DE2619298B2 - Datumskorrekturmechanismus fuer eine uhr - Google Patents
Datumskorrekturmechanismus fuer eine uhrInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Datumskorrekturmechanismus mit einer drehbaren Welle für eine Uhr, wobei
die Stellwelle axial verschiebbar ist und in jeder der axialen Stellungen die Steuerung verschiedener Funktionen
ermöglicht. Der Uhrmechanismus umfaßt weiterhin ein Kalendarium mit Datumsanzeige. Die Datumsanzeige
besteht aus einer Kreisringscheibe, deren Innenrand in gleichmäßigen Abständen angeordnete
radiale Einschnitte aufweist. Mit diesen Einschnitten können zwei Zapfen zusammenwirken, die auf einer
Mitnehmerscheibe befestigt sind. Die Zapfen stehen auf der Mitnehmerscheibe einander diametral gegenüber.
Der Abstand der beiden Zapfen voneinander entspricht dem Abstand zweier benachbarter Radialeinschnitte
der Kreisringscheibe voneinander, so daß jeweils einer der Zapfen mit einem der Radialeinscimitte in Eingriff
steht. Die Mitnehmerscheibe wird von einem Steuerorgan schrittweise alle 24 h gedreht. Das Steuerorgan
selbst führt eine Umdrehung je 24 h aus. Bei jedem Rotationsschritt der Mitnehmerscheibe schaltet jeweils
einer der Zapfen die die Datumsanzeige tragenden Kreisscheibe ebenfalls um einen Schritt weiter. Die
zwischen zwei Schaltschritten liegende Ruhestellung der Mitnehmerscheibe ist dabei bezüglich der beiden
Zapfen auf eine Winkelstellung festgelegt, in der beide Zapfen gleichzeitig mit je einem von zwei benachbarten
Radialeinschnitten der Kreisringscheibe im Eingriff stehen, so daß die Datumsanzeige verriegelt ist.
Der Nachteil dieses bekannten Uhrmechanismus liegt in der Umständlichkeit der beispielsweise am Ende
eines nur 30 Tage zählenden Monats erforderlichen Datumskorrektur. Diese Datumskorrektur wird über
die Stellwelle ausgeführt, wobei diese eine Position einnimmt, in der die Stundenanzeige eingestelit werden
kann. Durch Fortstellen der Stundenanzeige wird dann auch in der beschriebenen Weise die Datumsanzeige
mitgenommen. Diese Art der Datumskorrektur isi langsam und für den Benutzer unbequem.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den eingangs beschriebenen Mechanismus dahingehend zu
verbessern, daß sie einen Mechanismus zur Korrektur der Datumsanzeige schafft, der direkt auf die Datumsanzeige
einwirkt und eine rasche Korrektur ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch einen Mechanismus der eingangs beschriebenen Art gelöst, der erfindungsgemaß
die im Patentanspruch 1 genannten Merkmale aufweist.
Die Erfindung schafft also einen Datumskorrektur-Stellmechanismus für Uhren, der einen Korrekturmechanismus für die Datumsanzeige enthält. Dieser
Korrekturmechanismus ist über die drehbare Stellwelle in einer bestimmten iher axialen Positonen zu betätigen
In dieser Position der Stellwelle sind die Stellwelle und
die Mitnehmerscheibe miteinander gekoppelt. Dabei isi das Steuerorgan dieser Steuerscheibe so angeordnet
daß es in der Korrekturposition der Stellwelle von der
Steuerscheibe abgerückt oder entkoppelt ist, so daC diese Steuerscheibe vom Korrekturmechanismui
steuerbar ist.
Die Erfindung ist im folenden anhand von ausfüh rungsbeispielen in Verbindung mit den Zeichnunger
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 jfi Draufsicht ein erstes Ausführugnsbeispie
der Erfindung;
Fig. 2 einen Schnitt nach 11-11 inFig. 1;
Fig.3 und 4 in Draufsicht ein zweites Ausführungs
beispiel der Erfindung und
F i g. 5 in Draufsicht ein modifiziertes Ausführungs beispiel der Erfindung im Detail.
In den Fig. 1 und 2 ist eine Taschen- ode Armbanduhr mit Kalendarium dargestellt, das eini
Kreisringscheibe 1 enthüll, die die Monatskige an/eig
und an ihrem Innenrand Radialeinschnitte 2 trägt, dii der Mitnehme der Kreisringscheibe dienen. Dies*
Mitnahme wird durch eine Scheibe 3 bewirkt, die zwc Zapfen 4 trägt. Die Zapfen 4 sind diametral cinande
gegenüberliegend auf der Scheibe 3 befestigt, und zwa in einem Abstand voneinander, der dem Abstand de
Radialeinschnitt 2 entspricht. Die Scheibe 3 trägt fü ihren eigenen Antrieb weiterhin zwei Zapfen 5, di
kürzer als die beiden Zapfen 4 sind, und zwar um so vk kürzer, daß sie frei unter der Kreisscheibe
hindurchgeführt werden kennen. Der Abstand der
beiden Zapfen 5 voneinander ist gleich dem Abstand der Zapfen 4 voneinander. Die beiden Zapfen 5 sind koaxial
zu den beiden Zapfen 4 und in der Ebene der Scheibe um 90° zu diesen verdreht angeordnet.
Der Antrieb der Scheibe 3 wird durch eine Scheibe 6 bewirkt, die sich in 24 h einmal um sich selbst dreht. Die
Scheibe 6 ist fest mit einem Zahnrad 7 verbunden, das seinerseits im Eingriff mit einem Zahnrad 8 steht. Das
Zahnrad 8 ist seinerseits auf dem Zanrad 9 für die Stundenanzeige befestigt (F i g. 2). An der Scheibe 6 ist
radial ein Mitnehmer 6a ausgebildet, auf dessen beiden Seiten je eine Ausnehmung 10 und 11 ausgebildet sind.
Die Scheibe 6 dreht sich in der in F i g. 1 gezeigten Sicht entgegen dem Uhrzeigerwinn in Richtung des Pfeiles 12.
Bei jeder Umdrehung greift der Mitnehmer 6a an einem der Zapfen 5 an und dreht die Scheibe 3 in Richtung des
Uhrzeigersinns bzw. des in F i g. 1 gezeigten Pfeils 13. Die Scheibe 3 führt dabei eine halbe Drehung aus. Der
Zapfen 5, der vom Mitnehmer 6a mitgeführt wird, greift während dieser Bewegung in die Ausnehmnung 10 ein.
Der in Drehrichtiing der Scheibe 3 folgende Zapfen 4 greift hinter dem Mitnehmer 6a in die Ausnehmung 11
ein.
Die Scheibe 3 wird von der Scheibe 6 in einer Ruhestellung gehalten, die in der Fig. 1 dargestellt ist.
In dieser Ruhestellung der Scheibe 3 stehen beide Zapfen 4 im Eingriff mit benachbarten Radialeinschnitten
2 der Kreisscheibe 1. Die Verriegelung der Scheibe 3 wird durch Anliegen benachbarter Zapfen 4 und 5 am
Rand der Scheibe 6 bewirkt. Die beiden Zapfen 4 verriegeln dabei gleichzeitig die Datumsanzeige auf der
Kreisringscheibe 1.
Die dargestellte Uhr weist weiterhin eine drehbare Stcllwellc 14 auf, die drei verschiedene Axialstellungen
einnehmen kann. Die erste dieser drei Axialstellungen, in der die Welle 14 in ihre tiefste Stellung im Gehäuse
eingerückt ist, entspricht der Stellung in der die Feder einer mechanischen Uhr aufziehbar ist oder cntspircht
einer neutralen Stellung im Fall einer elektrisch angetriebenen Uhr.
Die zweite Axialstcllung der Welle 14. die einer
halben ausgerückten Zwischenstellung entspricht, ist in der Fig. 1 dargestellt. In dieser Stellung ist der unten
beschriebene Mechanismus für die Korrektur der Datumsanzeige angekoppelt. In der dritten Axialstcllung
der Welle 14, in der die Welle am weitesten aus dem Gehäuse ausgerückt ist, ist die Stundenanzeige der
Uhr stellbar.
Der Stell- oder Korrekturmechanismus für die Datumsanzeige weist einen Winkelhebel 15 auf, der
über einen Zaplen 16 schwenkbar am Uhrwerksgehäuse angelenkt ist. Der Winkelhebel 15 trägt an seinem einem
Arm einen Zapfen 17, der in eine in der Figur nicht dargestellte Ausnehmung oder Nut der Welle 14
eingreift. Der Kipphebel 15 wirkt auf einen Hebel 18 ein. der seinerseits ein bewegliches Ritzel 19 steuert.
Der Korrekturmechanismus für die Datumsanzeige weist eine KraftObertragungsstrecke auf. die von einem
Ritzel 20, einem Freilaufzahnrad 23, das mit dem Ritzel 20 kämmt, und einem Ritzel 25 gebildet wird, das mit der
Scheibe 3 verbunden ist. Das Ritze! 20 ist auf einem Kipphebel 21 gelagert, der mittels eines Achszapfens 20
schwenkbar am Uhrwerksgehäuse angelenkt ist und durch einen Vorsprung 15a, der am Kipphebel 15
angeformt Ist, gesteuert wird. Die Drehachse des Frcilaufritzels 23 ist in einem Schlitz 24 des Uhrwerkgehäuses gelagert, der eine radiale Verschiebung der
Achse und damit des Ritzels 23 zuläßt.
In der mittleren Axialsiellung der Welle 14, die in
Fig. 1 gezeigt ist, nimmt das auf dem Kipphebel 21 gelagerte Kitzel 20 eine Stellung ein, in der es mit dem
Treibritzel 19 im Eingriff steht. Wenn die Welle 14 in der in Fig. 1 gezeigten Weise in einem Sinn gedreht wird,
daß das Ritzel 20 im Uhrzeigersinn, d. h. in der in F i g. 1 gezeigten Sicht in Richtung des Pfeiles 26 gedreht wird,
nimmt auch das Freilaufritzel 23 seine in der F i g. 1 bezeigte Lage ein. In dieser Lage steht es mit dem Ritzel
oder Zahnrad 25 im Eingriff, das fest mit der Scheibe 3 verbunden ist. Dieses wird dadurch im Uhrzeigersinn
bzw.im Sinn des Pfeiles 13(Fig. 1)gedreht.
Um während der Datumskorrektur die freie Drehbarkeit der Scheibe 3 mit ihren Zapfen 4 und 5 nicht zu
behindern, ist die Scheibe 6 auf einem Kipphebel 27 gelagert, der schwenkbar über eine Hohlwelle 28 am
Uhrwerksgehäuse angelenkt ist. Der Hebel 27 ist von einer Rückholfeder 29 beaufschlagt, der diesen in
Richtung auf einen Anschlagzapfen 30 beaufschlagt. Diese in Fig. 1 gezeigte Anschlagstellung entspricht
der Arbeitsposition der Scheibe 6. Während der Datumskorrektur wirken bei der manuellen Betätigung
des Korrekturmechanismus die Zapfen 4 und 5 der Scheibe 3 auf die Scheibe 6 ein und drücken diese mit
dem Hebel 27 entgegen der Beaufschlagung durch die Rückholfeder 29 entgegen dem Uhrzeigersinn ab, so
daß die Zapfen der Scheibe 3 umlaufen können.
Durch diese Anordnung kann die die Tagesdaten tragende Kreisscheibc I in einfacher Weise rasch
verstellt werden, beispielsweise wenn am Monatsende eines kurzen Monats das Datum korrigiert werden muß.
Die Verbindung zwischen der Scheibe 3 und dem Korrckturritzel 25 ist als Reibverbindung ausgebildet.
Dadurch wird eine Beschädigung des Mechanismus selbst dann ausgeschlossen, wenn e nc Korrektur der
Datumsanzeige versucht wird, wenn der Mitnehmer bn
der Scheibe 6 mit den Zapfen ilei Scheibe 3 im Eingriff
steht.
Wenn die Stellwelle 14 in der Weise gedreht wird, daß
das Ritzel 20 entgegen der Richtung des Pfeils 26, also entgegen dem Uhrzeigersinn, gedreht wird verschiebt
sich die Achse des Freiliuiliil/esl 23 im Schlitz 24 in eine
Stellung, die der gegenüberliegenden Extrcmstcllung der in Fig. I gezeigten Stellung entspricht. In dieser
Stellung steht das Freilaufrii/el 23 nicht mehr im
Eingriff mit dem Ritzel 25, so daß also auch die Scheibe 3 nicht mehr angetrieben wird. Durch diese Anordnung ist
die Dalurnskorrektur nur in einer Richtung möglich
Diese Richtung en'.spricht der normalen Fortschaltungsrichtung der Datumsanzeige. Dadurch ist gewahrleistet, daß die Zapfen 4 und 5 unter keinen Umständer
der Steuerscheibe 6 ein Drehmoment erteilen können das dem Drehsinn des Uhrwerks entgegengesetzt ist.
Nach jedem Korreklurschritt, also nach jedem Schriti
der Weiterschaltung des Monatsdatums, befindet sich die Kreisscheibe 1 automatisch wieder in einer Position
in der das Datum genau sichtbar irr, Anzeigcfeld steht
Unter der Wirkung der Rückholfeder 29 auf den Hebe 27 wird dieser auf den Anschlagzapfen 30 gedrückt. Ir
dieser Stellung hält jedoch der Rand der Steuerscheibe 6 die beiden Zapfen 4 und 5 der Scheibe 3 in der zuvoi
beschriebenen und in F i g. 1 gezeigten Position, in dei die beiden Zapfen 4 gleichzeitig in zwei benachbarte
Radialeinschnitten 2 der Kreisringscheibe 1 stehen unt diese dadurch In der richtigen Position halten.
Das in den F i g. 3 und 4 gezeigte Ausführungsbeispie der Erfindung unterscheidet sich von dem in den Fig.
und 2 gezeigten Ausführungsbeispiel dadurch, daß der
Hebel 31, der die Steuerscheibe 6 trägt, nicht durch eine Feder beaufschlagt ist, sondern über die Stcllwclle 35
steuerbar ist. Zu diesem Zweck trägt der Hebel 3t einen
Fortsatz 31a, der an seinem Kopf einen V-förmigen Schlitz 32 aufweist. In den Schlitz 32 greift ein Zapfen 33
ein, der auf eitlem Kipphebel 34 befestigt ist. Wenn die Stcllwclle 35 in der in F i g. 3 gezeigten Weise ihre axial
mittlere Stellung einnimmt, steht der Zapfen 33 des Kipphebels 34 im Scheitelpunkt des V-förmigen
Schlitzes 32. In dieser Stellung ist der Hebel 31 in eine Position verschoben, in der die Steuerscheibe 6 von den
Zapfen 4 und 5 der Antriebsscheibe 3 abgerückt ist. Die Scheibe 3 kann in dieser Stellung der Scheibe 6 durch
den Korrcktiirmcchanismus frei gedreht werden. Der
Antrieb der Scheibe 3 während der Korrektur des Datums erfolgt über ein Ritzel 36, das dem Ritzel 20 des
zuvor beschriebenen Ausführungsbcispiels entspricht.
Das Ritzel 36 ist auf einem Kipphebel 37 gelagert, der
seinerseits über einen Zpfcn 38 am Gehäuse des Uhrwerks angelenkt ist. Der Kipphebel 37 steht im
Hingriff mit dem Kipphebel 34 und wird von diesem gesteuert. Das axial verschiebbare Antriebsritzcl 39
unterliegt der Steuerung durch einen Stellhcbcl 40. Der Korrekiurmechanismus enthalt weiterhin ein Zwischenritzel
41, das dem Freilaufritzel 23 in zuvor beschriebenen Ausfühnmgsbeispiels entspricht, weist im Gegensatz
zu diesem jedoch keine radial verschiebbare Achse auf, sondern steht im ständigen F.ingriff mit dem
Zahnrad 35, das mit der Antriebsscheibe 3 verbunden ist. Hei dieser Ausbildung des Steuermcchanismus kann ein
Verstellen der Datumsanzeige in beiden Drehrichlungen erfolgen, da die Zapfen 4 um! 5 während der
Korrektur des Datums nicht mit der Steuerscheibe 6 in Berührung stehen, also auch die Gefahr nicht gegeben
ist, daIJ über die Steuerscheibe 6 dem Antrieb des
Uhrwerks ein seinem Drehsinn entgegengesetztos Drehmoment aufgezwungen wird.
Hei dem in den Fig. J und 4 gezeigten Ausführungsbeispiel ist weiterhin eine Blattfeder 42 vorgesehen, die
am Gehäuse des Uhrwerks befestigt isi. Die Blattfeder
42 ist als Druckfeder eingestellt, die während der Datumskorrektur als Kastcrschrittfeder für die Kreis
ringscheibe 1 wirkt. Zu diesem /weck weist die Blattfeder 42 an ihrem freien, nicht cingespaniuiien
Hilden einen V finniigen Kniff 42;; auf, dessen Scheitel
in jeweils einen der Radialeinsclimtte 2 der Kreisringscheibe I eingreifen kann. Heim Verstellen der
Kreisringscheibe wird die Feder mis dem Radialeinschnitt
2 herausgedrückt und am Innenrand der Krcisringschcibc entlanggeführt, bis der Scheitel der
V-förmigen Füllung 42,i erneut in die nächstfolgende Ausnehmung 2 einnistet. Auf diese Weise ist gewährleistet,
daß nach jeder Betätigung des Korrekturmechanisinus
die Datumsanzeige genau im Anzeigefenster erscheint. Um zu verhindern, daß die Blattfeder 1
unnötigen Druck auf die Kreisringscheibe 1 misübl. wenn die Rasterwirkung der Blattfeder 42 nicht
benötigt wird, da ihre Stellung durch die Steuerscheibe 6 festgelegt wird, ist dem Kipphebel 34 der den Hebel 40
ansteuert, ein Mitnehmer 34« angeformt, der in der Weise auf die Blattfeder 42 einwirkt, dulJ diese sowohl in
der vollständig eingerückten als auch in der vollständig
ausgerückten axialen Stellung der Stellwelle 35 vom
Innenrand der Kreisringscheibe 1 abgedrückt ist.
Sowohl bei vollständig eingerückter als auch bei vollständig ausgerückter Stellwelle 35 wird die Feder 42
nicht benötigt, da der Hebel 31 aus der in Fig. 3 gezeigten Stellung nach rechts in die in F i g. 4 gezeigte
Stellung gezogen wird, in der die Scheibe 6 wieder in Berührung mit den Zapfen 4 und 5 der Antriebsscheibe 3
gebracht ist und eine exakte Position der Kreisringscheibe 1, die die Anzeigedaten trägt, gewährleistet ist.
ίο Die Blattfeder 42 verhindert jedoch, daß die Kreisringscheibe
1 im Verlauf einer Datumskorrektur zufällig in einer Stellung verbleiben kann, in der die beiden Zapfen
4 der Scheibe 3 nicht unbehindert in die entsprechenden Radialcinschnittc 2 der Kreisringscheibe 1 eingreifen
is können. Dies würde zu einer unjustierten Datumsanzeige
führen, bei der die das Datum anzeigenden Ziffern unvollständig und unzcntriert unter dem Anzeigefenster
im Ziffernblatt stehen würden.
In der F i g. 4 ist der in F i g. 3 gezeigte Mechanismus
bei vollständig ausgerückter Stcllwellc 35, also in der Normalstcllung der Welle 35, gezeigt. Der Zapfen 33
des Kipphebels 34 greift im F.ndnunkt eines der beiden Äste des V-förmigen Schlitzes 32 im Ansatz 31«·) des
Kipphebels 3t ein. Die Scheibe 6 nimmt in dieser
ιs Stellung ihre normale Arbeitsstellung ein. Der das Ritzel
36 tragende I lebe! 37 ist so verschwenkt, daß das Ritzel 36 aus dem Hingriff mit dem Antriebsritzcl 39
ausgerückt ist, so daß die Übertragungsstrecke von der Slcllwelle 35 zur Antriebsscheibe 3 unterbrochen ist.
Beim Drehen der Stcllwclle 35 in ihrer eingerückten Stellung wird also der Daluniskorrekturmechanismus
nicht mehr beaufschlagt. Bei dieser Wellenstellung ist die Blattfeder 42 ebenfalls von der Kreisringscheibe t
abgedrückt.
is Bei vollständig axialer Stellung der Welle 35. in der
die Slundeuanzeige lies Uhrwerks stellbar ist, greift der
Zapfen 33 des Kipphebels 34 am äußersten Hnde ties
anderen Astes des V-förmigen Schlitzes 32 im Ansatz Jl.'i des Kipphebels 31 an. Dabei befindet sich der I lebel
31 in der gleichen Schwenklage, wie in I·" i g. 4 fur den Fall ik\- voll eingerückten axialen Stellung der Welle 35
gezeigt.
Fine Modifikation des /weiten Ausführungsbeispiels eier Hrfmdung ist in F' ig. r>
gezeigt. Statt der Blattfeder
4Ί 42 isi eine Blattfeder 4 vorgesehen, deren IuIJ am
Gehäuse des Uhrwerks eingespannt ist. Der Kopf dieser Blattfeder greift jedoch nicht an den Hinschnitlcn der
Kreisringscheibe 1 an, sondern weist eine V-förmige Biegung 43h auf, deren Sehunkd mit den Zapfen 4 und 5
so der Antriebsscheibe 3 zusammenwirken. Die als
Andrückfeder ausgebildete Blattfeder 43 wird auch nicht mehr vom Kipphebel 34, wie in dem in den Fig.]
und 4 gezeigten Ausfuhrungsbeispiel gesteuert, sondert1
vom Kipphebel 31. der die Steuerscheibe 6 tragt. Die
Steuerung erfolgt über einen Zapfen 44 auf den
Kipphebel 31, der beim Verschwenken des Kipphebel! so auf die Blattfeder 43 einwirkt, daß diese sowohl bc
vollständig eingerückter als auch bei vollstöndij
ausgerückter Stcllwclle 35 von den Zapfen 4 und 5 de Antriebsscheibe 3 abgehoben ist. In der Fig.5 ist du
mittlere axiale Stellung der Slcllwelle 35 gezeigt, in de der Korrektlirmechanismus für die Datumsanzeige a
die Stcllwellc 35 angekoppelt ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
709 627/3
Claims (15)
1. Datumskorrekturmechanismus mit einer drehbaren Stellwelle für eine Welle, wobei die Stellwelle
mehrere axiale Stellungen einnehmen kann und in jeder dieser Stellungen verschiedene Funktionen
steuern kann, und mit einem Kalendarium zur Anzeige des Monatsdatums, wobei die Datumsanzeige
eine Ringscheibe enthält, die an ihrem Innerand Radialeinschnitte trägt, mit denen zwei
Zapfen zusammenwirken können, die auf einer Antriebsscheibe diametral einander gegenüberliegend
in einer Entfernung voneinander befestigt sind, die der Entfernung der Offnungsmündungen benachbarter
Radialeinschnitte voneinander entsprechen, wobei die Antriebsscheibe in 24-Stunden-Schritten
schrittweise von einem Steuerorgan gedreht wird, das seinerseits vorn Uhrwerk mit einer Drehzahl von
einer Umdrehung je 24 Stunden gedreht wird, wobei bei jedem Rotationsschritt der Antriebsscheibe
einer ihrer Zapfen die Datumsanzeige bzw. die diese tragende Ringscheibe oder Krone um einen Schritt
weiterstellt, während er während des Schaltschrittes in den Radialeinschnitt hineinwandert und wieder
zurückwandert, wobei die Antriebsscheibe Ruhestellungen aufweist, in denen die auf ihr befestigten
beiden Zapfen gleichzeitig in die Eingangsöffnungen zweier benachbarter Radialeinschnitte der Datumskrone eingreifen und diese dadurch festlegen,
gekennzeichnet durch einen Datumskorrekturmmechanismus, der von der Stellwelle in einer
ihrer axialen Stellungen betätigbar ist, wobei dieser Mechanismus in dieser bestimmten axialen Stellung
der Stellwelle an die Antriebsscheibe herbeiführt, während das Steuerorgan der Antriebsscheibe so
gehaltert ist, daß es eine Ausrücklage einnehmen kann, in der es die Antriebsscheibe für eine
Betätigung über den Korrekturmechanismus freigibt.
2. Mechanismus nach Anspruch 1, bei dem das Steuerorgan als Scheibe ausgebildet ist die auf einem
Zanrad befestigt ist. über das sie vom Uhrwerk angetrieben wird, wobei die Steuerscheibe zur
Steuerung der Antriebsscheibe einen radialen Vorsprung und zu dessen beiden Seiten je eine
radiale Ausnehmung aufweist, wobei der Mitnehmer und die beiden Ausnehmungen bei jeder Umdrehung
der Steuerscheibe mit den beiden Zapfen der Antriebsscheibe und mit zwei weiteren, ebenfalls auf
der Antriebsscheibe befestigten Zapfen zusammenwirken, die kurzer als die ersten beiden Zapfen sind,
und zwar um so viel kürzer, daß diese beiden zweiten Zapfen unter der Datumsscheibe hindurchlaufen
können, wobei die zweiten Zapfen den gleichen Abstand voneinander wie die beiden ersten Zapfen
haben und dieser gegenüber in der Ebene der Antriebsscheibe um 90° versetzt sind, mit ihnen aber
koaxial ausgerichtet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerscheibe auf einem Kipphebel gelagert
ist, der seinerseits am Uhrgehäuse schwenkbar t>o angelenkt ist und in zwei Stellungen verschwenkbar
ist, wobei die eine dieser Stellungen verschwenkbar ist, wobei die eine dieser Stellungen der Arbeitsstellung
der Steuerscheibe entspricht, in der diese mit den beiden Zapfen der Antriebsscheibe zusammen- f>5
wirkt, während die andere dieser beiden Schwenkstellungen der ausgerückten oder abgekoppelten
Stellung der Steuerscheibe entspricht.
3. Mechanismus nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kipphebel von einer Feder beaufschlagt ist, die der. Kipphebel gegen einen
Anschlag beaufschlagt und so in einer Lage hält, die der Arbeitslage der Steuerscheibe entspricht, wobei
die Verschiebung der Steuerscheibe in Richtung auf ihre ausgekuppelte Lage gegen die Beaufschlagung
durch die Feder unter Einwirkung der Zapfen der Antriebsscheibe auf die Steuerscheibe während des
Antriebs der Steuerscheibe durch den Korrekturmechanismus erfolgt.
4. Mechanismus nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Korrekturmechanismus
über ein Freilaufritzel angekoppelt ist, das zwischen die Stellwelle und die Antriebsscheibe
eingeschaltet ist, und zwar in der Weise, daß es vom Stellmechanismus in nur einer Drehrichtung kraftschlüssig
drehbar ist.
5. Mechanismus nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankopplung über
ein Pendelritzel erfolgt, das beim Drehen des Stellmechanismus in einer Drehrichtung eine Stellung
einnimmt, in der das Ritzel die kraftschlüssige Ankopplung zwischen der Stellweüe und der
Antriebsscheibe bewirkt, und eine andere Stellung beim Drehen der Stellwelle in entgegengesetzter
Richtung einnimmt, in der die Ankopplung zwischen der Stellwelle und der Antriebsscheibe unterbrochen
ist.
6. Mechanismus nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei der Steuermechanismus einen von der
Stellwelle betätigbaren Kipphebel enthält, der je nach der axialen Stellung der Stellwelle verschiedene
Schwenkstellungen einnehmen kann, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Kipphebel mit dem die
Steuerscheibe tragenden Kipphebel in der Weise verbunden ist, daß die Steuerscheibe in einer der
axialen Stellungen der Stellwelle ihre abgekuppelte Stellung einnimmt.
7. Mechanismus nach einem der Ansprüche 1 bis 6 bei dem die Stellwelle drei verschiedene axiale
Stellungen einnehmen kann, nämlich seine erste
Stellung, die eine Neutralstellung ist oder einer Stellung entspricht, in der das Uhrwerk aufgezogen
werden kann, eine zweite, mittlere Stellung, in der die Datumsanzeige korrigierbar ist, und eine dritte
ausgerückte Stellung einnehmen kann, in der die Stunden stellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daG
eines der beiden Elemente, nämlich entweder der die Steuerscheibe tragende Kipphebel, oder der an die
Welle angekoppelte Kipphebel, einen V-förmiger Schlitz aufweist, in den ein Mitnehmer des anderer
Elementes eingreift, nämlich ein am anderer Kipphebel befestigter Mitnehmer, wobei die Anordnung
dieser Steuerelemente so ausgebildet ist, daß wenn die Stellwelle sich in ihrer ersten oder dritter
Position befindet, der Mitnehmer sich in der Endpunkten eines der beiden Zweige des V-förmi
gen Schlitzes befindet und der Kipphebel in beider Fällen einer der Arbeitslage der Steuerscheibe
entsprechende Position einnimmt, während, wenr sich die Stellwelle in ihrer mittleren axialen Positior
befindet, der Mitnehmer im Scheitelpunkt de; V-förmigen Schlitzes eingreift, wobei der di«
Steuerscheibe tragende Kipphebel eine Schwenkla ge einnimmt, die der abgekoppelten oder ausgerück
ten Lage der Steuerscheibe entspricht.
8. Mechanismus nach den Ansprüchen I1 2 und 6
gekennzeichnet durch durch eine Druckfeder, die mit einem Element des Datumsanzeigemechanismus
in der Weise zusammenwirkt, daß eine exakte Anzeigeposition der Datumsanzeige nach Durchführung
der Datumskorrektur gewährleistet ist. s
9. Mechanismus nach den Ansprüchen 1,2,6 und 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfeder der Einwirkung eines Organs unterliegt, das die Feder
aus ihrer Wirkposition abdrückt, wenn sich die Steuerscheibe in ihrer Arbeitsposition befindet,
wenn also der Korrekturmechanismus abgekoppelt ist.
10. Mechanismus nach Anspruchs, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kipphebel, der die Steuerscheibe trägt, mit einem Zapfen versehen ist, der auf
die Druckfeder abdrückend einwirkt, wenn sich die Steuerscheibe in Arbeitsstellung befindet.
11. Mechanismus nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der von der jtellwellle
gesteuerte Kipphebel so ausgebildet ist, daß er die Druckfeder aus ihrer Wirkstellung abdrückt, wenn
der Korrekturmechanismus abgekoppelt ist.
12. Mechanismus nach den Ansprüchen 1, 2, 6 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfeder so
ausgebildet ist, daß sie mit den Zapfen der ->s
Antriebsscheibe zusammenwirken kann
13. Mechanismus nach den Ansprüchen 1,2,6, und
8, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfeder so ausgebildet ist, daß sie mit den Radialeinschnitten
der die Datumsanzeige tragenden Ringscheibe zusammenwirken kann.
14. Mechanismus nach einem der Ansprüche 1 bis
13, dadurch gekennzeichnet, daß der Korrekturmechanismus
ein Ritzel enthält, das von einem auf der Stellwelle befestigten Ritzel angetrieben wird, wobei
das Zwischenritzel der Korrekturmechanismus von einem Kipphebel getragen wird, der an den von der
Stellwelle gestellten Kipphebel angelenkt ist, und zwar in der Weise, daß das Zwischenritzel nur dann
mit dem Ritzel auf der Stellwelle im Eingriff steht, wenn diese eine axiale Stellung einnimmt, in der die
Datumsanzeige korrigierbar ist. -
15. Mechanismus nach einem der Ansprüche 1 bis
14, dadurch gekennzeichnet, durch eine Reibkupplung in der Kraftübertragungsstrecke des Korrekturmechanismus,
die eine Beschädigung des Uhrmechanismus verhindert, wenn der Korrekturmechanismus
für die Datumsanzeige betätigt wird, wenn gerade gleichzeitig die Ringscheibe der Datumsanzeige
kraftschlüssig an das Uhrwerk angekoppelt ist.
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