DE2618728A1 - Drehtrommelanlage - Google Patents
DrehtrommelanlageInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
DR. A. VAN DERWERTH DR. FRANZ LEDERER REINER F. MEYER
DlPL-ING. (1934-1974) DlPL-CHEM. DIPL.-ING.
8000 MÜNCHEN 80 LUCILE-GRAHN-STRASSE 22
TELEFON: (089)472947 TELEX: 524624 LEDER D TELEGR.: LEDERERPATENT
20. April 1976
M/Hö
6253-3
F.L. SMIDTH & CO. A/S
77, Vigerslev Alle DK-2500 Kopenhagen-Valby / Dänemark
Drehtrommelanlage
Die Erfindung betrifft eine Drehtrommelanlage mit einer ringförmigen
Einspritzkammer.zum Einspritzen von Wasser oder einer
anderen Flüssigkeit in die in Rotation stehende Trommel, beispielsweise eine Rohrmühle. Eine derartige Einspritzkammer,
die im folgenden als "der beschriebenen Art" bezeichnet wird, besteht aus einem U-förmigen Stahlring, der an einer Antriebswelle
in der Nähe des Endes der Trommel befestigt ist und der mit dieser in Rotation versetzbar ist, wobei die Öffnung des
U radial nach außen zeigt, und aus einem ortsfesten Stahlring, der einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt besitzt und
der zur Bildung eines Verschlusses für die Öffnung des U des drehbaren Rings rund um diesen herum angeordnet ist. Die beiden
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- 2 - ν 6 j H ·' ? B
Ringe bilden gemeinsam eine ringförmige Kammer rund um die Antriebswelle.
Flüssigkeit wird der Kammer über eine Leitung zugeführt, die
an dem ortsfesten Ring angeschlossen ist, und von der Kammer in die Trommel durch eine oder mehrere Leitungen, die von derjenigen Wand
des drehbaren Rings ausgehen, die dem Trommelende zugewandt ist. Ilittels der Kammer erfolgt die Flüssigkeitszufuhr zur Trommel folglich
von einem ortsfesten Zuführungsrohr zu einem in Rotation ' stehenden Auslaßrohr oder entsprech3nden Auslaßsrohren.
Bei den bekannten Typen derartiger Einspritzkammern ist es schwierig
eine zufriedenstellende Abdichtung zwischen dem in Rotation stehenden Ring und dem ortsfesten Ring der Kammer zu erreichen, da die Dichtung
sowohl einer erheblichen mechanischen Abnutzung als auch einem hohen Wasserdruck widerstehen muß. Insoweit sind die Konstruktionen daher
kompliziert gestaltet und nur kostspielig herzustellen und zu montieren.
Ercindungsgemäß ist bei einer Drehtrommelanlage mit einer Einspritzkammer
der beschriebenen Art vorgesehen eine Dichtung ζ v/i sehen
dem ortsfesten und dem in Rotation versetzbaren Ring, die von zwei
ringförmigen, ortsfesten, flexiblen Dichtelementen gebildet ist, die an dem äußeren, ortsfesten Ring angeordnet sind, in den in
Rotation versetzbaren Ring vorstehen und gegen die Innenfläche
einer entsprechenden Wand der radialen Wände des U des in Rotation versetzbaren Rings anliegen.
Die neue Dichtung ist einfach in ihrer Konstruktionsweise und kann
leicht eingesetzt werden, während sie verschleißfest, wirkungsvoll und preiswert herzustellen ist. Die Wirkung der Dichtung wird von
dem Wasserdruck in der Kammer unterstützt, der bewirkt, daß sich
die flexiblen Dichtelemente axial in abdichtende Berührung mit den
in Rotation stehenden Innenwänden der Kammer entlang des gesamten ümfangs verformen. ■ .
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Die Dxchteleraente Kmnen aus ringförmigen Scheiben bestehen, die
in radialen Ebenen liegen.
Die Scheiben können an ihren von den entsprechenden Wänden des in Rotation versetzbaren Rings abgewandten Flächen von Versteifungselementen getragen sein, die ebenfalls an dem ortsfesten Ring befestigt
sind.
Die ringförmigen Scheiben selbst können die Wände des in Rotation
versetzbaren Rings zur Bildung einer abdichtenden Berührung berühren. Alternativ können die Dichtelemente mit einer ringförmigen
Packung in ihrem Berührungsbereich mit dem in Rotation versetzbaren Ring ausgestattet sein.
Zwei Beispiele einer erfindungsgemäß gestalteten Drehtrommelanlage
sind in den Zeichnungen schematisch dargestellt; in diesen zeigt:
Fig. 1 den Strömungsverlauf bei einer Wassereinspritzkammer, die
an der Antriebswelle einer Drehtrommel vorgesehen ist,
Fig. 2 einen vertikalen Querschitt durch einen Teil der Wassereinspritzkammer
und
Fig. 3 einen vertikalen Querschitt entsprechend der Fig. 2, jedoch
unter Darstellung eines anderen Beispiels der Kammerdichtang.
Die Anlage der Fig. 1 besitzt eine Antriebswelle 1 für eine Drehtrommel
5r eine Wassereinspritzkammer 2, die von einem Wassermantel
24 umgeben ist, ein Rohr 3 zur Zuführung von Wasser zur Kammer und ein Rohr 4 zur Führung von Wasser von der Kammer aus
in die Trommel. Die Wasserzufuhr erfolgt von. einem Wasserbehälter
aus mittels einer Wasserpumpe 8. Stromaufwärts des Wasserbehälters 26 sind eine Wasseruhr 6 und ein Regelventil 7, zwischen dem Wasserbehälter
26 und der Pumpe 8 ein Regelventil 9 und stromabwärts der
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2 H i Λ· ') 8
Wasserpumpe 8 ein Regelventil 10 und ein Rückschlagventil 11
vorgesehen. Ein Rücküberfluß 25 ist für das Wasser des Wassermantels 24 zurück zum Behälter 26 vorgesehen.
Fig. 2 zeigt, wie die Wassereinspritzkammer 2 von einem Stahlring 13 U-förmigen Quer Schnitts, der an der Antriebswelle 1 mittels
ringförmiger Flansche 14 befestigt ist und mit dieser Welle folglich in einer Drehverbindung steht, und von einem weiteren Stahlring
15 rechteckigen Querschnitts gebildet ist, der irgendwie
an einer Drehung, beispielsweise durch Anordnung mittels einer (nicht dargestellten) ortsfesten Klammer, gehindert
ist. Die beiden Ringe 13 und 15 sind als Halbringe gestaltet, die rund um die Welle 1 eingesetzt und miteinander verbunden
bzw. verschraubt sind. Die beiden Ringe 13 und 15 bilden gemeinsam eine Kammer 12 rund um die Antriebswelle 1 . Der .Stahlring
15 besteht aus drei ringförmigen Teilen, einem zentralen
Teil 15' und zwei identischen äußeren Teilen 15". Wasser wird der Kammer durch die Leitung 3 (Fig. 1) zugeführt und von der
Kammer 2 aus in die Trommel 5 durch die Leitung 4. Die Leitung 3 (Fig. 1) mündet in den ortsfesten Ring 15, während die Leitung 4
in derjenigen Wand des Rings 13 angeordnet ist, die der Trommel 5 zugewandt ist und mit der Antriebswelle 1 und folglich mit der
Trommel 5 rotiert.
Die Dichtung zwischen den beiden Ringen entlang ihres gesamten Kammerumfangs ist von ringförmigen, scheibenförmigen, elastischen
Dichteleraenten 16 gebildet, die in radialen Ebenen, die den
Innenflächen der radialen Wände der Kammer 12 entsprechen, an dem äußeren Ring derart befestigt, daß ein Teil jedes Dichtelementes
in den rotierenden Ring 13 vorsteht und gegen einen Teil der entsprechenden
Innenfläche des rotierenden Rings anliegt. Wenn Wasser durch die Kammer hindurch eingespritzt wird, drückt der Wasserdruck
die flexiblen, ortsfesten Dichtelemente 16 nach&ußen zur Bildung
eines abdichtenden Kontakts mit der Innenwand des rotierenden Rings 13. Der kreisförmigen, flexiblen Dichtelemente können ent-
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weder aus einer homogenen Kunststoffmasse in einstückiger Form
bestehen oder aus einer Vielzahl von Kunststoffschichten aufgebaut
sein, bei welchem Kunststoff es sich um einen solchen Typ handelt, der an den dem rotierenden Ring 13 gegenüberliegenden
Gleitflächen widerstandsfähig ist und auch den Wasserstoßen
Widerstand leistet» Um jegliche Tendenz der Elemente, sich nach innen in Richtung auf das Kammerinnere zu verbiegen, zu verhindern,
können Versteifungsringe 19 aus faserförmigen Material oder Stahl
entlang der Innenseite jedes Elementes an der radialen Ebene vorgesehen sein. Die Ringe 19 sind ähnlich den Dichtelementen 16 an
dem äußeren Ring 15 der Kammer befestigt. Die Dichtelemente und
Versteifungsringe können zwischen den Teilen 15' und 15"' des
äußeren Rings mit Hilfe von Schrauben 17 festgehalten sein, von denen lediglich die Schraube für das Element 16 und den Versteifungsring 19 a.m rechten Ende der Kammer in Fig. 2 dargestellt ist.
Fig. 3 zeigt ein anderes Beispiel der Dichtung zwischen dem in Rotation versetzbaren,U-förmigen Ring 13 und dem ortsfesten,
äußeren Ring 15 der aus den Teilen 15' und 15'' besteht. Wie in
diesem Fall besteht die Dichtung aus einem flexiblen, kreisförmigen Scheibenelement 20, das zwischen den Ringteilen 151 und
151' befestigt ist, einem Stahlring 21, der an dem flexiblen
Element 20 mit Hilfe von Schrauben 21' befestigt und mit einer
Aussparung für eine ringförmige Packung 22 ausgestattet ist, die den eigentlichen Kontakt mit den äußeren Teilen der Innenwände
des rotierenden Rings 13 bildet und aus einem Festhalte- bzw. Gegenring 23 zur Einsetzung der Schrauben 21'. Die Schraubenköpfe
liegen gegen den Boden der Aussparung für die Packung 22 an. Der Festhaltering kann aus Stahl oder einem geeigneten faserförmigen
Material bestehen, und das flexbile Element 20"kann aus einem
geeigneten Kunststoff bestehen. Die Ränder der Ringteile 15' und 15'', wo das flexible Element 20 festgehalten ist, und die den
Ringteilen 15" gegenüberliegenden Rändern des Stahlrings 21
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können abgeschrägt bzw. abgerundet sein, um die uneingeschränkte Auswärtsbewegung der Dichtung in Richtung auf die Innenseiten
des in Rotation versetzbaren Rings 13 mittels des Wasserdrucks in der Kammer sicherzustellen.
— *7 —
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Claims (4)
- 2 B 1 8 -7 7 8Patentansprücheiij Drehtrommelanlage, dadurch gekennzeichnet , daß eine ringförmige Einspritzkainmer (12) zum Einspritzen von Flüssigkeit in die Trommel (5) vorgesehen ist, daß die Einspritzkammer (12) aus einem U-förmigen Stahlring (13), der an einer Antriebswelle (1) in der Nähe des Trommelendes befestigt und mit der Antriebswelle (1) in Rotation versetzbar ist, wobei die öffnung des U radial nach außen zeigt, und aus einem ortsfesten Stahlring (15) besteht, der einen im wesentlichen recheckigen Querschnitt besitzt und der zur Bildung eines Verschlusses für die öffnung des ü des in Rotation versetzbaren Rings (13) rund um diesen herum angeordnet ist, wobei die beiden Ringe (13,15) gemeinsam eine ringförmige Kammer (12) rund um die Antriebswelle (1) bilden, daß eine an den äußeren ortsfesten Ring (15) angeschlossene Leitung (3) zur Zuführung von Flüssigkeit zu der Kammer (12) vorgesehen ist, daß eine oder mehrere Leitungen (4) von derjenigen Wand des in Rotation versetzbaren Rings (13), die der Trommel zugewandt ist, zur Zuführung von Flüssigkeit von der Kammer (12) zur Trommel (5) ausgehen, daß eine Dichtung zwischen dem ortsfesten Ring (15) und den in Rotation versetzbaren Ring (13) vorgesehen ist, die von zwei ringförmigen, ortsfesten, flexiblen Dichtelementen (16) gebildet ist, die an dem äußeren, ortsfesten Ring (15) angeordnet sind, in den in Rotation versetzbaren Ring (13) vorstehen und gegen die Innenfläche einer entsprechenden Wand der radialen Wände des U des in Rotation versetzbaren Rings (13) anliegen.609847/0686
- 2. Drehtronunelanlage nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet , daß die Dichtelemente aus ringförmigen Scheiben (16, 20) bestehen, die in radialen Ebenen liegen.
- 3. Drehtrommelanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Scheiben (16) an ihren von den entsprechenden Wänden des in Rotation versetzbaren Rings (13) abgewandten Flächen von Versteifungselementen (19) getragen sind, die ebenfalls an dem ortsfesten Ring (15) befestigt sind.
- 4. Drehtrommelanlage nach Anspruch 2 oder 3, dadurch g e k e η η zeichnet , daß die Dichtelemente (20) mit einer ringförmigen Packung (22) in ihrem Berührungsbereich mit dem in Rotation versetzbaren Ring (13) ausgestattet sind.609847/068S•νLeerseite
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OD | Request for examination | ||
D2 | Grant after examination | ||
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8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: MEYER-ROXLAU, R., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |
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8381 | Inventor (new situation) |
Free format text: TRELBY, IB VERNER, KOPENHAGEN/KOEBENHAVN, DK |
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D4 | Patent maintained restricted | ||
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