DE2618973A1

DE2618973A1 - Verfahren und einrichtung zum auffrischen aelterer tonaufzeichnungen

Info

Publication number: DE2618973A1
Application number: DE19762618973
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Prof Dr Phil Geiseler
Original assignee: CMB COLONIA MANAGEMENT
Current assignee: CMB COLONIA MANAGEMENT
Priority date: 1976-04-29
Filing date: 1976-04-29
Publication date: 1978-03-16
Also published as: US4186280A; JPS5941595B2; GB1581572A; DE2618973B2; JPS52132706A

Description

FATENTANWXl/ΓΕ ^- U 1 ö 9 / 3 DR. ING. EBNST SOMMERFELD DR. DIETER V. BEZOLD DIPI,. ING. PETER SCHÜTZ DIPL. ING. WOLFGANG HEUSLER D-8 MUENCHEN 8β

MARIA-THERESIA-BTRASSZ SS FOBTFACH aeoeeS

23. März 1976/Dr.v.B/S 9833-76

CMB Colonia Management- und Beratungsgesellschaft mbH. & Co.KG. 5000 Köln 41, Schumannstraße 22

Verfahren und Einrichtung zum Auffrischen älterer Tonaufzeichnungen

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Auffrischen älterer Tonaufzeichnungen. Ferner betrifft die Erfindung eine Einrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens.

Bei der Schallplatten- und Tonbandindustrie besteht großes Interesse an der Auffrischung älterer Aufnahmen, und zwar sowohl von G-esangsaufnahmen als auch von Instrumental- und Orchesteraufnahmen. Eine gev/isse Verbesserung der Klangqualität älterer Tonaufzeichnungen läßt sich durch Unterdrückung und Kompensation des Rauschens in den oberen Frequenzbereichen zwar erreichen, die Ergebnisse sind im ganzen jedoch immer noch unbefriedigend, insbesondere ließen sich bisher die Einflüsse von Abnutzungserscheinungen, die besonders die Fortestellen der mittleren und höheren Tonlagen beeinträchtigen, nur sehr unvollkommen beseitigen.

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Der Torliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, durch das sich ältere Tonaufzeichnungen bestimmter Art wesentlich besser auffrischen lassen als mit den bekannten Verfahren.

Diese Aufgabe v/ird durch das im Patentanspruch 1 unter Schutz gestellte Verfahren gelöst.

Weiterbildungen und Ausgestaltungen dieses Verfahrens sowie Einrichtungen zur Durchführung des Verfahrens sind in Unteransprüchen unter Schutz gesteint.

Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß es sogar bei sehr schwachen und erheblich abgenutzten Tonaufzeichnungen möglich ist, eine wesentliche Verbesserung des Klangeindruckes dadurch zu erzielen, daß man die für die wesentlichen und hervorstechenden Klangquellen oder Parte (Solostimme, Soloinstrument, tragende Instrumentengruppe und dergl.) typischen Formantmerkmale ermittelt und dann anhebt, also beispielsv/eise selektiv verstärkt oder aus dem Klangsignalgemisch ausfiltert, für sich bearbeitet und dann dem Hangsignalgemisch, das gegebenenfalls hinsichtlich des Rauschens und dergl. getrennt bearbeitet wurde, wieder hinzufügt.

Bei einer ersten Ausführungsform des Verfahrens gemäß der Erfindung werden die frequenzbereiche ermittelt, in denen sich die Formanten des oder der wesentlichen Parte oder Klang quellen befinden, und das Klangsignal wird dann in diesen Frequenzbereichen bevorzugt verstärkt.

Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung werden wieder die Frequenzbereiche der interessierenden Formanten ermittelt und vom Klangsignalgemisch wird ein im wesentlichen aus diesen Frequenzbereichen bestehendes Signal abgetrennt. Das abgetrennte Signal und das Signalgemisch (das das abgetrennte Signal auch noch enthalten kann, dieses aber nicht

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zu enthalten braucht) werden dann getrennt aufbereitet, z.B. vom Hauschen befreit, verstärkt und so wieder vereinigt, daß die Formantbereiche gegenüber den übrigen Frequenzanteilen angehoben sind, also etwas größere Amplituden haben als ursprünglich.

Die auf diese ¥eise gewonnenen regenerierten Signale können durch eine elektroakustische Anlage als hörbarer Ton wiedergegeben, einem hochfrequenten Träger zur Ausstrahlung aufmoduliert oder zur Gewinnung einer regenerierten Tonaufzeichnung erneut aufgezeichnet und gegebenenfalls kopiert werden.

Zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung eignet sich besonders eine. Einrichtung, die eine Vorrichtung zum Abspielen der aufzufrischenden Tonaufzeichnung und einen Verstärker mit einer Filteranordnung, die den Frequenzgang des Verstärkers in einer Heihe aneinandergrenzender, relativ enger Bereiche selektiv einzustellen gestattet. Der Verstärker kann in vorteilhafter Yfeise eine lautstärkestellanordnung gemäß der DT-OS 2 512 905 enthalten.

Vorzugsweise ist der Einrichtung ein Klangspektrograph mit Speichervorrichtung zugeordnet, so daß man die momentane Amplituden/Frequenzverteilung des beim Abspielen der Tonaufzeichnung gewonnenen Klangsignales bestimmen und das·Klangspektrum beim Abhören der Tonaufzeichnung dann nach Wunsch speichern kann, wenn der interessierende Part oder die interessierende Stimme möglichst wenig überdeckt ist. Aufgrund einer solchen Ermittlung des Klangspektrums der interessierenden Stimme oder des interessierenden Parts wird dann der Frequenzgang der Verstärker- und Filteranordnung eingestellt.

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AL INSPECTED

Claims

Patentansprüche

Verfahren zum Auffrischen einer älteren Tonaufzeichnung, die mindestens einen wesentlichen Part (ü-esan^s stimme, SoIoinstrunient und dergl.) mit Formantcharakter enthält, bei welchem die Tonaufzeichnung unter Erzeugung eines elektrischen Klangsignales abgespielt und das elektrische Klangsignal mittels einer Schaltungsanordnung mit vorgegebenem Frequenzgang aufbereitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Amplitude des Klangsignalo in Frequenzbereichen, die Formantenbereichen des wesentlichen Parts entsprechen, angehoben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Formantbereichen entsprechenden Frequenzbereiche selektiv stärker als die übrigen Frequenzbereiche verstärkt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß aus dem abgespielten Klangsignal ein Klangsignal gewonnen wird, das im wesentlichen die den I'ormantbereichen des wesentlichen Parts entsprechenden Frequenzbereiche des Klangsignals enthält (Formantsignal), daß da3 Formantsignal und das Signal, aus dem es gewonnen wurde, getrennt verarbeitet, insbesondere einer Eauschverminderung und Verstärkung unterworfen werden, und daß die Signale dann wieder vereinigt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, d a d u r eh gekennzeichnet, daß das aufbereitete Klangsignal wieder aufgezeichnet wird.

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INSPECTED
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufzeichnung kopiert wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 5, dadurch gekennzeichnet , daß das aufgefrischte Klangsignal einem hochfrequenten Träger aufmoduliert und der modulierte Träger ausgestrahlt wird.
7. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung zum Abspielen der aufzufrischenden Tonaufzeichnung und eine Verstärker- und filterschaltung, der das abgespielte Signal zugeführt ist und die ein aufbereitetes Klangsignal liefert, in dem die i'ormantbereiche mindestens eine3 wesentlichen Parts der aufzufrischenden Tonaufzeichnung hinsichtlich der Amplitude gegenüber den übrigen Signalanteilen angehoben sind.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß die Verstärker- und Filter-Schaltung eine Iautstärkestellanordnung mit einer frequenzselektiven Schaltung enthält, die eine Amplituden/Prequenzcharakteristik mit mindestens einem im Hörfrequenzbereich liegenden, dem Durchlaßbereich eines Bandfilters entsprechendes Maximum und eine Schaltungsanordnung zur Änderung, insbesondere Erhöhung der .Frequenz des Maximums in Abhängigkeit von der Einstellung, insbesondere Erhöhung, des Verstärkungsfaktors enthält.

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