DE261964C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Dampfverteilungskasten für Überhitzer, insbesondere für Überhitzer von Heizröhrenkesseln. Bei derartigen Überhitzern . ist es bereits bekannt, die Naß- und Heizdampfkammern fingerartig ineinander eingreifen zu lassen. Hierdurch wird die Herstellung der Kammern sehr erleichtert. Außerdem werden zwischen den einzelnen Kammern Luftzwischenräume gebildet, so daß die verschiedenen Temperaturen der Kammern sich gegenseitig nicht beeinflussen. Diese bekannten Kammern hatten jedoch den Nachteil, daß sie unmittelbar vor den Heizrohren lagen.

Demgegenüber besteht das Wesen der Erfindung darin, daß die Kammern derart oberhalb vor den Heizröhren angeordnet sind, daß sie die Zugänglichkeit der Heiz- und Überhitzerrohre nicht beeinträchtigen. Dies wird dadurch ermöglicht, daß die beiden Kammern des Kastens voreinander angeordnet werden.

Nun ist es allerdings auch bereits bekannt, die Verteilerkasten voreinander zu lagern. Bei dieser bekannten Bauart greifen aber die Kasten nicht fingerartig ineinander ein, und es muß daher doch der Anschluß der beiden Enden einer Heizschlange voreinander erfolgen. Will man die senkrecht unter den oberen Rauchrohren liegenden Rohre mit Uberhitzerschlangen versehen, so müssen die Enden der letzteren seitlich neben denen der oberen Schlangen an die Kasten angeschlossen und zu dem Zweck aus der senkrechten Ebene abgebogen werden. Das bedingt aber eine schwierigere Herstellung der Schlangen, auch ist dafür bei der. verhältnismäßig engen Teilung der Rauchrohre meistens kein Platz vorhanden.

In den Zeichnungen ist in Fig. ι ein Längsschnitt einer Ausführungsform dargestellt, während Fig. 2 eine Unteransicht wiedergibt. Fig. 3 zeigt einen Querschnitt.

Der Naßdampf tritt, aus dem Kessel kommend, durch den Stutzen α in den Naßdampfkasten b, strömt nach dessen fingerartigem Teil c und tritt dann in die Überhitzerelemente d. Letztere bestehen in bekannter Weise aus Röhren und sind im Uberhitzerraum des Kessels untergebracht.

Der in diesen Röhren überhitzte Dampf tritt nun an den Stellen e in die fingerartig ausgebildeten Teile f des Heiß dampf kastens g über und wird von diesem zur Gebrauchsstelle geführt.

In welcher "Weise die Teile der beiden Dampf kasten ineinander eingreifen, ist aus der Zeichnung zu ersehen, in der beispielsweise ein Dampfsammeikasten für 6 χ 3 = i8 überhitzerelemente dargestellt ist. Die beiden Enden jeder einzelnen Heizschlange münden dabei nebeneinander, während die tiefer liegenden Schlangen vor den darüber liegenden in die Kasten einmünden und aus ihrer■ Vertikalebene nicht herausgebogen zu werden brauchen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Verteilungskasten für Gas- und Dampfüberhitzer mit zwei das nicht überhitzte und das überhitzte ,Mittel enthaltenden, körperlich voneinander getrennten und fingerartig ineinander greifenden Kammern, dadurch gekennzeichnet, daß diese Kammern oberhalb der Rauchrohre und mit ihren zusammenhängenden Teilen (b, g) voreinander so angeordnet sind, daß die Rauchrohre frei bleiben.

   Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.