DE2618852C2 - Verfahren zum Herstellen von Diorganopolysiloxan-Copolymeren - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von Diorganopolysiloxan-CopolymerenInfo
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Description
ίο
(a) Herstellen einer Mischung aus
(i) einem cyclischen Polysiloxan der Formel
[(CF3CH2CH2)(R)SiO],
(R = Methyl. Äthyl, Vinyl oder Phenyl),
(ii) einem zweiten cyclischen Polysiloxan der Formel
(R2SiO)3
(R = obige Bedeutung) und
(iii) einem Katalysator,
(b) Umsetzen des Gemisches bei einer Temperatur zwischen O und 150° C und
(c) Abtrennen des Copolymeren aus der Reaktionsmischung,
dadurch gekennzeichnet, daß man
1) solche Mengen von (i) und (ii) miteinander vermischt, daß (i) zu 40 bis 85 Mol-% der Gesamtmenge
aus (i) und (ii) vorhanden ist.
2) als Katalysator 5 bis 300 ppm eines Alkyllithiums
zumischt, bei dem der Alkylrest 1 bis 12 Kohlenstoffatome enthält, und
3) ein aprotisches Lösungsmittel sowohl für die beiden Trimeren (i) und (ii) als auch das Copolymer-Produkt
zugibt.
(i) einem cyclischen Polysiloxan der Formel [(CF1CHiCH.XR)SiO],
(R = Methyl, Äthyl. Vinyl oder Phenyl),
(R = Methyl, Äthyl. Vinyl oder Phenyl),
(ii) einem zweiten cyclischen Polysiloxan der Formel
(R2SiO),
(R = obige Bedeutung) und
(iii) einem Katalysator,
Umsetzen des Gemisches bei einer Temperatur zwischen ö und 150" C und
Abtrennen des Copolymeren aus der Reaktionsmischung.
2. Weitere Ausgestaltung des Verfahrens nach Anspruch 1. dadurch gekcnn/.eichnet. daß in den cyclischen
Polysiloxanen (i) und (ii) R eine Mclhylgruppe ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Alkyllithium-Katalysator Butyllithium verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet,
daß man als aprotisches Lösungsmittel Tetrahydrofuran, Dimethylsulfoxyd. Tetramethylharnstoff.
Hexamethylphosphorsäuretriamid oder Oioxan verwendet.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das cyclische Polysiloxan (i) 50 bis
75 Mol-% der Gesamtmenge von (i) und (ii) umfaßt.
6. Weitere Ausgestaltung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß man
das Copolymere durch Abdestillieren des Lösungsmittels gewinnt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man das Lösungsmittel bei 50 bis
200'C und einem Druck von I bis 100 mm Hg abdestilliert.
Die vorliegende Krfintlung betrifft und beansprucht
ist ein Verfahren /um Herstellen von Dinrjianopolysilo-Ein
Verfahren der vorstehenden Art ist Gegenstand derGB-PS9 10 440.
Bei dem Verfahren nach dieser GB-PS werden jedoch nur solche Copolymeren erhalten, die mindestens 90%
Trifluorpropyl-substituierte Siloxyeinheiten enthalten. Solche Copolymere haben nun zwar eine hohe Beständigkeit
gegen Quellung in Kohlcnwasserstofflösungsmitteln, doch ist häufig die volle Lösungsmittclbcständigkeit
nicht erforderlich.
Bisher gab es hierzu lediglich die Möglichkeit, das nach der GB-PS 9 10 440 erhaltene Copolymere mit
mindestens 90 Mol-% an Trifluorpropyl-substituierten Siloxyeinheiten mit einem Polydimethylsiloxan zu vermischen.
Eine solche Mischung ist aber nicht so lösungsmittelbcständig.
wie ein Copolymercs, das den gleichen Gehalt an Trifluorpropylsubstituentcn aufweist.
Der vorliegenden Erfindung lag somit die Aufgabe zugrunde, das eingangs genannte Verfahren dahingehend
zu verbessern, daß damit auch Copolymere erhalten werden, die von 40 bis 85 Mol-% an Trifluorpropylsubstituierten
Siloxyeinheiten enthalten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man
1) solche Mengen von (i) und (ii) miteinander vermischt,
daß (i) zu 40 bis 85 Mol-% der Gesamtmenge aus (i) und (ii) vorhanden ist,
2) als Katalysator 5 bis 300 ppm Alkyllithiums zumischt, bei dem der Alkylrest I bis 12 Kohlenstoffatomc
enthält, und
3) ein aprotisches Lösungsmittel sowohl für die beiden
Trimeren (i) und (ii) als auch das Copolymer-Produkt zugibt.
Es ist nun zwar in der GB-PS IO 32 149 ein Verfahren
bo zum Herstellen linearer Siloxanpolymerer. die auch Copolymere
sein können, durch Umsetzen eines cyclischen Monoorgano-monohydrogcnsiloxans beschrieben, bei
dem die cyclische Verbindung eine Tri-, Tetra-, Pcntaodcr
Hcxacyclischc Verbindung oder ggf. eine Mibrj
schung solcher Verbindungen sein kann, wobei diese Umsetzung in Gegenwart einer Alkyllilhium-Verbindung
ills Katalysator stattfindet.
Auch können die um/tisct/cndcn cyclischen l'olvsilo-
xane für den Rest R mit — C^CHj-Perfluoralkylrest
fluorhaltige cyclische Siloxane sein.
Doch unterscheiden sich die umzusetzenden Siloxane nach der GB-PS 10 32 149 von den umzusetzenden SiIoxanen
nach der vorliegenden Anmeldung wesentlich dadurch, daß es sich dort um Hydrogensiloxane handelt.
Und so weit der Fachmann der GB-PS 10 32 149 entnehmen kann, dient der Einsatz der Alkyllithium-Verbindung
als Katalysator lediglich zum Zweck, die Umsetzung unter wasserfreien Bedingungen ausführen zu
können, damit die Silicium-Wasserstoffbindungen nicht gespalten werden (vgl. Seite 1, linke Spalte, Zeile 12 bis
rechte Spalte, Zeile 36).
Auch läßt sich keinem der Beispiele eine Umsetzung zweier cyclischer Trisiloxanc entnehmen, von denen das
eine Fluoralkylsubstituiertc Siloxygruppe aufweist.
Somit gibt die GB-PS 10 32 149 dem Fachmann keinerlei Anregung, die Alkyllithiumverbindungen zu einem
Verfahren zu verenden, wie es im Oberbegriff des
neuen Anspruches 1 beschrieben ist.
Nach Beispiel 7 der GB-PS 9 10 440 wird der Katalysator NaCH(COOCjHO.? in Form einer Lösung hinzugegeben,
die jedoch auf mehr als 75 g der Mischung der Trisiloxane nur 0.13 g ausmacht. In Anbetracht dieses
Verhältnisses kann nicht davon ausgcgs/igen werden,
daß eine so geringe Menge als aprotisches Lösungsmiitel
anzusehen ist, daß sowohl die beiden Trimcren als auch das Copolymerprodukt zu lösen vermag.
Auch nach der GB-PS 10 32 149 dient das Lösungsmittel
der Herstellung einer Lösung des als Katalysator verwendeten Alkyllithiums, um -lessen asche Verteilung
in den umzusetzenden Silox-.ncn sicherzustellen (vgl. Seite 2, linke Spalte. Zeilen 25 bis 28) ;id wird, wie
die Beispiele zeigen, in außerordentlich geringer Menge eingesetzt, wie 0,25 ml in Beispiel 1 oder 3 Tropfen in
Beispiel 3.
Daraus ergibt sich, daß weder die GB-PS 9 10 440 noch die GB-PS 10 32 149 dem Fachmann irgendeine
Anregung geben, ein aprolisches Lösungsmittel zu verwenden,
daß sowohl die beiden Trimcren als auch das Copolymerprodukt zu lösen vermag.
Gemäß einer vorteilhaften Ausfiihrungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird als aprolisches Lösungsmittel Tetrahydrofuran. Dimethyisulfoxid, Teiramcthylharnstoff.
Hexamethylphosphorsäurelriamid oder Dioxan verwendet. Diese aprotischen Lösungsmittel
haben die Eigenschaft, die Aktivität der Katalysatoren,
wie Butyllilhium, in bekannter Weise zu verstärken. Dies ist ein glücklicher Umstand, da gewisse bevorzugtc,
aprotische Lösungsmittel, wie Tetrahydrofuran, einen nicht ausreichend hohen Siedepunkt haben, um Butyllithium
ohne diesen Verstärkungseffekt wirksam zu machen. Die Menge des für die Polymerisation der cyclischen
Trifiloxane verwendeten aproüschen Lösungsmittels
ist in erster Linie durch das Verhältnis der cyclischen Trimcre bestimmt.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform des erfiiidungsgemäßen
Verfahrens umfaßt das Gewinnen des Copölymcren durch Abdestillicrcn des Lösungsmittels.
Es ist jedoch bevorzugt, den Katalysator vordem Abdestillicrcn.
z. B. durch Zugeben eines Tropfens Essigsaure, zu desaktivieren. Das Abdeslillicren kann bei irgendeiner
üblichen Temperatur. z. B. 50 bis 200"C, bei atmosphärischem Druck oder einem Vakuum. z. B. von I bis
100 mm Hg, erfolgen, je nach der Art des verwendeten
Lösungsmittels.
Die cyclischen Trimer-Comonomcren (i) und (ii) sind bekannt (vgl. /. B. die oben genannte GB-PS 4 10 440).
Die Menge an Comonomeren (i) im Gemisch mit (ii) kann zwar zwischen 40 und 85 Mol-% variieren, doch
am meisten bevorzugt umfaßt (i) 50 bis 75 Mol-% der Gesamtmenge von (i) und (ii). Die bevorzugten Reste
für R in den obigen Formeln der Trisiloxane sind Methylgruppen.
Die Zahl der cyclischen Trisiloxane (i) und (ii). die in
der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden kann, ist im weiten Rahmen variierbar.
ίο Beispiele solcher in der vorliegenden Erfindung einsctzbarcr
cyclischer Trisiloxane sind 2,4,6-Trtmethyl-2,4,6-tris-(3,3,3-trifluormeihylprooyl)-cyclotrisiloxan,
Hexanjethylcyclotrisiloxan, Hexaphenylcyclotrisiloxan, eis- oder irans^Ab-Trimethyl^Aö-triphenylcyclotrisii") loxan und verschiedene Isomere von Trimethyltriäthyleycloirisiloxan.
Hexanjethylcyclotrisiloxan, Hexaphenylcyclotrisiloxan, eis- oder irans^Ab-Trimethyl^Aö-triphenylcyclotrisii") loxan und verschiedene Isomere von Trimethyltriäthyleycloirisiloxan.
Die Alkylgruppc in dem Alkyllithium-Katalysator isi
im allgemeinen ein einwertiger geradkettiger oder verzweigter Rest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, wie Me-2u
thyl. Alhyi. Propyi, Heptyi. isooctyi oder eine Cyciüalkylgruppe
mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen, wie Cyclohexyl oder Cyclohcpiyl. Diese Alkyllithiumverbindungen
sind im Handel erhältlich oder sie können nach bekannten Verfahren leicht hergestellt werden.
r> Der bevorzugte Katalysator ist Butyllilhium.
r> Der bevorzugte Katalysator ist Butyllilhium.
Zu den bevorzugten aprorischcn Lösungsmitteln, die
bei der Durchführung des erfindungsgemäSen Verfahrens
eingesetzt werden können, gehören nicht-saure saucrstoffhaliige und stickstoffhaltige organische Löjo
sungsmittcl.die eine Koordinationsbindung mit Lithium eingehen können.
Diese schließen neben den oben genannten die folgenden cin:Tetrahydropyran. Diälhoxyäthan. Dimethyläiher
von Diäthylenglykol. Dimelhylacetamid, N-Mer > thylpyrrolidon, Dimethyisulfoxid, Diäthyläther von Diäthylenglykol.
verschiedene tertiäre Amine, wie Dimeihylanilin.Tribuiylamin
und Pyridin.
Lösungsmittel, die aktiven Wasserstoff cder einen
sauren Wasserstoff enthalten, sollten wegen der Reokti-4»
vitat des Lithiums mit dem sauren Wasserstoff unter Erzeugung neuer Rcaktions/cntren vermieden werden,
da sonst eine Verringerung der Ausbeute und eine Zunahme der Zahl unerwünschter Nebenprodukte die Folge
ist.
■Ti Es ist auch bevorzugt, daß in der Mischung der cyclischen
Siloxane (i) und (ii) mit dem aprotischen Lösungsmittel (iv) weniger als 10 ppm Wasser vorhanden ist.
wenn, man diese Mischung für die erfindungsgemäße Copolymerisation einsetzen will.
id Die Entfernung des Wassers bis auf Spuren kann z. B.
mit Hilfe eines Molckularsiebcs. wie Linde 5A. erfolgen und aus den cyclischen Comonomeren ist dies möglich
durch Erhitzen auf 100 C und darüber und Spülen mit trockenem Stickstoff.
v> Dabei wird der Wassergehall der Mischung cyclischer
Siloxane wirksam auf weniger als 10 ppm verringert. Ist wesentlich mehr als die angegebene Wassermcngc
in den cyclischen Siloxanen vorhanden, dann haben
die erhaltenen Diorganopolysiloxancopolymeren
Wi nicht das erwünschte Molekulargewicht.
Zur Herstellung der Copolymere werden die obigen cyclischen Polysiloxane (i) und (ii) zusammen mit dem
aprotischen Lösungsmittel in einem Reaktionsgefäß angeordnet.
h'i Nachdem der Katalysator hinzugegeben ist. beginnt
die Copolymerisation. Es werden 3 bis 300 ppm und vorzugsweise 10 bis 100 ppm des Alkyllithium-Katalvsalors
verwendet.
Generell wird die Copolymerisation bei einer Temperatur von 0 bis 150° C und bevorzugter bei einer Temperatur
von 50 bis 1000C ausgeführt.
Wird eine Temperatur unterhalb von 0° oder oberhalb von 150°C benutzt, dann erhielte man nicht die
maximale Ausbeute an Diorganopolysiloxancopolymeren und unterhalb von O0C ist außerdem die Polymerisationsgeschwindigkeit
etwas zu gering.
Die gemischten cyclischen Siloxane der Formeln (i) und (ii) werden zusammen mit dem Katalysator für
5 Minuten bis 100 Stunden und vorzugsweise 50 Minuten bis 10 Stunden in dem angegebenen Temperaturbereich
gehalten und während dieser Zeit die Copolymerisation beendet.
Nach Beendigung werden sich 80 bis 95 Gew.-% oder mehr der cyclischen Siloxane in das gewünschte Diorganopolysiloxancopolymere
umgewandelt haben. Es sind dann noch 5 bis 20% der cyclischen Polysiloxane der Formel (i) und (ii) in der äquilibriertcn Mischung vorhanden.
Das Produkt kann nur gewonnen wei Jen. Zu diesem
Zweck können z. B. wenige Tropfen Essigsäure hinzugegeben werden und das Lösungsmittel kann man abdestillieren.
Gemäß bekannten Techniken kann die Viskosität des Copolymeren gesteuert werden durch Zugeben eines
Kettenabbruchsmittels zu der Mischung aus Comonomeren
(i) und (ii). Katalysator (ii) und aprotischen Lösungsmittel.
Solche Kettenabbruchsmittel können z. B. Disiloxane sein oder Diorganopolysiloxane geringen Molekulargewichtes
mit Triorganosiloxyendgruppen. d. h. rnonofunktionellen
Endgruppen. Die organischen Substituenten in solchen Kctteriabbruchsmitteln sind üblicherweise
Alkylreste mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen. Vinyl, Phenyl oder Cycloalkylreste mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen.
Sie können aber auch halogensubstituierie Alkylreste mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen umfassen, wie Trifluorpropyl.
Die Menge des eingesetzten Kcltenabbruchsmittels wird so ausgewählt, daß das gewünschte Molgewicht
bzw. die gewünschte Viskosität des Diorganopolysiloxancopclymeren
erhallen wird.
Geringere Mengen an Kettenabbruchmittel, /_ B.
0,0! ml davon auf 100 ml der gemischten trimcren Siloxane,
ergeben Viskositäten von z. B. 100 000 Centipoise bei 25° C, während die höchsten Molekulargewichte ohne
Kettenabbruchsmittel erhalten werden.
Nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung werden lineare Trifluorpropylorganopolysiloxancopolymere
als Öle der Kautschuke erhalten. Die öle oder Kautschuke können ;'.u entsprechenden Produkten verarbeitet
werden, z. B. durch Vermischen mit Füllstoffen, wie pyrogen gewonnenen oder gefällten Siliciumdioxid,
streckenden Füllstoffen, wie Zinkoxid. Eisenoxid, Titandioxid, Diatomeenerde und ähnlichen. Hilzealtcrungsadditiven,
wie Eisenoxid: Pigmenten und anderen Additiven, wie Entflarnmungshcmmem, wie Platin selbst
oder in Kombination mit anderen Materialien und selbstbindenden Additiven, wie /„ B, Triallylisoeyanurat.
Die Copolymerkautschuke können zu einer gleichförmigen Masse gemischt werden, zu der man dann ein
Härtungsmittel. /. B. ein Peroxid, wie Bcnzovlperoxid
oder Dicumylperoxid. hinzugibt. Die dabei erhaltene Masse kann bei erhöhten Temperaturen. /.. B. νο·ι 100
bis JOO"C. oder durch Bestrahlen gehärtet werden und man erhält ein elastomere* organosiloxancopolymercs.
Die öle können als Weichmacher, in I eticn und als
Γntsehäumungsir Mc! eingesetzt werden.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Beispielen näher erläutert.
In ein Reaktionsgefäß aus Kunststoff wurden 49.4b 2
einer Mischung aus (i) lb.7bg 1,3,5-Trimethyltrisi.j.S-p.S.S-trinunrpropylJ-cyclolrisiloxan
und (ii) 7.96 g Trimethylcyclotrisiloxan wobei (i) in einer Menge von
in 50 Mol-% der Mischung aus (i) und (ii) vorhanden war
und 24,73 g trockenes Tetrahydrofuran gefüllt. Das Gefäß wurde für 30 Minuten mit trockenem Stickstoff gespült,
um die Mischung der cyclischen Polysiloxane auf einen Wassergehalt von weniger als 10 ppm zu trocknen.
Danach erhitzte man das Rcaktionsgefäß in einem ölbad am Rückfluß und gab 10 Mikroliter Butyllithium
in der P'orm einer 15%igcn Lösung in Heptan hin^u.
Man ließ die Reaktion 20 Mini'. /1 ablaufen und danach
m war ein Kautschuk gebildet und Ja= Rühren wurde beendet.
Nach Abschluß von 2 Stunden war das Produkt ein fester Kautschuk. Man nahm es in 100 ml Äthylacelat
auf und ließ es Ib Stunden stehen. Dann gab man
wf'tere 80 ml Äthylacetat hinzu und ließ die Lösung in
>3 IbOO ml Methanol laufen.
Das ausgefällte Polymere wurde durch Dekantieren abgetrennt und Ib Stunden an der Luft getrocknet. Das
abschließende Trocknen ergab ein Copolymeres mit Methyi-3.3,3-!ri-riuorpropylsiloxan und Dimethylsilo-
H) xan-Einhcitcn in einer Menge von 23 g. was einer Ausbeute
von 93% entsprach.
Im folgenden wird die Qucllbeständigkeit des obigen
Copolymeren, verglichen mit einem Gemisch aus reinem Fluorsiloxanpolymcren und reinem Dimethylsilox-
31J anpolymcrcn gleichen Fliiorsilikongehaltes, gegenüber
Kohlenwasserstoff bestimmt.
Fluorsiloxan; Volumenquellung in %
Copolymer (Beispiel 1)
Gemisch
Gemisch
50 Mol-% 47
50 Mol-% 6b
50 Mol-% 6b
Diese Daten /eigen deutlich den Vorteil eines Copolymeren
gegenüber einem Gemisch.
Ii c ι s ρ i e I 2
Das Verfahren des Beispiels 1 wurde wiederholt und dabei 40 Mol-"/n von (i) in der Mischung von (i) und (ii)
v> verwendet. Man erhielt eine hohe Ausbeute an ölbeständigem
Copolymeren nach dem Zugeben eines Tropic ns Essigsäure und dem Abdcstillieren des Lösungsmittels
bei 80"C und 100 mm Hg.
π Beispiel 3
Das Verjähren des Beispiels I wurde wiederholt und dabei 85 Mol-% (i) in der Mischung aus (i) und (ii) verwendet.
Man erhielt eine hohe Ausbeute an ölbcsiändi-M)
gern Copolymeren.
Die obige Beschreibung zeigt, daß die vorliegende
Erfindung ein einfaches und direktes Verfahren zum Herstellen vmi Diorganopolysiloxancopolvmercn in
Form von Ölen geringen Molekulargewichtes und tv"> Kautschuken hohen Molekulargewichtes aus cyclischen
Trifltiorpropv!siloxaneη gestattet.
Die copolymeren Kautschuke können vorteilhafterv/eise /ur Herstellung von Silikcnelastomeren mit her
vorragenden Eigenschaften verwendet werden, wie erhöhter
Beständigkeit gegenüber Abbau durch öl, verglichen mitSiloxanelastomeren,dieaus Diorganopolysi
loxankautschuken erhalten wurden, in denen die organischen Gruppen hauptsächlich aus solchen geringen Molekulargewichtes
und aromatischen Gruppen zusammengesetzt sind, wie Methyl oder Vinyl.
Die copolymeren öle nach der vorliegenden Erfindung sind brauchbar als Weichmacher, Fettkomponenten
und ähnlichem.
.'ο
JO
65
Claims (1)
1. Verfahren zum Herstellen von Diorganopolysi- (a) Herstellen einer Mischung aus
loxan-Copolymeren mit einer Viskosität von 100 000 5
bis 200 000 000 Centipoise bei 25°C durch
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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