Gittertlache.
Der in Figur 1 dargestellte Kipphebel 1 aus hochfeste» Stahl bildet mit seinem unteren Arm 1a, einen SUckholhebsX,
der gegen die Seitenwand des Reifens in Anlage kommt. Vm
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eine Abnutzung durch Reibung zu verhindern, ist der untere Arm 1a mit einer Umkleidung 2f etwa aus Kunststoff, versehen
oder mit einer Umkleidung aus spiralförmig eng gewickeltem Stahldraht 2a (siehe Figur 4a)» Am oberen Arm
des Kipphebels befindet sich sin Haken 1b, der eine automatische Ankupplung an der Felgenkante des Rades ermög·*
licht (Figur 8). Im mittleren Bereich von Figur 1 erkennt man ein Abstandsstück 3» welches die beiden Schenkel des
Kipphebels im Abstand voneinander hält» Dieses Abstandstück 3 kann eine Kunststoffbuchse bilden oder eine Hülse
aus eng gewickelten, stählernen Spiraldraht· Der Kipphebel 1 sitzt auf einer stählernen Achse 4* Zu beiden Seiten
des Kipphebels 1 sind Bü&elstränge 5, die um den Reifenquerschnitt
passen, mit an ihren Enden vorgesehenen Hülsen 5a befestigt. Die Bügelstränge 5 bestehen aua
hochfestem Rundstahl von hoher Elastizität· In den ösen 5at
die sich auf halber Höhe der Flanken des Reifens befinden, ist eine Buchse 6 aus Stahl eingesetzt» die die Achse 4
frei aufnimmt·
Die Bügelstränge 5 können auf zweierlei Arten ausgebildet sein, und zwar entweder aus einem einzigen Teil 5, wie
es in Figur 2 dargestellt ist, oder aus zwei elastischen
Teilen 5b, 5o, gemäß Figur 5» Bei dear zweiten Ausführungsform ist eine Schnellkupplung zwischen den beiden Teilen
vorgesehen mittels eines Spiraldrahtsehlauoha 7, der im
oberen Bereich gegen die Dsen 5a kommt·
Der Querabstand der beiden Bügelstränge 5 ist in jedem
Fall durch swei Querßtege 11 parallel eingehalten, die
an den Spiraldrahtschläuchen 7 befestigt sind·
Eine weitere Ausführung?form eines Kipphebel? ist in den
Figuren 6 und 7 dargestellt. Dieser Kipphebel umfaßt einen
Schließhaken 12, der über den Felgenrand eines Rades
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greifen kann, und ein Anlägest!fok 13«. welches an der Seiten
wand des Re if ens anliegen kanH9 wobei beide Teile auf der
Achse 4 gelenkig gelagert sind und aum&h. ein® Feder 14
in ihrer richtiges Lage gehalten sind, weiche suglaieSi als
Abstandsstück für die Sipphebel
Bei Verwendung ©iner rundes Achse 4 als Achse für die
Kipphebel (Figur 1) halten H&lseisafoseteitt® 8 des Abstand
d&x BUgel aufrecht, wobei beispielsweise aoht Hülssnabschnitte
für ©in Had gorges ©hau
Gemäß Figur B besteht der GleitsGiuits asasli aas- m®toes?@i
tireniite-n Biäg@ln, welche einer sde& dsia aidtssa as i@m
befestigt werden* Dassi werden @is» Aasabl B!ig©l 20a is
Abrollriehtung F des Hades qja®$ auf «äaa Βφ^θπ gelebt·-
Haohdem Hinöberrollexs des Hades siad die BUgel as des
Felgenräcdera festgeklemmt (2Ob)· Bis Bagel 20a» 20b
weisen zwei parallele, ö-förmige Bügelstränge auf, deren
mittlerer Bereich in etwa ggadlißig ist, so daß er dureh
den Druck des Keifens an der Sohle demselben anliegt· Is
ist bekannt, das durch das Gewicht des Palirseugss ein unter
Betriebsdruck stehender Eeifaa an der At|flagestell®
etwas abgeplattet vird, so daß die Pos® dea? BUgel sich
besondere gut au diese abgeplattete Beifenfpxm anpaßt.
Die beide» BQgelstränga 15a and 15b sind miteinander durch
zwei Querstege 11 Verbundes, die ii@ BUg©X in ainem parallelen
Abstand hai tea. Die Bilg^latifäßs©- «eisen wiederum
ösen 5a a»£, daueh die eige Achsa 4 gesteckt ISt2, auf
Kipphebel 1s schwenkbar gelagert siada £etstere könmtt
YerläöseruBgse£nri©htU2igaa γονββίιβη sein, Sie eine
Anpassung @a Terschtedaßa Badg^uSen voa fahr^eugaa erstSglichen«
ß £igu* 9 ist jeder Bügelstrajtg aus drei Teilen ^u-
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aammengesetzt, die ihm eine große Weichheit verleihen und
zusammengehalten. Die beiden gekrümmten Seile 15 jedes
BUgelstranges sind aus Stahldraht yon beispielsweise 3 mm Durchmesser hergestellt. In der Mitte befindet sich
als geradliniger Teil eine unabhängige Stahlstange 18,
und das Ganze ist zusammengehalten durch eine Federspirale 17 aus Stahldraht mit eng aneinanderliegenden Windungen,
um die Elastizität zu verbessern» ist gemäß Figur 9a die
Stahlstange 18 durch eine Innenfeder 16 ersetzt, welche
gegenläufig zur Federspirale 17 gewickelt ist. Die Querstücke 11 sind ebenfalls durch Spiralfedern-gebildet.
Zur Benutzung auf sehr glatten, etwa vereisten Fahrbahnen
kann der Gleitschutz noch mit einer Metallplatte, etwas alt
gezahnter Oberfläche, versehen sein, welche gemäß Figur 10 zwischen den Bügelsträngen 15 angeordnet; ist. Diese Metallplatte
kann durch seitliche Befestigungen 22 und an den Querstegen 11 durch Muffen 23 festgemacht sein«
Die Figuren 8 und 9 zeigen eine bevorzugte AusfUhrung8forraf
bei der die C-förmigen BUgelstränge durch ihre gute Anpassung
an die Oberfläche des BeIfene bei Auflage auf den
Böden zwei Torteile mit sich bringt. Einerseits werden beim
Ansetzen des Gleitschutzes an die Bäder zuerst die Achsen
4- zunehmend voneinander entfernt, woraufhin dann der Helfen auf die Kipphebel 1 wirkt,- weiche sich dann an dem
Felgenrand festkrallen. M*n hat also in zweifacher Hinsicht
eine leichte Befestigungeart. Andererseite verhindert
die sehr elastische Ausbildung durch die Verwendung von Federn eine dauernede Verformung des Gleitschutzes, die gopay
zu einer Verschiebung desselben führen könnte. Der Gleitschutz nach der Erfindung eignet sieh daher für hohe Fahr-*
geachwindigkeiten.
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Claims (1)
- 2H2824Patentansprüche("Λ» gleitschutz für Ee if en von Fahrzeugen, mit einer An« ^—/zahl quer über den Reifen spannbar er elastischer Bügel, an deren Enden Felgenklammern vorgesehen sind zum Festhaken der Bügel am Felgenrand9 dadurch gekennzeichnet, daß jeder Bügel aus zwei elastischen, parallel zueinander^Liegenden abgerundeten Bügelsträngen besteht, die an ihren Enden zu ösen umgebogen sind, die im Bereich der halben Höhe der Seitenflächen des Reifens liegen, daß jeweils eine Achse durch zwei benachbarte ösen gesteckt ist, die einen zweiarmigen Kipphebel trägt», wobei der über der Achse liegende Arm mit einer Anlagefläche für die Seitenwand des Reifens versehen sind und beide Arme einen stumpfen Winkel einschließen.2· Gleitschutz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Anlageorgan eine umkleidung aus Spiraldraht (2a) bildete,3. Gleitschutz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügelstränge (5) aus Federdraht bestehen und durch Querstege (11) im Abstand voneinander gehalten sind.4· Gleitschutz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügelstränge mit Spiraldrahtschlauch (7) umkleidet sind.209810/13365. Gleitschutz nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet , daß die Querstege (11) aus Spiralfederdraht hergestellt sind.6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügelstränge C-förmig gestaltet sind und einen praktisch gradlinigen Basisbereich aufweisen, und daß die Arme aus einer Federdrahtseele bestehen, v/eiche an mehreren Stellen mit einer Spiralfeder (17) umgeben ist.7* Gleitschutz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Seele aus drei Teilen besteht und daß das mittlere Teil eine gerade Stange (18) bildet.8. Gleitschutz nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß der mittlere Bereich durch eine spiralförmige Innenfeder (16) gebildet ist, welche gegenläufig zu der die Umkleidung bildenden Federspirale (17) gewickelt ist.9. Gleitschutz nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Bügelsträngen (15) zusätzliche Gleitschutzmetallplatten (21) befestigt sind. -209810/1338
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